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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Zu Frage Nr. 1:
    Ich meine ja auch nicht, dass ich alles gut finde, was und wie unterrichtet wird, ich hab halt nur'ne Frage gestellt!

    Zu Frage Nr. 2:
    Ich stimme dir voll und ganz zu und habe nie etwas anderes behauptet!
    (Hattest du andere Religionen denn wirklich nie durchgenommen? Ich hab viel mehr über Evangelische, den Islam, das Judentum, und den Buddhismus gelernt als über den Katholizismus, zumindest kommt mir das so vor! )

    Wie meinst du den letzten Satz?
    Hab ich irgendwas falsch gemacht???
    (Wobei man eine interessante Diskussion über das Buch "Digitale Demenz" von Manfred Spitzer anfangen könnte... )
    Das Leben ist lebensgefährlich.
    Erich Kästner
    Habt keine Angst. Niemals!
    JPII

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      Zitat von ViJay Beitrag anzeigen
      Zu Frage Nr. 1:
      Ich meine ja auch nicht, dass ich alles gut finde, was und wie unterrichtet wird, ich hab halt nur'ne Frage gestellt!

      Zu Frage Nr. 2:
      Ich stimme dir voll und ganz zu und habe nie etwas anderes behauptet!
      (Hattest du andere Religionen denn wirklich nie durchgenommen? Ich hab viel mehr über Evangelische, den Islam, das Judentum, und den Buddhismus gelernt als über den Katholizismus, zumindest kommt mir das so vor! )
      Ich wollte da nicht widersprechen, sondern habe deine Aussage einfach als Aufhänger benutzt, meine Meinung dazu zu sagen.


      Wie meinst du den letzten Satz?
      Hab ich irgendwas falsch gemacht???
      (Wobei man eine interessante Diskussion über das Buch "Digitale Demenz" von Manfred Spitzer anfangen könnte... )
      Das war auf Antiker 92 bezogen.

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        Gut, dann hab ich dich einfach nur falsch verstanden.
        Sorry!!!

        (Auch das mit der Rechtschreibung und Grammatik!!! )
        Das Leben ist lebensgefährlich.
        Erich Kästner
        Habt keine Angst. Niemals!
        JPII

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Beim Religionsunterricht gibt es aus meiner Sicht zwei grundsätzliche Probleme:

          1. Warum sollte es Aufgabe des Staates sein, Glauben zu unterrichten? Man lernt in der Schule ja auch nichts über den Herrn der Ringe oder Star Wars und was es dort zu interpretieren gibt.
          Weil, ob man es mag oder nicht, ein relativ bedeutender Teil der Gesellschaft ist. Und wenn man sich laizistische Staaten anschaut, wo Religion an Schulen nicht unterrichtet wird, scheinen dort fundamentalistische Religionsverständnisse häufig verbreiteter zu sein.

          2. Warum hat jeder nur Unterricht bezüglich seiner Konfession? Ich hatte zehn Jahre kath. Religionsunterricht und da gefühlt fünfmal das gleiche durchgenommen, was an sich schon unsinnig ist. Gleichzeitig hätte ich gerne mal etwas mehr über den Islam (kam mWn nur in der achten Klasse mal dran), Hinduismus, Buddhismus etc. gehört.
          Das ist schon in der Tat eine gute Frage und in einigen Bundesländern wird es ja auch nicht mehr so gemacht.

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Weil, ob man es mag oder nicht, ein relativ bedeutender Teil der Gesellschaft ist.
            Gut, das ist ein valides Argument. Dann aber bitte mit Blick über den Tellerrand und nicht fünfzehn mal die eigene Grütze durchgekaut. Wer etwas vertiefen möchte, ist in den meisten Tempeln der gängigen Religionen ja dann doch einigermaßen willkommen.

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              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
              Das ist schon in der Tat eine gute Frage und in einigen Bundesländern wird es ja auch nicht mehr so gemacht.
              Ich weiß, dass das in Hessen schon Ende der 90er Jahre kein Problem war als Katholik in den Religionsunterricht der Lutheraner zu gehen (oder andersrum). Ich bezweifle, dass das irgendwann verboten war. Zudem haben wir im (katholischen) Religionsunterricht, über den Islam, den Hinduismus, den Buddhismus und einige Naturreligionen gesprochen. Auch über die Unmöglichkeit aller Gottesbeweise im Sinne wissenschaftlicher Belege und Religionskritik von Feuerbach über Hegel, Marx und Küng war bei uns Thema. Selbst den Gottesbeweis von Life of Pi haben wir einige Jahre vor Erscheinen des Buches (Schiffbruch mit Tiger) anhand einer Kurzgeschichte abgehandelt. Einseitigen, schlechten Unterricht zu machen ist in der Regel die Verantwortung des Lehrers und kein strukturelles Problem.

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                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                Gut, das ist ein valides Argument. Dann aber bitte mit Blick über den Tellerrand und nicht fünfzehn mal die eigene Grütze durchgekaut. Wer etwas vertiefen möchte, ist in den meisten Tempeln der gängigen Religionen ja dann doch einigermaßen willkommen.
                Bei uns wurden andere Religionen ganz selbstverständlich durchgenommen, auch mit aus meiner Sicht fairen Diskussionen dazu.
                Ebenso konnte man selbst wählen, welchen Religionsunterricht man möchte (zumindest definitiv im Gymnasium - für die Grundschulzeit habe ich die vage Erinnerung, dass es da zeitgleich zu Religion auch Türkisch gab, ich aber damals nie gefragt wurde, was ich machen will - kann also sein, dass Türkisch nicht allen zur Verfügung stand.)


                Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich hier schonmal meine generelle Meinung zur Schule dargelegt habe. Prinzipiell bin ich mit meiner Schulzeit zufrieden, es gab natürlich auch Schlechtes und besser geht immer, aber in welche Richtung genau man Schule nun verbessern sollte, bin ich mir nicht sicher.
                Unterricht zu Hause von den Eltern halte ich für problematisch, auch wenn es da Ausnahmen geben mag.
                Länger gemeinsam lernen, also Trennung später als nach der 4. Klasse, klingt zwar erstmal gut in Richtung "gemeinsam lernen, alle mitnehmen" etc., aber ich hatte die Orientierungsstufe in der 5. und 6. Klasse (= Aufteilung erst nach der 6. Klasse) und habe das als sehr chaotischen Unterricht in Erinnerung, fast die Hälfte meiner Klasse hatte damals (mehrere) Fünfen auf dem Zeugnis.
                Sicher lief da auch noch was anderes schief, die damalige Klassenlehrerin konnte sich z.B. überhaupt nicht durchsetzen, aber dadurch stehe ich dem "möglichst alle möglichst lange gemeinsam lernen lassen" aus persönlicher Erfahrung skeptisch gegenüber, auch wenn es da ganz tolle positive Resultate geben mag.
                Eine tiefe Überzeugung, wie es richtig laufen müsste und dann total perfekt wäre, habe ich aber nicht - der richtige Lehrer hätte uns wahrscheinlich auch in der 5. und 6. Klasse besser bändigen und mehr beibringen können oder man hätte einfach nicht fast alle Problemfälle eines Jahrgangs gemeinsam in eine Klasse stecken sollen...
                Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
                ethically challenged magical practitioner

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                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Es geht ums Unterrichten von Grundschulklassen. Ich würde den Unterricht keinem ungelernten Pädagogen überlassen, denn dann kann ich es tatsächlich auch selbst machen.
                  Eltern unterrichten keine Grundschulklassen, sondern nur ihre eigenen Kinder. Manche sind sogar selbst Lehrer ... trotzdem "dürfen" sie ihre Kinder nicht unterrichten. Es hat also nichts mit Befähigung zu tun, sondern einfach mit fest gefahrenen Gesetzen.


                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Ein guter Homeschooler hat mehr (brauchbare) Kontakte als ein Regelschüler.
                  Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Meines Erachtens widerspricht sich nämlich beides.
                  Ein Homeschooler und auch die Eltern müssen kontaktfreudig sein, dies ist Voraussetzung für eine gute Bildung und Sozialisierung. Regelschüler haben als Vorbild nur die Lehrer.


                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Von was? Vom Kinderzimmer? Nein, Schule ist keine Abschirmung.
                  Doch, die Schule entfremdet genauso wie der Kindergarten vom Elternhaus und fördert Generationskonflikte. Ein Beispiel ist André Stern, der diese Probleme nicht hatte und trotz Homeschooling erfolgreich war.


                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Bedingt ja. Vor allem was weiterführende Schulen angeht.
                  Eine freie Wahl besteht nur dann, wenn Homeschooling zumindest zeitweise ermöglicht wird.


                  Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
                  In der Schule muss endlich mal dieses drecks ReligionFach abgeschafft werden, das die Kinder nicht da schon Manupuliert werden das der Osterhase sie irgewann erleuchtet,
                  Einerseits will man "religiös bedingte" Parallelgesellschaften verhindern, andererseits wird widersprüchlicherweise Religion unterrichtet, als wäre es wichtig zur Sozialisierung oder Bildung.
                  "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                  Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                    Doch, die Schule entfremdet genauso wie der Kindergarten vom Elternhaus und fördert Generationskonflikte. Ein Beispiel ist André Stern, der diese Probleme nicht hatte und trotz Homeschooling erfolgreich war.
                    Eine gewisse "Entfremdung" oder, besser ausgedrückt, Abkapselung ist aber doch durchaus wünschenswert. Schließlich ist es doch auch ein Ziel beim Aufwachsen des Kindes, dass es Schritt für Schritt Selbstverantwortlichkeit lernt.
                    Wieso sollte dies automatisch zu Generationenkonflikten führen, und, falls dem so wäre, sind alle Konflikte zwischen den Generationen automatisch schlecht? Zum Abnabelungsprozess gehört es doch auch, die Sichtweise der Eltern zu hinterfragen, oder nicht?
                    Fear is temporary, regrets are forever.

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                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Eine gewisse "Entfremdung" oder, besser ausgedrückt, Abkapselung ist aber doch durchaus wünschenswert. Schließlich ist es doch auch ein Ziel beim Aufwachsen des Kindes, dass es Schritt für Schritt Selbstverantwortlichkeit lernt.
                      Nicht eine Abkapselung ist wünschenswert, sondern die natürliche Übernahme der Selbstverantwortlichkeit, die natürlich auch von den Eltern unterstützt wird. Dies ist ein Reifeprozess, kein Erlernen.


                      Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
                      Wieso sollte dies automatisch zu Generationenkonflikten führen, und, falls dem so wäre, sind alle Konflikte zwischen den Generationen automatisch schlecht? Zum Abnabelungsprozess gehört es doch auch, die Sichtweise der Eltern zu hinterfragen, oder nicht?
                      Sollte man dann nicht auch andere Erwachsene und sogar die Lehrer hinterfragen?

                      Was ist mit den Kindern von Lehrern? Meinst Du, diese Kinder hinterfragen ihre Eltern nicht oder wachsen grundsätzlich unproblematisch auf?
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Dies ist ein Reifeprozess, kein Erlernen.
                        Worin besteht der Unterschied?

                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Sollte man dann nicht auch andere Erwachsene und sogar die Lehrer hinterfragen?
                        Meiner Ansicht nach schon. Wie siehst Du das sollte man die Lehrer hinterfragen?
                        Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                        Was ist mit den Kindern von Lehrern? Meinst Du, diese Kinder hinterfragen ihre Eltern nicht oder wachsen grundsätzlich unproblematisch auf?
                        Im Regelfall darf ein Lehrer nicht sein eigenes Kind unterrichten.

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                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen



                          Ein Homeschooler und auch die Eltern müssen kontaktfreudig sein, dies ist Voraussetzung für eine gute Bildung und Sozialisierung. Regelschüler haben als Vorbild nur die Lehrer.
                          Auch Regelschüler haben Eltern, Verwandte, Freunde. Die Eltern dürfen ihre "Regelschul"-Kinder sogar den ganzen Nachmittag und Abend unterrichten.

                          Doch, die Schule entfremdet genauso wie der Kindergarten vom Elternhaus und fördert Generationskonflikte. Ein Beispiel ist André Stern, der diese Probleme nicht hatte und trotz Homeschooling erfolgreich war.
                          Was soll ein Einzelfall bitte schön belegen?


                          Einerseits will man "religiös bedingte" Parallelgesellschaften verhindern, andererseits wird widersprüchlicherweise Religion unterrichtet, als wäre es wichtig zur Sozialisierung oder Bildung.
                          Vielleicht ist es das, vielleicht nicht. Abr ein Widerspruch ist es nicht.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Worin besteht der Unterschied?
                            Erlerntes resultiert aus dem Wissen und auch den möglichen Erfahrungen anderer. Es sind keine eigenen Erfahrungen und es wird eindeutig anders verarbeitet.


                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Meiner Ansicht nach schon. Wie siehst Du das sollte man die Lehrer hinterfragen?
                            Ja, natürlich sollte alles hinterfragt werden dürfen, nicht nur die Eltern.


                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Im Regelfall darf ein Lehrer nicht sein eigenes Kind unterrichten.
                            Warum nicht?


                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Auch Regelschüler haben Eltern, Verwandte, Freunde. Die Eltern dürfen ihre "Regelschul"-Kinder sogar den ganzen Nachmittag und Abend unterrichten.
                            Zusätzlich zur Regelschule auch noch zuhause unterrichten? Das wird aber ein langer Tag. Homeschooler benötigen im Vergleich zu den Regelschülern für den Unterricht nur einen Teil der Zeit und lernen teilweise auch fortwährend ohne Stundenplan. Eine Variante zu Homeschooling wäre da noch Unschooling.
                            Bildung kann man auch ohne Stundenplan erfahren, auch wenn man den Zitronensäurezyklus nicht beherrscht.


                            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                            Was soll ein Einzelfall bitte schön belegen?
                            Dies ist nur ein bekannter Einzelfall, es gibt genug andere.
                            "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Erlerntes resultiert aus dem Wissen und auch den möglichen Erfahrungen anderer. Es sind keine eigenen Erfahrungen und es wird eindeutig anders verarbeitet.
                              Wenn ich auf ne Herdplatte fasse lerne ich also nicht, dass das mir nicht gut tut?


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Tibo schrieb nach 2 Minuten und 10 Sekunden:

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Warum nicht?
                              Ein Zeugnis ist ein Verwaltungsakt (verschiedene andere schulische Vorgänge auch) und daran dürfen Angehörige nicht mitwirken.
                              Zuletzt geändert von Tibo; 06.01.2013, 12:04. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                                Zitat von 3of5
                                Die Frage ist halt auch, ob eine Hausfrau, die sich zwei Tage vor dem Unterricht über den Zitronensäurezyklus informiert, einen genauso guten Biologielehrer abgibt wie jemand, der fünf Jahre lang Biologie (+Didaktik) studiert hat.
                                Oh, das ist aber lebenswichtig und bereitet auf alles vor, um lebenstauglich zu sein.

                                Reden wir doch mal über Inhalte. Was müsste ein Kind Deiner Meinung nach denn lernen und wie schafft das Homeschooling dies, wo die normale Schule in Deinen Augen versagt? Über andere Menschen, deren Interessen und Qualifikationen zu lachen ist immer einfach. Ich habe von Dir aber noch nicht gelesen, welche Inhalte ein nach Deinen Worten "lebenswichtiger" Unterricht haben sollte.

                                Bitte nach Jahrgängen gliedern, damit wir anderen auch folgen können.
                                "En trollmand! Den har en trollmand!"

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