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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Tanaae stellt realen Schule immer wieder ein idealisiertes Familienbild gegenüber. Ein solcher Vergleich führt zu nichts.

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Tanaae stellt realen Schule immer wieder ein idealisiertes Familienbild gegenüber. Ein solcher Vergleich führt zu nichts.
      Stimmt nicht. Schule wird als das Ideal schlechthin hingestellt - ein Ideal mit großen Macken.

      Übrigens gingen (gehen) meine Kinder alle zur Schule.
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Da muss ich dir leider widersprechen. Der Mensch lernt aus Konflikten und wächst an diesen.

        In meiner Schulzeit hatte ich mehrfach Lehrer, die sehr streng, zynisch oder ungerecht waren. Sicher war das nicht angenehm, aber hey, später an der Uni und im Beruf hatte ich ähnliche Typen als Kollegen oder als Vorgesetzte. Spätestens dann sollte man damit umgehen können.
        Deine Kollegen kannst du mindestens durch einen Arbeitsplatzwechsel austauschen, aus dem Weg gehen ist auch eine Lösung, nichts davon aber baut Selbstbewusstsein auf, weil es eher Ausweichverhalten ist statt Konfliktlösung, aber es braucht schon etwas Selbstbewusstsein, um bestimmte Konflikte überhaupt lösen zu können, und dieses Mindestmaß hat nicht jeder.... das muss bei manchen erstmal aufgebaut werden.

        Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
        Man muss auch den Umgang mit Mitmenschen lernen, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte, die aber dennoch da sind. Ein Klassenverband ist eine wunderbare Gelegenheit dazu, weil man dort mit Menschen zusammen kommen muss, die man sich nicht aussuchen kann.

        Behütete Kinder, die von den Eltern von der Schule ferngehalten werden, sind somit von einer Vielzahl an Kontakten isoliert.
        In diesem Punkt muss ich Taanae aber mal zustimmen, Härte und Stärke/Selbstbewusstsein würde ich als zwei verschiedene Sachen ansehen, und Selbstbewusstsein lernt man nicht automatisch, nur weil man in Konflikte oder Situationen gerät, die man sich nicht aussuchen kann. Was einem nicht umbringt macht einen nicht zwangsläufig stärker, es kann einen auch durchaus verkrüppeln, was dann genau so schlimm sein dürfte.
        Und nur weil einige meinen, das man es später (Ausbildung/Arbeit) können sollte, heisst nicht, das man es tatsächlich kann. Konfliktlösung muss auch gelernt werden, m an muss den Kindern auch mal zeigen, wie man mit diversen Situationen am besten umgeht, und schauen, ob die es tatsächlich so schaffen oder ob schon dafür die Grundvoraussetzungen fehlen und aufgebaut werden müssen.

        Es gibt nämlich mehrere Möglichkeiten, wie so etwas (solche Konflikte) ausgehen kann, die unschönste ist dann die, das der emotional schwache alles in sich reinfrisst, es ihm irgendwann reicht, und man ein paar Tage später das Ergebnis in den Nachrichten lesen kann, und keiner der auf einmal verstört reagierenden Leute drumrum eine Ahnung hat, warum dieser unscheinbare so extrem reagierte.
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Dann fasst du den Ausdruck "klug" deutlich weiter als ich. Für mich klingt dieses System nicht klug.
          "Klug" liegt meistens im Auge des Geldgebers. Und da sehe ich eben das Problem. Wenn wir das alles mal abwerfen und rein Theoretisch darüber sinnieren, könnte man schon ein effektives System aufbauen, in dem die Kontrollierer entsprechend rotieren / ausgewechselt werden, so dass eine Kurruption nicht möglich / extrem erschwert wird.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Wer jetzt? Die Kontrollierer?
          Beide seiten. Die, die kontrolliert werden sollen und die, die Kontrollieren.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Ebendeshalb müssen Profis in die Schule.
          Die beständig weitergebildet werden. Ja.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Kinder in eine GTS individuell zu betreuen und zu fördern hat mit Gleichschaltung nichts zu tun.
          Wenn man den Versuch Menschen unabhängig von ihrer Herkunft gute Bildungschancen zu geben als Gleichschaltung verstehen will, weiß ich eben auch nicht weiter.
          Du missverstehst mich. Wenn man den Eltern das Kind "nimmt", im Sinne von wegnehmen, aus vorhandener Familie entfernen und dort eben nicht Fachkräfte / Profis am werke sind.

          Die Idee, plus der freien Wahl, inkl. integration / mitsprache Recht der Eltern und der Möglichkeit an der Familie noch teilhaben zu können wäre natürlich Wünschenswert.

          Nenn mich Schwarzmaler, aber geschichtlich war es doch eher so, dass eine geniale Idee (z.B. Arbeitsagentur, Krankenkassen, usw.) zuerst umgesetzt wird und dann sich selber überlassen wird. Sobald man da Anfängt nicht mehr "pro sozial" zu denken, sondern wirtschaftlich wird das ganze bitter.
          Und das dies eine extreme Gefahr werden kann, darin waren wir uns bereits einig.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Das Personal in Schulen, ist in aller Regel deutlich höher qualifiziert als in der Familie, zudem sind die Leute in der Schule auch weniger leicht korrumpierbar.
          Sagen wir Jein. Dass Eltern kompetente Lehrer nicht ersetzen können ist klar. Jedoch wird eine Schule, die in finanzielle Probleme kommt unter umständen Richtungen gehen die nicht dem eigentlichen Sinne entspricht.
          In Amerika hat man z.B. einmal eine Prüfung an alle Schulen ausgegeben, die von den Schülern absolviert werden mussten. Je nach Durchschnitt der Prüfungsergebnise der Schule sollte dann bestimmt werden, wie hoch das Budgee ausfallen soll.
          Effekt? Die Lehrer verfälschten die Prüfungen ihrer Schüler, damit der Durchschnitt höher ist und die Schule mehr Geld bekommt.
          Ein Elternpaar ist als einzelnes einfacher zu Korrumpieren, außer Frage. Jedoch, wenn man an die Maße möchte, ist die Schule / Schulsystem einfacher als 20 Mio Elternpaare...

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Aha dann hat das Kontrollsystem gut gearbeitet. Menschen machen Fehler das Kontrollorgan hat ihn behoben. Der Fehler ist bedauerlich aber nicht im System begründet.
          Das Kontrollsystem hebelte ein anderes Kontrollsystem aus. Der Schaden, der ggf. den Kindern angetan wurde bleibt bestehen.
          Der Fehler ist hier nicht im Schulsystem. Jedoch in dem Falle im System des Jugendamtes, die dies vorher Überprüfen hätten müssen.


          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Dann soll er sich falls du Kontakt hast, an andere Stellen wenden. Unabhängige nichtstaatliche Erziehungs- oder Lebensberatung.
          Kontakt brach nach einiger Zeit ab. Um es Kurz zu machen, irgendwann wurde Er von seinen Eltern verlassen (die verkauften das Haus und auf einmal hies es Raus hier! Das Haus gehört dir nicht mehr. Wir (die Eltern) machen jetzt Urlaub.)
          Darauf hin landete er fast auf der Straße, wurde von Freunden und Bekannten (unter anderen meine Wenigkeit) "aufgefangen".
          Er machte dann seine Ausbildung und bekam nen Job.
          Die Suche jedoch nach Hilfe stellte sich für Ihn extrem schwierig dar, da er von niemanden entsprechende Informationen bekam.
          Weder Jugendamt, noch Caritas, Erziehungshilfen, Betreuungsämtern usw...
          Man kam sich Richtig verarscht vor.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Schulen sind transparenter.
          Ich komme aus der Nähe der Odenwaldschule, was dort passiert ist konnte nur passieren, weil die Strukturen sehr familiär und die Schule nicht transparent war.
          Und da sind wir wieder beim Thema Controling.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Wenn das passsiert, machen die Leute die das sagen etwas falsch. Das kommt vor. Kein System schließt menschliche Fehler aus.
          Mir zeigt es zwei Dinge auf. Wie schlecht die Idee ist, Leute die aus Familien stammen, die z.B. nur Arbeitslosigkeit kennen zusammen zu "Pferchen".
          Wie wichtig doch eigentlich kompetentes Fachpersonal / Profis wichtig sind, die sich nicht um jeden einzelnen Cent der Schule kümmern müssen.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Zwischen Hedonismus allein reicht nicht aus um in diesem Job zu bestehen und ich hasse diesen Job bestehen riesige Unterschiede.
          Stimmt natürlich. Die andere Frage ist, wenn man das Fach nur erlernt hat, damit man nicht von Mama und Papa rausgeschmissen wird, ob man diese Arbeit jemals gerne macht.
          Ich möchte auch nicht behaupten dass diese Leute absolut inkompetent sind / bleiben. Sie könnten durchaus kompetente Fachkräfte werden.
          Nur wie testet man sowas? Einfaches bestehen von theoretischen Tests und ein paar praktischen?
          Es ist irgendwie, wie mit der Frage der männlichen Kinderbetreuuer, die teilweise mit dem latenten vorwurf zu kämpfen haben / hatten pedophil zu sein.
          Wie testet man da die Kompetenz und ob diese Person nicht ggf. schädlich für die Kinder sein könnte?
          Schweres Thema, aber im sinne von GTS möchte ich das nicht unangesprochen lassen...

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Wenn da drinsteht, dass die betreffende Person mehrfach Kinder missbraucht hat, ist das schon ne Aussage, die ich für brauchbar halte.
          Ok, nichts war übertrieben. Aber nicht jeder, der ein Kind missbraucht wird Verruteilt oder Erwischt. Außerdem stellt sich die Frage auch nach der Art des Missbrauchs.
          Es muss nicht sexuell oder körperlich Gewalttätig sein. Seelischer / Psychischer missbrauch existiert aus und lässt sich schwer beweisen.
          Der gegenpart ist aber auch, dass man nicht jeden Lehrer fertig macht, bloß weil man vermuten könnte, dass er das Kind psychisch fertig macht.

          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Studien u.a. von McKinsey besagen, dass jeder Euro, den man in Bildung investiert 4fach eingespart wird. Allerdings refinanziert sich das erst nach 20 Jahren. Länger als man es sich in der Politik zu planen erlauben darf.
          Och Nö! Bitte nicht McKinsey! Die sind für mich irgendwie ein rotes Tuch.
          Letztendlich dürfte die Studie wohl Stimmen. Aber anscheinend will keiner diese Investition / Veränderung durchführen.


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Mobbing
          Gewalt
          Über- oder Unterforderung
          Leistungsstress
          Missbrauch
          Kosten
          Ich gehe mal von Tibos und meinem theoretischen Ideal aus.
          Dann hätte man Fachpersonal, dass dem Kind hilft damit um zu gehen und damit klar zu kommen. Zusätzlich zu den Eltern die einem Aufbauen und Unterstützen.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Sollen die Zukunftstängste der Eltern schon auf die kleinen Kinder übertragen werden? Zu viel Förderung hemmt die Entwicklung.
          Natürlich tut Sie dass, wenn man das Kind überfordert und es zwingt. Wenn es einfach ein Angebot ist, dass das Kind annehmen kann oder wärend die anderen Englisch machen wollen, es spielen darf. Wo ist da der zwang?
          Betonung lege ich nochmals auf Spielerisch und ohne zwang. Sobald es heißt: "Du musst" geht es nix mehr Richtig.
          Es sollte Spaß machen, was in unseren Schulen zum großtreil eh viel zu kurz kommt.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Also doch Kulturschock in der Schule? Man verliert doch die Realität nicht aus den Augen, nur weil man nicht zur Schule geht. Dies passiert nur durch Isolation.
          Natürlich, ab wann ist es für dich Isolation? Für mich beginnt es z.B. schon da, wenn hauptsächlich Kinder von Abiturienten / Akademikern mit einander zu tun haben und in der Schule kaum Kinder sind, die z.B. Eltern ohne Schulabschluss / Hauptschulabschluss usw. haben.
          Isolation habe ich bereits, wenn ich mit gewissen Grupierungen nichts zu tun habe oder denen aus dem Weg gehen kann und somit nichts zu tun haben muss.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Und wo bleibt da die soziale Kompetenz, die man angeblich in Schulen lernt?
          Deswegen finde ich die Idee der Schultrennung ja auch "Hirnrissig". Ich muss wohl deutlich in Bezug stellen was zu welchen Szenario gehört

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Härte hat nichts mit Selbstbewusstsein und Stärke zu tun.
          Härte allein, nein. Aber zumindest erweckt dies Anscheinend den Eindruck. Ich verweise diesbezüglich mal auf Amokläufer, von denen man im nachhinein immer zu hören bekommt: "Die waren immer so Ruhig und haben nix Gesagt" usw.
          Daher finden sowohl Tibo (ich unterstell Dir wieder was ) als auch ich, dass kompetente Profis auch zur verfügung stehen, die Kindern mit solchen Problemen erkennen und ihnen auch helfen können.
          Der Umkehrschluss wäre ja, man hält das Kind vom "Bösen" fern, wodurch es dann auf einmal diesen "schock" erfährt und sich dieser "feindlichen Umgebung" ausgesetzt sieht.
          Bisher such man immer als Elternteil den entsprechenden Mittelweg (was ja auch gut ist) aber die Eltern sind nicht überall dabei!
          Die Lehre im übrigen ja auch nicht ....


          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
          Der Mensch lernt aus Konflikten und wächst an diesen.
          Andere zerbrechen aber an sowas. Siehe z.B. Amokläufer...


          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Wenn man selbstbewusst ist, kann man damit umgehen, aber nicht, wenn Du schon Dein Ego schon zerstört wurde. Du verwechselst Härte mit Stärke.
          Daher qualifiziertes Fachpersonal. Du schickst doch deine Kinder auch in den Kindergarten (da fängt es doch schon an...) und später in die Schule.
          Bedenke, Kinder können Kindern manchmal weitaus mehr zusetzen als Erwachsene.
          Wenn man das Kind nun von so einem Umfeld fern hält, wie lernt man Selbsbewusstsein?
          Lernt man es nicht dadurch, dass man sich gegen über anderen hinwegsetzen kann? Man sich selber beweißt dass man etwas kann? Sich nicht von allem einschüchtern lässt? In einer geschützten Umgebung kommt man schnell zum Ziel.

          Ich könnte das mit Ego-Shootern vergleichen. Wenn ich der absolute "ShooterKing" im Spiel X bin, bedeutet das nicht, dass ich mit einer Schußwaffe oder so einer Situation wirklich klar kommen würde.

          Das eine ist eine Simulation / Umfeld in dem mir nix passieren kann bzw. ich die grenzen kenne, das andere ist das von Liopleurodon angesprochene Haifischbecken.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Man kann auch in der Schule isoliert sein, wenn irgendwelche Defizite vorhanden sind - schließlich ist nicht jeder klug, reich, schön und schlank.
          Natürlich kann das passieren. Ggf. Lernt man daraus auch das Falsche! Kein aufsehen Erregen, man wird eh nie akzeptiert usw.
          Da wären wir wieder bei dem Fachpersonal, dass so etwas erkennen sollte.

          (Mensch! Das klingt langsam grausig... Immer das Fachpersonal..., das liegt aber daran, dass gutes Fachpersonal auf ein Problem zu geht und frühzeitig etwas unternimmt bevor etwas passiert / es schlimmer wird! Und nicht einfach abwartet, bis jemand verkümmert oder gar amok läuft.
          Leider habe zumindest Ich so ein Personal in den Schulen nie kennen gelernt. In meinem Berufszweig gehört aber frühzeitige erkennung und behebung von Problemen dazu!)

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Wieso sollten Kinder eigentlich isoliert aufwachsen, wenn die Eltern nicht mal isoliert leben?
          Die Frage hast Du doch eigentlich schon beantwortet. Wie geht das in der Schule?
          Wenn man z.B. zu schüchtern ist, mit seinen Eltern über etwas zu reden, was einem wichtig ist und man sonst keinen Findet, mit dem man darüber reden kann?
          Man z.B. Weiß / Vermutet dass die Eltern das Problem nicht verstehen werden? Man ggf. zu schüchtern ist, mit andern in Kontakt zu treten um Freunde zu finden?

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Warum? Die Schule bereitet damit doch nicht auf die Erwachsenenwelt vor.
          Doch natürlich! Man wird des öfteren in ein Team geworfen, in dem man sich erst einmal zurecht finden muss.
          Denk einmal z.B. an Projektarbeiten oder zusammenarbeiten mit anderen Firmen / Subunternehmern und deren Mitarbeitern.

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Zuviel Schule und Kontrolle nenne ich Überbehütung. Es bleibt wenig Raum für Individualität.
          Ab wann haben wir zuviel Schule? Bei schlechten Schulen ist die Frage leicht zu beantworten. Und wir haben wohl alle Negativbeispiele.
          (P.S. bin ich eigentlich in Führung? *g)
          Individualität kommt aber auch nicht wirklich durch Isolation, Ich behaupte jetzt auch nicht, dass die GTS das einzig ware ist.
          Wenn Du meine Kommentare liest, wird dir auffallen, dass Ich es für gut halte, wenn man das Angebot hat, es aber nicht anehmen muss.
          Eine Schule mit kompetenten Leuten die auch über den tellerrand sehen können und nicht immer Klassen mit 30 - 50 Schülern hat, kann man durchaus auf die Schüler individuell eingehen. Sofern eben die Klassen klein genug sind.
          Ggf. würde da (nach ausmissten der Lehrpläne) sogar mehr zeit für die Kinder wieder frei.

          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Tanaae stellt realen Schule immer wieder ein idealisiertes Familienbild gegenüber. Ein solcher Vergleich führt zu nichts.
          Und Tibo erzählt uns, wie es eigentlich sein müsste / sollte was wohl nie so in der realität in Deutschland finanziert werden würde.
          Genau so wie ich, der bedenken äußert und zu schwarz malt...

          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Stimmt nicht. Schule wird als das Ideal schlechthin hingestellt - ein Ideal mit großen Macken.
          Meinst Du nun das konstrukt dass Tibo und ich da "gerade Basteln" / diskutieren? Oder dieses kontrukt das man uns als Schule verkaufen möchte?

          Kommentar


            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
            1. Warum?
            2. Nicht, wenn die Eltern kompetent sind und alles optimal läuft.
            1. Weil du wenn auf einer Ebene etwas schief lieft auf die andere Ebene zurückgreifen kann. Auf zwei Beinen steht es sich besser.
            2. Wenn eine Niere optimal funktioniert ist auch alles ok, ich bin trotzdem zwei zu haben.

            - - - Aktualisiert - - -

            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
            Stimmt nicht. Schule wird als das Ideal schlechthin hingestellt - ein Ideal mit großen Macken.

            Übrigens gingen (gehen) meine Kinder alle zur Schule.
            Du vergleichts ganz explizit immer wieder (s.o.) eine Familie in der es optimal läuft mit kritischen Situationen in Schule. Das ist unfair, wenn es an diesen kritischen Situationen optimal läuft, ist ja auch alles ok.
            Wenn es um das Wohl von Kindern, darf der Staat Eltern nicht allein lassen.

            - - - Aktualisiert - - -

            Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
            Ebenfalls ein wichtiger Punkt. Denn als Elternteil könnte man schneller einknicken / einlenken, als es z.B. ein Lehrer oder andere Person es tun würde.
            Das wird oft vergessen. Eltern sind sehr leicht zu korumpieren, gerade die fürsorglichen.

            - - - Aktualisiert - - -

            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Am besten als Kind.
            Am besten nicht allein. Noch besser natürlich wenn die begleitende Person in einem Konflikt möglichst neutral ist.
            Ich kann Konflikte zwischen Kindern viel besser begleiten und klären helfen als wenn die Kinder jeweils ihre Eltern mit einbezögen.

            Kommentar


              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              1. Weil du wenn auf einer Ebene etwas schief lieft auf die andere Ebene zurückgreifen kann.
              Gutes Argument.
              Trotzdem sollte man den Kindern gerade in der Schule Angst und Leistungsdruck weitgehend ersparen. Lernen muss doch nicht weh tun.
              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

              Kommentar


                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Warum? Die Schule bereitet damit doch nicht auf die Erwachsenenwelt vor.
                Ja, sicher. Man muss auch mit schwierigen Menschen umgehen können, denn man wird ihnen immer wieder begegnen.

                Zitat von Suthriel
                Deine Kollegen kannst du mindestens durch einen Arbeitsplatzwechsel austauschen
                Spätestens bei Arbeiten in größeren Gruppen/Teams/Schichten wird man immer auch auf unangenehme Menschen stoßen.

                Zitat von Suthriel
                Und nur weil einige meinen, das man es später (Ausbildung/Arbeit) können sollte, heisst nicht, das man es tatsächlich kann. Konfliktlösung muss auch gelernt werden, m an muss den Kindern auch mal zeigen, wie man mit diversen Situationen am besten umgeht, und schauen, ob die es tatsächlich so schaffen oder ob schon dafür die Grundvoraussetzungen fehlen und aufgebaut werden müssen.
                Konfliktlösung lernt man am besten anhand aktueller Konflikte. Schulhofprügeleien zum Beispiel. Auch Ausweichen ist eine legitime Lösungsstrategie.
                "En trollmand! Den har en trollmand!"

                Kommentar


                  Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                  Trotzdem sollte man den Kindern gerade in der Schule Angst und Leistungsdruck weitgehend ersparen. Lernen muss doch nicht weh tun.
                  Das hatten wir schon im "Kindergarten"

                  Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                  Natürlich tut Sie dass, wenn man das Kind überfordert und es zwingt. Wenn es einfach ein Angebot ist, dass das Kind annehmen kann oder wärend die anderen Englisch machen wollen, es spielen darf. Wo ist da der zwang?
                  Betonung lege ich nochmals auf Spielerisch und ohne zwang. Sobald es heißt: "Du musst" geht es nix mehr Richtig.
                  Es sollte Spaß machen, was in unseren Schulen zum großtreil eh viel zu kurz kommt.
                  Was zwar bekannt ist, aber nicht Umgesetzt wird ist die Erkenntnis, wenn man etwas mit Spaß / Freude entdeckt und lernt es weit aus besser und effektiver verwenden kann. Sprich, man kann es sich leichter Merken.
                  Dagegen steht in heutigen Schulen / unser Schulsystem, dass hier gedumpt wird und man eben nicht Individuell auf die Schüler eingeht / eingehen kann.

                  Kommentar


                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Ja, sicher. Man muss auch mit schwierigen Menschen umgehen können, denn man wird ihnen immer wieder begegnen.
                    Und das lernt man, wenn man möglicherweise traumatische Beispiele als Kind erlebt? Die reale Erwachsenenwelt ist doch gar nicht so abschreckend. Das wird sie erst, wenn einem die Kindheit durch Eltern oder Schule ordentlich versaut wird.


                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Konfliktlösung lernt man am besten anhand aktueller Konflikte. Schulhofprügeleien zum Beispiel. Auch Ausweichen ist eine legitime Lösungsstrategie.
                    Dann erübrigt sich doch die Schule - wenn man ganz ausweicht, ist ein Konflikt perfekt gelöst.
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                    Kommentar


                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Und das lernt man, wenn man möglicherweise traumatische Beispiele als Kind erlebt?
                      Auch die Kleinen müssen da irgendwann mal durch.

                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Die reale Erwachsenenwelt ist doch gar nicht so abschreckend.
                      Es ist zumindest eine Umgebung, auf die man als Kind und Jugendlicher vorbereitet werden muss.

                      Arbeite mal auf dem Bau oder in einem hochkompetitiven Umfeld, da kommen wirklich menschliche Abgründe zu Tage.

                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Dann erübrigt sich doch die Schule - wenn man ganz ausweicht, ist ein Konflikt perfekt gelöst.
                      Das kannst du aber vergessen, wenn du später nicht gerade eine Einpersonenfirma betreibst. Und wer kann schon so weit voraus blicken?
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

                      Kommentar


                        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                        Natürlich tut Sie dass, wenn man das Kind überfordert und es zwingt. Wenn es einfach ein Angebot ist, dass das Kind annehmen kann oder wärend die anderen Englisch machen wollen, es spielen darf. Wo ist da der zwang?
                        Als wenn es so funktionieren würde.
                        Man kann doch nicht das, was die Schulen nicht schaffen, auf die Kindergärten verlagern.


                        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                        Das eine ist eine Simulation / Umfeld in dem mir nix passieren kann bzw. ich die grenzen kenne, das andere ist das von Liopleurodon angesprochene Haifischbecken.
                        Das Haifischbecken kann durchaus auch die Schule sein.


                        Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                        Meinst Du nun das konstrukt dass Tibo und ich da "gerade Basteln" / diskutieren? Oder dieses kontrukt das man uns als Schule verkaufen möchte?
                        Das letztere.
                        "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                        Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Spätestens bei Arbeiten in größeren Gruppen/Teams/Schichten wird man immer auch auf unangenehme Menschen stoßen.
                          Mmmhh... bei unseren Gruppenarbeiten in den Schulen konnten wir unsere Gruppen weitestgehend selbst zusammen stellen. Bei anderen, die ich kannte, wo es nicht so war, lief es dann öfter mal darauf hinaus, das einer die Arbeit von beiden machte, weil der andere keinen Bock hatte und aber beide bewertet wurden und man abhängig von der Leistung des anderen war...

                          Konfliktlösung lernt man am besten anhand aktueller Konflikte. Schulhofprügeleien zum Beispiel. Auch Ausweichen ist eine legitime Lösungsstrategie.
                          Ausweichen geht nur, bis man in eine Situation kommt, der man nicht ausweichen kann, und dann steht man mit nichts da, weil man das eigentliche Lösen eines Konfliktes nie gelernt hat, man wich ja ständig aus.
                          Auch deine Prügelei bringt nur was, wenn der unterlegene für sich eine Chance sieht, das er dem andren mal ebenwürdig sein kann, um Paroli zu bieten. Ist er aber permanent unterlegen, kann er auch zu dem Gedanken kommen, der gut in Fluch der Karibik 1 gespielt wurde, als sich Will und Cpt. Sparrow das erste mal in der Schmiede trafen Da gabs folgenden sinngemäßen Dialog:

                          Will: In einem fairen Kampf würdest du mich nie besiegen.
                          Cpt. Sparrow: Warum sollte ich dann fair kämpfen?

                          Und die Schulhofprügelei kann auch auf unfaire Weise durch den schwächeren beendet werden, einfach weil er kein Land mehr sieht, zB duch das von daheim mitgenommene Küchenmesser. Ist auch eine Lösung, unter Umständen sogar eine ziemlich entgültige, aber wir sind uns doch sicher einig, das dass nicht die Lösungsvariante ist, auf die es hinaus laufen sollte, oder?
                          Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                          Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                            Das kannst du aber vergessen, wenn du später nicht gerade eine Einpersonenfirma betreibst. Und wer kann schon so weit voraus blicken?
                            Ja, aber wenn Ausweichen keine Lösung ist, bleibt nur die Konfrontation, die die Schule kaum unter Kontrolle bekommt.
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                              Mmmhh... bei unseren Gruppenarbeiten in den Schulen konnten wir unsere Gruppen weitestgehend selbst zusammen stellen. Bei anderen, die ich kannte, wo es nicht so war, lief es dann öfter mal darauf hinaus, das einer die Arbeit von beiden machte, weil der andere keinen Bock hatte und aber beide bewertet wurden und man abhängig von der Leistung des anderen war...
                              Die Gruppenarbeit in der Schule ist damit auch nur bedingt vergleichbar. Wenn du Arbeit suchst und in eine Firma kommst, dann wird erwartet, dass du funktionierst und die geforderte Leistung bringst. Und wenn dann schwierige Charaktere dabei sind oder jemand dem Neuling die Position neidet, dann muss man damit umgehen können.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                                Die Gruppenarbeit in der Schule ist damit auch nur bedingt vergleichbar. Wenn du Arbeit suchst und in eine Firma kommst, dann wird erwartet, dass du funktionierst und die geforderte Leistung bringst. Und wenn dann schwierige Charaktere dabei sind oder jemand dem Neuling die Position neidet, dann muss man damit umgehen können.
                                Muss man wirklich? Es gibt da immer noch die Varianten, von der Firma ausgetauscht werden, selbst zu der Erkenntnis kommen, das es so nicht geht und a) von dort weg gehen oder b) dafür sorgen, das der andere keine Probleme mehr macht.

                                Dann kann man entweder noch irgendwo hin gehen, wo man trotz seiner Schwäche die geforderte Arbeit machen kann oder man arbeitet nicht mehr. An der vorhandenen Schwäche ändert das aber beides nichts, sie wird nicht aufgearbeitet und man lernt immer noch nicht, damit umzugehen.
                                Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                                Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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