Das Ende der Internet-Flatrates?

[Bethany Rhade]

Das blöde ist nur, dass sie dann bei den Bestandskunden versuchen werden rumzumauscheln. Entweder sie kündigen die Verträge von sich aus oder sie versuchen, den Kunden telefonisch einen schlechteren Tarif anzudrehen.

[Enas Yorl]

Das blöde ist nur, dass sie dann bei den Bestandskunden versuchen werden rumzumauscheln. Entweder sie kündigen die Verträge von sich aus oder sie versuchen, den Kunden telefonisch einen schlechteren Tarif anzudrehen.

Das ist nicht ganz so leicht, wenn man die Volumentarife beim Namen nennen muss. Allerdings kann hier die Telekom auch versuchen diese Tarife mit zeitweiligen Rabatten zu versüßen. Das kostet allerdings erst einmal Geld, und kann für einige Nutzer (die auf wenig Datenvolumen kommen) durchaus attraktiv sein.
Bringt der Telekom allerdings nicht viel, den diese Gruppe verursacht wenig Netzlast und wird an Entertainmentdiensten übers Internet wenig interessiert sein. Die eigentlich interessante Gruppe der netzaffinen Kunden, die ja eigentlich den zukünftigen Wachstumsmarkt in Entertainmentmarkt darstellen, hat man dagegen gründlich aufgeschreckt.
Natürlich kann die Telekom das so weiter durchziehen, als langfristige Marketingstrategie halte ich das aber für recht kontraproduktiv.

[Bethany Rhade]

Die Zeit spielt ihnen in die Hände. In der Zwischenzeit werden kleine Internetanbieter von großen Internetanbietern geschluckt. Das neueste war ja KD durch Vodafone. Irgendwann wird es nur noch 3-4 Anbieter geben und dann haben wir wirklich die Anuskarte gezogen, weil dann der Rest nachziehen und es der Telebimms gleichmachen wird. Rückschritt vom Feinsten, aber ist ja eigentlich auch egal.

[Enas Yorl]

aber ist ja eigentlich auch egal.

Mir ganz sicher!

In Deutschland dürfte das Wachstumspotential an neuen Internetanschlüssen recht gering sein. Will hier ein Provider weiter wachsen, muss er sich zusätzliche Geschäftsfelder suchen. Hier dann Internet mit Nadelöhr anzubieten, wird die Entwicklung des IP-Entertainmentmarktes ziemlich behindern.
Ich habe mir mal die Webseite dieses Telekom Entertainment angesehen, offenbar will die Telekom hier überhaupt keine neuen Kunden. Man vertreibt ein Angebot das nur Telekom-Kunden bekommen können, aber auch nur wenn sie einen sehr schnellen Anschluss haben, und ihre Region an das Gigabit-Konzentratornetz angeschlossen ist. Auf die Idee das man auch Entertaimentangebote für die anderen Telekom-Kunden anbietet, oder gar fremden Kunden, scheint man bei diesen Unternehmen gar nicht erst zu kommen.
Die Telekom scheint hier ausschließlich auf ein einziges Geschäftsmodell zu setzen, das vom Konzept her, eher für die Zielgruppe 30+ ausgelegt ist. An der Netzaffinen jungen Zielgruppe, die diesen neuen Medien hauptsächlich nutzt, scheint man dagegen gar nicht erst interessiert zu sein. Mir scheint, das sich hier das Telekommanagement, noch im letzten Jahrhundert befindet.