"Mutter, wann stirbst Du endlich?" - SciFi-Forum

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"Mutter, wann stirbst Du endlich?"

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    #16
    Bin zur Zeit auf einer neuen Station arbeiten und da hat der Chefarzt was schönes an seiner Pinnwand ^^ (siehe Anhang)

    Und es wird auch langsam mal Zeit das sich was ändert oder es geht auf Kosten von Patienten bald. Ich schätze mal 5 Jahren wird das Gesundheitssystem eh in allen Ecken und Kanten in sich zusammenbrechen hier in der BRD.
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    "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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      #17
      Ich tippe auf 2 Jahre.
      30.000 der fehlenden 162.000 sind Altenpfleger mit 3-jähriger Ausbildung und die Teams sind oft überaltert. In meinem 6-köpfigen Team in einem ambulanten Teilbezirk bin ich mit meinen 48 1/2 Jahren der Jüngste.
      Derzeit würde ich niemandem raten Altenpfleger zu werden.
      Slawa Ukrajini!

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        #18
        Naja schlimme ist eben unser Wirtschaftsystem und die Globalisierung. Den wenn ich sehe wie an Personal gespart wird Hammer. Wird langsam Zeit das Pflege und Medizin wieder Staatlich wird.

        Ich rate aber schon den Leuten in die Pflege zu gehen noch, den wer es will macht es ja nicht wegen Geldeswegen oder so. Und wenn irgendwann das System kollabiert, wird es vielleicht besser und dann haben diese Millionen Menschen ein guten Arbeitsplatz der als letztes durch Ingenieursleistung der Arbeitskraft rationalisiert wird.
        "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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          #19
          Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
          Ich rate aber schon den Leuten in die Pflege zu gehen noch, den wer es will macht es ja nicht wegen Geldeswegen oder so. Und wenn irgendwann das System kollabiert, wird es vielleicht besser und dann haben diese Millionen Menschen ein guten Arbeitsplatz der als letztes durch Ingenieursleistung der Arbeitskraft rationalisiert wird.
          Wer es nicht schafft, diese harte (wenn auch oft wirklich schöne) Arbeit 40 Jahre in Vollzeit durchzuhalten rutscht allerdings dann als Rentner in die Grundsicherung.
          [Zynismus]Vielen Dank deutsche Politik![/Zynismus]

          Wenigstens hat der BGH jetzt die Angehörigen Pflegebedürftiger stärker finanziell gesichert.
          Aber wtf müssen die höchsten Gerichte so oft soziale Ungerechtigkeiten massiv abfedern, die die deutsche Politik verursacht?

          Die gesuchte Seite ist leider nicht verfügbar (Fehlernummer 404)
          Slawa Ukrajini!

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            #20
            Ich hätte mal eine Frage an Leute, die sich damit auskennen (deshalb schreibe ich meine Frage in diesem Thread):

            Meine Mutter (88) ist dement, hat sehr starke Osteoporose und ist zudem seit Anfang dieses Jahres bettlägrig. Ihr Zimmer befindet sich im ersten Stock und ich hätte sie an Weihnachten (und auch sonst) gerne bei uns unten im Wohnzimmer. Die Treppe im Haus meiner Eltern ist allerdings sehr steil und verwinkelt und ich alleine kann meine Mutter nicht ins Erdgeschoß (und wieder zurück in den ersten Stock) transportieren (mein Vater kann nicht helfen; er ist 83 und körperlich auch nicht mehr so ganz auf der Höhe).

            Jetzt habe ich ein wenig gegoogelt, um eine Lösung für mein Problem zu finden und bin auf diese Seite gestoßen: Scalamobil S30 Firma Ulrich Alber - Rolliservice Shop ---- Weiß zufällig irgendwer aus dem Kopf, ob private Krankenkassen sowas vermieten oder die Miete bezahlen/bezuschussen? Wenn nicht, dann muss ich halt am Montag da mal anrufen und fragen. Aber einen Tipp zu bekommen, wäre schon mal nicht schlecht.

            Was den Thread-Titel angeht: Ich fühle mich durch die Pflege meiner Mutter nicht sonderlich belastet, was wohl auch damit zusammen hängen könnte, dass ich eine Demezerkrankung schon bei meiner Großmutter miterleben "durfte" und ziemlich genau wußte, was da auf uns zukommt. Ich würde es niemals ertragen, meine Mutter ins Pflegeheim zu geben. Ich bin froh um jeden Tag, den ich noch mit ihr verbringen kann. Sie ist keine Belastung. - Mein Vater ist das Problem.
            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
            Indianische Weisheiten
            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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              #21
              Ich habe mal gehört, dass sich die Genehmigung über ein halbes Jahr hingschleppt hat.
              Das war aber afair bei gesetzlich Versicherten. Bei teuren Sachen "spielen" die Pflegekassen oft auf das Ableben der Versicherten.
              Auf alle Fälle vor der Anschaffung den Antrag stellen, dann besteht die Chance, dass die Kasse rückwirkend zur Antragsstellung zahlt.
              Slawa Ukrajini!

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                #22
                Ab wann ist man ein Pflegefall? Oder wann sollte man ins Altersheim?
                Wenn eine gute Versorgung zuhause nicht mehr gewährleistet ist?

                Wenn jemand die Wohnung nicht mehr sauber halten kann und auch das Kochen zum Problem wird, die Gesundheit zu Wünschen übrig lässt und so manches erschwert ist (laufen, einkaufen), braucht ein alter Mensch jemanden, der bestimmte Aufgaben übernimmt. Die Familie wird sich aber nicht immer gegen den Älteren durchsetzen können und Demente geben ihre Defizite auch nicht gerne zu. Das wird dann richtig anstrengend und nervenaufreibend. Solange kein Pflegefall erreicht ist, muss man als Angehöriger seine Zeit, Beruf, Interessen oder Beziehung opfern/hintenan stellen. Aber was bringt das, wenn eh alles nur zum Teil geschafft wird - manche sind mit einer Betreuung überfordert, erkennen es aber nicht immer.

                Manche Senioren erschweren eine häusliche Betreuung durch ihr Verhalten, drohen aber mit Suizid, wenn sie abgeschoben werden sollen. Was macht man da?
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                  #23
                  Der Fachbegriff ist die "erhebliche Einschränkung der Alltagskompetenz".
                  In dem Fall gibt es seit dem 1.1.2013 200€ pro Monat auch ohne Pflegestufe 1, die sogenannte Pflegestufe 0. Diese Einstufung wird auch für die Verlegung in Pflegeheime benötigt.

                  Demenz - eingeschränkte Alltagskompetenz

                  Viele Angehörige sind in der Tat überfordert, selbst mit intensiver Hilfe durch ambulante Dienste und haben dadurch selber oft ein erhöhtes Risiko selber Pflegefall zu werden.

                  Wenn die Angehörigen als Betreuer durch das Amtsgericht eingesetzt sind, dann stellt sich für diese durchaus die Frage, wann die Pflegebedürftigen in ein Pflegeheim müssen.
                  Was nützen bitte Drohungen der Pflegebedürftigen, wenn sie irgendwann stürzen, dadurch einen Oberschenkelhals-Bruch haben oder die Bude abfackeln?
                  Es gibt leider oft Situationen, die Entscheidungen erzwingen, die man nicht treffen will.

                  Das Schlimme ist das schlechte Gewissen der Angehörigen oder das oft unerträgliche Geschwätz von Nachbarn, gerade in Dörfern, wenn es mit der Versorgung durch die Familie nicht mehr klappt.
                  In den Großfamilien der 50er/60er-Jahre ging dies, durch die Flexibilisierung im Arbeitsleben wird dies aber oft unmöglich.
                  Slawa Ukrajini!

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                    #24
                    Danke!

                    Die Familie hat sich in eine gegenseitige Abhängigkeit begeben und ist nicht kooperativ, wenn es um Ratschläge geht. Wenn ich das Thema anspreche, gibt es von allen Seiten Kontra. Die Demenz ist nicht nachgewiesen, und die Angehörigen sind keine vom Gericht eingesetzten Betreuer.

                    Momentan ist das Warten auf die Katastrophe angesagt, weil sie es scheinbar nicht anders wollen. Sie schieben das Problem auf und sind auf den möglichen Tod mit den Folgen nicht vorbereitet. Dabei geht es hauptsächlich um die Kosten und die Wohnungsauflösung. Das eine Problem verursacht jetzt und im Nachhinein Folgeprobleme.

                    Ich verstehe nicht, warum Eltern so unverantwortlich mit dem Leben ihrer Kinder umgehen und sie dermaßen belasten, ihnen auch noch ein schlechtes Gewissen einreden. Es herrscht dort zeitweise eine recht depressive Stimmung aller Beteiligten und ich wäre froh, wenn alle die schwierige Situation endlich erkennen würden, statt sie nur auszuhalten.

                    Wenn ich mal alt bin, möchte ich meine Kinder auf keinen Fall so dermaßen in Schwierigkeiten bringen. Selbst wenn ich nicht viel Pflege bräuchte und bei meinen Kindern wohnen würde, würde ich mich oft zurückziehen, damit sie ihr eigenes Leben noch leben können.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                      #25
                      Je mehr Menschen bei so etwas mitreden, umso komplizierter wird es.
                      Eine Betreuung kann durchaus innerhalb von 24h eingerichtet werden:
                      Dringlicher Anruf beim Amtsgericht und ein Vormundschaftsrichter kommt.
                      Den Antrag kann jeder stellen, auch ein Nachbar, Postzusteller ...
                      Solche Strukturen sind oft total "verkantet" bis sie zusammenbrechen (wenn ein Beteiligter das System verlässt: "macht doch Euren Kram alleine").

                      Allerdings hat auch jeder Mensch das Recht zu verwahrlosen, solange er niemanden schädigt.
                      Slawa Ukrajini!

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