Was ist die richtige Ernährung?

[cybertrek]

Wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass wenn man "nur" Gewicht verlieren möchte eigentlich kaum darauf achten muss WAS man isst sondern nur WIEVIEL. Ich hab insgesamt 35kg in knapp 9 Monaten abgenommen und hab in der Zeit weiterhin von Zeit zu Zeit Pizzen, Burger King oder mal ein paar Bier mit Chips gegessen. Es ist lediglich wichtig wieviel man isst (kcal Umsatz) und wie man den Stoffwechsel auf Trab hält. In der Praxis also mit ausreichend Sport. Zumindest als junger Mensch sollte man damit auskommen. Ab einem bestimmten Alter mag es schwieriger werden.

Schwierig ist dann schon eher die Frage nach richtiger Ernährung wenn man Muskelmasse aufbauen will. Irgendwie habe ich da auch noch nicht die richtige Methode gefunden. Zumindest die richtige Methode welche ich auch dauerhaft umsetzen kann.

[ThorKonnat]

Ich kann Cybertrek nur zustimmen. Die Kalorienzufuhr reduzieren und die sportliche Betätigung hochfahren. Es muß ja nicht viel Sport sein, 2 oder 3x die Woche je 1 Stunde radfahren reicht anfangs schon aus um gute Ergebnisse zu erzielen.

[Liopleurodon]

Da kann man sich doch mal eine halbe Tüte Chips reinziehen.

Das Problem ist bei den meisten wahrscheinlich, dass es nicht bei der halben Tüte bleiben wird.

Und Salz halte ich nicht für tragisch, wenn die Nieren gut funktionieren und man keine Probleme mit Bluthochdruck hat.

Die meisten Ärzte sind sich heute einig, dass man eigentlich gar kein zusätzliches Salz in der Küche anwenden sollte, weil alle unsere Lebensmittel über den Tag verteilt bereits den normalen Salzbedarf abdecken. Das Problem besteht darin, dass Natrium den Blutdruck höher hält als er sonst wäre, wodurch wichtige Blutgefäße belastet werden. Hierzu noch ein interessanter Artikel:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ernaehrung-weniger-herzinfarkte-und-schlaganfaelle-durch-weniger-salz-a-892580.html

Gute Nieren setze ich bei allen mal voraus, aber das Salz wirkt zwischen der Nahrungsaufnahme und der Nierenfiltration, nämlich während es im Blut zirkuliert.

Mit den meisten Kartoffelchips nimmt man also eine hohe Fracht an Fett, Kochsalz und zusätzlich noch Acrylamid auf. Von daher war der Einwand gegen Chips durchaus berechtigt.

Es gibt natürlich auch Sorten ohne oder mit wenig Fett und ohne Salz. Gegen die hätte ich nichts einzuwenden.

[Prix]

Die meisten Ärzte sind sich heute einig, dass man eigentlich gar kein zusätzliches Salz in der Küche anwenden sollte, weil alle unsere Lebensmittel über den Tag verteilt bereits den normalen Salzbedarf abdecken. Das Problem besteht darin, dass Natrium den Blutdruck höher hält als er sonst wäre, wodurch wichtige Blutgefäße belastet werden. Hierzu noch ein interessanter Artikel:

Ernährung: Weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle durch weniger Salz - SPIEGEL ONLINE

Gute Nieren setze ich bei allen mal voraus, aber das Salz wirkt zwischen der Nahrungsaufnahme und der Nierenfiltration, nämlich während es im Blut zirkuliert.

Dazu hab ich mal eine Frage:
Wenn diese Argumentationskette stimmen sollte, warum ist die (gesamte) Bevölkerung
Mitteleuropas nicht schon vor hunderten Jahren ausgestorben?
Denn Salz war das einzigste Mittel zur Haltbarmachung von Nahrung, und wurde tonnenweise dazu angewendet - also auch konsumiert.

mfg

Prix

[Tibo]

Dazu hab ich mal eine Frage:
Wenn diese Argumentationskette stimmen sollte, warum ist die (gesamte) Bevölkerung
Mitteleuropas nicht schon vor hunderten Jahren ausgestorben?

Das hängt damit zusammen, dass sie mehrheitlich erst nach dem ihr Nachwuchs sich selbst ernähren konnte verstorben sind. Gestorben ist die Bevölkerung von vor hunderten Jahren nämlich durchaus sie ist nur dank ihrer Kinder nicht ausgestorben.

[ThorKonnat]

Sie sind gestorben an Krankheiten, Mangelernährung, Krieg und sonstiges. Aber gestorben durch zu hohen Salzkonsum glaub ich kaum. Zumal Salz früher ein recht teures Gut war, dass mit Gold aufgewogen wurde und nur der Hochadel zugang zu hatte. Außerdem war damals die Lebenserwartung geringer als heutzutage.
Mein Blutdruck liegt übrigens bei 110:70 und ich nehme regelmäßig Salz zu mir. Mein Ruhepuls liegt zwischen 55 und 60. Wie willst du dass denn bitte erklären, wenn Salz so ungesund sein soll?

[3of5]

Das Problem ist bei den meisten wahrscheinlich, dass es nicht bei der halben Tüte bleiben wird.

Für mein Sättigungsgefühl ist eine halbe Tüte schon ganz in Ordnung. Chips sind ja keine Hauptmahlzeit, sondern "Nahrungsergänzungsmittel". Und wenn's mal eine ganze ist - was soll's. Solange man schlank und rank bleibt (wie ich), ist doch alles in Ordnung. Die minimale Zusatzbelastung, die sich möglicherweise aus dem Salz und dem Acrylamid ergibt, ist für mich jedenfalls kein Grund auf etwas zu verzichten, das mir Spaß macht.

Die meisten Ärzte sind sich heute einig, dass man eigentlich gar kein zusätzliches Salz in der Küche anwenden sollte, weil alle unsere Lebensmittel über den Tag verteilt bereits den normalen Salzbedarf abdecken. Das Problem besteht darin, dass Natrium den Blutdruck höher hält als er sonst wäre, wodurch wichtige Blutgefäße belastet werden. Hierzu noch ein interessanter Artikel:

Ernährung: Weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle durch weniger Salz - SPIEGEL ONLINE

Knapp zwei Jahre zuvor gab es diesen Artikel:

Langzeitstudie: Salzarme Kost kann der Gesundheit schaden - SPIEGEL ONLINE

Und noch in diesem Jahr diesen Artikel in der Welt:

Ernährung : Vergessen Sie den Mythos vom ungesunden Salz - Nachrichten Gesundheit - DIE WELT

Gute Nieren setze ich bei allen mal voraus, aber das Salz wirkt zwischen der Nahrungsaufnahme und der Nierenfiltration, nämlich während es im Blut zirkuliert.

Das ist aber ein kurzer Zeitraum. Der Körper wird das überschüssiges Natriumchlorid sehr schnell wieder los. Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, dass ein völlig gesunder Mensch, der keine Probleme mit Bluthochdruck hat, wegen dieser kurzfristigen Erhöhung des Salzgehalts Probleme entwickelt.

Mit den meisten Kartoffelchips nimmt man also eine hohe Fracht an Fett, Kochsalz und zusätzlich noch Acrylamid auf. Von daher war der Einwand gegen Chips durchaus berechtigt.

Wie gesagt: Man kann es mit der ängstlichen Sorge um die Gesundheit auch übertreiben. Die eigene Lebensqualität deutlich einzuschänken (und Essen für mich ein Teil der Lebensqualität), nur um das Risiko auf gesundheitliche Probleme, die man möglicherweise in 30 Jahren entwickeln könnte, um vielleicht 5% zu senken, halte ich für abwegig. Da gehe ich lieber das Risiko ein und lache später, wenn ich mich mit 80 immer noch guter Gesundheit erfreue, obwohl ich gelebt habe wie es mir passt

[Liopleurodon]

Dazu hab ich mal eine Frage:
Wenn diese Argumentationskette stimmen sollte, warum ist die (gesamte) Bevölkerung
Mitteleuropas nicht schon vor hunderten Jahren ausgestorben?
Denn Salz war das einzigste Mittel zur Haltbarmachung von Nahrung, und wurde tonnenweise dazu angewendet - also auch konsumiert.

Das ist jetzt wieder eine dramaturgische Übertreibung. Im Mittelalter war die Lebenserwartung generell viel geringer und die Mehrheit der Bevölkerung kam kaum in die Altersgruppen, in denen sich der Effekt einer zu salzhaltigen Kost bemerkbar machen würde.

Außerdem hat man die eingesalzten Lebensmittel in aller Regel nicht so gegessen, sondern den größten Teil des Salzes zunächst durch wässern entfernt.

Probier mal ein Stück Kasseler vor der Entsalzung, dann weißt Du, was ich meine.

[Karl Ranseier]

Das betrifft höchstens den Grundumsatz. Ich habe kürzlich ausgerechnet, dass ich mit nur 70kg bei 180 cm bereits einen Grundumsatz von über 1700 kcal habe. Dazu kommen noch alle Kalorien, die durch Bewegung verbrannt werden. Wer keine totale couch potato ist, kommt als Mann mit meinen Gewicht deutlich über 2000 kcal pro Tag. Da kann man sich doch mal eine halbe Tüte Chips reinziehen.

Und Salz halte ich nicht für tragisch, wenn die Nieren gut funktionieren und man keine Probleme mit Bluthochdruck hat.

Gesundheit in Ehren, aber man kann es mit der Besorgnis um die Gesundheit auch übertreiben.

Du hast gefragt, ich hab dir eine statistisch basierte Antwort zu möglichen Problemen gegeben. Der Kernpunkt meiner Aussage bleibt ja: an sich nicht problematisch wenn man es denn anderswo wieder ausgleicht. Das kann natürlich auch durch Bewegung erfolgen. Ich hab den Thread hier jetzt auch nicht als "Kreuzzug" zur Bekehrung der Anhänger "schlechter" Ernährung verstanden, sondern als Informationslager, ausgehend von einem Streit darüber, ob "gute" Ernährung einschränkt (finanziell/zeitlich/sonstwie). Deinen weiteren Ausführungen entnehme ich, daß du diese "gute" Ernährung als Einschränkung (und unsinnige Einschränkung noch dazu) empfindest.

In einem Punkt hast du aber sicherlich recht: Im Bereich Ernährung wurde in den letzten Jahren regelmäßig vor- und zurückgerudert (Salz ist da ja nur ein Beispiel - hab vor Jahren mal gelesen, daß die eigene Blutgruppe auch noch ein Faktor bei der Wahl der "richtigen" Ernährung ist, weiß gar nicht, was aus der These geworden ist) - und da ist es verständlich, wenn jemand irgendwann sagt: "Drauf gesch....."

[DefiantXYX]

Ich verstehe nicht, warum man immer auf Cola rumreitet.

Ganz einfach, denn ist Cola zu warm oder schon eine Weile geöffnet, schmeckt es einfach nur nach irgend einem übersüßem Kram.
Aber gegen eine gut gekühlte Cola, am besten aus der Dose, ist überhaupt nichts ein zu wenden.
Wobei ich Fanta da noch eindeutig vorziehe, einfach ein geniales Getränk.

[Liopleurodon]

Ich verstehe nicht, warum man immer auf Cola rumreitet.

Weil es offensichtlich nur Zuckerwasser mit Aroma ist. Ähnlich wie andere Getränke, aber mit Stellvertreterfaktor, weil es schon so lange auf dem Markt ist.

[John Connor]

Ich finde, Cola hat zu unrecht einen schlechten Ruf!

Die Wenigsten wissen, dass Cola idR. weniger Zucker enthält als viele andere Produkte. Gerade wenn man es mit den Produkten vergleicht die ich weiter oben bereits erwähnte.

Meine Meinung: richtige Ernährung ist das was der Körper braucht ... und das kann bei jedem anders aussehen!

[Liopleurodon]

Ich finde, Cola hat zu unrecht einen schlechten Ruf!

Die Wenigsten wissen, dass Cola idR. weniger Zucker enthält als viele andere Produkte. Gerade wenn man es mit den Produkten vergleicht die ich weiter oben bereits erwähnte.

Aber immer noch so viel, dass der Zuckergehalt den Durst nur vergrößert und das sollte einem zu denken geben.

[Tibo]

Aber immer noch so viel, dass der Zuckergehalt den Durst nur vergrößert und das sollte einem zu denken geben.

Cola ist ja auch weniger Durstlöscher als Genussmittel.

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Ich finde, Cola hat zu unrecht einen schlechten Ruf!

Die Wenigsten wissen, dass Cola idR. weniger Zucker enthält als viele andere Produkte. Gerade wenn man es mit den Produkten vergleicht die ich weiter oben bereits erwähnte.

Meine Meinung: richtige Ernährung ist das was der Körper braucht ... und das kann bei jedem anders aussehen!

Das folgende hab ich aus einem anderen Thread mal kopiert :

Apropos Zuckergehälter: Bei Cola gehen die Meinungen auseinader: SteveCoal sagt ca.30, andere Quellen: 44, 23, 37, 40; die Meinungen gehen also auseinander! Auf jeden Fall enthält 1liter CocaCola 107g Zucker und das sind 35²/3 Würfelzucker!

Hab noch was anderes gefunden, von einer PDF-D:

1liter Cola 37 Würfelzucker
1liter Apfelsaft 27 Würfelzucker
1liter Orangensaft 22 Würfelzucker
1liter Milch 12 Würfelzucker
1liter Cola Light ¼ Würfelzucker

100g Joghurt 1 Würfelzucker
ein Apfel 2 Würfelzucker
ein Mars 14 Würfelzucker
eine Tafel Vollmichschokolade 19 Würfelzucker
eine Flasche Ketchup 88 Würfelzucker