Hallo,
ich werfe folgende These in den Raum :
99 Prozent aller Nachrichten mit denen wir täglich konfrontiert werden sind für uns völlig irrelevant und wir konsumieren sie nur weil sie da sind, wir uns langweilen und auch irgendwie das Gefühl haben “informiert” sein zu müssen.
Dabei ist es eh immer nur das selbe : Irgendwo geht ne Autobombe hoch, irgendwer sprengt sich irgendwo in die Luft, der Friedensprozeß im nahen Osten kommt nicht voran, Familienvater erschießt seine Familie und dann sich selbst, irgendwo gibts irgend eine Naturkatastrophe, irgendwo ist Krieg, irgend ein Politiker erzählt irgendwas was er später eh vergessen hat und so weiter.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin geht es bei mir im Netz immer automatisch das ich auf irgendwelche Nachrichtenseiten gehe. Inzwischen werde ich auch in er Straßenbahn, im Zug und in der U-Bahn mit völlig wertlosem Infomüll berieselt.
Kein Wunder, die Medien müssen ja ständig irgendwas “Neues” ausstoßen um ihre Existenz zu rechtfertigen.
Nun könnte man sagen es ist doch Wurst, man kann ja entscheiden was einen interessiert, aber eigentlich stimmt das nicht.
Man liest ja doch alles an, ordnet es irgendwie ein und verbraucht dabei wertvolle Ressourcen mit denen man was Sinnvolleres anfangen könnte.
Warum muss ich wissen das die schönste Kuh Deutschlands Loh Nastygirl heißt ?
Wie wirkt es sich auf mein Leben aus diese Information nicht zu haben ?
Außerdem gibt es Thesen nach denen die epidemische Ausbreitung von Depressionen genau an diesem nie enden wollenden Strom von Nachrichten liegt.
Die Menschen sind ununterbrochen mit Mord, Todschlag, Krieg und Elend konfrontiert ohne irgend etwas dagegen tun zu können und ohne das es sie wirklich betrifft was zwangsläufig krank macht.
Mir geht da auch so, ich lese irgendwas was mich aufregt, ich rege mich dann auf, schreibe in irgendwelchen Foren damit sich andere Leute auch aufregen aber ändern tut das letztlich ja doch nichts.
Dieser Artikel von Rolf Dobelli war für mich eine echte Offenbarung
Inzwischen versuche ich das für mich umzusetzen und wenn überhaupt nur noch Lokalnachrichten zu schauen. Ist wirklich beruhigend weil da auch mal positive Sachen kommen und man sich denken kann “Mensch, da könntest du auch mal hin fahren”.
Ich kenne auch Kollegen die das inzwischen so machen.
Wie siehts bei euch aus ?
ich werfe folgende These in den Raum :
99 Prozent aller Nachrichten mit denen wir täglich konfrontiert werden sind für uns völlig irrelevant und wir konsumieren sie nur weil sie da sind, wir uns langweilen und auch irgendwie das Gefühl haben “informiert” sein zu müssen.
Dabei ist es eh immer nur das selbe : Irgendwo geht ne Autobombe hoch, irgendwer sprengt sich irgendwo in die Luft, der Friedensprozeß im nahen Osten kommt nicht voran, Familienvater erschießt seine Familie und dann sich selbst, irgendwo gibts irgend eine Naturkatastrophe, irgendwo ist Krieg, irgend ein Politiker erzählt irgendwas was er später eh vergessen hat und so weiter.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin geht es bei mir im Netz immer automatisch das ich auf irgendwelche Nachrichtenseiten gehe. Inzwischen werde ich auch in er Straßenbahn, im Zug und in der U-Bahn mit völlig wertlosem Infomüll berieselt.
Kein Wunder, die Medien müssen ja ständig irgendwas “Neues” ausstoßen um ihre Existenz zu rechtfertigen.
Nun könnte man sagen es ist doch Wurst, man kann ja entscheiden was einen interessiert, aber eigentlich stimmt das nicht.
Man liest ja doch alles an, ordnet es irgendwie ein und verbraucht dabei wertvolle Ressourcen mit denen man was Sinnvolleres anfangen könnte.
Warum muss ich wissen das die schönste Kuh Deutschlands Loh Nastygirl heißt ?
Wie wirkt es sich auf mein Leben aus diese Information nicht zu haben ?
Außerdem gibt es Thesen nach denen die epidemische Ausbreitung von Depressionen genau an diesem nie enden wollenden Strom von Nachrichten liegt.
Die Menschen sind ununterbrochen mit Mord, Todschlag, Krieg und Elend konfrontiert ohne irgend etwas dagegen tun zu können und ohne das es sie wirklich betrifft was zwangsläufig krank macht.
Mir geht da auch so, ich lese irgendwas was mich aufregt, ich rege mich dann auf, schreibe in irgendwelchen Foren damit sich andere Leute auch aufregen aber ändern tut das letztlich ja doch nichts.
Dieser Artikel von Rolf Dobelli war für mich eine echte Offenbarung
Inzwischen versuche ich das für mich umzusetzen und wenn überhaupt nur noch Lokalnachrichten zu schauen. Ist wirklich beruhigend weil da auch mal positive Sachen kommen und man sich denken kann “Mensch, da könntest du auch mal hin fahren”.
Ich kenne auch Kollegen die das inzwischen so machen.
Wie siehts bei euch aus ?
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