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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Ich rede von dem Zeitfenster, dass man braucht, bis man wirklich jedem Deppen alles an für das Studium benötigte (und zwar für jeden Studiengang) Grundwissen beigebracht hab.
    Sind Menschen ohne dieses "Grundwissen" Deppen? Es gibt Menschen, die während der Schulzeit keine gute Leistung erbracht haben, später aber eindeutig bewiesen, dass Intelligenz vorhanden war. Wenn ich alles wiederholen könnte, würde ich heute alles mit Leichtigkeit schaffen, während mich damals mein Desinteresse u. a. blockierte.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
      Frag mal Ausbilder, was die so alles in Sachen Schulabgänger erleben dürfen.
      Und wie viel von der Ausbildung sind verschwendete Zeit? Wen muss man da fragen?

      Zitat von John Connor
      Im Übrigen bin ich der Auffassung, dass es nur in sehr seltenen Fällen ein Vorteil ist, ein Spezialist zu sein. Flexible Menschen kommen idR sehr viel weiter!
      Das hängt sehr von den Umständen ab. Wer für was spezialist ist, ob es ihm freude macht usw.

      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Was einfach nicht zu gewährleisten ist. Ein Abiturient muss viel mehr schaffen und auch leisten können innerhalb der mittlerweile 12 Jahre Schulzeit und der Plan ist schon eng. Wie gesagt: Wie lange willst du denn zur Schule gehen? Und warum sollte man Leute mitschleppen, die mit dem Stoff nicht klar kommen und die der überhaupt nicht interessiert?
      Das hängt ganz davon ab, wie man es sieht.
      Politisch kann es z. B. sein, dass es sinnvoller sie vorher "mitzuschleppen" als das Problem zu haben, dass diese Leute keine Ausbildung/Arbeit finden können. Im Einzelfall kann es sogar sein, dass jemand vorher schon "mitgeschleppt" wird, auch wenn es ihn weder interessiert, noch er "mit dem Stoff klarkommt".
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
        Allgemeinwissen verlagert sich im Laufe des Lebens einer Person. So trägt man in jüngeren Jahren ein anderes Allgemeinwissen als in späteren Jahren. Die Prioritäten verschieben sich nun mal!
        Es verlagert sich weniger als dass es größer wird.

        Ja, Du kannst heute viele Menschen fragen von wem die Formel stammt, aber nicht, was deren Bedeutung ist!
        Unterschätz die Normalgebildeten nicht.


        Das wage ich zu bezweifeln.
        Offensichtlich tust du das, aber ich habe bereits Beispiele genannt. Heute lernt man selbst im Bio-GK sämtliche chemischen Formeln die im Zusammenhang mit Atmung und Stoffwechsel wichtig sind, früher was das was für wenige Biochemiker.

        Flexibilität verliert sich in der Spezialisierung! Wer zu speziell wird, verliert zwangsläufig an Flexibilität.
        Und wer sich gar nirgends vertieft, der weiß für keinen Beruf genug.


        Und was ist mit denen, die mehrere Berufe erlernen bzw. erlernt haben? Sind diese Leute Multispezialisten? Ich denke nicht. Eine Spezialisierung geht immer auf eine Reduzierung bestimmter Besonderheiten zurück! Darin sehe ich den Verlust an Flexibilität! Selbstverständlich nicht in einer Schwarz-Weiß-Konstellation, sondern in unzähligen Graustufen!
        Eine Spezialisierung hat nichts mit der Reduzierung von Besonderheiten zu tun. Früher war es noch möglich, Universalgelehrter zu sein. Das ist zwar schon fast 300 Jahre her, aber man konnte Spezialist in allen menschenbekannten Disziplinen sein. Das geht heute so nicht mehr, aber man kann immer noch mehr als eine Disziplin ausfüllen, sonst könnten Lehrer z. B. auch nur ein Fach unterrichten.
        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Eine Spezialisierung hat nichts mit der Reduzierung von Besonderheiten zu tun.
          Das hatte ich wohl etwas unglücklich formuliert ... ich meinte nicht: Reduzierung von Besonderheiten ... sondern ... Reduzierung auf Besonderheiten!

          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Früher war es noch möglich, Universalgelehrter zu sein.
          Wer sagt das?

          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Das ist zwar schon fast 300 Jahre her, aber man konnte Spezialist in allen menschenbekannten Disziplinen sein.
          Da ich nicht so alt bin, kann ich dem weder zustimmen noch widersprechen. Auf heute bezogen kann ich jedoch behaupten, dass das (heute) durchaus möglich ist, aber dann ist man nicht mehr DER Spezialist sondern ein Allrounder

          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Das geht heute so nicht mehr, aber man kann immer noch mehr als eine Disziplin ausfüllen, sonst könnten Lehrer z. B. auch nur ein Fach unterrichten.
          Eben, daher sind Lehrer auch alles andere als Spezialisten! Eher sind sie eine Spezies der Gruppe: von-allem-etwas-wissen! Aber auch hier gibt es bekanntlich Ausnahmen...

          Vielleicht verstehst Du unter Spezialist etwas anderes als ich?

          Für mich jedenfalls ist ein Spezialist, wer eine Sache extrem gut beherrscht, aber links und rechts davon weder über offene Augen noch über Geschick verfügt! Früher nannte man solche Leute "Fachidioten", was aber nicht immer negativ gemeint war!

          Deshalb vertrete ich hier die Meinung, dass Schulen keinesfalls zu Spezialisierungen beitragen dürfen. Denn das würde in eine Sackgasse führen ... für die Gesellschaft, wie aber auch für den Einzelnen!

          Schulen sollten daher mehr die Entwicklungen Einzelner fördern und unterstützen, statt nach Schema F zu unterrichten. Leider ist das in unserem heutigen Schulsystem (noch) nicht möglich!

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            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
            Sind Menschen ohne dieses "Grundwissen" Deppen? Es gibt Menschen, die während der Schulzeit keine gute Leistung erbracht haben, später aber eindeutig bewiesen, dass Intelligenz vorhanden war. Wenn ich alles wiederholen könnte, würde ich heute alles mit Leichtigkeit schaffen, während mich damals mein Desinteresse u. a. blockierte.
            Das habe ich doch nie behauptet. Nur müsste man dieses dann definierte Grundwissen, was heute noch sehr speziell ist, jedem beibringen - und das schließt die Deppen mit ein. Und wenn ich heute nochmal mein Leben wiederholen könnte... Das kann jeder sagen, aber das bringt anderen nichts
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              Aus "Das Elend der Philosophie": „Was die Arbeitsteilung in der modernen Gesellschaft charakterisiert, ist die Tatsache, dass sie die Spezialitäten, die Fachleute und mit ihnen den Fachidiotismus erzeugt." -Karl Marx-

              Quelle: Wikipedia / Fachidiot

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                Kann es vielleicht sein, dass manche Leute Fachidioten sind, weil sie es so wollen? Was willst Du mit jemanden, der sich links und rechts von seinem Fachgebiet für nichts interessiert, machen? Was für eine Allgemeinbildung willst Du dem aufzwingen?

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Kann es vielleicht sein, dass manche Leute Fachidioten sind, weil sie es so wollen? Was willst Du mit jemanden, der sich links und rechts von seinem Fachgebiet für nichts interessiert, machen? Was für eine Allgemeinbildung willst Du dem aufzwingen?
                  Falls Du mich gemeint haben solltest: Nein, ich will niemandem etwas aufzwingen!

                  Es geht hier um das Thema Schule!!!

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                    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                    Nein, ich will niemandem etwas aufzwingen!

                    Es geht hier um das Thema Schule!!!
                    Natürlich geht es um Schule. Was passiert mit Schülern, die sich nur für wenige Fächer interessieren? Denen werden um Deiner lieben Allgemeinbildung willen, Fächer, die sie nicht interessieren, aufgezwungen. Im Endergebnis sind sie dann in keinem Fach wirklich gut. In den Fächern, die sie nicht interessieren, sowieso nicht, und in den anderen Fächern, für die dann kaum noch Zeit bleibt, auch nicht.

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                      Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                      Wer sagt das?
                      Universalgelehrter ? Wikipedia


                      Da ich nicht so alt bin, kann ich dem weder zustimmen noch widersprechen. Auf heute bezogen kann ich jedoch behaupten, dass das (heute) durchaus möglich ist, aber dann ist man nicht mehr DER Spezialist sondern ein Allrounder
                      Es gibt in den allerwenigsten Disziplinen wirklich nur "den Spezialisten". Da musst du wirklich schon extrem ins Detail gehen, beispielsweise Unterkambrische Trilobiten aus Marokko, aber dann ist das nicht das einzige Spezialgebiet, sondern du bist generell Trilobitenspezialist, nur hat du eben in einem Spezialfall das Alleinstellungsmerkmal. Oder du kennst dich noch mit weit mehr aus als mit Trilobiten. Du kannst heeute so viele Teilgebiete absondern wie du willst. Wo fängt denn für dich da der Spezialist an?


                      Vielleicht verstehst Du unter Spezialist etwas anderes als ich?

                      Für mich jedenfalls ist ein Spezialist, wer eine Sache extrem gut beherrscht, aber links und rechts davon weder über offene Augen noch über Geschick verfügt! Früher nannte man solche Leute "Fachidioten", was aber nicht immer negativ gemeint war!

                      Deshalb vertrete ich hier die Meinung, dass Schulen keinesfalls zu Spezialisierungen beitragen dürfen. Denn das würde in eine Sackgasse führen ... für die Gesellschaft, wie aber auch für den Einzelnen!

                      Schulen sollten daher mehr die Entwicklungen Einzelner fördern und unterstützen, statt nach Schema F zu unterrichten. Leider ist das in unserem heutigen Schulsystem (noch) nicht möglich!
                      Wir verstehen offensichtlich etwas anderes darunter. Ein Spezialist muss kein Fachidiot sein. Ein Fachidiot ist jemand, der wirklich nur eine Sache kann, aber das gilt beileibe nicht für alle Spezialisten.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        Was einfach nicht zu gewährleisten ist. Ein Abiturient muss viel mehr schaffen und auch leisten können innerhalb der mittlerweile 12 Jahre Schulzeit und der Plan ist schon eng. Wie gesagt: Wie lange willst du denn zur Schule gehen? Und warum sollte man Leute mitschleppen, die mit dem Stoff nicht klar kommen und die der überhaupt nicht interessiert?
                        Ich denke, wir reden immer noch an einander Vorbei. Ich will die Hauptschule nicht durch das Gymnasium ersetzen!
                        Ich neige zu einem System, dass dem amerikanischen / chinesischen System ähnelt. Folglich braucht man für die Hochschulreife weitere Spezialklassen oder gar Einrichtungen! Die Grundbildung wäre aber die selbe!
                        Außerdem würde ich den Lehrplan vereinheitlichen und es ausmisten lassen!
                        Und zwar von Leuten, die Ahnung von den Bereichen haben.
                        Meiner Meinung nach gehört unser System nicht nur "ein wenig" umgestellt, sonder komplett.


                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        So läuft es doch schon jetzt. Wer studieren will, erhält die Chance - nur um Gottes Willen kann kein Mensch es gebrauchen, wenn man im Studium jetzt noch die Schule nachholen muss, weil Herr Schmidt an seinem 45. Geburtstag einfällt, er würd jetzt gern Kernphysik studieren, nachdem er die letzten 25 Jahre seines Lebens Schreiner war. Dann darfst du grob geschätzt auf die Regelstudienzeit nochmal 2 oder 3 Jahre draufrechnen. Wer studieren will, soll sein Abi machen und damit das nötige Grundwissen haben, dass man fürs Studieren braucht. Wenn man aber jedem das Abi hinterherwirft, damit auch ja alle gleich behandelt werden, werden die Anforderungen automatisch gesenkt.
                        ?? Sorry, den ersten Satz kapiere ich jetzt nicht wirklich. Wenn einer heute auf die Idee kommt er möchte Physik studieren und hatte eine Ausbildung als Schreiner müsste er erst einmal die notwendigen Abschlüsse mit den entsprechenden Notenschnitt nachholen. Das wird selbst wenn nur 1 Jahr nach der Berufsausbildung abgeschlossen wurde sehr schwer.
                        Man darf vieles neu lernen, weil es einem anders beigebracht wurde und einiges fehlt. Man müsste also erst mal 1-3 Jahre sich vorbereiten, dann die Schule nachholen und dann erst anfangen zu Studieren.

                        Ich wäre eher dafür, dass alle erst einmal eine einheitliche Grundausbildung erhalten und darauf aufbauend die Hochschulreife erhalten könnten!
                        Sie müssen sie ja nicht machen, wenn sie nicht wollen!
                        Jetzt muss man sich in frühen Jahren schon entscheiden und den Notenschnitt zusammen haben, um überhaupt eine teilweise taugliche Grundausbildung zu erhalten. Das halte ich für Blödsinn. Ich halte es auch für Blödsinn, dass z.B. Ausländer ohne Sprachkenntnisse einfach in die Hauptschule geworfen werden...

                        Du hast wohl die letzten Zahlen und berichte nicht so wirklich verfolgt?
                        Es sieht eher so aus, als dass das Abi immer weniger wert wird, da die G8 Schüler leichter durch kommen (ihr Notenschnitt einfach angehoben wird)!



                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        Menschen sind nunmal nicht gleich! Menschen sind keine Roboter, sie werden nicht am Fließband produziert! Nicht jeder ist gleich Leistungsfähig!
                        Natürlich sind sie nicht gleich! Aber warum muss man immer manche benachteiligen? Warum muss man den Weg immer erschweren?
                        Warum kann ein Hauptschüler und ein Abiturient sich nicht einmal über mathematische Grundlagen richtig unterhalten, weil sie unterschiedliche Bildung haben?
                        Warum wird dem einen der einen Hauptschulabschluß in einem Bundesland hat fast mit dem Abi eines anderen Bundesland fast gleich gestellt?
                        Warum dürfen manche Leute etwas Unterrichten, obwohl ihr Notenschnitt in dem Bundesland nicht einmal für die Zugangsvoraussetzung gereicht hätte?


                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        Davon habe ich nichts geschrieben... Ich rede von dem Zeitfenster, dass man braucht, bis man wirklich jedem Deppen alles an für das Studium benötigte (und zwar für jeden Studiengang) Grundwissen beigebracht hab. Mach meinetwegen ne 28 draus, aber dein Vorschlag treibt die Schulzeit ins absurde nach oben. Deswegen muss schon in der Schulzeit spezialisiert werden.
                        ??
                        Sorry, verstehe ich nicht. Warum sollte das sein? Grundwissen verstehe ich als Grundwissen. Nicht als Hochschulreife!
                        Die Amis gehen ja auch zuerst in gemeinsame Schulen! Wenn der Notenschnitt passt auf die Highschool und, entsprechender Voraussetzung aufs College / Uni.
                        Voraussetzungen für jedes Studienfach??
                        Wo bekommt man denn bitte das her? Ich kenne kein einziges System und keine einzige Person, die so etwas wirklich hat!
                        Ich habe eher feststellen dürfen, dass die ersten Semester dazu verwendet werden, dass den lieben Leuten die eigentliche Studienvoraussetzungen erst einmal gelehrt werden!
                        Z.B. Mathematik beim BWL Studium usw. es wird an vielen Schulen so viel wiederholt, weil keiner davon ausgehen kann, dass überhaupt einer mal wirklich Ahnung davon hat, was er denn da Studieren will!
                        Deswegen würde ich eine "einheitliche Grundbildung" einführen, worauf wenigstens jeder gleich aufbauen kann.
                        Und dies Bundesweit!

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                          Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                          Man darf vieles neu lernen, weil es einem anders beigebracht wurde und einiges fehlt. Man müsste also erst mal 1-3 Jahre sich vorbereiten, dann die Schule nachholen und dann erst anfangen zu Studieren.
                          Man muss eh alles neu lernen, wenn man mit dem Studium anfängt und vom Gymnasium kommt.

                          Ich wäre eher dafür, dass alle erst einmal eine einheitliche Grundausbildung erhalten und darauf aufbauend die Hochschulreife erhalten könnten!


                          Geht das überhaupt? Meiner Meinung nach würde man dann entweder die Anforderungen der derzeitigen Abiturienten derartig nach unten schrauben, dass sie sich so langweilen, dass die Noten absacken oder man überfordert die heutigen Hauptschüler. Beides kein gangbarer Weg. Das schöne an unserem jetzigen System ist, dass die Menschen nunmal nicht gleich sind und jeder individuell behandelt gehört.

                          Sie müssen sie ja nicht machen, wenn sie nicht wollen!
                          Man kann aber nicht einfach innerhalb von 2 Jahren den Stoff nachholen, der einem heute über die Jahre hinweg beigebracht wird. Die Schulzeit ist schon zu kurz (im Sinne von Stoff, der wirklich bearbeitet wird) und gleichzeitig zu lang (im Sinne von Lebensjahren, die man investiert).

                          Ich halte es auch für Blödsinn, dass z.B. Ausländer ohne Sprachkenntnisse einfach in die Hauptschule geworfen werden...
                          Ich halte es schwierig, diesen Ausländern überhaupt eine Bildung in Deutschland zu ermöglichen. Unsere Sprache ist nunmal Deutsch und auch an den Schulen wird überwiegend Deutsch unterrichtet. Ich bin ja sowieso für eine Globalisierung der Sprache (also nurnoch eine Weltsprache), damit würden sich solche Probleme erledigen

                          Du hast wohl die letzten Zahlen und berichte nicht so wirklich verfolgt?
                          Es sieht eher so aus, als dass das Abi immer weniger wert wird, da die G8 Schüler leichter durch kommen (ihr Notenschnitt einfach angehoben wird)!
                          Ich schreibe anhand dessen, was ich als ehemalige G9-Schülerin und als langjähriges Mitglied der Schülervertretung beim Wechsel unserer Schule auf G8 erlebt habe. Meine Vergleiche zur Hauptschule beruhen darauf, dass mein Cousin diese besuchte (genauso alt wie ich) und daher einen gewissen, wenn auch keinen genauen, Vergleichswert habe. In meinem Jahrgang hat JEDER das Abitur geschafft - eine mMn unnötig hohe Absolventenzahl, die glaube ich nur durch schönrechnen der Noten funktioniert hat.

                          Natürlich sind sie nicht gleich! Aber warum muss man immer manche benachteiligen? Warum muss man den Weg immer erschweren?
                          Wenn man jemanden bevorteilt, oder dieser von Natur aus bevorteilt ist, werden andere benachteiligt. Ich bin auch benachteiligt und mir werden Felsbrocken gegen den Kopf geschmissen und ich versuche, mich so gut da durchzubeißen wie es nur geht. So ist nunmal das Leben, das ist nicht nur in der Schule so.

                          Warum kann ein Hauptschüler und ein Abiturient sich nicht einmal über mathematische Grundlagen richtig unterhalten, weil sie unterschiedliche Bildung haben?
                          Weil für den Hauptschüler Vektoren uninteressant sind?

                          Warum wird dem einen der einen Hauptschulabschluß in einem Bundesland hat fast mit dem Abi eines anderen Bundesland fast gleich gestellt?
                          Was meinst du damit?

                          Warum dürfen manche Leute etwas Unterrichten, obwohl ihr Notenschnitt in dem Bundesland nicht einmal für die Zugangsvoraussetzung gereicht hätte?
                          Weil wir dämlicherweise das Bildungssystem zur Ländersache erklärt haben und zudem nicht genügend Lehrer da sind. Gäbe es mehr Lehrer, hätte man da auch mehr Auswahl in der Qualität, bei mir an der Schule waren die (Privatschule!) froh, dass sie Studenten dazu überreden konnten, zu unterrichten!

                          Sorry, verstehe ich nicht. Warum sollte das sein? Grundwissen verstehe ich als Grundwissen. Nicht als Hochschulreife!
                          Die Amis gehen ja auch zuerst in gemeinsame Schulen! Wenn der Notenschnitt passt auf die Highschool und, entsprechender Voraussetzung aufs College / Uni.
                          Die Amis sind aber kein gutes Beispiel meiner Meinung nach. Ich empfinde dieses Highschool System als Desaster.
                          Der springende Punkt ist, dass innerhalb von 12 Jahren eine Menge Wissen gelehrt wird, aber die 2 oder 3 Jahre mehr als Haupt/Realschüler sind nicht diejenigen, in der unterschiedliche Bildung vermittelt wird - nicht nur. Das wird ab der 7. Klasse gemacht und zwar, weil es meiner Meinung nach nicht anders möglich ist, wenn man im Studium nicht bei quasi 0 anfangen will.

                          Voraussetzungen für jedes Studienfach??
                          Wo bekommt man denn bitte das her? Ich kenne kein einziges System und keine einzige Person, die so etwas wirklich hat!
                          Was meinst du mit Voraussetzungen für jedes Studienfach? Ich meinte, dass der Bauernsohn Max Musterbauer kaum 2+2 zusammengezählt bekommt und dann jemand versuchen will, ihm den Stoff heutiger Gymnasiasten beizubringen. Viel Spaß aber auch mit dem allgemeinen Grundwissen

                          Ich habe eher feststellen dürfen, dass die ersten Semester dazu verwendet werden, dass den lieben Leuten die eigentliche Studienvoraussetzungen erst einmal gelehrt werden!
                          Ich habe festgestellt, dass man im ersten Semester vor allem vom Professor angeschnauzt und auf einen eingetreten wird.
                          Die Studienvoraussetzungen werden nicht erst einmal gelehrt, sondern im Schnelldurchgang wiederholt.

                          Deswegen würde ich eine "einheitliche Grundbildung" einführen, worauf wenigstens jeder gleich aufbauen kann.
                          Und dies Bundesweit!
                          Für die einzelnen Schulformen gebe ich dir absolut recht. Ich halte es aber der Natur des Menschen widersprechend zu sagen, dass nach 8 Jahren Schulzeit jeder das gleiche Wissen haben muss. Das geschieht dann entweder auf den Kosten der Fähigkeiten der Gymnasiasten (oder wie immer man die dann auch nennen mag, eventuell Streber?) oder auf Kosten der Noten der Hauptschüler (hier gibt es einfach noch keine angenehmen Begrifflichkeiten).
                          Eine viel bessere - wenn auch unrealistischere - Verbesserung des Bildungswesens wäre mMn eine Verbesserung des Ansehens der Lehrer. Das würde glaube ich schon reichen, damit mehr fähige Leute diesen Beruf ergreifen und langfristig das Bildungswesen verbessern.
                          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

                          Kommentar


                            Für das Thema relevant und ein gutes Argument gegen das sogenannte "Homeschooling": Der Sekte der "Zwölf Stämme" wurde der Betrieb einer eigenen Schule nun verboten, weil es dort keine ausgebildeten Lehrer gebe.

                            Umstrittene Sekte: Gericht verbietet Zwölf Stämme eigene Schule - SPIEGEL ONLINE

                            Richtig so!
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                              Was ich erschreckend finde ist, dass mittlerweile Kinder wieder zurückgegeben weerden mussten, die nach dem System der Sekte noch zu jung für Bestrafungen sind. Was passiert denn mit ihnen, wenn sie das richtige Alter erreichen?

                              Ich frage mich auch, warum die Sekte überhaupt die Genehmigung für die Schule bekam. Als letztes Jahr die private FOS in SW "floppte" hieß es immer wieder, die Schule habe die Genehmigung u. a. deshalb erhalten, weil staatlich anerkannte Lehrkräfte vorhanden seien. Wenn es die bei der Sekte nicht gab, warum durften sie dann unterrichten?
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                                Was ich erschreckend finde ist, dass mittlerweile Kinder wieder zurückgegeben weerden mussten, die nach dem System der Sekte noch zu jung für Bestrafungen sind.
                                Das ist ja allerhand. Man weiß doch, dass die Kinder unabhängig vom Alter bestraft werden - dies hat der Reporter Kuhnigk doch festgestellt. Außerdem werden die Kinder so weltfremd erzogen, dass sie m.E. nicht zu den Eltern zurück sollten, auch die Kleinen nicht, die dann erst mal Schaden nehmen und danach lange brauchen, bis sie sich in der Realität zurecht finden.

                                Es gibt auch noch andere Sekten, die ihre Kinder von der Realität fernhalten, die Meinungsfreiheit unterdrücken und die Freiheit ihrer Kinder einengen. Diese Menschen brauchen später oft sehr lange, um damit umzugehen.
                                "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                                Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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