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    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen

    Im Großen und Ganzen hast Du recht. Aber warum muss man mit der Schule mithalten?
    Weil wir Teil einer Leistungsgesellschaft sind.

    Das, was wichtig ist, kann man vermitteln, und vieles, was man in der Schule lernt, ist eh für die Katz. Grundsätzliches lässt sich auch von kompetenten Eltern ermitteln. Damit meine ich Grundschulkenntnisse.
    Damit macht man die Zukunft der Kinder noch abhängiger von der Kompetenz der Eltern. Soziale Ungleichheit wird dadurch erheblich verstärkt.

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      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Weil wir Teil einer Leistungsgesellschaft sind.
      In der Leistungsgesellschaft gibt es ein Unten und Oben. Tu man nicht so, als würden alle in der Schule durch den Leistungsdruck profitieren.


      Damit macht man die Zukunft der Kinder noch abhängiger von der Kompetenz der Eltern. Soziale Ungleichheit wird dadurch erheblich verstärkt.
      Meine Zukunft war auch von der Inkompetenz der Lehrer abhängig. Ich hätte durch Einzelunterricht besser sein können, und ich habe mich in der Schule tödlich gelangweilt. Außer den Grundlagen habe ich später, nach der Schulzeit als Erwachsene, mehr gelernt.
      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
        Meine Zukunft war auch von der Inkompetenz der Lehrer abhängig. Ich hätte durch Einzelunterricht besser sein können, und ich habe mich in der Schule tödlich gelangweilt. Außer den Grundlagen habe ich später, nach der Schulzeit als Erwachsene, mehr gelernt.
        Aha, jetzt sind also wieder die Lehrer Schuld schon klar. Deine Eltern hätten das ja bestimmt so viel besser gekonnt und unabhängiger in der Notengebung wären die ja auch gewesen...

        Aber was anderes: Du sprichst von Grundkenntnissen und nennst Wissen, welches in der Grundschule vermittelt wird als Beispiel. In Ordnung, machen wir mal ein Beispiel:

        Geh auf die Straße und frage 20 Leute ob sie dir beispielsweise spontan ein Verb (Tunwort...) in den Imperativ und in die 6 Tempi setzen können. Oder gib ihnen eine Matheaufgabe, bei der man schriftlich dividieren muss und zwar ohne Taschenrechner. Wie viele denkst du würden das schaffen?? Ich sage nicht mal die Hälfte.
        Einfaches Grundschulwissen? Bei den meisten Erwachsenen/Eltern hört es ja schon bereits bei dieser Art von Kenntnissen auf!

        Vidar
        "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." (Danzelot von Silbendrechsler)

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          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          In der Leistungsgesellschaft gibt es ein Unten und Oben.
          Unten und Oben gibt es immer. Die Frage ist, nach welchem Kriterium sich das entscheidet. Außer Leistung wären auch Alter oder Familie möglich.

          Meine Zukunft war auch von der Inkompetenz der Lehrer abhängig. Ich hätte durch Einzelunterricht besser sein können, und ich habe mich in der Schule tödlich gelangweilt. Außer den Grundlagen habe ich später, nach der Schulzeit als Erwachsene, mehr gelernt.
          Oft liegt es an der Unfähigkeit der Eltern, dass die Kinder in der Schule nicht klar kommen. Vielleicht waren ja alle deine Lehrer Geisterfahrer. Vielleicht bist du aber auch in die falsche Richtung gefahren.

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            Zitat von Vidar Beitrag anzeigen
            Aha, jetzt sind also wieder die Lehrer Schuld schon klar. Deine Eltern hätten das ja bestimmt so viel besser gekonnt und unabhängiger in der Notengebung wären die ja auch gewesen...
            Nee, meine Eltern sind dümmer als ich. Leider hatte ich keine anderen.


            Zitat von Vidar Beitrag anzeigen
            Geh auf die Straße und frage 20 Leute ob sie dir beispielsweise spontan ein Verb (Tunwort...) in den Imperativ und in die 6 Tempi setzen können. Oder gib ihnen eine Matheaufgabe, bei der man schriftlich dividieren muss und zwar ohne Taschenrechner. Wie viele denkst du würden das schaffen?? Ich sage nicht mal die Hälfte.
            Einfaches Grundschulwissen? Bei den meisten Erwachsenen/Eltern hört es ja schon bereits bei dieser Art von Kenntnissen auf!
            Das mag stimmen. Meine Eltern waren von Anfang an nicht in der Lage, bei den einfachsten Aufgaben zu helfen. Mit deutscher Grammatik und Mathe hatte ich trotzdem nie Probleme. Und falsch ich heute etwas vergessen haben sollte, kann ich es mir ohne weiteres aneignen in nullkommnix.



            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Oft liegt es an der Unfähigkeit der Eltern, dass die Kinder in der Schule nicht klar kommen. Vielleicht waren ja alle deine Lehrer Geisterfahrer. Vielleicht bist du aber auch in die falsche Richtung gefahren.
            Ich hatte ein paar brauchbare Lehrer in der Grundschule. Und darauf konnte ich aufbauen auch ohne Hilfe von Eltern, Nachhilfelehrer oder Geschwistern (die waren jünger). Im Idealfall wäre ich superschlau geworden.
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            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Nicht wirklich. Solche speziellen Schulen sind dünn gesät und die meisten Betroffenen werden in den Förderschulen untergebracht.



              Im Großen und Ganzen hast Du recht. Aber warum muss man mit der Schule mithalten? Das, was wichtig ist, kann man vermitteln, und vieles, was man in der Schule lernt, ist eh für die Katz. Grundsätzliches lässt sich auch von kompetenten Eltern ermitteln. Damit meine ich Grundschulkenntnisse.

              einiges was ich damals in der schule hatte hab ich heute auch noch nicht benötigt. sicher ist es wichtig die grundrechenarten zu vermitteln und man sollte lesen und schreiben können.
              ferner wäre es wichtiger in schulen auch dinge zu lehren die man öfters im leben bräuchte.


              und wenn ich an meine lehrzeit denke bekamen wir zum wichtigen theoriestoff noch unnützen geschichtsunterricht - mit anderen worten wichtiges wissen für den beruf wurde durch geschichte ersetzt ( man kann sich nicht alles merken und muss sich zusätzlichen stoff merken der eigentlich in der schule dran gewesen sein sollte )
              fachwissen geht so bei vielen unter.

              man muss schon sagen das man hier in deutschland mit lernstoff zugepumpt wird und das zum teil unnütz.
              einige fächer denke ich könnte man aufteilen wie z.b. geschichte oder nen mathe leistungskurs wo man die schüler unterrichtet die sich erstens damit leichter abfinden können - sprich das fördern was sie gut können oder dinge für die sie sich halt interessieren, dann ist auch lernbereitschaft da.

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                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                Im Großen und Ganzen hast Du recht. Aber warum muss man mit der Schule mithalten? Das, was wichtig ist, kann man vermitteln, und vieles, was man in der Schule lernt, ist eh für die Katz. Grundsätzliches lässt sich auch von kompetenten Eltern ermitteln. Damit meine ich Grundschulkenntnisse.
                Wie Dannyboy schon schrieb, würde sich dadurch das soziale Gefälle erhöhen.

                Außerdem: Weißt du vorher schon, in welche Richtung sich dein Kind entwickeln wird? Was ist, wenn es gerade die Grundlagen bräuchte, die du für unwichtig erachtest oder die dir selbst fehlen? Würdest du es dir verzeihen können, wenn dein Kind deshalb seine Ziele nicht erreicht?
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                Klickt für Bananen!
                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                  Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
                  einiges was ich damals in der schule hatte hab ich heute auch noch nicht benötigt. sicher ist es wichtig die grundrechenarten zu vermitteln und man sollte lesen und schreiben können.
                  ferner wäre es wichtiger in schulen auch dinge zu lehren die man öfters im leben bräuchte.
                  In der Schule muss man aber allgemein ausbilden, einfach weil es keine Kapazitäten für eine höhere Spezialisierung gibt. Man braucht nie wieder analytische Geometrie? Fail. Man braucht nie wieder Grammatik/Rechtschreibung? Fail.

                  und wenn ich an meine lehrzeit denke bekamen wir zum wichtigen theoriestoff noch unnützen geschichtsunterricht - mit anderen worten wichtiges wissen für den beruf wurde durch geschichte ersetzt ( man kann sich nicht alles merken und muss sich zusätzlichen stoff merken der eigentlich in der schule dran gewesen sein sollte )
                  fachwissen geht so bei vielen unter.
                  Unterschiedlicher Unterricht, damit man seine Gedanken auf etwas anderes fokussiert. 24/7 hätte ich nichtmal im Biounterricht sitzen wollen. Vielleicht hatten ja andere eher Interesse daran. Oder vielleicht ist einfach allgemein sinnvoll, ein grundlegendes Wissen um die Vergangenheit zu haben. Nennt man Allgemeinbildung.

                  man muss schon sagen das man hier in deutschland mit lernstoff zugepumpt wird und das zum teil unnütz.
                  Zum Teil sicherlich. Aber eher zu einem sehr kleinen Teil. Das Problem ist eher die viel zu kurze Schulzeit.

                  einige fächer denke ich könnte man aufteilen wie z.b. geschichte oder nen mathe leistungskurs wo man die schüler unterrichtet die sich erstens damit leichter abfinden können - sprich das fördern was sie gut können oder dinge für die sie sich halt interessieren, dann ist auch lernbereitschaft da.
                  Matheleistungskurse gibt es bereits. Aber trotzdem braucht man den heutigen Grundkursstoff aus dem Mathematikunterricht im Studium zumindest so gut wie überall, eventuell nicht in den Sprachen, aber alles, was irgendwie mit Wissenschaft, Statistiken, usw. zu tun hat? Schulen bilden noch mehr Personen aus als nur dich.
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                    Das Problem ist eher die viel zu kurze Schulzeit.
                    Grammatik, Mathe und andere Grundkenntnisse werden laufend ergänzt. Die Schulzeit ist nicht zu kurz. Das Wissen wird so langweilig vermittelt, dass es auch schnell wieder vergessen wird, und somit ist man auf Wiederholungen angewiesen. Solange sich da nichts ändert, muss Schule wohl lange dauern. Theoretisch ist es möglich, während dieser ganzen Schulzeit effektiver zu lernen. Wenn das gesamte Wissen tagtäglich erweitert wird, muss es ja auch in die vorgegebene Zeit passen. Lässt man dann etwas weg oder wird die Schulzeit verlängert?
                    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Grammatik, Mathe und andere Grundkenntnisse werden laufend ergänzt. Die Schulzeit ist nicht zu kurz.
                      Frag mal Schüler, die ihr Abitur nach 12 Jahren gemacht haben.

                      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                      Das Wissen wird so langweilig vermittelt, dass es auch schnell wieder vergessen wird, und somit ist man auf Wiederholungen angewiesen.
                      Es sind eher die unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten der Schüler, auf die die Schule Rücksicht nehmen muss.
                      "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                        Also die Aussage, dass Grammatik "laufend ergänzt" wird, finde ich doch sehr interessant. Was genau wird denn da "ergänzt"? Welche neue Grammatik kam in den letzten zehn Jahren in der deutschen Sprache dazu?

                        Ähnliches gilt auch für Mathe. Gibt es neuerdings mehr als vier Grundrechenarten. Manche sind ja schon mit den vorhandenen vier überfordert.

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                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Frag mal Schüler, die ihr Abitur nach 12 Jahren gemacht haben.
                          So, wie man heute lernt, hast Du recht. Allgemeinwissen habe ich mir später besser aneignen können als in der Schule. Außer dem Grundwissen, auf das man aufbaut, kann ich mich an das meiste fast gar nicht mehr erinnern, es sei denn, es hat mich gerade interessiert. Damals fiel mir so manches aus Desinteresse schwer, dass ich später leichter und schneller lernen konnte.

                          Es wurde selten Interesse vermittelt, sondern nur der Stoff, als würde man Daten in einen PC eingeben. Das erschwert ein effektives Arbeiten und macht Schüler eher dumm, weil sie sich nur vorübergehend wichtige Dinge merken, ohne sie aber wirklich immer zu verstehen. Nur die Dinge, auf die man aufbauen muss, werden wiederholt. Oder sehe ich das Deiner Meinung nach falsch?


                          Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                          Es sind eher die unterschiedlichen Lerngeschwindigkeiten der Schüler, auf die die Schule Rücksicht nehmen muss.
                          Das ist aber in jeder Schule so. Die Schule ist doch nicht nur für Kluge da.


                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Also die Aussage, dass Grammatik "laufend ergänzt" wird, finde ich doch sehr interessant. Was genau wird denn da "ergänzt"? Welche neue Grammatik kam in den letzten zehn Jahren in der deutschen Sprache dazu?
                          Also, ich meinte damit, dass man nicht alles in der Grundschule lernt, sondern später erst durch das Dauertraining Schule verbessert. Da gibt es das Problem mit der Groß- und Kleinschreibung (Beispiel: bis auf weiteres oder Weiteres), eine wahlweise getrennte Schreibweise von Wörtern (Beispiel: darüber hinaus, darüber(-)hinaus(-)gehend entweder getrennt oder zusammen oder mit Bindestrich) und eine leicht veränderte Zeichensetzung, die zwar vereinfacht wurde, aber ich finde es sehr irritierend, wenn man Kommas auch flexibel setzen oder weglassen kann, sowie bei kurzen Infinitivsätzen.


                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Ähnliches gilt auch für Mathe. Gibt es neuerdings mehr als vier Grundrechenarten. Manche sind ja schon mit den vorhandenen vier überfordert.
                          Wie haben sie dann die Schule geschafft? Haben die Lehrer da etwas beide Augen zugedrückt?
                          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                            Ich denke, es könnte helfen, die alten Fachstrukturen, zumindest in den mittleren und höheren Klassen, etwas aufzubrechen.

                            In einigen Fächern bleibt das Wissen, das in der Schule vermittelt werden soll, etwa konstant: zB Sprachen, ältere Geschichte. In anderen Gebieten wächst es: Politik/neuere Geschichte - aber vor allem in den Naturwissenschaften.

                            Ja, die Grundzüge der Naturwissenschaften auf Schulniveau ändern sich natürlich auch nicht soo schnell. Die Anwendung des Wissens dafür um so mehr: Klimaentwicklung, Computer (Datenverarbeitung, aber auch informationelle Selbstbestimmung), Rohstoffe, Energieversorgung, etc. Das sind alles die großen politischen Fragen von morgen (und z.T. schon von heute). Es macht sehr wohl Sinn, diese Themen verstärkt in der Schule zu behandeln. Gleichwohl muss man dann woanders Abstriche machen.

                            Hier würde sich zB ein großer Block oder ein Lehrmodul anbieten, das Politik, Geographie und ''Folgen der Nat'wiss./Technik'' umfasst. Ich denke da an etwa 5-7 Stunden pro Woche, also vglb. einem Leistungskurs oder gar mehr. Weiterhin könnten zB Mathematik und Physik (Grundlagen) zusammen gelegt werden. In solchen Module könnten/sollten dann auch die verschiedenen Fachlehrer gleichzeitig präsent sein.

                            Das würde letztlich darin resultieren, daß die Zahl der Fächer zurück geht. Schüler würden dann zwar mehr pro Fach lernen müssen, aber die Organisation des Lernens wäre vereinfacht. Und vor allem: die -meist- trockenen Grundlagen würden durch Anwendungsnähe aufgelockert.

                            Natürlich muss in den Fächern auch entsprechend ausgesiebt werden - das geht, trotz deren Wichtigkeit, auch in den Naturwissenschaften: Einge Details sind wirklich nicht notwendig. Spontan fallen mir zB RC-Filter in der Elektrotechnik ein (ich hatte das im Physik-Grundkurs)


                            Deutliche Abstriche könnten zB auch bei den Sprachen gemacht werden. Hier wird in den höheren Klassen viel Wert darauf gelegt, die Anwendung der Sprache zu optimieren, gar zu perfektionieren.

                            Im selbstgewählten Leistungskurs: ok, keine Einwände.

                            Aber im Grundkurs oder in den anderen Schularten? Warum?
                            Wieso muss man die Grammatik der fremden Sprache bis ins letzte Detail kennen.

                            Es würde allemal ausreichen (und ich schreibe hier ausdrücklich aus eigener Erfahrung), wenn sehr solide Grundlagen vorhanden sind, so daß man sich ohne Probleme schriftlich und mündlich verständigen kann. Der Rest kommt von allein. Aber vor allem: je komplexer ein Thema ist, über das man diskutiert, desto einfacher wird die verwendete Grammatik. Das ist so.

                            Deswegen: Fremdsprache für die Massen nur soweit, daß man sich ohne Probleme verständigen kann.
                            Leute die mehr wollen, wählen den Leistungskurs.
                            Zuletzt geändert von xanrof; 15.08.2013, 11:31.
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                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              So, wie man heute lernt, hast Du recht. Allgemeinwissen habe ich mir später besser aneignen können als in der Schule. Außer dem Grundwissen, auf das man aufbaut, kann ich mich an das meiste fast gar nicht mehr erinnern, es sei denn, es hat mich gerade interessiert. Damals fiel mir so manches aus Desinteresse schwer, dass ich später leichter und schneller lernen konnte.

                              Es wurde selten Interesse vermittelt, sondern nur der Stoff, als würde man Daten in einen PC eingeben. Das erschwert ein effektives Arbeiten und macht Schüler eher dumm, weil sie sich nur vorübergehend wichtige Dinge merken, ohne sie aber wirklich immer zu verstehen. Nur die Dinge, auf die man aufbauen muss, werden wiederholt. Oder sehe ich das Deiner Meinung nach falsch?
                              Eigentlich schon. Vor allem das mit der langweiligen Vermittlung kann ich nun ganz und gar nicht bestätigen. Im Gegenteil: in der Schule wurden uns viele Dinge aufgezeigt, mit denen ich mich nachmittags sogar freiwillig noch auseinander gesetzt hatte, weil ich sie interessant fand.

                              In aller Regel ist der Stoff auch schon sinnvoll strukturiert. Als Schüler fehlt einem nur oft der Überblick, um dies beurteilen zu können. So hatte ich z.B. anfangs keine Lust auf Analysis und hatte gehofft, es sei eine vorübergehende Episode. Falsch geraten und um nicht abgehängt zu werden, musste ich mich selbst noch um die Aufarbeitung des Stoffes kümmern. Heute im Beruf brauche ich Termumwandlungen ständig.

                              Zitat von xanrof
                              In einigen Fächern bleibt das Wissen, das in der Schule vermittelt werden soll, etwa konstant: zB Sprachen, ältere Geschichte. In anderen Gebieten wächst es: Politik/neuere Geschichte - aber vor allem in den Naturwissenschaften.
                              Einen Punkt hast Du noch vergessen: Medienbeherrschung. Ich kenne Fälle, wo es Grundschullehrern ausdrücklich untersagt wurde, bei den Schülern auf eine lesbare Handschrift zu achten, weil zwitschern und feisbucken ja so viel wichtiger sei. Ergebnis: Die Kinder aus jener Schule können nur mit Mühe oder nur elektronisch schreiben.
                              "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Grammatik, Mathe und andere Grundkenntnisse werden laufend ergänzt. Die Schulzeit ist nicht zu kurz.
                                Weißt du eigentlich wie verdammt froh ich bin, ein 13er Abitur gemacht zu haben, wenn ich mir den Stoff des 12ers anschaue? Dass sämtliche Lehrer, die ich kenne, dagegen sind?

                                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                                Deutliche Abstriche könnten zB auch bei den Sprachen gemacht werden. Hier wird in den höheren Klassen viel Wert darauf gelegt, die Anwendung der Sprache zu optimieren, gar zu perfektionieren.
                                Sehe ich nicht so. Englisch wird einfach immer und überall benötigt. Und ich habe erlebt, wie schon jetzt viele (ca. 50% meiner Stufe) nicht in der Lage waren, auf Englisch nach dem Weg zu fragen. Und nein, das ist keine Übertreibung. Eher würde ich die Anzahl der zu erlernenden Sprachen gerne verringern, denn Latein werd ich nie in meinem Leben brauchen.

                                Im selbstgewählten Leistungskurs: ok, keine Einwände.
                                Aber im Grundkurs oder in den anderen Schularten? Warum?
                                Wieso muss man die Grammatik der fremden Sprache bis ins letzte Detail kennen.
                                Die werden ja nichtmal bis ins letzte Detail gelehrt, die Lehrer sind schon froh, wenn die Schüler einen Satz rausbringen, ohne sich ständig zu verhaspeln.

                                Deswegen: Fremdsprache für die Massen nur soweit, daß man sich ohne Probleme verständigen kann.
                                Leute die mehr wollen, wählen den Leistungskurs.
                                Der Leistungskurs ist eher was für die, die sich ohne Probleme verständigen wollen
                                "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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