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    Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
    Viele Spieler wechseln aber oft die Vereine, gerade mittelmäßige wie Hitzlsperger. Vollkommen normaler Vorgang. Und ich meinte das eher auf alle homosexuellen Spieler bezogen.
    Mir ging es darum, dass man das besser verbergen kann wenn man eh das Umfeld oft wechseln muss, nicht dass die Wechsel durch seine Sexualität motiviert waren.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      6 Milliarden potentielle Vorbilder sind nicht recht wenig.
      Du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand, die 7 Mrd-Marke wurde bereits 2012 geknackt

      Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
      Als Vorbild taugt der aber auch nur bedingt.
      Jeder taugt als Vorbild, das hängt immer von dem ab, der einem nacheifern will.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
        Viele Spieler wechseln aber oft die Vereine, gerade ->mittelmäßige<- wie Hitzlsperger. Vollkommen normaler Vorgang.

        52 A-Länderspiele, 1x Deutscher Meister, WM-Dritter, EM-Zweiter
        Slawa Ukrajini!

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          Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
          Mich stört einfach, dass etwas das überhaupt rein gar nichts mit irgendwas sexuellem zu tun hat, wie in diesem Fall das Spiel Fußball, jetzt schon wieder instrumentalisiert wird. Jetzt sind im TV und in den Zeitungen schon wieder ständig Kommentare ala "Ach hoffentlich outet sich jetzt bald auch mal ein aktiver Spieler" zu sehen und zu hören. Und was hat das mit Fußball zu tun? Richtig. Gar nichts. Und verstecken? Also für 5.000.000 € im Jahr, würde ich 10 Jahre auch komplett auf Sex verzichten. Gar kein Problem. Am Ende ist man mit Anfang bis Mitte 30 immer noch jung. Aber du hast recht damit, dass ich das ganze natürlich nicht nachvollziehen kann, und nicht weiß wie es ist.
          Ich glaube, Du hast rein gar nichts von dem verstanden, was Maritimus Dir zu sagen versucht hat. Fußball ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Somit hat die Fußballwelt auch eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung. Mit Deiner Denkweise könnten wir auch gleich dazu übergehen, dass die Fußballwelt sich zum Beispiel auch nicht mehr gegen Rassismus äußert.

          Und nun zum fett gedrucktem: Ich habe ja hier im SFF schon sehr viel Unsinn gelesen, aber das, was Du dort von Dir gegeben hast, ist ja wohl das mit weitem Abstand menschenverachtendste, was ich hier seit langem gelesen habe! Heteros sollen ihr Liebesleben leben, aber Homos sollen sich bitteschön verstecken und auf Sex verzichten, weil Leute wie Du sich daran stören?!? Es sind Menschen wie Du, wegen denen derartige Debatten überhaupt noch vonnöten sind! In solchen Dingen muss der Gesellschaft die Augen geöffnet werden und eine menschenwürdige Kultur geschaffen werden, auch wenn es, wie sich wieder einmal bestätigt, immer noch Leute gibt, die lieber nichts sehen wollen.

          Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
          Aber jetzt mal erhrlich. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass niemand aus der Manschaft, oder der Führungsetage darüber bescheid weiß.
          Das ist durchaus möglich. Hitzlsperger ist ja nun niemand, dem man anmerkt, dass er schwul ist. Er kann seine Neigung sehr gut versteckt haben.

          Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
          Und es wird auch immer Leute geben, denen es unangenehm sein wird, mit Schwulen unter einer Mannschaftsdusche zu stehen. Aber das bedeutet ja nicht, dass diese Menschen automatisch homophob sind. Das sind doch zwei total verschiedene paar Schuhe. Zwischen unangenehm unter der Dusche und generellem Hass liegen ja ganze Galaxien. Hier wird aber wieder so getan, als wäre das ein und dasselbe. Immer diese Schubladen.
          Diese Leute mag es geben. Aber wie viele haben schon zum Beispiel mit Hitzlsperger zusammen geduscht und es ist nichts passiert? Es ist nun einmal ein Klischee, dass ein Schwuler sofort rattig wird, wenn er einen anderen Mann nackt sieht und sofort über diesen herfällt. Ich habe schon sehr oft nach dem Sport mit anderen Männern zusammen geduscht, die wussten, dass ich bi bin. Es waren sogar homophobe dabei, und für die war das auch kein Problem.

          Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
          Und Vorbilder. Ich werde nie verstehen, warum Berufssportler automatisch Vorbilder sein MÜSSEN. Warum? Das ganze ist auch nur ein Job. Weil sie bekannt sind? Weil sie im Fernsehen sind? Gerade Profifußballer sind doch heutzutage selbst oft genug noch Jugendliche.
          Von müssen redet hier niemand, aber sie sind es oftmals nun einmal, insofern ist der Vorbild-Aspekt durchaus relevant.

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            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Ich glaube, Du hast rein gar nichts von dem verstanden, was Maritimus Dir zu sagen versucht hat. Fußball ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Somit hat die Fußballwelt auch eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung. Mit Deiner Denkweise könnten wir auch gleich dazu übergehen, dass die Fußballwelt sich zum Beispiel auch nicht mehr gegen Rassismus äußert.
            Ja das ist genau das was micht stört. Es sollte nicht die Verantwortung eines Spieles sein, eine gesellschafte Verantwortung zu haben. Das sollten zb. eigentlich Politiker oder Journalisten oder Lehrer machen. Das Problem ist nur, das Politikern nicht mehr getraut wird. Journalisten auch nicht mehr neutral sind, sondern meistens fest in irgendeiner politischen Richtung indoktriniert. Das gleiche gilt für Lehrer. Ich finde es einfach falsch, dass gesellschaftliche Aufgaben einem SPIEL zufallen, nur weil alle Politker und sonstige wichtige Personen versagen. Das ist einfach nur falsch, und auch irgendwo traurig.

            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Und nun zum fett gedrucktem: Ich habe ja hier im SFF schon sehr viel Unsinn gelesen, aber das, was Du dort von Dir gegeben hast, ist ja wohl das mit weitem Abstand menschenverachtendste, was ich hier seit langem gelesen habe! Heteros sollen ihr Liebesleben leben, aber Homos sollen sich bitteschön verstecken und auf Sex verzichten, weil Leute wie Du sich daran stören?!? Es sind Menschen wie Du, wegen denen derartige Debatten überhaupt noch vonnöten sind! In solchen Dingen muss der Gesellschaft die Augen geöffnet werden und eine menschenwürdige Kultur geschaffen werden, auch wenn es, wie sich wieder einmal bestätigt, immer noch Leute gibt, die lieber nichts sehen wollen.
            Das menschenverachtendste? Weil ich geschrieben habe, dass ICH das machen würde? Wo habe ich das denn verlangt? Wo habe ich geschrieben das ich verlange, dass Homosexuelle keinen Sex haben dürfen. Und vorallem, wo habe ich geschrieben das mich das stört??? Wo? Hast du meine Beiträge gelesen? Ich habe sogar mehrfach geschrieben, das mir das egal ist. Mir geht es nur darum, was daraus in den Medien gemacht wird. Weil es eben nichts mit dem Spiel bzw dem Sport zu tun hat.

            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Das ist durchaus möglich. Hitzlsperger ist ja nun niemand, dem man anmerkt, dass er schwul ist. Er kann seine Neigung sehr gut versteckt haben..
            Wie wir eben gelernt haben, weiß er das selbst erst kurze Zeit.

            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Diese Leute mag es geben. Aber wie viele haben schon zum Beispiel mit Hitzlsperger zusammen geduscht und es ist nichts passiert? Es ist nun einmal ein Klischee, dass ein Schwuler sofort rattig wird, wenn er einen anderen Mann nackt sieht und sofort über diesen herfällt. Ich habe schon sehr oft nach dem Sport mit anderen Männern zusammen geduscht, die wussten, dass ich bi bin. Es waren sogar homophobe dabei, und für die war das auch kein Problem.
            Das Schwule Rattig werden oder irgendwas anderes unter der Dusche passiert habe ich nie behauptet. Keine Ahnung warum du jetzt damit anfängst. Alles was ich gesagt habe war, dass jemand der sich unwohl fühlt wenn er mit Homosexuellen in der gleichen Dusche steht, nicht zwangsläufig ein homophober ist. Das war alles.

            Kommentar


              Um noch mal auf die Vorbilder einzusteigen: Es ging mir natürlich nicht darum, dass Heterosexuelle keine Vorbilder für Schwule sein können, aber von denen gibt es - platt gesagt - mehr als genug zur Auswahl. Wer aber seine schwule Identität erforscht und entdeckt, der wird zwangsweise auch mit der Assoziierung schwul = feminin/schwach konfrontiert werden. Und wenn man selbst nicht so sein möchte wie ein Glööckler oder andere eher dem Klischee entsprechende Vorbilder (was wiederum, bevor das gleich wieder kommt, nicht heißen soll, dass so zu sein wie Glööckler etwas schlimmes wäre), dann wird es schon dünn. Und natürlich ist es dann sehr hilfreich, wenn es aus Männerdomänen wie dem Fußball Beispiele für schwule Männer gibt. Generell kann man sagen, je mehr geoutete Menschen, desto besser, es wird ja dann auch irgendwann "normaler" und kein riesiges Medienecho würde mehr ausbrechen, wenn es zu einem Outing kommt. Es ist eher die Seltenheit, weil sich die meisten immer noch verstecken, die das Thema dann zum Ausnahmefall werden lassen.

              Ansonsten kann ich ChrisArcher nur in allem zustimmen. Fußball ist ein breites gesellschaftliches Phänomen, das auch dementsprechenden Einfluss hat.
              Fear is temporary, regrets are forever.

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                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Mit Deiner Denkweise könnten wir auch gleich dazu übergehen, dass die Fußballwelt sich zum Beispiel auch nicht mehr gegen Rassismus äußert.
                Das ist etwas ganz anderes, weil Rassismus im Fußball(stadion) stattfindet, Sex eher weniger. Wenn man aus der Fußballwelt zum Rassismus gar nix hören würde, wäre das völlig ok.
                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Und nun zum fett gedrucktem: Ich habe ja hier im SFF schon sehr viel Unsinn gelesen, aber das, was Du dort von Dir gegeben hast, ist ja wohl das mit weitem Abstand menschenverachtendste, was ich hier seit langem gelesen habe! Heteros sollen ihr Liebesleben leben, aber Homos sollen sich bitteschön verstecken und auf Sex verzichten, weil Leute wie Du sich daran stören?!?
                Da er nicht schwul zu sein scheint, geht es ihm wohl um Sex an sich nicht nur um schwulen Sex und auch da finde ich es nicht schlimm wenn ich nichts über den Sex der Spieler weiß. Daran ist nichts menschenverachtendes.

                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Es sind Menschen wie Du, wegen denen derartige Debatten überhaupt noch vonnöten sind!
                Nicht allein das, auch Menschen wie du machen diese Debatten notwendig. Du bist sehr schnell dabei andere zu verurteilen. Das ist kein schöner Vorgang.
                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                In solchen Dingen muss der Gesellschaft die Augen geöffnet werden und eine menschenwürdige Kultur geschaffen werden, auch wenn es, wie sich wieder einmal bestätigt, immer noch Leute gibt, die lieber nichts sehen wollen.
                Das verstehe ich nicht, soll das bedeuten Schwulen ist in unserer Gesellschaft kein menschenwürdiges Leben möglich?


                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Das ist durchaus möglich. Hitzlsperger ist ja nun niemand, dem man anmerkt, dass er schwul ist. Er kann seine Neigung sehr gut versteckt haben.
                Wie gut kannst du das bitte beurteilen?
                Ich hab kaum was über ihn gewusst, mich nie eingehend mit Hitzlsperger beschäftigt, aber durch seine Aüßerungen in der ZEIT war mir klar, dass er schwul ist.


                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Diese Leute mag es geben. Aber wie viele haben schon zum Beispiel mit Hitzlsperger zusammen geduscht und es ist nichts passiert? Es ist nun einmal ein Klischee, dass ein Schwuler sofort rattig wird, wenn er einen anderen Mann nackt sieht und sofort über diesen herfällt. Ich habe schon sehr oft nach dem Sport mit anderen Männern zusammen geduscht, die wussten, dass ich bi bin. Es waren sogar homophobe dabei, und für die war das auch kein Problem.
                Für andere ist es ein Problem, das ist völlig legitim. Man muss nicht gerne mit Schwulen duschen.

                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Von müssen redet hier niemand, aber sie sind es oftmals nun einmal, insofern ist der Vorbild-Aspekt durchaus relevant.
                Ist Hitzlsperger nun für mehr oder weniger Menschen ein Vorbild als vorher? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.

                - - - Aktualisiert - - -

                Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                Um noch mal auf die Vorbilder einzusteigen: Es ging mir natürlich nicht darum, dass Heterosexuelle keine Vorbilder für Schwule sein können, aber von denen gibt es - platt gesagt - mehr als genug zur Auswahl. Wer aber seine schwule Identität erforscht und entdeckt, der wird zwangsweise auch mit der Assoziierung schwul = feminin/schwach konfrontiert werden. Und wenn man selbst nicht so sein möchte wie ein Glööckler oder andere eher dem Klischee entsprechende Vorbilder (was wiederum, bevor das gleich wieder kommt, nicht heißen soll, dass so zu sein wie Glööckler etwas schlimmes wäre), dann wird es schon dünn.
                Ich wusste nicht, dass Glööckler schwul ist, aber wenn ich schwul bin und nicht sein will wir Glööckler kann ich doch immer noch sein wollen wie Donald Faison oder Jesus, Ursula von der Leyen oder Vin Diesel, das ist doch alles kein Problem.
                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Und natürlich ist es dann sehr hilfreich, wenn es aus Männerdomänen wie dem Fußball Beispiele für schwule Männer gibt.
                In Amerika wird Fußball eher als schwule Sportart oder Sport für Mädchen angesehen, weil etwas nicht mit den Händen anpacken zu wollen eben als unmännlich gilt. Ich weiß nicht was an Fußball männlich sein soll.

                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Generell kann man sagen, je mehr geoutete Menschen, desto besser, es wird ja dann auch irgendwann "normaler" und kein riesiges Medienecho würde mehr ausbrechen, wenn es zu einem Outing kommt. Es ist eher die Seltenheit, weil sich die meisten immer noch verstecken, die das Thema dann zum Ausnahmefall werden lassen.
                Bei Jochen Bendel wenige Tage zuvor hat es kaum interessiert.
                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Ansonsten kann ich ChrisArcher nur in allem zustimmen. Fußball ist ein breites gesellschaftliches Phänomen, das auch dementsprechenden Einfluss hat.
                Das ist sehr bedauerlich.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                  Ist Hitzlsperger nun für mehr oder weniger Menschen ein Vorbild als vorher? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
                  Das muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall, und das kann keiner abstreiten, hat er Mut bewiesen und das macht ihn sicher auf diesem Gebiet zu einem Vorbild.
                  Es wurde Zeit, daß sich endlich Profifußballer trauen, sich zu outen, auch wenn es traurig für unsere Gesellschaft ist, daß dazu Mut gehören muß.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Das muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall, und das kann keiner abstreiten, hat er Mut bewiesen und das macht ihn sicher auf diesem Gebiet zu einem Vorbild.
                    Es wurde Zeit, daß sich endlich Profifußballer trauen, sich zu outen, auch wenn es traurig für unsere Gesellschaft ist, daß dazu Mut gehören muß.
                    Mir ist nicht klar warum es Mut erfordert etwas zu tun was einem nutzt. Inwiefern bedurfte es Mut das öffentlich zu sagen?
                    Jetzt habe ich hier erfahren, schwul sein macht einen auch noch für Jugendliche als Vorbild attraktiver. Da ist es doch aus Vermarktungstechnischen Erwägung sinnvoll sich zu outen.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Mir ist nicht klar warum es Mut erfordert etwas zu tun was einem nutzt. Inwiefern bedurfte es Mut das öffentlich zu sagen?
                      Jetzt habe ich hier erfahren, schwul sein macht einen auch noch für Jugendliche als Vorbild attraktiver. Da ist es doch aus Vermarktungstechnischen Erwägung sinnvoll sich zu outen.
                      Ach komm schon.
                      Daß es noch immer Vorurteile gegen Homosexuelle gibt sollte Dir aufgefallen sein.
                      Ich denke Du weißt schon, daß man sich solchen Dingen nicht gerne aussetzt.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

                      Kommentar


                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        Ach komm schon.
                        Daß es noch immer Vorurteile gegen Homosexuelle gibt sollte Dir aufgefallen sein.
                        Ich denke Du weißt schon, daß man sich solchen Dingen nicht gerne aussetzt.
                        Ja klar, bei nem aktiven Fußballer wäre das ein gewaltiger Schritt. Bei Hitzlsperger der erst sagte er will nicht wichtig genommen werden (deshalb hat er auf ein Abschiedsspiel, um dessen Ausrichtung sich kein Verein beworben hatte verzichtet). Nun bekommt ZEIT-Kolumnist Hitzlsperger über den es im Lied der WM 06 hieß er wäre "oft befreit vom Sielfeldärger" also einen riesigen Medienhype und alle sagen (ohne dass er widerspräche) wie wichtig er doch sei, eben weil der Fußball so wichtig ist. Mal gibt er Interviews die aussagen in den Kabinen sein Homosexualität kein Thema, mal haben seine Interviews das Gegenteil als Titel.

                        Ich finde da einiges sehr seltsam an den Aussagen von Hitzlsperger, ich kann ihn da nicht ernst nehmen.
                        Hier im Thread geht es aber wieder in dieselbe Richtung wie bei Frau Morales, als ich auch angegriffe wurde, weil ich ihre Aussagen für seltsam hielt.
                        Bei Hitzlsperger, ist das ein kalkulierter Schritt, der ihm mehr nutzen wird als allen anderen.

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                          Das ist mal wieder eine typische Diskussion, bei der mir doch irgendwo das Wort "borniert" im Kopf umherschwirrt.

                          Unser gesamtes Leben ist sexualisiert. Und damit ist nicht der Geschlechtsakt gemeint, sondern die Geschlechterrollen, die die Gesellschaft an Menschen heranträgt und von ihnen erwartet, dass sie sich ihnen anpassen. Das bemerken Heterosexuelle normalerweise nicht, weil sie den Geschlechterrollen im groben und ganzen entsprechen und sie deshalb auch nie hinterfragen.

                          Die sexuelle Orientierung ist ein fundamentaler Bestandteil des Lebens und des Charakters eines Menschens. Und nur, wer sich noch nie darüber Gedanken gemacht hat, wird das von sich weisen.

                          Und sobald sich jemand outet, geht das Geschreibsl los, es handele sich dabei um eine Privatangelegenheit und das sei weder von Interesse, noch solle das jemand wissen. Man lese sich nur den Thread zu George Takei durch:


                          Stichwort: positive Diskriminierung. Wie sich alle in ihrer großen "Toleranz" gegenseitig überbieten. Aber tatsächlich werden Schwule und Lesben dadurch nur aufs Neue mundtot gemacht.

                          Das ganze ist dann schon sehr borniert und wahrscheinlich fühlen sich einige Heterosexuelle dann in ihrem Selbstverständnis bedroht, wenn anderen Menschen alternative Lebenskonzepte leben. Und selbstverständlich brauchen junge Schwule schwule Vorbilder. Und für ein Coming Out eignen sich Heterosexuelle nunmal weniger gut.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Und sobald sich jemand outet, geht das Geschreibsl los, es handele sich dabei um eine Privatangelegenheit und das sei weder von Interesse, noch solle das jemand wissen. Man lese sich nur den Thread zu George Takei durch:
                            Wie oben erwähnt, das Beispiel Jochen Bendel belegt das Gegenteil.

                            Kommentar


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Wie oben erwähnt, das Beispiel Jochen Bendel belegt das Gegenteil.
                              Bei Millionen von Menschen gibt es keine Threads in Internetforen, wenn die ihr Coming Out haben. Gut beobachtet!

                              Woran das wohl liegt?

                              Das liegt daran, dass sie unbekannt sind bzw. für das jeweilige Foren nicht von Interesse sind. Es hat schon einen Grund, warum George Takei in diesem Forum häufiger beachtet wird als z.B. in einem Vogelkunde- oder Antiquitäten-Forum.

                              Es gibt auch in deutschsprachigen Foren z.B. keine Rückmeldung auf das Outing von Tom Daley, sehr wohl aber in englischsprachigen.

                              Und Herr Bendel ist mittlerweile doch sehr unbekannt, zudem hat er überhaupt gar keine Berühungspunkte zu den Forumsthemen. Dementsprechend fällt da auch keine oder nur geringe Reaktion an. Verständlicher- und offensichtlicherweise.
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
                                Ja das ist genau das was micht stört. Es sollte nicht die Verantwortung eines Spieles sein, eine gesellschafte Verantwortung zu haben. Das sollten zb. eigentlich Politiker oder Journalisten oder Lehrer machen. Das Problem ist nur, das Politikern nicht mehr getraut wird. Journalisten auch nicht mehr neutral sind, sondern meistens fest in irgendeiner politischen Richtung indoktriniert. Das gleiche gilt für Lehrer. Ich finde es einfach falsch, dass gesellschaftliche Aufgaben einem SPIEL zufallen, nur weil alle Politker und sonstige wichtige Personen versagen. Das ist einfach nur falsch, und auch irgendwo traurig.
                                Was die Lehrer und Politiker anbelangt, gebe ich Dir völlig recht. Aber selbst wenn das anders wäre: Das ganze fällt nicht einfach einem Spiel zu, sondern den entsprechenden Organisationen. Gesellschaftliche Probleme gehören überall angegangen. Und da Homosexualität von Fußballern anscheinend immer noch ein Problem darstellen, gehört das natürlich angegangen.

                                Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
                                Das menschenverachtendste? Weil ich geschrieben habe, dass ICH das machen würde? Wo habe ich das denn verlangt? Wo habe ich geschrieben das ich verlange, dass Homosexuelle keinen Sex haben dürfen. Und vorallem, wo habe ich geschrieben das mich das stört??? Wo? Hast du meine Beiträge gelesen? Ich habe sogar mehrfach geschrieben, das mir das egal ist. Mir geht es nur darum, was daraus in den Medien gemacht wird. Weil es eben nichts mit dem Spiel bzw dem Sport zu tun hat.
                                Sorry, aber der fett gedruckte Teil des Zitates hat sich für mich schon anders gelesen. Ich kann Dich aber in einem Punkt beruhigen: Jetzt kochen die Medien in dieser Thematik, aber in Kürze wird das nicht mehr so ein Kernthema in den Medien sein.

                                Zitat von Hans Gruber Beitrag anzeigen
                                Das Schwule Rattig werden oder irgendwas anderes unter der Dusche passiert habe ich nie behauptet. Keine Ahnung warum du jetzt damit anfängst. Alles was ich gesagt habe war, dass jemand der sich unwohl fühlt wenn er mit Homosexuellen in der gleichen Dusche steht, nicht zwangsläufig ein homophober ist. Das war alles.
                                Was soll denn bitte sonst hinter einem solchen Unwohlsein stecken?

                                - - - Aktualisiert - - -

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das ist etwas ganz anderes, weil Rassismus im Fußball(stadion) stattfindet, Sex eher weniger. Wenn man aus der Fußballwelt zum Rassismus gar nix hören würde, wäre das völlig ok.
                                Es geht ja auch nicht um den Sex als solchen, sondern um die Diskriminierungsproblematik.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Da er nicht schwul zu sein scheint, geht es ihm wohl um Sex an sich nicht nur um schwulen Sex und auch da finde ich es nicht schlimm wenn ich nichts über den Sex der Spieler weiß. Daran ist nichts menschenverachtendes.
                                Aus Hans Grubers Post (vgl. Zitat) lese ich heraus, dass homosexuelle Fußballspieler während ihrer aktiven Laufbahn auf Sex verzichten sollten. Eine solche Forderung ist nun einmal menschenverachtend. (*)

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Nicht allein das, auch Menschen wie du machen diese Debatten notwendig. Du bist sehr schnell dabei andere zu verurteilen. Das ist kein schöner Vorgang.
                                Der Grund: Vgl. (*)

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Das verstehe ich nicht, soll das bedeuten Schwulen ist in unserer Gesellschaft kein menschenwürdiges Leben möglich?
                                In der Fußballwelt ist es offenbar so, und es geht ja hierbei gerade um Schwule im Profifußball.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Wie gut kannst du das bitte beurteilen?
                                Ich hab kaum was über ihn gewusst, mich nie eingehend mit Hitzlsperger beschäftigt, aber durch seine Aüßerungen in der ZEIT war mir klar, dass er schwul ist.
                                Es gibt durchaus Männer, denen man anmerkt, dass sie schwul sind. Ich habe ja auch nur gesagt, dass das möglich ist und nicht, dass das so ist.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Ist Hitzlsperger nun für mehr oder weniger Menschen ein Vorbild als vorher? Das habe ich noch nicht ganz verstanden.
                                Wer sich seiner homosexuellen Neigungen bewusst wird, insbesondere wenn er noch Teenager ist, der denkt darüber nach, wie man sein Leben entsprechend leben kann. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es um die Berufswahl geht. Stell Dir vor, ein Jugendlicher hat die Chance, eine Fußballerkarriere zu starten, ist aber schwul. Dann macht er sich sehr wahrscheinlich schon Gedanken darüber, wie das beides vereinbar ist, wenn in dem Metier noch derart viel Intoleranz vorherrscht oder er das zumindest befürchtet. Jetzt sieht so jemand: Aha, es gibt zum Beispiel den Hitzlsperger. Es ist also möglich.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                In Amerika wird Fußball eher als schwule Sportart oder Sport für Mädchen angesehen, weil etwas nicht mit den Händen anpacken zu wollen eben als unmännlich gilt. Ich weiß nicht was an Fußball männlich sein soll.
                                Ernsthaft? Das ist ja interessant! Hier in Deutschland ist Fußball aber nun einmal männerdominiert. Warum wird den bitte der Frauenfußball in weiten Teilen so wenig ernst genommen?

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