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    Hm, ok.
    Das mit Oesterreich war mir auch neu.
    Und 2100 "externe" Einzelschueler sind da auch sehr wenig.
    .

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      Ja, Homeschooling ist einfach keine Lösung für benachteiligte Kinder.

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        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
        Ja, Homeschooling ist einfach keine Lösung für benachteiligte Kinder.
        Ich sehe vor allem keinen einzigen Vorteil.
        Ich kann nicht sehen, warum man Kindern vor anderen isolieren sollte. Das Leben ist nun mal geprägt von Gesellschaft, wir sind keine Einsiedler.
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
        Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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          Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
          Ich sehe vor allem keinen einzigen Vorteil.
          Ich kann nicht sehen, warum man Kindern vor anderen isolieren sollte. Das Leben ist nun mal geprägt von Gesellschaft, wir sind keine Einsiedler.
          Es gibt schon eine Menge Eltern, die ihre Kinder gerne in einer sehr behüteten und überwachten Umgebung aufwachsen sehen. Gutes Beispiel ist die vielfach zu beobachtende Suche nach einer Schule mit möglichst niedrigem Ausländeranteil (und dann die meldetechnischen Verrenkungen, um doch noch in den Einzugsbereich dieser Schule zu gelangen --> Kinder bei den Großeltern, Onkel oder Freunden anmelden usw.).

          Und dann gibt es auch noch die Eltern, die überhaupt nicht wollen, dass ihre Kinder andere als ihre eigenen Weltbilder aufnehmen. Kreationismus und bibeltreuer Unterricht sind hier ganz gute Stichworte. Falls diese Strategie aufgeht, hätten die Kinder alle ihre Sozialkontakte im elterlichen ideologischen Umfeld.

          Was ich auch schon gehört habe: "Du bist doch Moslem. Warum schickst Du Deine Kinder auf eine [verdorbene] deutsche Schule?"
          "En trollmand! Den har en trollmand!"

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            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Gutes Beispiel ist die vielfach zu beobachtende Suche nach einer Schule mit möglichst niedrigem Ausländeranteil (und dann die meldetechnischen Verrenkungen, um doch noch in den Einzugsbereich dieser Schule zu gelangen --> Kinder bei den Großeltern, Onkel oder Freunden anmelden usw.).
            Das Gleiche Verfahren praktizieren auch die Franzosen. Die Kinder werden bei anderen Verwandten angemeldet, um ihnen eine, wie die Eltern hoffen, bessere Ausbildung zu gewährleisten. Ich wusste allerdings nicht, dass dieses Verfahren auch in Deutschland gebräuchlich ist.

            Das es u.a. in den USA Homeschooling gibt macht für mich aus dem Aspekt heraus Sinn, dass manche Kinder so weit ab von jedweder Zivilisation leben, dass sie täglich einen Hubschrauber bräuchte, um in eine staatliche oder private Schule zu gelangen.

            Einen Grund für das Homeschooling deutsche Schüler sehe ich darin, dass manche Kinder in Schulen vielleicht schlechte Erfahrungen mit Mitschülern oder Lehrern gemacht haben und deshalb eine Angst vor der Schule entwickelt haben oder eher eine Angst vor anderen Mitschülern oder Lehrern. Nur, wenn man es diesen Kindern erlauben würde, dann kämen viele andere Eltern sicher auch auf die Idee und würden das Recht auf Homeschooling für ihre eigenen Kinder einklagen. Damit wären sie ja dann auch im Recht. Entweder alle oder keiner.
            ____________________

            Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
              Das es u.a. in den USA Homeschooling gibt macht für mich aus dem Aspekt heraus Sinn, dass manche Kinder so weit ab von jedweder Zivilisation leben, dass sie täglich einen Hubschrauber bräuchte, um in eine staatliche oder private Schule zu gelangen.
              Das ist mir eher von Australien bekannt.

              Gerade in den USA sind die Gründe für Homeschooling oft ideologischer Natur. Nicht selten sind es fundamentalistische Christen, die ihr Kind zuhause unterrichten, um es vor bedrohlichen Fremdeinflüssen (Sexualkunde, Evolutionstheorie ) abzuschirmen.

              Und einen solchen Bildungs-Inzest finde ich schon bedenklich. Schule hat ja gerade den Vorteil, dass die Kinder mal etwas anderes erleben als den Mief des Elternhauses, sich mit anderen Personen und Gedanken auseinandersetzen müssen.

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                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                Es gibt schon eine Menge Eltern, die ihre Kinder gerne in einer sehr behüteten und überwachten Umgebung aufwachsen sehen. Gutes Beispiel ist die vielfach zu beobachtende Suche nach einer Schule mit möglichst niedrigem Ausländeranteil (und dann die meldetechnischen Verrenkungen, um doch noch in den Einzugsbereich dieser Schule zu gelangen --> Kinder bei den Großeltern, Onkel oder Freunden anmelden usw.).

                Und dann gibt es auch noch die Eltern, die überhaupt nicht wollen, dass ihre Kinder andere als ihre eigenen Weltbilder aufnehmen. Kreationismus und bibeltreuer Unterricht sind hier ganz gute Stichworte. Falls diese Strategie aufgeht, hätten die Kinder alle ihre Sozialkontakte im elterlichen ideologischen Umfeld.

                Was ich auch schon gehört habe: "Du bist doch Moslem. Warum schickst Du Deine Kinder auf eine [verdorbene] deutsche Schule?"
                Genau das bestätigt ja meine Ansicht.
                Kann es für Kinder gut sein, in völlig abgeschirmten Umfeld aufzuwachsen? Gerade diese religiösen Hintergründe würden mir da Sorgen bereiten.
                In Amerika gibt es genug Gruppierungen, die auf diese Weise leben, doch ist das gesund?
                Nimmt das nicht dem Kind den freien Willen, selbst zu wählen, auf welche Art sie in Zukunft leben möchten?
                Religionsfreiheit bedeutet doch auch, die Wahl zu haben.
                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                  Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                  Ich sehe vor allem keinen einzigen Vorteil.
                  Ich kann nicht sehen, warum man Kindern vor anderen isolieren sollte. Das Leben ist nun mal geprägt von Gesellschaft, wir sind keine Einsiedler.
                  Leider hast du Unrecht T´Pau. Wie bei jeder Sache gibt es auch beim Homeschooling Vorteile

                  Vorteile:

                  -kein Mobbing
                  -Kein Risiko eines Schulamoklaufs
                  -Viel weniger Risiko, dass der Schüler sitzen bleibt
                  -Der Schüler benötigt keinen Schulweg
                  -Der Schüler kann zuhause essen was er will ohne sich beim teuren Schulbuffet anstellen zu müssen oder auf einen Supermarkt in der nähe auszuweichen

                  Fällt mir grade spontan ein
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                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Und einen solchen Bildungs-Inzest finde ich schon bedenklich. Schule hat ja gerade den Vorteil, dass die Kinder mal etwas anderes erleben als den Mief des Elternhauses, sich mit anderen Personen und Gedanken auseinandersetzen müssen.
                    Wie ich bereits schrieb, finde ich Homeschooling nicht für alle Kinder gut. Allerdings für solche Kinder, die wirklich eine Angst vor der Schule entwickelt haben und vielleicht aus diesen Gründen nicht mehr zur Schule gehen wollen. Schüler, die durch schlechte Erfahrungen evtl. schlechtere Leistungen erbringen und sich womöglich immer mehr von anderen Schülern und Lehrern abkapseln aus Angst weiter schikaniert zu werden oder vielleicht gerade durch ihr abkapseln erst Anlass dafür geben, dass andere Schüler sie mobben. Mobbing trifft eben sehr viele Schüler und viele wären vielleicht froh Homeschooling zu erhalten.

                    Sonst vertrete ich auch die Meinung, dass Kinder unter Gleichaltrigen gebildet werden sollten.
                    ____________________

                    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      Vorteile:

                      -kein Mobbing
                      zu Hause nicht, aber sobald das Kind auf die Straße geht und gerade wegen seiner isolierten Lage und seiner Unfähigkeit sich zu integrieren, gemobbt wird.
                      Das Risiko ist wesentlich höher.
                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      -Kein Risiko eines Schulamoklaufs
                      Wer nicht zur Schule geht, kann also nicht in der Schule Amoklaufen...nun ja, das Risiko mag weltweit generell sehr sehr gering sein.
                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      -Viel weniger Risiko, dass der Schüler sitzen bleibt
                      Höheres Risiko den Abschluss nicht zu schaffen, da eine kompetente Beurteilung und Förderung gefehlt haben.
                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      -Der Schüler benötigt keinen Schulweg
                      Super, bewegt Euch bloß nicht, liebe Kinder. Bewegung schadet der Gesundheit
                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      -Der Schüler kann zuhause essen was er will ohne sich beim teuren Schulbuffet anstellen zu müssen oder auf einen Supermarkt in der nähe auszuweichen
                      Ich bekam immer leckeres Schulbrot mit. Ich mußte nie etwas kaufen.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                        zu Hause nicht, aber sobald das Kind auf die Straße geht und gerade wegen seiner isolierten Lage und seiner Unfähigkeit sich zu integrieren, gemobbt wird.
                        Das Risiko ist wesentlich höher.
                        Ja, und zusaetzlich ist man ein "geborenes" Opfer, weil man nie die soziale Kompetenz erlernt hat, sich in Konfliktsituationen zu wehren (und ich meine nicht 'draufhauen').
                        .

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                          Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                          Super, bewegt Euch bloß nicht, liebe Kinder. Bewegung schadet der Gesundheit
                          Weniger Unfälle sind die Folge hiervon und es wäre schön für die Umwelt.

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                            Die Frage ist halt auch, ob eine Hausfrau, die sich zwei Tage vor dem Unterricht über den Zitronensäurezyklus informiert, einen genauso guten Biologielehrer abgibt wie jemand, der fünf Jahre lang Biologie (+Didaktik) studiert hat.

                            Wenn ja, dann könnten wir uns die langjährige Ausbildung von Lehrern eigentlich sparen.

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                              Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                              zu Hause nicht, aber sobald das Kind auf die Straße geht und gerade wegen seiner isolierten Lage und seiner Unfähigkeit sich zu integrieren, gemobbt wird.
                              Das Risiko ist wesentlich höher.

                              Wo sollte man sonst gemobbt werden, wenn dich niemand kennt? Die Arbeit zählt nicht weil es hier um Schüler geht. Man braucht ja mit seiner Nachbarschaft nichts zu tun haben wenn man nicht will. In der Schule dagegen MUSS man mit den anderen zusammen sein.

                              Wer nicht zur Schule geht, kann also nicht in der Schule Amoklaufen...nun ja, das Risiko mag weltweit generell sehr sehr gering sein.

                              Ich meinte eigentlich Opfer eines Schulamoklaufes zu werden

                              Höheres Risiko den Abschluss nicht zu schaffen, da eine kompetente Beurteilung und Förderung gefehlt haben.

                              Mann kann vor einem wichtigen Anschluss externe Nachhilfe irgendwo suchen, bei Leuten die sich besser auskennen wie z.B. Studenten im Fach Mathe. Aber was hat das für einen Sinn wenn man in einer Zwischenklasse sitzen bleibt wie z.B. die 2. HAK (kA was das in Deutschland ist). Außerdem betrifft das eh nur die Mittel- und Oberstufe und die Mittel bekommen glaube ich auch viele Eltern selbst hin, außer im Jahr 2050 macht man schon Logarithmen in Volksschulen xD.

                              Super, bewegt Euch bloß nicht, liebe Kinder. Bewegung schadet der Gesundheit

                              Tibo hat schon alles darüber gesagt. Außerdem ersparen sich die Eltern das Geld für den Zug/den Bus bzw. das Benzin fürs Auto.

                              Ich bekam immer leckeres Schulbrot mit. Ich mußte nie etwas kaufen.

                              Ich weiß ja nicht wie du Schule hattest aber ich hatte damals in meiner Schulzeit manchmal 10 Stunden Tage wo ich erst um 18 Uhr zuhause war. Was bringt mir da ein Brot? oO
                              Das rotgeschriebene bin ich.
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                                Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                                Ich meinte eigentlich Opfer eines Schulamoklaufes zu werden
                                Amokläufe sind ja auch die Todesursache Nummer 1 in der westlichen Welt.

                                Tibo hat schon alles darüber gesagt. Außerdem ersparen sich die Eltern das Geld für den Zug/den Bus bzw. das Benzin fürs Auto.
                                Schulbusse sind nicht kostenpflichtig, jedenfalls nicht in Deutschland. Und moderate Strecken können mit dem Fahrrad oder per pedes zurückgelegt werden. Ich kenne hier zwar auch Eltern, die ihre kleinen Prinzen und Prinzessinnen für einen Schulweg von <1km mit dem Auto chauffieren, aber dazu wird niemand gezwungen.

                                Grundsätzlich halte ich es für sehr gesund, wenn Kinder jeden Tag aus der Butze rauskommen und etwas Mobilität lernen, statt nur unter der Käseglocke des Elternhauses zu leben.

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