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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Ach nee ... dann werden unsere Leistungssportler also erst mit 18 oder 20 zur Welt gebracht?
    Dein Argument ist, dass die das alles nur in der Schule gelernt haben, weil dort tatsächlich Leistungssport betrieben wird und sowas wie Sportverein oder spezielle Trainingsstunden gar nicht notwendig für Leistungssportler sind, wenn sie im Sportunterricht nur aufpassen?
    So klingt es jetzt irgendwie für mich.

    Also jetzt mal ernsthaft, zum Teil liest es sich schon sehr danach, als würden sich hier einige ein wenig in Details verrennen.
    Natürlich lernt man im Sportunterricht Dinge. Natürlich kann man die auch woanders lernen und natürlich gibt es Kinder, die es gut können und welche die es nicht gut können, ebenso wie es welche gibt, denen es Spaß macht und welche, für die es die Hölle ist.
    Ebenso natürlich sind es nicht zwangsläufig überlebenswichtige Dinge, die man lernt.
    Aber gerade im Grundschulalter war Sport etwas Spaßiges für mich und viele Klassenkameraden, manche haben z.B. dabei erst schwimmen gelernt, was ich als durchaus praktisch ansehe. Selbst wenn man nicht zum großen Leistungsschwimmer wird, ist die Tatsache, dass man nicht gleich ersäuft, doch beruhigend.

    Was Sport in höheren Klassen angeht, war ich da selber immer froh, wenns vorbei war. Also gegen das "ab einem gewissen Alter Sport freiwillig machen" habe ich nicht grundsätzlich etwas, aber für jüngere Kinder (mindestens in der Grundschule, über eine genaue Grenze habe ich nicht nachgedacht) finde ich es durchaus sinnvoll.
    Man lernt doch einige Spiele etc. kennen, die einem gefallen könnten und man sonst nicht kennen gelernt hätte. Für Völkerball z.B. haben wir uns gerne nachmittags noch getroffen, nachdem wir es in der Schule gelernt hatten.

    (Auf mich wirkte die Diskussion nur irgendwie so einseitig in Richtung "es ist nur so" "nein, es ist völlig anders und zwar nur so". Es gibt nicht immer überall nur die eine allgemeingültige Wahrheit. )
    Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
    ethically challenged magical practitioner

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      Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
      Ach nee ... dann werden unsere Leistungssportler also erst mit 18 oder 20 zur Welt gebracht?
      Nein, die werden in Sportvereinen ausgebildet.

      Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
      Du hast meine Frage nicht beantwortet.
      Doch eigentlich schon.
      Ich habe im Sport gelernt wie man einen Speer zu werfen hat.
      Das hätte ich definitiv nicht von allein gekonnt. Ich habe also einen neuen Bewegungsablauf erlernt. Ich habe gelernt wie man im Basketball dribbelt. Wie man ein Rad macht.

      In Zeiten in denen heutige Schulkinder keine Hampelmänner mehr machen können ohne sich was zu brechen (Studie? ist sogar im TV gewesen), ist dieser Unterricht Gold wert.

      Das glaube ich nicht. Dann könnte man z. B. nicht tanzen.
      Tanz ist bei vielen keine koordinierte Bewegung wenn ich das mal sagen darf.

      Es geht um Leistung, man wird bewertet und so manche verletzen sich auch. Für übergewichtige, kleine oder anders benachteiligte Schüler kann Sport daher purer Stress sein und erbaut damit keineswegs.
      Mathe ist auch Stress für manche. Schule soll vorbereiten und nicht gute Laune verbreiten.
      When I feed the poor, they call me a saint.
      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


      ~ Hélder Câmara

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        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
        Mathe ist auch Stress für manche. Schule soll vorbereiten und nicht gute Laune verbreiten.
        Zwischen Mathe und Sport bestehen aber nunmal Unterschiede.

        Sport ist in vielerlei Hinsicht die große Ausnahme der Unterrichtsfächer. Im Sport geht es viel mehr um körperliche Fähigkeiten als um Wissen.

        Zudem hängt am Sportunterricht eben auch mehr dran. Schon alleine das gemeinsame Umziehen unbeobachtet vom Lehrer kann für einen unsportlichen Schüler, der sich in der Sportstunde vor der ganzen Klasse blamieren durfte, schlicht die Hölle sein. Hier spreche ich aus Erfahrung; und zwar aus beiden Rollen: Meine eigene Schulzeit und meine Zeit als Schulbegleiter eines Kindes, das aufgrund mehrerer Faktoren auch sehr unsportlich war. Was in den Umkleiden so passieren kann, ist mit Sicherheit nicht schön. Dazu kommen dann hier bereits erwähnte Dinge wie die Teamwahl, wo das unsportliche Kind dann weiter gedemütigt wird, weil keine Mannschaft es haben will.

        Meiner Erfahrung nach werden Unsportliche Kinder im Sportunterricht auf sehr viel schlimmere Weise bloßgestellt (oft sogar unbeabsichtigt von der Lehrkraft), als etwa ein Schüler, der schlecht in Mathe ist. Schlechte Matheschüler brauchen sich nur nicht im Unterricht zu melden, und sie werden automatisch nicht so oft dran genommen und fallen nicht derartig auf. Bei einer Sportstunde mit Teamsport wird die ganze Unterrichtsstunde offensichtlich sein, wo die Unzulänglichkeiten liegen.

        Zudem ist es meiner Beobachtung nach auch so, dass ein schlechter Sportler sehr viel eher in Gefahr gerät, gemobbt oder ausgegrenzt zu werden, als der beispielhafte schlechte Mathematiker. Körperliche Schwäche fällt da eben auch ins Gewicht.

        All meine Erfahrungen haben mich zu der Überzeugung kommen lassen, dass Noten für Sport nun wirklich nicht sein müssen und dass es ab einer gewissen Altersstufe definitiv ein freiwilliges Fach sein sollte; mindestens aber sollten die Sportkurse fairer zusammengestellt werden.
        Fear is temporary, regrets are forever.

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          Zitat von Kid Beitrag anzeigen
          Doch eigentlich schon.
          Nein, Du hast nicht darauf geantwortet. Du hast behauptet:
          Es gibt genügend Berufsgruppen die Körpergeschick erfordern.

          Zitat von Kid Beitrag anzeigen
          Tanz ist bei vielen keine koordinierte Bewegung wenn ich das mal sagen darf.
          Du meinst, beim Tanzsport braucht man keine koordinierte Bewegung?


          Zitat von Kid Beitrag anzeigen
          Schule soll vorbereiten und nicht gute Laune verbreiten.
          Schule soll vorbereiten auf ein "launenhaftes" Leben? Es ist daher also unbedingt wichtig, schon in der Schule schlechte Laune zu haben? Ich glaube eher, dass Belastungen und Selektion zu Demotivation und Leistungsabfall/-verweigerung führen.

          Interview mit Wolfgang Bergmann über Diziplin

          Er meint:
          Mir fällt einfach auf, wie sehr Eltern bei ihrem Kind heute alles unter Kontrolle haben wollen. Wie wichtig der Schulerfolg geworden ist. Dass Fachleute Grenzen und Disziplin für das Wichtigste in der Erziehung halten.
          Man sollte mehr vertrauen, mehr verstehen und dann kommt die Disziplin, die sich nicht aus der Angst vor Strafe entwickeln sollte.


          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
          Zudem hängt am Sportunterricht eben auch mehr dran. Schon alleine das gemeinsame Umziehen unbeobachtet vom Lehrer kann für einen unsportlichen Schüler, der sich in der Sportstunde vor der ganzen Klasse blamieren durfte, schlicht die Hölle sein.
          Ist auch meine Erfahrung.

          Dass Sport die Teamfähigkeit verbessert, bezweifle ich, denn dann würde man die Schwachen ermuntern und nicht ausgrenzen. Ich habe mal bei einer Maßnahme der ARGE beobachten dürfen, was man unter Fördern der Teamfähigkeit versteht: unauffällig und schnell zum Ziel zu kommen, statt Schwächere zu motivieren und das Ziel in der vorgegebenen Zeit nicht zu schaffen. Gelobt wurde die schnelle Gruppe (in der nur einer eine Leistung brachte), nicht die Gruppe, in der Benachteiligte bewusst motiviert wurden.


          Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
          All meine Erfahrungen haben mich zu der Überzeugung kommen lassen, dass Noten für Sport nun wirklich nicht sein müssen und dass es ab einer gewissen Altersstufe definitiv ein freiwilliges Fach sein sollte; mindestens aber sollten die Sportkurse fairer zusammengestellt werden.
          Genau!
          "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

          Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            Es wäre schön, wenn man im Sport flexibler sein könnte und nicht sturen Lehrplan.

            Was nützt es, wenn ein Sportschwächeres Kind alles machen muss, was es eigentlich nicht kann, anstatt z.B. nur den Teil, den es kann?

            Bei mir hat die Sportnote in der warmen Zeit regelmäßig das Schulzeugnis versaut, da ich zwar ganz gut im Bodenturnen und Geräteturnen war, aber halt nicht im Langlauf, Kugeln werfen etc.

            Aber das war bei anderen Fächern wie Kunst und Musik auch so. Solche Fächer sollten generell nicht danach bewertet werden, ob der Lehrer den Schüler mag oder nicht. Ist bei Sport oftmals auch so.

            Sport könnte man zum Auspowern der Kinder nehmen - auch ohne Zensuren und wer halt gute Leistungen bringt und Interesse hat, könnte ja extra gefördert werden.

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              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen

              Du meinst, beim Tanzsport braucht man keine koordinierte Bewegung?
              Ich glaube, er wollte scherzhaft damit sagen, dass es bei einigen wie eine
              unkoordinierte Hampelei nur aussehen würde.


              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Schule soll vorbereiten auf ein "launenhaftes" Leben? Es ist daher also unbedingt wichtig, schon in der Schule schlechte Laune zu haben? Ich glaube eher, dass Belastungen und Selektion zu Demotivation und Leistungsabfall/-verweigerung führen.

              Er meint:

              Man sollte mehr vertrauen, mehr verstehen und dann kommt die Disziplin, die sich nicht aus der Angst vor Strafe entwickeln sollte.
              Sehr schöner Beitrag, den Vernünftigsten, den ich bisher hier mitgelesen habe. Das derzeitige Schulsystem besteht lediglich aus "Auswendiglernen", "Einheitsbrei" und Selektionsdruck, was eindeutige Gewinner und Verlierer bloßstellt. In Ergänzung dazu werden die leistungsschwächeren Schüler nicht besonders gefördert, sondern eine Klasse zurückgesetzt oder auf eine andere Schulform verwiesen. Insofern produziert es selbst Leistungsverweigerer, die sich "auf dem Abstellgleis" sehen. Das Gefühl von "Wir sind für dich da, wenn du Probleme hast" fehlt.

              Taanae, du hast in einem Post deine Beobachtungen bzgl. der Unterschiede in Bundesländern an Förderschulen angedeutet und das Thema "Homeschooling" präsentiert. Das würde mich im Hinblick auf meine vll zukünftige Arbeit interessieren. Schick mir eine PN mit deinen Beobachtungen bzw. vll auch Artikel, wenn du darüber schreiben magst (damit enttarne ich mich wohl hier als Sympathisantin + automatische Verteidungsanlage anschalt. Scharfe Hunde besorge ich uns noch ).

              Kennst du das Projekt des "Jahrgangsübergreifenden Lernen (JüL)?

              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Ist auch meine Erfahrung.

              Dass Sport die Teamfähigkeit verbessert, bezweifle ich, denn dann würde man die Schwachen ermuntern und nicht ausgrenzen.
              Sehe ich auch so. Ein Sportlehrer sagte mal "Ein Team ist nur solange zu einem Team fähig, wie die Sportler untereinander ihrer Leistungen verstehen und akzeptieren." Im Normalgebrauch wird das gerne "Teamgeist" betitelt.


              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Es wäre schön, wenn man im Sport flexibler sein könnte und nicht sturen Lehrplan.

              Was nützt es, wenn ein Sportschwächeres Kind alles machen muss, was es eigentlich nicht kann, anstatt z.B. nur den Teil, den es kann?

              Sport könnte man zum Auspowern der Kinder nehmen - auch ohne Zensuren und wer halt gute Leistungen bringt und Interesse hat, könnte ja extra gefördert werden.
              Das ist auch ein schöner Beitrag. Sport als körperlicher Ausgleich zu den geistigen Anstrengungen, die sowieso schon mit Druck verbunden sind.
              Das Lied für sinnlose Diskussionen zur Aggressionsbewältigung.
              Mehr Frieden und Liebe für das SFF! Trage dazu bei!

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                Zitat von Darth Jassy Beitrag anzeigen
                Sehr schöner Beitrag, den Vernünftigsten, den ich bisher hier mitgelesen habe.
                Danke.


                Zitat von Darth Jassy Beitrag anzeigen
                Kennst du das Projekt des "Jahrgangsübergreifenden Lernen (JüL)?
                Damit habe ich mich noch nicht so befasst. Wenn in der Grundschule die ersten beiden Jahrgänge zusammengefasst werden, kann es Vor- und Nachteile haben. Wenn ein Gebiet nur dünn besiedelt ist, wie teilweise in Mecklenburg-Vorpommern, ist es wohl sinnvoll, kleine Klassen miteinander zu integrieren, um eine Beschulung in diesen Randgebieten zu ermöglich.

                Diese Veränderung ist in sozialen Brennpunkten, mit vielen schwierigen Kindern oder in großen Klassen wenig sinnvoll. Das Projekt JüL braucht engagierte Lehrer, gute Ausstattungen der Schulen und Eltern, die hinter diesem Konzept stehen. Ich denke, dass es bei Modellversuchen bleiben oder nur als Notlösung umgesetzt wird, da die Kosten zu hoch sind und es für die Lehrer arbeitsintensiver ist.
                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                Kommentar


                  Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
                  Dein Argument ist, dass die das alles nur in der Schule gelernt haben, weil dort tatsächlich Leistungssport betrieben wird und sowas wie Sportverein oder spezielle Trainingsstunden gar nicht notwendig für Leistungssportler sind, wenn sie im Sportunterricht nur aufpassen?
                  Habe ich das so irgendwo geschrieben?

                  Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                  Nein, die werden in Sportvereinen ausgebildet.
                  Nein, nicht gebildet oder ausgebildet ... sondern gefördert!

                  Ich selbst "musste" in der Schule Leistungssport betreiben ... war aber nie in einem Sportverein deswegen!

                  Ich persönlich bin Befürworter einer Bildungspflicht! Schulzwang ist keinesfalls mehr zeitgemäß! Unser Staat ist aber diesbezüglich sehr nachlässig bzw. verantwortungslos! Schuld sind jedoch nicht unsere Politiker, sondern die Menschen (Lehrer wie Eltern), die so etwas zulassen!

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                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    ...


                    Dass Sport die Teamfähigkeit verbessert, bezweifle ich, denn dann würde man die Schwachen ermuntern und nicht ausgrenzen. Ich habe mal bei einer Maßnahme der ARGE beobachten dürfen, was man unter Fördern der Teamfähigkeit versteht: unauffällig und schnell zum Ziel zu kommen, statt Schwächere zu motivieren und das Ziel in der vorgegebenen Zeit nicht zu schaffen. Gelobt wurde die schnelle Gruppe (in der nur einer eine Leistung brachte), nicht die Gruppe, in der Benachteiligte bewusst motiviert wurden.

                    ...
                    Dann hatten diese Leute den Begriff Teamfähigkeit entweder nicht verstanden, keine Ahnung von diesem Teil ihres Jobs oder es war ihnen schlicht egal! So gehandhabt ist das Ganze dann natürlich vollkommen kontraproduktiv.

                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    ...

                    ...
                    1.
                    Wenn in der Grundschule die ersten beiden Jahrgänge zusammengefasst werden, ... Wenn ein Gebiet nur dünn besiedelt ist, wie teilweise in Mecklenburg-Vorpommern, ist es wohl sinnvoll, kleine Klassen miteinander zu integrieren, um eine Beschulung in diesen Randgebieten zu ermöglich.

                    2.
                    Diese Veränderung ist in sozialen Brennpunkten, mit vielen schwierigen Kindern oder in großen Klassen wenig sinnvoll. Das Projekt JüL braucht engagierte Lehrer, gute Ausstattungen der Schulen und Eltern, die hinter diesem Konzept stehen. Ich denke, dass es bei Modellversuchen bleiben oder nur als Notlösung umgesetzt wird, da die Kosten zu hoch sind und es für die Lehrer arbeitsintensiver ist.
                    zu 1. Diese Ausgangssituation hat nichts mit Jül zu tun.

                    zu 2. Zustimmung! Der absolute Super-Gau! So wie diese Maßnahme zur Zeit umgesetzt werden muss, ist es der totale Reinfall! Bei uns werden sogar 3 Jahrgangsstufen zusammengefasst: Kinder von 5 1/2 bis ca. 9 (zuweilen 10) Jahren in den Klassenstufen 1/2/3! Außerdem gibt es überwiegend keine Kinder mit deutschen Wurzeln mehr in den Klassen, sondern Migrantenkinder jeglicher Herkunftsländer, die man sich vorstellen kann: Türken, Araber, Ex-Jugosl., Roma, Griechen, ... und die meisten mit katastrophalen Deutschkenntnissen, basalen Fertigkeiten, sozialen Kompetenzen,.... Eine Mischung, die, kombiniert mit schlechten personellen, materiellen und sonstigen notwendigen Voraussetzungen, ein heiloses Chaos, Verwirrung, Verzweiflung, Missmut, Verdrießlichkeit, Ärger usw. hervorruft. Viele Schulen, die es können, geben es auf, der Rest muss eben aushalten!

                    Wenigen von diesen Kindern bringt diese Art zu lernen etwas. Spätestens in Klasse 4, wenn Kinder aus 2 verschiedenen Klassen zu einer Klasse zusammengefügt werden, hat man das Chaos pur.
                    Dieses Überstülpen unausgegorener Versuche bzw. Konzepte ist reiner Aktionismus und geht meist nach hinten los: auf Kosten der Kinder und auch der Lehrer. Das Konzept, richtig umgesetzt, mag positiv sein, aber nicht so!

                    Das ist mM zum Thema Jül (Jahrgangsübergreifendes Lernen Kl. 1/2 oder 1 bis 3 bzw. 4 bis 6). Binnendifferenzierung funktioniert, bei entsprechendem Engagement des Pädagogen, auch in jahrgangshomogenen Regelklassen.

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                      Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                      Habe ich das so irgendwo geschrieben?
                      Nein, aber für mich klang die im letzten Beitrag zitierte Frage im Zusammenhang mit Schule und Leistungssport doch sehr danach, daher hatte ich dich indirekt gefragt, ob du das meinst. Demnach jetzt nochmal die direkte Frage: was genau wolltest du mit der Frage aussagen, wenn nicht die von mir gemachten Annahmen?

                      Unter Leistungssportlern verstehe ich Menschen, die meistens jeden Tag hart trainieren, um an Wettkämpfen o.ä. teilzunehmen, nicht aber Leute, die 2 bis 4 Stunden in der Woche Schulsport haben, auch wenn dieser nach Leistung benotet wird.
                      Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
                      ethically challenged magical practitioner

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                        Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
                        Nein, aber für mich klang die im letzten Beitrag zitierte Frage im Zusammenhang mit Schule und Leistungssport doch sehr danach, daher hatte ich dich indirekt gefragt, ob du das meinst. Demnach jetzt nochmal die direkte Frage: was genau wolltest du mit der Frage aussagen, wenn nicht die von mir gemachten Annahmen?
                        Ich bin überwältigt von so viel Schlauheit. Da bleibt mir doch glatt nichts mehr entgegenzusetzen.

                        Zurück zum, Thema Pädagogik:

                        Der Begriff Pädagoge leitet sich aus dem altgriechischen Wort "ho paidagogós" ab und bezeichnete ursprünglich den Sklaven, der die Schüler zu ihren Lehrern begleitete im Sinne von Knabenführer, dann Aufseher, Erzieher der Knaben, Leiter, Lehrer. Nicht selten wurden gelehrte Sklaven auch mit der übrigen Erziehung und Bildung betraut.

                        Somit kann sich jeder Pädagoge nennen ... ist ja nicht geschützt!

                        Mit anderen Worten: gebildete Sklaven sind Pädagogen (oder umgekehrt?)! Ein Hoch denjenigen, die sich damit schmücken... ;-)

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                          Also dass 6jährige mit 7,5-9jährigen zusammen lernen sollen, halte ich auch für Quatsch, weil der Lehrplan von Klasse 1 ja ein ganz anderer ist als der von Klasse 2 bis 3.

                          Besser wären kleinere Klassen. Around 30 Kinder pro Klasse sind einfach zu viel. 18-20 würden vollkommen reichen.

                          Wenn sich herauskristalisiert, dass z.B. ein Kind in Sport eine Niete ist und in NaWi die Super Leuchte, dann sollte vielleicht das so konzipiert werden, dass das Kind in Sport keine Note mehr erhält oder nur noch, ob es sich Mühe gibt oder keinen Bock hat und vielleicht in eine fortgeschrittene Gruppe für NaWi kommt. Also so Grundunterricht und weiterführender Unterricht.

                          Grundunterricht wirklich nur das notwendigste und weiterführender halt Unterricht, der vertieft wird. Dafür bräuchte man aber mehr Lehrer und die sind ja wieder zu teuer.

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                            Zitat von John Connor Beitrag anzeigen

                            Ich selbst "musste" in der Schule Leistungssport betreiben ... war aber nie in einem Sportverein deswegen!
                            Welcher soll das gewesen sein?
                            When I feed the poor, they call me a saint.
                            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                            ~ Hélder Câmara

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                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Welcher soll das gewesen sein?
                              All das, wo z.B. die Zeit genommen wurde (z.B. 1-2 km Lauf) oder die Weite gemessen wurde (z.B. Weitsprung, Kugelwerfen). Da musste man möglichst gute Leistungen bringen, schnell sein, möglichst weit werfen oder springen.

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                                Aber das ist doch kein Leistungssport.
                                Umgangssprachlich wird der Begriff Leistungssport oft mit Hochleistungssport (auch Spitzensport) gleichgesetzt. Wissenschaftlich versteht man unter Hochleistungssport jedoch Leistungssport, der mit dem ausdrücklichen Ziel betrieben wird, Spitzenleistungen im internationalen Maßstab zu erzielen. Die Ausübung des Hochleistungssports erfolgt in der Regel in einem von nationalen und internationalen Sportverbänden organisierten und strukturierten Wettkampfsystem. An der Spitze dieses Wettkampfsystems stehen Weltmeisterschaften und Weltcup-Serien sowie in vielen Sportarten die Olympischen Spiele.
                                Das hier laut Wiki ist Leistungsport.
                                Die Bundesjugendspiele zählen zum Glück nicht dazu.
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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