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Er ruft ja niemanden dazu auf, Leute zu ermorden. Er sagt ja "nur", dass
a) in der Bibel steht, dass man Schwule und Lesben töten dürfe und
b) das Recht von Gott kommt
und folgert daraus, dass es nicht unrecht wäre, Schwule und Lesben zu töten bzw. deren Tötung zu erlauben.
Das er damit meint, dass Schwule und Lesben getötet werden sollten, steht - zumindest juristisch - auf einem anderen Blatt. Denn noch kann man gottseidank für seine Meinungen nicht bestraft werden
LG
Whyme
"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen." -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
Mich wundert es nicht ! In manchen sparten der US-Gesellschaft ist Homosexualität nicht förderlich. Ich kenne auch über 5 Ecken einen Koch der in einem deutschen Sternehaus gelernt hat später in die USA emigrierte, seinen Beitrag für sie im Jugoslawienkrieg geleistet hat und heute durch schwere Verletzungen, bedingt durch Kampfhandlungen innerhalb dieser Dienstzeit Invalide ist.
In der Army hatte er sein comming out, aufgrund der Tatsache das er Homosexuell ist wurde er aus der Army entlassen, der er sich verpflichtet hatte und bekommt keinen cent vom Staat USA geschweige dem von der US-Army.
Hurray !
Zuletzt geändert von Infinitas; 16.06.2014, 11:28.
Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."
Wie hier Politiker, die öffentlich Menschenrechtsverstöße proklamieren, hier von einigen unter Berufung auf eine naiv-verzerrte Vorstellung von "Meinungsfreiheit" verteidigt werden, ist doch sehr befremdlich.
Zur Aufklärung: Die "freie Meinungsäußerung" ist natürlich in sehr vielen Dingen begrenzt. Maritimus hat es ja schon gesagt, der Widerspruch gehört auch zur Meinungsfreiheit
Ein BMW Manager, der auf Pressekonferenzen verkünden würde, er würde privat lieber Mercedes fahren, wäre seinen Job sicherlich bald los. BMW hätte jedes Recht, sich von einem solchen Manager zu trennen.
Es gibt in vielen Ländern strafrechtliche Grenzen wie die Volksverhetzung o.ä.,
es gibt zivilrechtliche Grenzen wie Beleidigung oder üble Nachrede,
es gibt Anpassungszwänge, wenn man für eine Organisation, eine Gruppe etc. tätig oder sonstwie in stärkerem Maße in sie involviert ist.
Er ruft ja niemanden dazu auf, Leute zu ermorden. Er sagt ja "nur", dass
a) in der Bibel steht, dass man Schwule und Lesben töten dürfe und
b) das Recht von Gott kommt
und folgert daraus, dass es nicht unrecht wäre, Schwule und Lesben zu töten bzw. deren Tötung zu erlauben.
Das er damit meint, dass Schwule und Lesben getötet werden sollten, steht - zumindest juristisch - auf einem anderen Blatt. Denn noch kann man gottseidank für seine Meinungen nicht bestraft werden
LG
Whyme
Schäuble hat seinerzeit als Innenminister auch mal gefordert, dass man Terroristen in Deutschland vorsorglich erschießen dürfen sollte und trotzdem war das gegen die Verfassung "Die Todesstrafe ist abgeschafft" (Art. 102). Als Innenminister war er quasi oberster Verfassungsschützer, aber so eine Aussage ist eindeutig verfassungsfeindlich, in sofern hätte man ihn dafür verbieten müssen.
Schäuble hat seinerzeit als Innenminister auch mal gefordert, dass man Terroristen in Deutschland vorsorglich erschießen dürfen sollte und trotzdem war das gegen die Verfassung "Die Todesstrafe ist abgeschafft" (Art. 102). Als Innenminister war er quasi oberster Verfassungsschützer, aber so eine Aussage ist eindeutig verfassungsfeindlich, in sofern hätte man ihn dafür verbieten müssen.
Sorry, Spocky... ich versteh den Zusammenhang gerade nicht. Zum einen hat das vorsorgliche Erschießen von Terroristen (zur Tatvereitlung vermute ich mal) rein gar nichts mit der Todesstrafe zu tun (inhaltlich bewegt man sich da eher im Bereich von Notwehr/Notstand), zum anderen sehe ich gar keinen Bezug zu meiner Aussage...
LG
Whyme
"Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen." -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten
Schäuble hat seinerzeit als Innenminister auch mal gefordert, dass man Terroristen in Deutschland vorsorglich erschießen dürfen sollte und trotzdem war das gegen die Verfassung "Die Todesstrafe ist abgeschafft" (Art. 102). Als Innenminister war er quasi oberster Verfassungsschützer, aber so eine Aussage ist eindeutig verfassungsfeindlich, in sofern hätte man ihn dafür verbieten müssen.
Das ist inhaltlich falsch. Den Terroristen darf man natürlich abschießen, wenn Gefahr von ihm ausgeht. Das Problem sind die Menschen, die im Flugzeug sind und die nicht terroristisch motiviert auf ihr Ziel zusteuern. Sie darf man nicht gezielt staatlich töten. Deshalb darf der Staat ein keine Passagiermaschinen abschießen.
Es ist außerdem auch nicht so, dass man in Deutschland keine der Verfassung widersprechende Meinung haben darf. Man kann sogar, ein Partei gründen, deren Ziel es ist Artikel 102 zu ändern oder zu streichen. Wenn man alle formalen Kriterien erfüllt kann man sich damit zu Wahl stellen. Wer verfassungswidrig denkt und/oder handelt, ist nicht automatisch ein Verfassungsfeind.
Im Übrigen hat Whyme schon alles gesagt, was ich noch dazu zu sagen hätte.
Es ist außerdem auch nicht so, dass man in Deutschland keine der Verfassung widersprechende Meinung haben darf. Man kann sogar, ein Partei gründen, deren Ziel es ist Artikel 102 zu ändern oder zu streichen. Wenn man alle formalen Kriterien erfüllt kann man sich damit zu Wahl stellen. Wer verfassungswidrig denkt und/oder handelt, ist nicht automatisch ein Verfassungsfeind.
Ich glaube das wir verfassungsfeindliche Partein in Deutschland haben ist Tatsache. Nur darf niemand drüber heulen, wenn man einer Partei angehört die das eben nicht ist, sich auch in ihrer Homophobie noch aus Wahlkampfgründen zurückhält und man dann aber nach so ner Rede aus der Partei fliegt.
Meinungsfreiheit schützt ja nicht vor legalen Reaktionen. Wenn ich in einem Lokal rum brülle das es ein Drecksladen ist wo das Essen nach Scheiße schmeckt bekomm ich auch Hausverbot
You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<
Sorry, Spocky... ich versteh den Zusammenhang gerade nicht. Zum einen hat das vorsorgliche Erschießen von Terroristen (zur Tatvereitlung vermute ich mal) rein gar nichts mit der Todesstrafe zu tun (inhaltlich bewegt man sich da eher im Bereich von Notwehr/Notstand), zum anderen sehe ich gar keinen Bezug zu meiner Aussage...
LG
Whyme
Vorsorgliches Erschießen ist keine Notwehr. Vorsorgliches Erschießen erlaubt einem zur Not jeden einfach abzuknallen, der einem nicht passt, wer soll da noch sicher sein? Das ist ja noch schlimmer als ein Standgericht.
Das ist inhaltlich falsch. Den Terroristen darf man natürlich abschießen, wenn Gefahr von ihm ausgeht. Das Problem sind die Menschen, die im Flugzeug sind und die nicht terroristisch motiviert auf ihr Ziel zusteuern. Sie darf man nicht gezielt staatlich töten. Deshalb darf der Staat ein keine Passagiermaschinen abschießen.
Es ist außerdem auch nicht so, dass man in Deutschland keine der Verfassung widersprechende Meinung haben darf. Man kann sogar, ein Partei gründen, deren Ziel es ist Artikel 102 zu ändern oder zu streichen. Wenn man alle formalen Kriterien erfüllt kann man sich damit zu Wahl stellen. Wer verfassungswidrig denkt und/oder handelt, ist nicht automatisch ein Verfassungsfeind.
Im Übrigen hat Whyme schon alles gesagt, was ich noch dazu zu sagen hätte.
Man darf niemanden abknallen, nur weil Gefahr von einem ausgeht, sonst dürfte man jeden Autofahrer erschießen. Notwehr ist nur bei konkreter Lebensbedrohung zulässig.
Man darf niemanden abknallen, nur weil Gefahr von einem ausgeht, sonst dürfte man jeden Autofahrer erschießen. Notwehr ist nur bei konkreter Lebensbedrohung zulässig.
Auch das ist falsch. Notwehr ist es auch, wenn ich dir die Nase breche, weil ich fälschlich aber begründet und glaubhaft verhindern will, dass du mich schlägst. Es muss halt einigermaßen verhältnismäßig sein.
Jemanden töten darf man in dem Sinne, dann auch nur, wenn man selbst eine konkrete Lebensgefahr sieht und sie die Tötung auch verhindern würde. Zudem muss der Töter dem anderen auch ne Tötungsabsicht unterstellen. Ich darf keineswegs Autofahrer abschießen nur weil, ich dadurch eine konkrete Lebensgefahr abwenden kann. In jedem Falle ist aber deine Aussage aus #320 falsch.
Hust...topic?
Dafür könnte man durchaus einen eigenen Thread erstellen
Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.
Meinungsfreiheit schützt ja nicht vor legalen Reaktionen. Wenn ich in einem Lokal rum brülle das es ein Drecksladen ist wo das Essen nach Scheiße schmeckt bekomm ich auch Hausverbot
Genau so sieht es aus! Und wenn ich bei der Caritas arbeite und die Kirche verlasse darf die mich auch entlassen, das selbe wenn ich ne Homoehe führe oder sage, dass die Haltung Roms zur Homosexualität nicht unbedingt klug ist. Alles völlig legal. Dass mich ein Verein entlässt nur weil ich dessen Haltung zur Sexualmoral nicht teile, ist bei Tendenzbetrieben wie CDU und Caritas legal aber hat eben Einfluss auf die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung bei deren Mitarbeitern und Mitgliedern.
Wer will, dass ein Pfarrer ohne Konsequenzen sagt Schwule und Lesben seien gleichwertige Menschen muss damit leben, dass das ein CDU-Mann das Gegenteil ungestraft sagen darf.
Hier ist eine Lücke im Gesetz. Homosexuelle werden, wie ich schon mehrfach sagte durch Gesetze nicht ausreichend vor Diskriminierung geschützt. Jede Hetze gegen sie, die nicht direkt zur Gewalt aufruft, ist damit legal und dürfte dann auch keinerlei Sanktionen nach sich ziehen. Hier hat der Gesetzgeber gepennt (und zwar nicht aus Versehen). Man muss nachbessern.
Ein BMW Manager, der auf Pressekonferenzen verkünden würde, er würde privat lieber Mercedes fahren, wäre seinen Job sicherlich bald los. BMW hätte jedes Recht, sich von einem solchen Manager zu trennen.
Was aber was anderes ist. Dieser Manager hat das zu tun, wofür er bezahlt worden ist, nämlich seine Firma ordentlich zu führen. Seine persönlichen Präferenzen, auch öffentlich geäußert, spielen keine Rolle.
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