Was ist die richtige Ernährung?

[Tibo]

Was ist denn ein Ornitharier?

Kein Fleisch außer Vögel.

[Liopleurodon]

Tibo, ich ernähre mich nicht gesund. Ich verzichte komplett auf Obst und an Gemüse ist auch nicht grad viel auf meinem Speiseplan.

An apple a day keeps the doctor away.

Zu einer wirklich gesunden Ernährung gehört nach meiner Ansicht allerdings auch ein weitgehender Verzicht auf Zuckerzusätze. Nicht nur werden mit diesen leicht verfügbaren Kohlenhydraten die beiden primären Zuckerspeicher des Körpers - Blut und Leberglycogen - überfrachtet und der Überschuss in den einzigen unbegrenzten Speicher geleitet, das Körperfett. Auch sind die meisten süßen Lebensmittel klebrig und da nicht jeder das Zähneputzen in Ehren hält, ruiniert man sich damit vorzeitig das Gebiss.

Speziell Schokolade hat zudem noch außerordentlich negative Auswirkungen auf die körperliche Kondition.

[John Connor]

@Bethany Rade

was? Man kann nicht von 5 Euro/Person am Tag leben? Okay! Zugegeben, mit McD und Döner geht das auch nicht!
Bei bewusster Ernährung und gezieltem Einkaufen ist das durchaus realisierbar. Man kann an einigen Tagen sogar darunter bleiben, sodass man sich ein- oder zweimal in der Woche ein Festessen gönnen kann! Ich habe kein Hartz4, aber mehr als die 5 Euro/Person veranschlage ich auch nicht und ich bin weder mager noch krank und zudem auch nicht mehr das, was man jung nennt!!!

1. Alles zu seiner Zeit essen.
2. Von allem aber mit einem Gewissen Maß.
3. Gesunder Geist im gesunden Körper.

So sehe ich das auch! Hinzu kommt, dass sich jeder Mensch individuell ernähren sollte. Essen unterschiedliche Menschen über einen erheblichen Zeitraum das Gleiche, wird es zwangsläufig bei dem einen oder anderen zu entsprechenden Problemen führen.

Deshalb halte ich Ernährungstabellen für reinen Quatsch, weil viele dazu verleitet werden, das zu essen (tabellenorientiert) was sie gerade nicht brauchen, statt zu lernen wonach der Körper verlangt!

Somit halte ich jede Extremform an Ernährung für ungesund, egal ob Fleisch-Vielesser, Vegetarier oder Veganer. Und wer von sich behaupten muss kein Gemüse oder Obst zu vertragen, der kann mir nicht glaubhaft machen, sich gesund zu ernähren, denn das ist ja bereits ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist.

[Bethany Rhade]

Knapp 5 Euro für Essen UND Trinken am Tag.

Ich komm selbst mit gezieltem Einkaufen für ein paar Tage bei billigsten Discounter nicht damit hin, mir für 5 Euro am Tag was gesundes zusammenzustellen.

Kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich Kohl, der meistens am billigsten ist, nicht vertrage und nicht fettreich essen darf.

Ich koche übrigens selbst, falls wieder mal von Döner und anderem Fertigpamps geschrieben wird.

[Thomas W. Riker]

@ Amaranth
Einer der Beatles (John Lennon?) war Vegetarier und sagte mal bei einem Interview,
er äße "Nothing with a face"

@ Tibo
Danke für die Erklärung an Amaranth

[Tibo]

Ich koche übrigens selbst, falls wieder mal von Döner und anderem Fertigpamps geschrieben wird.

Wieso erst dann? Mach das doch jetzt schon, dann kommst du vielleicht besser mit dem Geld hin.
Gebratene Brennnessel oder Löwezahn gedünstet ist sehr lecker und billig man braucht dann noch Knoblauch (eine Zehe) Peperoni (kostet nicht die Welt, kann man auch weglassen) und Öl. Da haste ne Mahlzeit die nicht mal nen Euro kostet.

[Liopleurodon]

Knapp 5 Euro für Essen UND Trinken am Tag.

Passt schon. Falls es doch mal knapp wird, gibt es eben für ein paar Tage mal Linsensuppe. Rote Linsen bekomme ich hier für 4,99 € pro 2 kg. Auch von 2 kg Kartoffeln - Preis zwischen 1 und 2 € - kann ich mehrere Tage essen.

Auch löslicher Kaffee ist relativ günstig und würde den Etat nicht sprengen. Einzig Milch geht etwas ins Geld, aber auch nur wegen des hohen Verbrauchs. Dazu noch Fruchtsäfte (Direktsaft), Tee und Wasser aus der Leitung.

Brot kostet bei mir 1,59 € pro Laib und eine 400 g -Packung Käse 2 €. Karotten, Zwiebeln und Tomaten sind ebenfalls günstig. Nur Äpfel sind etwas teuer.

5 € / Tag für Essen und Trinken sind immerhin 35 € in der Woche. Ich komme selbst bei großzügigem Einkaufsverhalten gerade mal auf 20 €.

[Seether]

Dass man als Mensch Allesesser ist, heißt nicht, dass man die Woche bei 15 Gelegenheiten Fleisch zu sich nehmen muss. Drei (vier, Fünf) Gelegenheiten würden auch völlig reichen.
Ich verstehe nicht, warum das gerade für den gemeinen Deutschen so ein Problem darzustellen scheint. Ich persönlich kann einer völlig fleischlosen Ernährung nur wenig abgewinnen, aber mein persönlicher Fleischkonsum beschränkt sich auf zwei Fleischhaltige Hauptmahlzeiten die Woche, und Aufschnitt esse ich grds. gar nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es soooo viele, die sich eine Brotzeit ohne Wurst nicht vorstellen können, oder die jeden Tag "Fleisch" bei ihrer Hauptmahlzeit dabei haben müssen. Das sind einfach zivilisatorisch antrainierte Wohlstands-Angewohnheiten, die mit irgendeiner Form von bedarfsgerechter Ernährung gar nichts mehr zu tun haben.

[Amaranth]

Kein Fleisch außer Vögel.

Warum fällt mir dazu jetzt dieser Clip ein: Veganer Polizei - YouTube

@Liopleurodon:
Also ich halte es für zwar möglich, aber definitiv nicht einfach (vor allem regional abhängig), mit 5€ am Tag bei einer komplett gesunden Ernährung hinzukommen. Dafür muss man recht unterschiedlich kaufen.

[Liopleurodon]

Das sind einfach zivilisatorisch antrainierte Wohlstands-Angewohnheiten, die mit irgendeiner Form von bedarfsgerechter Ernährung gar nichts mehr zu tun haben.

Das sieht man auch daran, dass frühere Allerweltsgerichte wie Porridge, Grütze, Kohlsuppe oder Steckrübeneintopf ganz ohne Fleisch gemacht wurden.

[xanrof]

Ich verstehe nicht, warum das gerade für den gemeinen Deutschen so ein Problem darzustellen scheint.

Mit dem ''gemeinen Deutschen'' hat das sicher nichts zu tun. Da geht es wohl eher um kultur-historische Hintergründe, egal aus welchem Land der gemeine Stereotyp kommt.

Versuch mal in den USA ein Veggie-Restaurant zu finden.
Jaja, die gibt es - und gar nicht mal selten, aber man muss sie halt suchen.

[Tibo]

Ich sehe das auch so wie Seether und Liopleurodon. Daher finde ich es zum Beispiel bei mir in der Schule beim Schulessen seltsam, dass ich noch nie eine Mahlzeit bekam ohne Fleisch. Ich habe da zwar angegeben, dass ich alles esse aber ich fände es schon von der Abwechslung her schöner wenn ab und mal ein vegetarisches Gericht dabei wäre. Der Caterer ist aber nicht in der Lage das umzusetzen.

[ThorKonnat]

Dumm nur, dass es in der heutigen Zeit auch Medikamente gibt, die einige Nahrungsmittel unattraktiv machen. Nimm z.B. mal Falithrom, das senkt den Blutgerinnungswert. Damit fällt aber auch alles flach was Vitamin K enthällt, da das wiederrum die Blutgerinnung fördert. Isst man also Vitamin K haltige Nahrung muß man im Umkehrschluss auch mehr Blutverdünner nehmen. Was widerrum heißt, man muß öfter den INR kontrollieren.

[Karl Ranseier]

Dass man als Mensch Allesesser ist, heißt nicht, dass man die Woche bei 15 Gelegenheiten Fleisch zu sich nehmen muss. Drei (vier, Fünf) Gelegenheiten würden auch völlig reichen.
Ich verstehe nicht, warum das gerade für den gemeinen Deutschen so ein Problem darzustellen scheint. Ich persönlich kann einer völlig fleischlosen Ernährung nur wenig abgewinnen, aber mein persönlicher Fleischkonsum beschränkt sich auf zwei Fleischhaltige Hauptmahlzeiten die Woche, und Aufschnitt esse ich grds. gar nicht.

Weil zb Fisch im Schnitt teurer ist und obendrein dort die Grenzen für belastende Stoffe sehr weit nach oben skaliert worden (dank des Zustands unserer Meere gibt es Fisch oft einfach nicht mit niedriger Belastung). Fleisch wird gezielt "billig" produziert, ist Hauptbestandteil vieler Schnellimbisse. Gesunde Ernährung ist teuer, kostet Geld oder Zeit, häufig beides. Und einige Berufsbilder lassen sich mit guter Ernährung nur schwer kombinieren. Das der gemeine Deutsche dann die Zeit für gesunde Ernährung nicht aufbringen will, hat mehrere Gründe: Die Generation Burnout zB leidet eigentlich unter Dauerstress/-druck, essen wird für viele oft nebenbei erledigt (am Steuer, während der Büroarbeit usw.) und es gibt wenig Bewußtsein für die Problematik "Ernährung". Lebensmittelskandale werden wahrgenommen, es gibt einen kurzen Aufschrei, eine kurzfristige Verlagerung der Ernährung (oft minimal, von Schwein zu Rind oder umgekehrt, je nachdem, wo der Skandal war) und dann geht es normal weiter.

[Liopleurodon]

@Liopleurodon:
Also ich halte es für zwar möglich, aber definitiv nicht einfach (vor allem regional abhängig), mit 5€ am Tag bei einer komplett gesunden Ernährung hinzukommen. Dafür muss man recht unterschiedlich kaufen.

Ja, ich mache das mit billigen Massenwaren aus den Discountern und Asienläden. Bei mir sind Brot, Olivenöl, Haferflocken, Milch, Kartoffeln, Reis, Karotten, Tomaten, Bohnen und Linsen die Basis. Vor allem die unterstrichenen Produkte bekomme ich dabei wirklich günstig in größeren Mengen.

Mit 1 kg Sojabohnen, einem Beutel Kartoffeln, einem Beutel Zwiebeln und ein paar Packungen passierter Tomaten (alternativ ein paar frische) und ein paar Bechern saurer Sahne kann ich mir an fünf Tagen die Woche jeweils zwei warme Mahlzeiten kochen und habe insgesamt nur 8 € ausgegeben. Dazu noch 1 kg Karotten für 1 €. Das nur als Beispiel für die Reichweite.