Männer/Vatertag

[newman]

Die evangelische Seite ist aber auch etwas komplexer. Der Katholik hat keine Alternative zur Kirche. Auf evangelischer Seite dagegen gibt es neben der Landeskirche eine unzählbare Vielfalt an freikirchen, die im Gegensatz zur Landeskirche Zuwachs verzeichnen.


Das ist der Preis wenn man einen persönlichen glauben predigt. Die Schafchen Rennen einem weg wenn der Konkurrent mehr bietet

[Leandertaler]

Ich schätze, sehr viele Bürger der DDR waren Mitglied der evangelischen Kirche, um dies als Symbol für ihre Opposition zu nutzen. Nach dem Ende der DDR fiel dann diese Motivation weg.

Außerdem wurde nach dem Beitritt zur BRD plötzlich die Kirchensteuer fällig.

Freikirchen würde ich jetzt mal außen vor lassen. Die sind nur was für die wirklich gläubigen, von denen es in der EKD eh nicht so wahnsinnig viele gibt, und zahlenmäßig immer noch vernachlässigbar.

[T`Pau]

Außerdem wurde nach dem Beitritt zur BRD plötzlich die Kirchensteuer fällig.

Freikirchen würde ich jetzt mal außen vor lassen. Die sind nur was für die wirklich gläubigen, von denen es in der EKD eh nicht so wahnsinnig viele gibt, und zahlenmäßig immer noch vernachlässigbar.

Ist das wirklich so vernachlässigbar? Gerade hier in der Region wachsen Baptisten und Adventistenkirchen nur so aus dem Boden.

[Leandertaler]

Ist das wirklich so vernachlässigbar? Gerade hier in der Region wachsen Baptisten und Adventistenkirchen nur so aus dem Boden.

Die dürften alle zusammen etwa 1% der Bevölkerung darstellen und liegen damit noch hinter den orthodoxen Kirchen.

[Thomas W. Riker]

Da möchte ich mal wieder Zahlen liefern:

Religionen & Weltanschauungsgemeinschaften in Deutschland: Mitgliederzahlen - REMID - Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e.V.

Wie wäre es mit einem ->Freikirchen-Thread<- ?

Mit Vatertag hat das ja nichts mehr zu tun.

[Kelshan]

"Vatertag" ist jetzt also schön "Männertag", nu ja.

Ich habe diesen freien Tag (und mehr ist es für mich nicht, ich bin schließlich auch nicht religiös) schlicht dafür verwendet, einen wirklich wundervollen Tag mit meiner Freundin zu verbringen. Wie eigentlich bei jeder Gelegenheit, wo wir mal wirklich Zeit füreinander haben.

Wenn ich die Väter (und noch mehr die Nicht-Väter) sternhagelvoll mit dem Bollerwagen durch die Gegend wanken sehe hält sich dabei sogar mein Amüsement in Grenzen, denn das vorherrschende Gefühl geht automatisch eher in die Richtung, dass ich mich für meine Geschlechtsgenossen schäme.

Spaßbremse, ich weiß. Ich habe aber ehrlich gesagt auch noch nie verstanden, warum man sich zu jeder Gelegenheit die Birne mit Alkohol zudröhnen muss. Spaß haben kann ich auch ohne (oder in Maßen), und das sehen viele in meiner Umgebung zum Glück genauso. Ist es wirklich "männlich", dass man sich besäuft, in Nachbars Busch kotzt und darauf hoffen muss, dass man von jemandem irgendwann in den eigenen Bollerwagen geworfen und nach Hause gerollt wird?

Das ist es nicht, was es für mich ausmacht ein Mann zu sein, oder (später vllt.) Vater. Da kann ich mich einfach nicht mit identifizieren.

Klar bin ich auch mal betrunken, ist Frau ja auch. Aber da gibt es dann meist auch einen "sinnvollen" Anlass für. Und nicht "weil heute Männertag ist, und Männer das halt so machen".

Ich bin solchen Feiertagen sowieso nicht all zu positiv gegenüber eingestellt, insbesondere auch wenn man dort mehr oder minder zu etwas "gezwungen" wird, was auch das ganze restliche Jahr über mal drin sein müsste. (Valentinstag -> Da gibt's dann ein mal im Jahr Blumen und Pralinen und man geht mal zusammen essen? Muttertag ähnlich -> Einmal im Jahr quasi gezwungen, der Mutter mal zu danken? Und den Rest des Jahres dann vergessen oder wie?)

Vor allem das ganze Kommerzielle dahinter nervt mich mindestens genauso wie dieses erzwungen-religiöse. Für mich ist das ein freier Tag, und gut ist.

Meinetwegen soll jeder machen was er will, aber meins ist das eben nicht.

[Cosmic Girl]

Männer- oder Vatertag ist bei mir in der Familie immer traditionell Familienwandertag gewesen. Und mit Familie meine ich nicht nur meine Eltern und die Geschwister, sondern auch noch Onkel, Tanten und Großeltern.
Ich fand es eigentlich immer schön. Wir sind meist nach dem Frühstück los gegangen und sind dann bis nachmittags in der Natur gewesen. Zum Mittag wurde ein Zwischenstopp in einer Gaststätte gemacht, die meist auch Bratwürste angeboten hatte.
Wandertag ohne echte Thüringer Bratwurst zum Stärken zwischendurch geht ja sonst auch gar nicht.

Wanderziele waren bei uns meist der Seeberg (Naherholungsgebiet in Gotha) mit anschließendem Besuch im Tierpark, der direkt auf dem Seeberg ist, Boxberg (auch beliebtes Ausflugsziel im Kreis Gotha) oder die Gegend um Arnstadt.
Da bei uns ja alle Generationen vertreten waren, war das auch kein klassisches Wandern, sondern eher ein Spaziergang.

Aber es war immer schön. Ich habe mich jedes Jahr aufs Neue darauf gefreut.

Die letzten beiden Jahre war ich nicht mehr dabei, weil ich jetzt weiter weg wohne. Aber die Familienwanderung gibt es jetzt in kleinerer Runde immer noch (eben mit allen, die da sind).

Für mich ist Himmelfahrt auch nur ein freier Tag, da ich nicht gläubig bin. Aber ich finde die Familientradition mit dem Wandern trotzdem eine schöne Idee. Denn wann haben sonst alle mal wirklich Zeit dafür? Gerade bei einer so großen Familie, wie ich sie habe. Als alle noch mitgegangen sind, waren wir locker 20-30 Personen (inklusive Kinder).

[Bethany Rhade]

Der Himmelfahrtstag/Vatertag sollte umbenannt werden in Koma-Suff-Tag. Was anderes ist es ja kaum noch. Da ist man schon Donnerstag morgen sternhageldicht von der "Reinfeierei" und dann nach paar Stunden Schlaf gehts dann mit der Sauferei weiter.

[Spooky Mulder]

Der Himmelfahrtstag/Vatertag sollte umbenannt werden in Koma-Suff-Tag. Was anderes ist es ja kaum noch. Da ist man schon Donnerstag morgen sternhageldicht von der "Reinfeierei" und dann nach paar Stunden Schlaf gehts dann mit der Sauferei weiter.

Was ist daran nun verwerflich? Oh Gott, mit Freunden und ner Kiste Bier um die Häuser ziehen und nicht mal die Zeit finden, Christo bei seiner Himmelfahrt zuzuglubschen? Verkommene Gesellschaft.

[Degra]

Bei uns ist der Männertag traditionell. Das finde ich aber auch nicht verwerflich. Es geht ja nicht darum sich völlig abzuschießen, sondern den Tag mit Freunden zu verbringen, zu wandern, in die Natur zu gehen und natürlich auch Bier zu trinken. Für mich ist das auch ein Tag an dem ich Leute treffe, die ich das restliche Jahr nur selten sehe.

[Amaranth]

Es geht ja nicht darum sich völlig abzuschießen, sondern den Tag mit Freunden zu verbringen,

Das ist vielerorts aber exakt das gleiche.
Ich halte auch nichts davon, weil sich hier die Leute dann immer (gleich welchen Geschlechts oder Alters) sofort abschießen müssen (wie an jedem Feiertag) und dann darf man das Gegröhle und den Gestank ertragen. Nein, danke.

Aber ich habe ja sowieso eine Ablehnung gegen sämtliche Feiertage, in der Sammlung macht sich der Vatertag gut

[Bethany Rhade]

Du würdest also lieber arbeiten gehen? Also ich hab nix gegen Feiertage, aber ich hab was gegen sinnlose Sauferei an solchen, dass man dann auch gleich noch negativ auffällt.

[Achilles]

Obwohl ich selbst Vater bin, habe ich nie viel von den einschlägigen Vatertags-Traditionen gehalten. Der Grund liegt wohl darin, dass ich generell nicht zu denjenigen gehöre, denen jeder Anlass zum Feiern und Saufen (und Abstürzen?) recht ist. Aus denselben Gründen kann ich auch mit Karneval nicht viel anfangen.

[Dark Angel]

Ich finds schade u. unfair, dass es so ein Unterschied zwischen Vater- und MUttertag ist!!
Die Väter bzw. die zukünftigen Väter können sich ganz offiziell voll laufen lassen u. die Mütter müssen schön brav kochen u. Kuchen backen, wenn dann die ganze Family zu Besuch kommt...

[Cosmic Girl]

Also, in meiner Familie hat sich zu Männertag noch nie einer voll laufen lassen. Klar, es wurde in Maßen getrunken.

Und zu Muttertag bringen wir als Kinder immer alles mit, wenn wir unsere Mutter besuchen.. Dann hat sie keine Arbeit.