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    Genau, und bevor man die Definition nicht kennt ist es schwer zu beurteilen, wie Jemadn etwas gemeint hat.

    Ich halte mich streng an den ersten Satz bei Wikipedia:
    Mutter ? Wikipedia
    Vater ? Wikipedia

    Wohlgemerkt die biologische Definition. Diese Reduzierung auf "Erzeuger" finde ich grundlegend falsch, zumal immer Eigenschaften von biologischer Mutter und Vater auf das Kind übergehen.
    Und ich weiß, von was ich rede. Ich habe eine Halbschwester, die Eigenschaften hat (sowohl vom Aussehen her als auch charakterlich), welche in keinster Weise mütterlich in der Familie zu finden waren. Da der väterliche Teil sich unterscheidet (sie hat einen anderen Vater) muss man da nicht suchen (aber auch da wäre das nicht zu finden).

    Meine Nichte hat auch kürzlich geheiratet. Nicht den Vater ihres Kindes. Und nein, das Kind nennt den Ehemann NICHT Papa - zumal er regelmäßig seinen leiblichen Vater sieht.

    Rein biologisch betrachtet, und daran halte ich mich, sind Mutter und Vater diejenigen, die mein Erbgut per DNA geliefert haben.

    Natürlich gehört zur Erziehung mehr, aber nicht zum Mutter oder Vater sein.
    Gregory DeLouise
    kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
    --------------------------------------------------------------
    "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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      Beiträge verschoben nach:

      http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2969981 (Beitrag #266 ff)
      .

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        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
        Genau, und bevor man die Definition nicht kennt ist es schwer zu beurteilen, wie Jemadn etwas gemeint hat.

        Ich halte mich streng an den ersten Satz bei Wikipedia:
        Mutter ? Wikipedia
        Vater ? Wikipedia

        Wohlgemerkt die biologische Definition. Diese Reduzierung auf "Erzeuger" finde ich grundlegend falsch, zumal immer Eigenschaften von biologischer Mutter und Vater auf das Kind übergehen.
        Und ich weiß, von was ich rede. Ich habe eine Halbschwester, die Eigenschaften hat (sowohl vom Aussehen her als auch charakterlich), welche in keinster Weise mütterlich in der Familie zu finden waren. Da der väterliche Teil sich unterscheidet (sie hat einen anderen Vater) muss man da nicht suchen (aber auch da wäre das nicht zu finden).

        Meine Nichte hat auch kürzlich geheiratet. Nicht den Vater ihres Kindes. Und nein, das Kind nennt den Ehemann NICHT Papa - zumal er regelmäßig seinen leiblichen Vater sieht.

        Rein biologisch betrachtet, und daran halte ich mich, sind Mutter und Vater diejenigen, die mein Erbgut per DNA geliefert haben.

        Natürlich gehört zur Erziehung mehr, aber nicht zum Mutter oder Vater sein.
        Deine Definition mag biologisch korrekt sein - sie geht aber an der Lebensrealität vieler Eltern und vieler Kinder völlig vorbei.

        Ich bin seit meinem 4. Lebensjahr in einer Familie groß geworden, der man heute wohl diesen "Patchwork"-Begriff aufstempeln würde. Kontakt zu meiner biologischen Mutter besteht seitdem nicht mehr. Seit dem 4. Lebensjahr hat die neue Frau meines Vaters mich großgezogen, für mich war sie sehr schnell "Mama" und ist es auch immer geblieben, schließlich hat sie mich auf meinen Wunsch adoptiert. Da kannst du auf Biologie herumreiten, wie du willst - diese Frau ist meine Mutter, nicht die biologische Erzeugerin.

        Ich empfinde es in der Tat als ziemliche Frechheit, wenn Außenstehende sich das Recht herausnehmen, die Deutungshoheit über das Familienempfinden anderer Menschen haben zu wollen. Mit "Biologie!!111elf" als Schlagwort ist es heute eben nicht mehr getan.
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          Homo-Ampelfiguren erobern nach Wien auch Salzburg - News2 | STERN.de

          Das würde ich gerne mal in München vor der Staatskanzlei sehen
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
          Klickt für Bananen!
          Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Das würde ich gerne mal in München vor der Staatskanzlei sehen
            Ich würde es lieber in einem urbayerischen Dorf sehen
            .

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              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Ich würde es lieber in einem urbayerischen Dorf sehen
              Da gibts wohl leider gar keine Ampeln
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                Weil das Thema in letzter Zeit wieder hochgekocht wird, möchte ich mich auch gern nochmal dazu äußern:

                - Die Ehe ist eine Institution, die durchaus einen gesellschaftlichen Zweck erfüllt. Sie gewährleistet eine gewisse gesellschaftliche Stabilität, erweitert familiäre Bindungen, erlaubt den Ehepaaren langfristige Planungen und nimmt der Gesellschaft nicht zuletzt etwas Arbeit ab. Das alles gilt mit und ohne Kinder. Mir ist klar, dass diese Zwecke in Zeiten hoher Scheidungsraten nicht mehr in vollem Umfang erfüllt werden, aber die Aussage, dass irgendeine Bevorteilung von Eheleuten gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen würde, ist erstmal falsch, denn hier liegen auch ungleiche Voraussetzungen vor.

                - Genausowenig greift das Argument der Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben. Es steht einer (demokratischen) Gesellschaft in meinen Augen durchaus frei diskriminierende (im Wortsinn, d.h. unterscheidende) Gesetze zu machen: Genauso wie es grundsätzlich legitim ist, nur Männer zum Wehrdienst heran zu ziehen, Renter zu subventionieren, Frauen (und z.B. Schwule und Lesben) verstärkt zu fördern oder bestimmte Vereine steuerfrei zu stellen, ist auch eine Ehe nur zwischen Mann und Frau legitim. Natürlich passt das dann nicht perfekt in das Ideal der Gleichbehandlung, aber unsere Gesellschaft darf da in meinen Augen durchaus von abweichen. Wichtig ist aber, dass dem ein breiter Konsens zu Grunde liegt. Wenn nun aber Verfechter der Homoehe mit dem "Argument" kommen, dass ihnen das verdammt noch mal zustünde, dann kann ich dem einfach nicht zustimmen. Insbesondere weil das im Endeffekt dem Sinn einer Förderung widerspräche einfach alles und jeden zu fördern. Ich würde mir wünschen, dass mehr auf der Schiene "wir führen die Ehe genauso wie heterosexuelle Paare und davon profitieren dann doch alle" argumentiert würde (was ich im Übrigen durchaus unterschreiben würde).

                - Schließlich irritiert mich sehr stark, dass die lautesten Verfechter der Homoehe ansonsten der sagen wir mal bürgerlichen Gesellschaft eher kritisch gegenüber stehen. Man könnte durchaus vermuten, dass bei einigen die Agenda eigentlich die Abschaffung der Ehe durch Beliebigkeit ist. Wenn das stimmt, verhalten sich die Schwulen und Lesben die heiraten wollen, paradox: Was nutzt ihnen, heiraten zu können, wenn das keinen Wert mehr hat?

                tl;dr: Ehe ist eine gezielte Förderung eines bestimmten Lebenswegs. Wer die zu Grunde liegenden Bestimmungen ausweiten will, sollte nicht mit Gleichbehandlung argumentieren.
                können wir nicht?

                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                  Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                  Weil das Thema in letzter Zeit wieder hochgekocht wird, möchte ich mich auch gern nochmal dazu äußern:

                  - Die Ehe ist eine Institution, die durchaus einen gesellschaftlichen Zweck erfüllt. Sie gewährleistet eine gewisse gesellschaftliche Stabilität, erweitert familiäre Bindungen, erlaubt den Ehepaaren langfristige Planungen und nimmt der Gesellschaft nicht zuletzt etwas Arbeit ab. Das alles gilt mit und ohne Kinder.
                  Richtig und daher sollte man diesen Vorteil für die Gesellschaft auch auf homosexuelle Partnerschaften ausweiten.

                  - Genausowenig greift das Argument der Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben. Es steht einer (demokratischen) Gesellschaft in meinen Augen durchaus frei diskriminierende (im Wortsinn, d.h. unterscheidende) Gesetze zu machen:
                  Ja, aber nur, wenn gute Gründe vorliegen.
                  Die nennst du aber nicht.

                  Das die wenigen homosexuellen Ehen irgendwie heterosexuelle Partnerschaften beeinflussen, können wir ausschließen. Da existieren keine Nachteile.

                  Das homosexuelle Ehen Kinder nur durch Einbezug fremden Genmaterials produzieren, ist auch kein Hinderungsgrund, da dies auch bei heterosexuellen Partnerschaften keine Rolle spielt. Unfruchtbare Paare sind nicht von der Ehe ausgeschlossen.

                  Das Eheverbot bedeutet dagegen echte Nachteile für Kinder, die bei homosexuellen Eltern aufwachsen.

                  - Schließlich irritiert mich sehr stark, dass die lautesten Verfechter der Homoehe ansonsten der sagen wir mal bürgerlichen Gesellschaft eher kritisch gegenüber stehen.
                  Das sehe ich nicht so. Also was stimmt nicht mit dir?

                  Man könnte durchaus vermuten, dass bei einigen die Agenda eigentlich die Abschaffung der Ehe durch Beliebigkeit ist.
                  Das wäre ein Ausdruck von Paranoia. Denn offensichtlich wäre die marginale Zahl homosexueller Ehen niemals in der Lage, Ehen beliebig werden zu lassen.

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                    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                    Wichtig ist aber, dass dem ein breiter Konsens zu Grunde liegt.
                    Wunderbar, dann steht der Homoehe ja nix entgegen. Ich hab mal kurz gegoogelt und siehe da : 2/3 der Deutschen sind für die Homoehe. Oder siehst du das anders ?
                    Edit : In manchen Umfragen sind sogar 3/4 der Deutschen dafür.
                    Life is the Emperor's currency - spend it well

                    Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                      Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                      die Aussage, dass irgendeine Bevorteilung von Eheleuten gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen würde, ist erstmal falsch, denn hier liegen auch ungleiche Voraussetzungen vor.
                      Was meinst du damit? Kannst du das genauer erklären?

                      Kommentar


                        Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                        Was meinst du damit? Kannst du das genauer erklären?
                        Die Standardbegründung ist da in der Regel der Hinweis auf die mögliche Elternschaft.

                        Dieses Argument löst sich aber schon dadurch auf, dass auch unfruchtbare Paare (z.B. Senioren) problemlos heiraten können.

                        Kommentar


                          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                          Die Standardbegründung ist da in der Regel der Hinweis auf die mögliche Elternschaft.

                          Dieses Argument löst sich aber schon dadurch auf, dass auch unfruchtbare Paare (z.B. Senioren) problemlos heiraten können.
                          Naja, ich warte lieber auf blueflashs Antwort.

                          Wenn du recht hast und blueflash wirklich das meinte, fällt sein Beitrag zusammen wie ein Kartenhaus.
                          btw: Auch Lesben können schwanger werden, wenn sie wollen.

                          Kommentar


                            Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                            Wunderbar, dann steht der Homoehe ja nix entgegen. Ich hab mal kurz gegoogelt und siehe da : 2/3 der Deutschen sind für die Homoehe. Oder siehst du das anders ?
                            Im Grunde nicht, nein. Ich fände es angemessener über solche Themen eine Volksbefragung bzw. eine breite (und offene) gesellschaftliche Debatte zu führen. Mich ärgert es immer, wenn Gesellschaftspolitik so hopplahopp je nach medialer Stimmungslage geführt wird. Und wie gesagt: die derzeitige (vrdergründig sichtbare) Propaganda pro Homoehe finde ich da eher abstoßend.

                            Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                            Was meinst du damit? Kannst du das genauer erklären?
                            Damit meine ich, dass eine Förderung per se den Kreis der Förderberechtigten begrenzt. D.h. der Unterschied zwischen Schwulen und Lesben auf der einen Seite und heterosexuellen Paaren auf der anderen Seite besteht in aller erster Linie in der sexuellen Orientierung - dieses und andere Kriterien dürfen (siehe meine anderen Beispiele) durchaus auch in diskriminierender Förderung münden. Insbesondere aber würde eine völlige Gleichbehandlung aller an einer Ehe interessierten Menschen den Sinn einer Förderung zunichte machen: Wenn alle eine Förderung bekommen, dann ist es keine Förderung mehr. Aus dem gleichen Grund klage ich ja auch nicht gegen den Rentnertarif im Museum wegen Altersdiskriminierung.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              Ach ja, hinter diesen wohlfeilen Worten steckt doch einfach nur fieser Hass und Heuchelei.
                              Diese Menschenfeindlichkeit finde ich abstoßend.

                              Damit meine ich, dass eine Förderung per se den Kreis der Förderberechtigten begrenzt.
                              Sicher. Als Grenze kann man aber die Eheinteressierten gegenüber nichtinteressierten Paaren ziehen.

                              der Unterschied zwischen Schwulen und Lesben auf der einen Seite und heterosexuellen Paaren auf der anderen Seite besteht in aller erster Linie in der sexuellen Orientierung - dieses und andere Kriterien dürfen (siehe meine anderen Beispiele) durchaus auch in diskriminierender Förderung münden.
                              Nenne doch mal einen Grund, warum das darf?

                              Insbesondere aber würde eine völlige Gleichbehandlung aller an einer Ehe interessierten Menschen den Sinn einer Förderung zunichte machen
                              Was soll denn der Sinn der Förderung sein? Ich dachte, man fördert Stabilität in Familien. Inwiefern wird das zunichte gemacht?
                              Oder willst du sagen, dass Heterosexuelle nur deswegen heiraten, weil sie dann sich über homosexuelle Paare erhaben fühlen dürfen?

                              Aus dem gleichen Grund klage ich ja auch nicht gegen den Rentnertarif im Museum wegen Altersdiskriminierung.
                              Wieso? Bekommen nur manche Rentner den Rentnertarif?

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                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                der Unterschied zwischen Schwulen und Lesben auf der einen Seite und heterosexuellen Paaren auf der anderen Seite besteht in aller erster Linie in der sexuellen Orientierung - dieses und andere Kriterien dürfen (siehe meine anderen Beispiele) durchaus auch in diskriminierender Förderung münden.
                                Du darfst der Meinung sein, dass Homos vom Staat schlechter behandelt werden sollten als Heteros, aber da du deine Meinung nicht logisch begründen kannst, stehst du einfach nur als homophober Typ in einer Ecke mit anderen, die grundlos Randgruppen benachteiligen wollen.


                                Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                                Insbesondere aber würde eine völlige Gleichbehandlung aller an einer Ehe interessierten Menschen den Sinn einer Förderung zunichte machen: Wenn alle eine Förderung bekommen, dann ist es keine Förderung mehr.
                                Die Ehe sollte nicht vom Staat mit Steuervorteilen gefördert werden, sondern das "Kinder kriegen". Kinderlose Ehepaare brauchen keine Steuervorteile, schon eher Alleinerziehende. Generell bringt eine Förderung der Kinderbetreuungsangebote eine Erhöhung der Geburtenrate:
                                Demografie: Wie Deutschland seine Geburtenrate steigern kann - DIE WELT
                                Zuletzt geändert von Kobor; 23.06.2015, 20:34.

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