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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Das verstehe ich nicht. Wie bin ich zum Studium gekommen, wo ich doch aus einer Familie der Hauptschüler stamme?
    Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Auf meinem Gymnasium, gerade in meiner Klasse waren Schüler jeglicher Herkunft und sozialen Hintergrundes.
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Das verstehe ich nicht. Wie bin ich zum Studium gekommen, wo ich doch aus einer Familie der Hauptschüler stamme?
      Ja das habe ich falsch formuliert, muss natürlich nicht "nur" sondern "hauptsächlich" heißen.

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        Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
        Das verstehe ich nicht. Wie bin ich zum Studium gekommen, wo ich doch aus einer Familie der Hauptschüler stamme?
        Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Auf meinem Gymnasium, gerade in meiner Klasse waren Schüler jeglicher Herkunft und sozialen Hintergrundes.
        Das mag ja alles sein und die Tendenz ist auch dahingehend ausgerichtet, dennoch im Großen und Ganzen zeichnet sich aktuell noch genau das ab, was Tibo gesagt hat.

        Zitat von Amarenth
        Nein, ich rede vom genauen Gegenteil! Es bringt NICHTS, wenn man x Jahre gemeinsam lernt, ich sehe keinerlei Vorteil für niemanden! So wie ich das bisher mitbekommen habe, gibt es an Hauptschulen sehr viele praxisbezogene Schulen - wären Hauptschüler Theoretiker, würden sie aufs Gymnasium gehen!
        Das Problem beim gemeinsamen Lernen ist meines Erachtens einfach, dass der Stoff des Gymnasium noch weiter heruntergezogen wird - und der ist bereits auf einem abartig niedrigen Niveau - und gleichzeitig die Hauptschüler mit dem Lernen nicht mehr hinterherkommen, also werden die Hauptschüler, die eigentlich ein gutes Zeugnis gehabt hätten, in ihrer Benotung abfallen, das ist nicht fair! Menschen sind NICHT gleich und es ist Blödsinn so zu tun, als wären sie es - Menschen haben die gleichen Rechte, weil wir eine so verdammt geile Gesellschaft sind, und nicht, weil es ein Naturrecht ist!
        Tut mir leid, aber für mich klingt es schon etwas überheblich zu behaupten das Niveau wäre abartig niedrig. Es kann nicht jeder ein kleiner Alleskönner sein.
        Wie kommst du denn zu der Ansicht, das Niveau sei auf abartige Weise zu niedrig?

        Ich finde es ist einfach falsch anzunehmen, nur weil es der höchste Schulabschluss ist, das Abitur sei eine Königsdisziplin in irgendeiner Hinsicht und nur priviligierte Menschen sollten es erhalten.
        Schließlich lernt man dort Dinge die man sonst nirgendwo so einfach in dem Stile lernen kann. Wenn man nun den Anspruch so weit hoch schraubt, dass nur noch Wenige sich ans Abi heran trauen, dann verwehrt man vielen auch die Möglichkeit der Entwicklung die man in der Oberstufe durchläuft.

        Ich selbst bin sehr froh gewesen, dass ich Deutsch, Religion, Geschichte, Sozialkunde etc. als Grundkurse wählen durfte. Wären diese ganzen Fächer auf LK-Niveau gehalten und benotet worden, hätte ich sicherlich völlig die Lust und das Interesse an der Schule und an den entsprechenden Themen verloren. So habe ich ausreichend für das "normale" Leben mitgenommen und zudem aufgrund des kleinen Einblickes auch das Interessen an diesen Gebieten.

        Würde man aber deinen Standpunkt tatsächlich verfolgen und versuchen das Niveau anzuziehen, sehe ich auch jede Menge Potenzial im gemeinsamen Lernen.
        Nach der 4. Klasse, d.h. im Kindesalter von 10 Jahren kann sehr schnell mal der ein oder andere Schüler in der falschen Box landen.
        Und einer der fälschlicherweise auf dem Gymnasium gelandet ist, wird Zwangsläufig den Klassenschnitt nach unten ziehen. Jemand der fälschlicherweise nicht auf dem Gymnasium gelandet ist, kann der Erhöhung des Klassenschnitts nicht beitragen.

        Würde man die Selektion erst in der 8.-9. Klasse durchführen und vorher in A, B, C Kursen vorsortieren, könnten sich die Schüler zum einen länger entwickeln und wären zum anderen auch länger gefordert den Anschluss für den richtigen Schulabschluss zu bekommen, d.h. Leistung zu erbringen.
        Das jemand dann nach der vierten Klasse auf dem Gymnasium landet und dann wie ein Toter Fisch bis zum Abitur mitschwimmt würde dann so einfach nicht mehr vorkommen und das kommt im derzeitigen System leider sehr gerne mal vor.

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          Aus wiki "Abitur"
          Anteil der Abiturienten pro Jahrgang
          1900 1-2%
          1950er Jahre 5%
          Anfang 1980er Jahre <22%
          2005/06 43,1%

          Wenn Eltern Abi haben, erreichen 60% der Kinder das Abi.
          Wenn Eltern den Hauptschulabschluß haben, erreichen 8% das Abi.
          Slawa Ukrajini!

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            Matheaufgabe 2. Klasse

            WTF. Lest euch mal diesen Thread durch. Vielleicht wird ja mein Slidersfanfic doch irgendwann wahr, wenns so weiter geht .
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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

              Das stimmt nicht, Taanae bezieht sich hier oft auf Erlebnisse mit Förderschulen, ich werde hier auch immer wieder zu Förderschulen befragt und gebe dazu Auskunft. Förderschulen stehen keineswegs außerhalb des Systems und dieser Thread dreht sich nicht nur um Regelschulen. Gerade jetzt, da Inklusion so ein beliebtes Wort ist gehören Förderschulen und die Frage nach ihrem Nutzen in die Diskussion ums Schulsystem.
              Schade, dass du das anders siehst. Zeigt aber wes Geistes Kind du bist.
              Er soll den Kindern eine bessere Entwicklung ermöglichen, als sie ohne solche passende Unterstützung an einer normalen Schule erreichbar wäre.
              Förderschulen sind umstritten. Das Hauptargument der Kritiker ist, dass sie ihr Ziel verfehlten...
              Förderschule (Deutschland) ? Wikipedia

              Man kann im deutschen Schulsystem noch nicht von Gleichstellung sprechen. Es ist ein System, dass sehr nach Leistungen aufteilt. Wenn ein Kind einen Förderbedarf zugeschrieben bekommt, landet es immer noch oft in der Förderschule. Und da kann von Gleichberechtigung und gleichem Zugang zum Schulsystem nicht die Rede sein
              Schule - WDR Wissen

              Nur ein Viertel der Jugendlichen verlässt Förderschulen mit einem Hauptschulabschluss
              Förderschule | Auswege

              Förderschulen in Deutschland bereiten die Kinder unzulänglich auf die Zukunft vor.
              Jusos Bergstraße: (Inklusion) machen Förderschulen überhaupt einen Sinn?

              Zeigt aber wes Geistes Kind du bist.
              ...und was sagen diese krampfhaften Versuche mich persönlich zu beleidigen über Dich aus? Hochschulreife ist wohl doch nicht mit geistiger Reife gleichzusetzen.

              Zitat von Amarenth
              Nein, ich rede vom genauen Gegenteil! Es bringt NICHTS, wenn man x Jahre gemeinsam lernt, ich sehe keinerlei Vorteil für niemanden! So wie ich das bisher mitbekommen habe, gibt es an Hauptschulen sehr viele praxisbezogene Schulen - wären Hauptschüler Theoretiker, würden sie aufs Gymnasium gehen!
              Das Problem beim gemeinsamen Lernen ist meines Erachtens einfach, dass der Stoff des Gymnasium noch weiter heruntergezogen wird - und der ist bereits auf einem abartig niedrigen Niveau - und gleichzeitig die Hauptschüler mit dem Lernen nicht mehr hinterherkommen, also werden die Hauptschüler, die eigentlich ein gutes Zeugnis gehabt hätten, in ihrer Benotung abfallen, das ist nicht fair! Menschen sind NICHT gleich und es ist Blödsinn so zu tun, als wären sie es - Menschen haben die gleichen Rechte, weil wir eine so verdammt geile Gesellschaft sind, und nicht, weil es ein Naturrecht ist!
              Gut, aber wie erklärst Du Dir, dass all die großen Pisa-Gewinner einheitliche Standards haben, in denen es teilweise nicht mal Sitzenbleiben gibt?
              Oder warum ist der Durchschnitts-IQ ostdeutsche Schüler im Schnitt gesunken, nachdem man nach der Wende das Gegliederte System eingeführt hatte?
              Warum haben heute, im innerdeutschen Pisa-Vergleich, Sachsen und Thüringen die Nase vorn. Dort gibt es nur Gymnasium und Regelschule, keine Hauptschule. Und wenn man die DDR-Zeit mitrechnet, G8 schon seit fast 70 Jahren.

              Zitat von Barry L.
              Offenbar hast du das ganze in den falschen Hals bekommen.

              So wie du hier zurecht gegen voreilige Schlüsse gegenüber Handwerkern kämpfst, wollte ich nach deiner Aussage nochmal hervorheben, dass Komplexität und Technik nicht alles ist.
              Es hat wie ein vorschneller einseitiger Schluss gegen Büroleute gewirkt.

              Weiter wollte ich nichts aussagen.
              Nichts für ungut . Der "falsche Hals" ist schon manchmal ein kleines Problem für mich.

              Gruß, succo

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                Ich finde das Gemeinschaftsschulsystem einfach falsch. Es ist doch so: Der Realschulabschluss wird mehr und mehr zu einem nichtsaussagen Schulabschluss. Ich gehe sogar soweit, dass er mit dem Hauptschulabschluss gleichgestellt wird. Wer nun mit dem Prüfungsniveau argumentiert kann ich gleich sagen : Die meisten Arbeitgeber achten auf den Schulabschluss. Letztes Jahr hatten auf meiner ehemaligen Schule ganze 10 Leute den Hauptschulabschluss gemacht. Das war wenn überhaupt vielleicht mal die Hälfte eines Hauptschuljahrganges vor 10 Jahren.Und wenn nun die Leute den Realschulabschluss haben, die vor 10 Jahren noch in eine von 3 Hauptschulklassen gegangen wäre, einen Realschulabschluss machen, wie sollen dann die Arbeitnehmer wirklich zwischen Haupt- und Realschule unterscheiden?.

                Haupt- und Realschule wird zu einem Einheitsbrei und nur noch Abitur wird zählen.

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                  Zitat von succo Beitrag anzeigen
                  ...und was sagen diese krampfhaften Versuche mich persönlich zu beleidigen über Dich aus? Hochschulreife ist wohl doch nicht mit geistiger Reife gleichzusetzen.
                  Dass deine Ausführungen mich erkennen lassen wes Geistes Kind du bist keineswegs eine Beleidigung. Es ist die Kommentierung eines Moments der Erkenntnis meinerseits. Diese Kommentierung ist nicht wertend.
                  Meine Ausführungen zum Thema Bildung lassen erkennen wes Geistes Kind ich bin. Des Geistes Humboldts und Fichtes im besonderen und des deutschen Idealismus im Allgemeinen. Dass du daraus ne Beleidigung machst, bedaure ich außerordentlich. Die von dir geposteten Links und Zitate zur Förderschule bzw. deren Inhalt sind mir bekannt. Manches ist empirisch nicht belegbar, manches wahr, manches Blödsinn.
                  Wenn du nun doch über den Sinn von Förderschulen diskutieren willst kannst du das mit mir leider nicht auf einer quantitativ empirischen Ebene tun. Die Ergebnisse dort sind mir nicht aussagekräftig genug.
                  Wenn du dich auf ne Diskussion einlassen willst, die ein gutes Konzept von Förderschule zum Inhalt hat, kann ich dir gerne eins erklären. Allerdings müsstest du dich dann darauf einlassen, die Fachsprache (allgemeinbildend etc.) nicht sinnverfremdend zu benutzen

                  Kommentar


                    Ich finde selbst garkein Abschluss ist noch besser als ein Förderschulabschluss. Mit einem Förderschulabschluss bekommst du garnichts außer vielleicht einen Job als Toilettenreiniger. Trauig ist aber so. Gerade heute und in Zukunft, wo die Arbeitgeber immer höhere Abschlüsse fordern ist eine Förderschule quasi fehl am Platz.
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                    Kommentar


                      Wozu gibt es denn Förderschulen?

                      Weil es eine Schulpflicht gibt und weil man diese Kinder in den Regelschulen nicht unterrichten will - kostet zu viel Zeit und Geld. Ich glaube nicht, dass es um die Förderung der Kinder geht, die nach ihrem "Abschluss" sowieso keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben.

                      Ich hatte schon Einblicke in mehrere Förderschulen und bin sehr enttäuscht.
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

                      Kommentar


                        Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                        Matheaufgabe 2. Klasse

                        WTF. Lest euch mal diesen Thread durch. Vielleicht wird ja mein Slidersfanfic doch irgendwann wahr, wenns so weiter geht .
                        Was dieser Maluues auf Seite 2 vom Stapel lässt ist mehr als nur Lachhaft.

                        Da hat sich offenbar jemand in der Automatisierung der Mathematik, die ab einem gewissen Niveau Eintritt, verloren und vergessen, das die Grundschule die Zeit ist, in der man ein Gefühl für Zahlen, für Addition und für Multiplikation entwickeln sollte - Schade das ich dort nicht angemeldet bin.

                        Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                        Ich finde selbst garkein Abschluss ist noch besser als ein Förderschulabschluss. Mit einem Förderschulabschluss bekommst du garnichts außer vielleicht einen Job als Toilettenreiniger. Trauig ist aber so. Gerade heute und in Zukunft, wo die Arbeitgeber immer höhere Abschlüsse fordern ist eine Förderschule quasi fehl am Platz.
                        Fehl am Platz möglicherweise für eine "gehobene" Tätigkeit, d.h. alles wofür man eine 3 Jährige Berufsausbildung benötigt.

                        Förderschulen sind allerdings i.a. alles andere als Fehl am Platz. Schließlich liegen je nach Schüler Defizite vor, die ein eigenständiges Leben erschweren können und in solchen Fällen macht solch eine Förderung schon Sinn.

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                          Zitat von Barry L. Beitrag anzeigen
                          Tut mir leid, aber für mich klingt es schon etwas überheblich zu behaupten das Niveau wäre abartig niedrig. Es kann nicht jeder ein kleiner Alleskönner sein.
                          Wie kommst du denn zu der Ansicht, das Niveau sei auf abartige Weise zu niedrig?
                          Ich komme zu der Ansicht, weil ich selber beobachtet habe, was für Leute mit welcher Leistung das Abitur geschafft haben, und ich ziehe mich selbst da mit hinein: Ich habe mein Abitur definitiv nicht verdient. Die Anforderungen sind lächerlich und die Abiturklausuren nicht wirklich anstrengend, dass mein Jahrgang das Abitur zu 100% (!!) geschafft hat, spricht in meinen Augen für sich.

                          Ich finde es ist einfach falsch anzunehmen, nur weil es der höchste Schulabschluss ist, das Abitur sei eine Königsdisziplin in irgendeiner Hinsicht und nur priviligierte Menschen sollten es erhalten.
                          Königsdisziplin? Privilegierte Menschen? Wo habe ich denn so etwas geschrieben?
                          Ich bin nur der Meinung, dass man den Wert von Real und Hauptschulabschluss dringend nach oben setzen muss und dass die Anzahl an Realschülern auf Kosten der Gymnasiasten steigen muss.
                          Ich kritisiere direkt, dass ich während meiner Schulzeit am Gymnasium unter anderem damit jeder sein Abitur bekommt, nicht den Stoff gelernt habe, den ich jetzt zum Studium brauche - in den meisten Vorlesungen sitze ich derzeit und kapiere nicht, wovon vorne geredet wird und dabei bin ich in den Naturwissenschaften garnicht mal so begriffsstutzig.

                          .Würde man aber deinen Standpunkt tatsächlich verfolgen und versuchen das Niveau anzuziehen, sehe ich auch jede Menge Potenzial im gemeinsamen Lernen.
                          Nach der 4. Klasse, d.h. im Kindesalter von 10 Jahren kann sehr schnell mal der ein oder andere Schüler in der falschen Box landen.
                          Ich würde wie gesagt die Differenzierung später machen, dafür aber den Unterricht schon ab der Mittelstufe wenigstens leicht spezialisieren.

                          Zitat von succo Beitrag anzeigen
                          Gut, aber wie erklärst Du Dir, dass all die großen Pisa-Gewinner einheitliche Standards haben, in denen es teilweise nicht mal Sitzenbleiben gibt?
                          Ich erkläre es mir damit, dass wir in Deutschland momentan nichts ganzes und nichts halbes haben und gleichzeitig den Hauptschülern eingeredet wird, dass sie wertlos sind und eh keine Chance haben.

                          Oder warum ist der Durchschnitts-IQ ostdeutsche Schüler im Schnitt gesunken, nachdem man nach der Wende das Gegliederte System eingeführt hatte?
                          Weil die aufgehört haben, Proteine zu sich zu nehmen?
                          "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Ich habe mein Abitur definitiv nicht verdient.
                            Ich weiss was du meinst, aber wer sagt, das das Abitur unbedingt besonders Anspruchsvoll sein muss, es ist ja zunächst nur höchste schulische Ausbildung und die Tür zum Studium.

                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Königsdisziplin? Privilegierte Menschen? Wo habe ich denn so etwas geschrieben?
                            Die Aussage war nicht mehr unbedingt so speziell an deine Aussagen angelehnt. Möglicherweise hätte ich mehr als nur einen kleinen Absatz machen müssen um das zu verdeutlichen.

                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Ich bin nur der Meinung, dass man den Wert von Real und Hauptschulabschluss dringend nach oben setzen muss und dass die Anzahl an Realschülern auf Kosten der Gymnasiasten steigen muss.
                            Es steht zwar in Konflikt mit einer Aussage, die ich oben gemacht habe, aber das ist meiner Meinung nach unbestreitbar ein sehr guter Punkt!

                            Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                            Ich kritisiere direkt, dass ich während meiner Schulzeit am Gymnasium unter anderem damit jeder sein Abitur bekommt, nicht den Stoff gelernt habe, den ich jetzt zum Studium brauche - in den meisten Vorlesungen sitze ich derzeit und kapiere nicht, wovon vorne geredet wird und dabei bin ich in den Naturwissenschaften garnicht mal so begriffsstutzig.
                            Das etwas in der Art kommen würde, habe ich erwartet. Deswegen auch die Frage wie du zu deiner Ansicht kommst ^^
                            Aber diesen Standpunkt kann ich nicht wirklich vertreten. Man kann durch das Abitur nicht auf jedes Studium gleichermaßen vorbereiten. Ich musste trotz sehr guten Noten und sehr gutem Verständnis der entsprechenden Fächern auch in den ersten Semestern bluten…

                            Ich würde wie gesagt die Differenzierung später machen, dafür aber den Unterricht schon ab der Mittelstufe wenigstens leicht spezialisieren.
                            Eine LEICHTE Spezialisierung beführworte ich auch, dazu ahbe ich auch schon etwas geschrieben, mehr als "leicht" aber nicht.

                            Kommentar


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Er muss sich dafür anstrengen? Wenn man merkt, dass er doch eher in ein Gymnasium passt, wird er auch dementsprechend versetzt und kriegt Aufbaukurse, mit denen man ihm in einer Art Crash-Kurs die Grundlagen dessen beibringt, was die anderen auch hatten. Es wird sehr zeitaufwändig, aber das ist ein Studium auch und wegen eines solchen will er ja dahin, oder nicht?
                              Worauf ich hinaus wollte ist der Punkt.
                              Wenn man weiterhin die Aufteilung so lässt, dass Hauptschüler etwas total anderes, gar Fasches lernen müssen und dann wechseln würde ich nicht mehr sagen, dass "einfach" Anstrengen reicht.
                              Wenn man z.B. in der 7. merkt, dass man doch lieber Studieren möchte, wechselt und dann den Stoff von 7 Jahren Gymnasium mal so auf die schnelle lernen muss ist das System nicht Durchgängig.

                              Da könntest Du jetzt auch jeden Hauptschüler empfehlen, Du willst mal Studieren? Fang mal mit externen Abi an. Wenn Du es dann nach einem Jahr mit guten schnitt hast haste keine Probs.

                              Was soll das für ein Schulsystem sein, dass Chancen bietet?


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Das ist doch Schwachsinn. An den Hochschulen würde ich momentan nichts ändern, mir geht es rein um die normale Schule.
                              Schau Dir mal die Unterrichtsstoffe zwischen Hauptschüler und Gymnasiasten an. Da fehlt nicht nur einfach dies und jenes, dass man mal einfach nachholen kann.
                              Im Gymnasium wird einiges ganz anders gelehrt, damit man darauf aufbauen kann. Du würdest dich wohl wundern, was für Halbwissen / Halbwahrheiten in so mancher Schule gelehrt wird. Das hat mit den Hochschulen erst einmal gar nichts zu tun. Unterhalte dich mal mit nem Hauptschüler der sich nicht privat damit beschäftigt über Chemie oder Physik. Oder einem anderem beliebigen Fachbereich.
                              Ein Hauptschüler würde, wenn er einfach in die Hochschule gehen würde wohl recht überfordert sein. Da ihm sogar seine Basis als Falsch dargelegt wird.
                              Also müssten dann wohl oder übel allen das selbe Grundwissen beibringen. Für Studium usw. könnte man natürlich Erweiterungskurse usw. anbieten.
                              Aber das Basiswissen muss gleich sein!



                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Und jemand, der Deutsch/Englisch auf Lehramt studieren will braucht darin gute Noten, um in der Schule weiterzukommen?
                              Die müssen einen Mindestschnitt erfüllen. Ob sie gar einen LK darin vorweisen müssen, weiß ich jetzt nicht. Ich denke jedoch nicht.



                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Die Schulzeiten sind momentan limitiert. Man darf glaube ich nur dreimal auf dem Gymnasium insgesamt sitzen bleiben (2x Mittelstufe, 1x Oberstufe), ich hingegen fände es besser, wenn man nur einzelne Kurse wiederholen müsste, die man nicht geschafft hat oder ggf. andere Kurse wählt, die einem eher liegen.
                              Was Sinn macht, Ja. Aber die Schulzeit bleibt somit doch konstant. Die Schule / der Unterricht wird dadurch dynamisch.


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Daran, dass Menschen in der Masse normalerweise recht dumm sind und auf ein hierarchisches Denken zurückfallen. Ich verstehe nicht, warum viele - und auch du - die schulen übereinander sehen, ich sehe sie als verschiedene Alternativen, die verschiedene Berufsgruppen ausbilden.
                              Da haben wir wohl ein Verständnisproblem. Die normalen Schulen Grundschule - Gymnasium fallen für mich immer noch in den Bereich "allgemeinbildende Schulen".
                              Ich bekomme beim Abschluss der Hauptschule kein Zeugnis oder sonst was, auf dem etwas wie Schreiner, Bankkaufmann oder sonst was steht.
                              Zusätzlich kommt, dass das vermittelte Wissen in diesen unterschiedlichen Schulen ebenfalls recht unterschiedlich ausfallen.

                              So, wenn das alles zu Allgemeinwissen gehören würde, warum wird es dann nicht allen gelehrt? Warum werden manche unwissend gehalten?
                              Warum sollte ein Hauptschüler nicht in Sozialkunde lernen, wo man nachschlagen kann wie sich sein Gehalt berechnet, dass er seinem Arbeitgeber ca. das doppelte Kostet dank abgaben usw.?

                              Wenn es dich aus dem Gymnasium haut, hast du meistens einen Abschluss, der mind. Hauptschule darstellt. Meistens mittlere Reife. Du "fällst" von weiter oben, nach unten.

                              Ein Realschüler landet ja auch ca. bei Quabi / Hauptschule. Und der Hauptschüler? Der bleibt unten und kriegt eben keinen Abschluss!

                              Warum ich da ein Gefälle sehe... hmmm... keine Ahnung....
                              Siehst Du denn keines?

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Ich knüpfe da keine direkte Verbindung, das machst du... JEDER Mensch hat ein unterschiedliches Lerntempo, ich bin verdammt schnell in Biologie gewesen, weil ich sehr gut darin bin, Verknüpfungen zwischen verschiedenen Sachen herzustellen und die Prozesse, die in den Zellen ablaufen mir vorzustellen. In Mathe hingegen bin ich ein absoluter Lahmarsch.
                              Dann musst Du mir Lahmarsch bitte erklären was das mit der Schule an sich zu tun hat.
                              Anscheinend bist Du ja der Meinung, dass jeder in irgendeinem Fach Langsam sein könnte und die Klasse ausbremsen könnte....
                              Macht dann eine aufteilung in unterschiedliche Kurse nicht weitaus mehr Sinn, als gleich in eine andere (Haupt/Real) Schule zu wechseln?

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Es sollte nicht von Noten, sondern von Kurs bestanden/nicht bestanden abhängen. Das Abitur interessiert später doch sowieso niemanden mehr, Noten würde ich da eher nur zur Orientierung der Schüler diesen persönlich mitteilen.
                              Mir deucht, dass Du entweder die anderen Schulen / Unterrichtsstoffe nicht kennst oder wohl gänzlich andere Erfahrungen gemacht hast, als ich.
                              Wenn ich Pflichtgrundkurse habe (Allgemeinbildung) und mit z.B. Kurs B & C oder gar LK mich für eine gewisse Ausbildung eigne bzw. ich weitergehende Kurse besuchen kann....

                              Irgendwie haut mir das nicht so hin. Wenn wir bei Haupt ... usw. die selbe Grundbildung habe und den weitergehenden Fortschritt über Kurse ermögliche, für was zum geier brauche ich dann noch dieses 3-Schulensystem?


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Englisch ist nunmal Weltsprache, ich würde es aber eher als Wahlfach anbieten...
                              Wahlfach? Und wie sieht dass dann im Studium aus? Die meisten Quellen sind doch eher Englisch.
                              Wird dann Kurs-C Englisch fürs Studium XY vorausgesetzt?
                              Und wie kann Ich es ggf. Nachholen?

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Weil man schwachsinnigerweise am Gymnasium nunmal 3 Dutzend Sprachen lernen muss.
                              Siehst Du daraus überhaupt keinen theoretischen Nutzen?
                              Oder würdest Du das aus dem Lehrplan schmeißen und ggf. als freiwilligen Kurs anbieten?


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Weißt du, dass jemand in seiner Zukunft Fensterputzer sein wird?

                              Da ich von dir selber keinerlei sinnvolle Argumentationen, was man verbessern könnte, außer dieses elendige Allheilmittel der Grünen "SCHAFFT ALLE SCHULFORMEN AB", nehme ich an, dass du mich trollen willst.
                              Nein, ich wollte dich nicht Trollen. Teilweise war ich ja auch auf einem ähnlichen Trichter den mir mehrere Soziologen und Lehrwissenschaftler (nein nicht Lehrer!) ausgetrieben haben.

                              Natürlich könnte man die Schulzeit extrem verkürzen und die Qualität verbessern wenn man z.B. Handwerkern das bei bringt, dass die höchst wahrscheinlich für Ihren zukünftigen Ausbildungsberuf usw. benötigen. Fast fertiges Fachpersonal von der Schule eben.
                              Wenn man im Nachhinein auf sein Leben zurückblickt, würde man sich so was schon gerne wünschen. Aber auch nur deswegen, da man jetzt weiß, wie es gelaufen ist und was man geworden ist.

                              Wie sieht das aber von der anderen Seite aus?
                              Wenn ich nicht zurück, sondern nach forne auf ein komplett neues Leben sehe? Da weißt Du noch nicht einmal, ob Du mit 60 noch lebst!

                              Man hat also erst einmal keine Ahnung und ist ggf. wankelmütig. Will man Studieren? Oder bockt mich ggf. doch die Arbeit an großen Maschinen im Bergwerk eher?
                              Werde ich nun Geologe? Oder Arbeiter / Kumpel? Man kann es nicht zu 100% sagen. Jetzt haben wir aber dieses 3-Schulensystem + zweiten Bildungsweg.
                              Jedoch ist die Bildung in diesen Schulen recht unterschiedlich was es einem erschwert, von einem Arbeiter sich bis zum Studium hoch zu arbeiten.
                              Nicht dass es nicht schaffbar wäre..
                              Aber wenn man sich ansieht, was die auf sich nehmen mussten im Gegensatz zu jemanden der gleich aufs Gymnasium gegangen ist, stellt man fest, dass der Weg des Arbeiters erheblich steiniger war.
                              Warum? Weil Hauptschüler nicht einfach weniger lernen als Gymnasiasten. Sie lernen teilweise gänzlich andere Dinge auf die man nur schwer aufbauen kann.
                              Man darf also dass, was man in der Schule gelernt hat erst einmal zum Großteil wegschmeißen und muss von forne beginnen.
                              --> Das ist doch Blödsinn!
                              Wenn man aber in allen Schulen das selbe Basiswissen beibringt, wozu dann diese Trennung? Die lernen doch dann genau das selbe Zeug!
                              Wenn ich nun noch weiter gehe und deine Kurse z.B. mit einbringe.... Macht die Trennung noch viel weniger Sinn.
                              Ich will XY Kurs-C machen. Haben wir nicht, geh zum Gymnasium, die bieten so was an.

                              Warum das so wenig Sinn macht, obwohl es doch auch kosten effizienter wäre es so zu machen?
                              Du vergisst die Ausgrenzung. Wenn man dann zum Gymnasium gehen muss in der Zeit von / bis und dann wieder zurück zur ursprünglichen Schule hast Du Fahrtkosten, die wie ich schätze, selber zahlen darfst. Außerdem könntest Du den Anfang von Kurs Z verpassen.
                              Wenn Du dann noch nicht einmal die Fahrtkosten bezahlen kannst, haust Du dich aufs Maul. Ich bin aber für eine Schule, die jeden die gleichen Chancen bietet.


                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Dafür gibts heut jede Menge Jobs, die es früher nicht gab. Früher wurde beispielsweise nicht so oft verreist oder auswärts gegessen wie heute, so dass in diesen Zweigen sehr viele Jobs entstanden sind und da gibts auch viele Jobs im unteren Segment, die die Leute aus deiner Schmiede wieder aufwiegen würden

                              Fitness-Studios gabs früher gar nicht, auch die müssen betrieben werden...
                              Bei den Fitness-Studios war aber auch eine kleine blase dabei...
                              Mir stellt sich die Frage, ob sich das wirklich alles aufwiegt bei der Automatisierung die wir Voranlegen...
                              Gibt es dazu Daten? Ich meine über einen Zeitraum von 50-100 Jahren?


                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              Ihr redet immer von Qualifikation und Wichtigkeit der Schule...

                              Es gibt Akademiker die Taxi fahren, Ärzte die Hartz4 beziehen und und und...

                              Die Bildung alleine macht es nicht, und die der Schule erst recht nicht !!!
                              Hey John! Jetzt schlägst Du aber aus der Art...
                              Der Thread heißt "Schulsystem / Wie findet ihr Schule". Also reden wir über Schule

                              Dass es nach der Schule weitergeht ist, denke ich, jedem hier klar.

                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              Nicht wirklich!

                              Das Wissen alleine reicht nicht. Ausschlaggebend ist, ob man erwarten kann, dass Betreffender sein Wissen auch ein- und umsetzen kann! DAS ist ein sehr wichtiges Kriterium bei der Personalwahl!

                              Fazit: nicht das Wissen ist entscheidend, sondern das Können!

                              Letzteres wird in der Schule leider nicht gefördert!
                              Argh! Hinsetzen! Nochmal nachdenken bitte.
                              Definiere mal können und entferne davon mal Wissen.
                              Wenn du keine Ahnung hast, weißt du nix und wirst in der Praxis nie Erfahrungen sammeln!
                              Können ist Wissen! Wenn Du nur theoretisch etwas mitbekommen hast, hast Du vielleicht Informationen.
                              Wenn Du es nicht umsetzen kannst, taugt das alles nichts. Genau darüber haben wir hier schon geredet.
                              Es Hilft nix einfach Info-Dumping zu betreiben und Leute raus zu schicken, die keine Ahnung von gar nichts haben.
                              Das haben wir ja teilweise in unseren Schulen!

                              Wo bleibt dein Können ohne Vorwissen und Erfahrungen die du bei Anwendung gesammelt hast?


                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Wissen kann sich ein intelligenter Mensch immer aneignen, wenn die Möglichkeit und der Wille vorhanden sind.

                              Was ist Bildung? Das, was in den Zeugnissen steht? Und dass man sich gut verkaufen kann?

                              Ist jemand, der ohne Zeugnisse einen Job bekommt, der geistige Anforderungen stellt, noch ungebildet?

                              Bildung ist das, was in der Schule vermittelt wird - Wissen ist das, was hängen bleibt.
                              Öh, ich sage mal Jein.
                              Bildung ist eher die Abkürzung von Allgemeinbildung /-wissen.
                              Und jetzt kommt der Witz. Allgemeinbildung ist wissen, dass die Allgemeinheit hat.
                              Aber es gibt unterschiedliche Allgemeinbildungen --> siehe 3-Schulensystem.

                              Das was auf den Zeugnissen steht, sollte eigentlich eine Standardisierung der Leistungen sein, um sich selber und andere einschätzen zu können. Dass das Bullsh#t ist, ist denke ich klar. So lange wir in jedem Land, jeder Schule usw...
                              Bildung ist das, was in den Schulen vermittelt werden sollte. Die Realität sieht ja leider anders aus.
                              Wissen ist dass, was nicht nur hängen bleibt, dass können auch simple Informationen sein, sondern auch Anwendung findet. Hier sind wir dann im Bereich von John's "Können". Denn durch Anwendung und Erfahrung erlangen wir können.


                              @Succo & Barry L.
                              Jetzt bringt mal nicht noch das zeug zwischen Bildung und Ausbildungsberuf Vs. Job durcheinander.
                              Manche recht aufwändigen Ausbildungsberufe könnten in der einen oder anderen Firma zu einer fast Hirnlosen Fließbandarbeit degradiert werden... Dies ist aber wieder von Firma zu Firma / Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle unterschiedlich.

                              Dass man sich auch mal darum kümmern müsste, was in einer Berufsausbildung zu XY wirklich noch dabei sein muss ist ne andere Diskussion!



                              Ach John!
                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              Die Schule ist und bleibt ein Brennpunkt in Sachen Bildung und Erziehung! Man sollte sich einfach mal vor Augen führen, warum denn seinerzeit die Schulen bzw. das Schulsystem eingeführt wurde(n). Zum Wohle der Kinder und deren Zukunft? Nee, nicht wirklich, das war nur vorgeschoben!
                              Schulen wurden seinerzeit eingeführt, damit die dummen Bauern auf dem Felde und Ihre Kinder lesen und schreiben lernen! War glaube ich Karl der Große!

                              Dass eine gute Idee zu dem "verkommen" ist, dass es heute ist zeigt nur die schlechte umsetzung und Aufrechterhaltung einer ursprünglichen sehr, sehr guten Idee!


                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              Inzwischen nehmen die Schulen eine ganz neue Dimension ein ... sie versuchen Einfluss zu nehmen auf Eltern und Familien, und wenn Eltern anders denken als die Lehrer, dann werden sie halt einfach als unkooperativ abgestempelt! Das bekommt man als Kind oder Jugendlicher nicht mit ... das lese ich aus einigen Beiträgen raus!
                              Nun, warum ist das unter anderen so? Lies mal n paar von meinen Posts von wegen Dosenbier und Machtgefühl usw...
                              Dass sich hier ne ganze menge ändern soll bzw. muss inkl. Lösungsansätzen, darüber labern wir hier schon recht lange ....

                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              Als der "Pädagoge" nimmst Du hier eine Sonderstellung ein. Nämlich die, dass Du von Berufs wegen voreingenommen bist. Kann man Dir einerseits nicht übel nehmen, andererseits finde ich das schade, denn dem Nachwuchs ist das sicher nicht dienlich!
                              Sonderstellung? Aber nur ne kleine Aber es ist schon mal nicht schlecht, jemanden dabei zu haben, der zumindest teilweise einsicht hat.
                              Warum teilweise? Jede Schule und jedes Schulsystem ist anders. Er kann gar nicht den totalen überblick haben.

                              Ich kann aber deine auffassung nicht ganz teilen. Habe bevor ich hier mitgeschrieben habe, wirklich den ganzen thread durchgelesen und erst dann gepostet. --> Momentan schreibe ich hier, wärend ich das, was ich verpasst habe nachhole!
                              Habe aber nirgends mitbekommen, dass Tibo nicht mit sich reden lassen würde.


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              ... Und viel wichtiger: Gibt es Wissen, das nicht erweiterungswürdig bzw. -fähig ist?
                              Das ist letztendlich personenbezogen und kann nicht im Allgemeinen so geklärt werden!
                              Müsstest Du doch Wissen
                              Man kann es aber auf eine Basis zusammen stauchen, die erweiterbar sein sollte.

                              Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                              ... Ist es Pädagogik, jemanden als Troll zu bezeichnen, nur weil dieser Deine Meinung nicht vertritt und andere Erfahrungen machte?
                              Sorry, bin mind. genau so doof wie Tibo. Welche Meinung und Ansicht ins besondere vertrittst Du?
                              Bei Taanae bin ich mir sicher, dass wir in etwa die selbe Richtung tendieren würden, aber noch Kilometerweit an einander vorbei Reden. Aber eine Grundvorstellung kann ich mir schon daraus bauen.

                              Bei Dir blicke ich aber überhaupt nicht durch. Was sollte denn verändert werden? Und besonders das WIE?!
                              Lösungsvorschläge?


                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              (...) Können Schüler auch freiwillig lernen oder brauchen sie den Zwang und dementsprechende Bestrafung.
                              Im Idealfall sollte gar keine Bestrafung oder Zwang vorhanden sein. Das Problem ist, dass unsere Kinder in / durch die Schule geschoben werden wie Schlachtvieh. In so einem Massenmanagement ist es erheblich einfacher jemanden zu etwas zu Zwingen und zu betrafen, als dass man sich dem eigentlichen Problem überhaupt annimmt.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Kinder entwickeln sich alle unterschiedlich, sollen aber einheitlich lernen.

                              Sie sollten eher in etwa mit dem gleichen Wissen / Bildung zur selben Zeit die Schule verlassen.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Du musst doch auch sehen, dass Lehrer in der Schule oft gar nicht in der Lage sind, sich in Kinder hinein zu versetzen, aber sie erwarten, dass die Kinder Verständnis für alles zeigen, Rücksicht nehmen. Als Pädadoge kannst Du Kinder aber erst erreichen, wenn Du weißt, wie sie denken/fühlen.

                              Die Lehrer haben teilweise auch gar nicht das Wissen, wie man sich in das Kind hineinversetzt. Es fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch das Wissen. Bedenke, es gibt auch "soziale Krüppel
                              " die diesen Beruf ausüben!

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Eine optimale Betreuung bestimmter Kinder ist manchmal nicht gewährleistet, denn damit ist man zeitlich überfordert. Dies wird dann mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen entschuldigt. Wenn Schüler im Unterricht z. B. mehr Zeit brauchen, sind sie im Nachteil und werden noch mit zusätzlichen Hausaufgaben oder Nacharbeiten während eines anderen Unterrichtsfaches bestraft. Nicht die Situation wird angepasst, sondern das Kind.

                              Teilweise wird aber das Kind nicht nur angepasst, sondern auch zerstört / beschädigt.


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Was hat das eine mit dem anderen zutun? Was soll "Verständnis für alles" überhaupt bedeuten?
                              Verständnis für das System und Ablauf dieser Schule / Unterrichts und auch des Lehrstoffes"


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Blödsinn.
                              Öh, Bullsh#t!
                              Wenn ein Schüler/-in schlechte Noten schreibt, kann das auch eine Form von Bestrafung sein.
                              Denn man wird herabgestuft weil man etwas nicht begriffen hat, aber niemand Erklärt es einem. Außerdem gibt es ggf. sogar Ärger mit den Eltern.
                              Dies ist frustrierend und auf Dauer schädlich für die Entwicklung eines Kindes.
                              Des weiteren gibt es einzelne Lehrer die gewissen Schülern ganze Traumata verpassen.


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Das hilft und ist Teil der professinionellen pädagogischen Arbeit, ist aber nicht zwingend notwendig. Bei Eltern ist das nicht in selbem Umfang so, dort ist Bildung viel mehr Try and Error. Bildungserfolg durch das Elternhaus ist eher Zufall, im professionellen pädagogischen Umfeld ist er Resultat eines planvollen Vorgehens.
                              Da hat man aber auch noch nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Ist nicht um sonst immer noch ein reges Forschungsfeld

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              1. klingt das wieder so als wäre das immer so, wie du es hier schilderst. Dieses Vorgehen wie du es hier skizzierst ist aber Blödsinn und wird wohl kaum so durchgezogen.
                              Bei manchen Lehrern ist es jedoch so. Ich würde nicht soweit gehen, dass es an allen Schulen immer und überall so ist, oder gar alle Lehrer so sind. Jedoch ist es recht problematisch mit solchen Lehrkräften um zu gehen.
                              Besonders bei Fächern in dem Lehrkräfte fehlen und diese Begrenzt sind.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              2. In deinem Beispiel wird die Situation angepasst. Der Unterricht in Fach A wird so angepasst, dass dort Übungen zu Fach B gemacht werden können. Das muss keine Strafe sein. Wenn ich einen Schüler habe der in Geschichte top ist aber in Mathe Nachholbedarf hat, kann ich nicht schlimmes daran finden, wenn er in einer Stillarbeitsphase im Geschichstunterricht an seinen Mathefähigkeiten arbeitet.
                              Deshalb arbeite ich gerne im Team und da übe ich mit den Schülern, die in Mathe schwächer sind meist Bruchrechnung während andere spielen oder ein Theaterstück ausarbeiten.
                              Wenn man es so machen würde, wäre wohl kaum etwas verwerfliches dabei, ja.
                              Jedoch nimmt nicht jeder Lehrer Rücksicht darauf und verlangt einfach "bis zur nächsten Einheit".
                              Dadurch wird der Schüler unter druck gesetzt, etwas anderes zu machen, während er in einem anderen Fach, in dem er schlecht ist etwas ganz anderes zu machen und / oder während der Pause.

                              Hab ich schon einmal erlebt. War weder schön noch lustig. Der Lehrer wurde erst vorsichtig, als ich anfing zum Elternabend mit zu gehen... Da stand teilweise auch vor andern Eltern dann Aussage gegen Aussage...
                              Das Fand die Lehrkraft nicht lustig, was man später wieder Spürte.


                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Die Schüler sind von den "Pädagogen" abhängig. Ihnen bleibt keine Wahl, wenn sie Benachteiligung vermeiden wollen. Oder hast Du mal gehört, dass Pädagogen sich von Schülern (berechtigt) zurechtweisen lassen?
                              Jo, war aber eine Schule, wo wir beide wohl unsere Kinder nicht hinschicken würden.
                              An anderen kommt es auf dem Lehrer an. Es gibt solche und solche.


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ich habe das schon oft erlebt, ich kenne keinen Pädagogen der Schülern verbiete ihren Unmut zu äußern.
                              Doch, ich schon.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Hilft auch, warum nicht auf beides zurückgreifen? Bei dir klingt es als könne man nur motiviert oder diszipliniert sein.
                              Das liegt aber an der häufig vorkommenden Art der durchsetzung an so manchen Schulen.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Nein, ist in der Gruppe oft sogar leichter zu generieren.
                              Kommt darauf an...

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Hast du das tatsächlich so erlebt, oder ist nicht zum Beispiel der Ausdruck "Strafe" in diesem Zusammenhang deine Interpretation?
                              Hast du es tatsächlich erlebt oder hat es dir ein anderer berichtet, der das erlebt hat?
                              Ich für meinen teil, habe Ähnliches erlebt.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Müsstest Du doch kennen. Nachsitzen, nacharbeiten, Benotung, Bloßstellen vor der Klasse, Benachrichtigung der Eltern, Strafarbeit etc.
                              Das sind weniger pädagogische Maßregelungen... zumindest nicht nach dem Wissen, was ich von Pädagogik habe.
                              Aber manche Lehrer setzen das recht gerne ein.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Du meinst, es ist keine Empathie vonnöten. Du scheinst immer von milieugeschädigten Eltern auszugehen.
                              Planvolles Vorgehen ... hm ... nach Plan lernen ... wie Automaten. Man kann die Entwicklung der Kinder nicht planen, man kann es nur versuchen.
                              Empathie kommt in Schulen viel zu selten vor. Das Planvolle Vorgehen würde schon Sinn machen. Nach "Plan lernen" is ne auslege sache, wie man das nun verstehen möchte. Wenn man auf einem Plan festlegt, was man lernen soll und was man am ende Wissen soll, wäre das nicht schlecht! Man könnte Schüler / Berufsanfänger eindlich einmal in etwa einschätzen.
                              So zu lernen, WIE es im Plan steht ist dagegen Blödsinn.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              @Tibo

                              Du hast also Strafarbeiten verweigert, es gab nie nachsitzen ... Du konntest verhindern, dass Deine Eltern benachrichtigt wurden, auch Deine Benotung konntest Du unterbinden?
                              Du mächtig!!!


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Der Lehrer sitzt nie am längeren Hebel, wenn er im Unrecht ist. Wenn der Schüler bestimmt "Nein" sagt und auf sein Recht besteht, dann wird er sich durchsetzen.
                              Das wurde mir noch anders beigebracht. Hat lange gebraucht, bis ich es erstens lernte und zweitens herausgefunden habe, mich wirklich dagegen zu wehren. Jedoch hatte dies eigentlich immer ein Nachspiel.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Der Lehrer sitzt aber doch am längeren Hebel, zumindest in Bezug auf die Schüler, die sich sicherlich nicht alle gut durchsetzen können.
                              Meistens, da wäre ich wieder bei Beratung, Fachkräfte usw...

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Wenn sie sich nicht zusammentun, dann ja. Aber das ist deren Entscheidung. Was ich sagen will, Lehrer haben kein Interesse daran eine Situation gegen eine Klasse eskalieren zu lassen, weil sie dann verlieren müssen
                              Dazu müsste man aber auch die ganze Klasse hinter sich haben. Wenn dies nicht der Fall ist? Pech gehabt?

                              Zitat von succo Beitrag anzeigen
                              Zitat von Barry L. Beitrag anzeigen
                              Ich würde nun aber ungerne so fern vom Thema weiter diskutieren. Mich treibt nur engstirnige Schlechtrederei von Büroleuten durch Handkwerker immer auf die Spitze und so haben deine scharfen Aussagen gewirkt...
                              Ach und das Schlechtreden vom Handwerk durch Büroleute ist ok? Ist das Deine Meinung als Handwerker? Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass ich Deine Zunft hier die ganze Zeit verteidige. Übrigens bin ich ein Büromensch und kein Handwerker. Engstirnig sind doch eher die, die immer vorschnell versuchen, andere in eine Schublade zu stecken. Und ja, das Verfassen von Texten wird oft überschätzt und einen guten Kundenumgang muss ein Handwerker auch pflegen.
                              Sagt mal Ihr beide...
                              Das erinnert mich an eine Diskussion die ich mal bei einem Arzt im Wartezimmer hatte...
                              Ein älterer Herr sah mich und Fragte mich im Verlauf, was ich gelernt habe.
                              Als ich Informatiker sagte, Lief sein Kopf rot an und er Fing an zu Maulen von wegen "Ja, klar! Man braucht ja auch keine Maurer mehr!".
                              Ihm gefiel nicht meine antwort auch nicht. "Natürlich nicht, genau so wenig wie wir Häuser, Brot usw. brauchen. Gehaltsschecks oder deren Überweisung braucht ja auch keine Sau!"

                              Das ist so hirnrissiges allgemeines Geplenkel... Das macht doch nur Kopfweh.
                              Diejenigen, die über sowas maulen, haben schlicht weg keine Ahnung. Genau so wenig wie die, die meinen sie wären etwas besseres weil sie Studiert haben! Oder im Umkehrschluss, die die wahnsinnige Erfurcht vor den Herren und Damen Akademiker! Bei der Gruppe sind mind. so viele Schwachmaten unterwegs, wie überall sonst auch!


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Die Leistungsfähigkeit der Schüler in den Schulformen ist recht heterogen. Das obere Drittel der Hauptschüler kann mit dem unteren Drittel der Gymnasiasten mithalten, wäre also völlig austauschbar. Und die Realschüler liegen da natürlich dazwischen. Geht es aber um den Leistungszuwachs, haben die Gymnasiasten die Nase weit vorn. Hauptschüler lernen kaum dazu.
                              Also damit wäre ich im allgemeinen / Pauschal mal vorsichtig lieber Dannyboy... Da spielt in einigen Dingen weitaus mehr mit.

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Ich halte aber trotzdem nichts davon, die Schulabschlüsse zu verwässern, ...
                              Verwässern? Wo zum Geier wurde etwas von Verwässern eines Abschlusses geredet? Ich für meinen Teil habe mit Dir über das Schulsystem geredet! Nicht über den Abschluss! Außerdem sollte bei meinem Konstrukt der Haupt-/Realschulabschluss
                              gestärkt werden! Könnte natürlich auch nach hinten losgehen, wie bei der Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld 2....

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              in meinem Weltverständnis bilden die unterschiedlichen Schulformen recht explizit einen auf mögliche Zukunftswege vor, ...
                              Was ich kritisiere. Habe ich n Abi gemacht kann ich nach der Kaufmannslehre ohne weiteren ein Studium nachholen. Habe ich Quabi muss ich erst anderes nachholen und verhaue damit Zeit und Geld. Nur um Bildung nach zu holen, die Allgemeinheit bzw. jeder haben sollte??? Das ist für mich Blödsinn.

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              und da Hauptschüler meiner Erfahrung nach ein Problem damit haben, die Standards des Gymnasium zu erfüllen (nur allgemein gesprochen, nicht für den Einzelfall!), sind diese für ein Studium (für welches die Gymnasiasten ja auch nicht die Standards erfüllen) nicht bereit.
                              Du sprichst hier recht Allgemein. Meine Fragen dazu sind
                              1. auf welchen Erfahrungen basiert deine Annahme?
                              2. von welchen Standards sprichst Du?

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Ich verstehe nicht, wie entweder alle Schüler das gleiche lernen und dann die einen auf einmal für ein Studium bereit sein sollen, die anderen aber für eine direkte Berufsausbildung. Das ist doch hirnrissig. Mir gefällt das System eher, bei dem man ab der 8. und 9. Klasse langsam auf Lernsysteme der Universität hingeführt wird, während Hauptschüler eher Praxisbezogene Fächer haben. Von Realschülern habe ich keine Ahnung, weil ich niemanden aus dieser Schulform kenne.
                              Warum sollten sie nicht alle das selbe Lernen? Was soll denn bitte Allgemeinbildung deiner Meinung nach sein?
                              Außerdem, Auch an Universitäten wird bei den Studienfächern auf die Noten geachtet. Wenn Du keinen passenden Schnitt hast, darfst Du das eine oder andere nicht Studieren! Und hat an deiner Schule niemand mal das Abi vermasselt und musste es wiederholen oder ist dann gar abgegangen? Was ist mit denen? Und was passt dir nicht ins Bild, bei einem, der das Abi gemacht hat aber dann doch Handwerklich arbeiten möchte? Was soll diese ewige Vorbestimmung und Trennung zwischen Handwerk, Bürokräften und Akademiker? Wozu im allgemeinen alles wieder auftrennen, so dass es keine Allgemeinheit mehr ist?

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Ja, immer die bösen Gymnasiasten, die ja nur ein elitäres System wollen und alle anderen diskriminieren
                              Ich bin fies und unterstelle Dir einfach, dass Du manches noch nicht weißt und daher Dir gewisse Dinge
                              1. nicht auffallen und
                              2. Du manches nicht bedenkst.

                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Inklusion scheint aber auch für Schulen ein Fremdwort zu sein. Es wird mal so, mal so gehandhabt und dann so benannt, weil man angeblich ein paar "problematische" Kinder (möglichst mit Hauptschulniveau) unterrichtet). Inklusion findet nicht statt, weil es immer noch Förderschulen gibt, die sich angeblich besser auf Lerndefizite einstellen können. Dabei sind nur die Klassen kleiner und es wird weniger Leistung verlangt, was bei einer Inklusion auch umsetzbar wäre.
                              Wundert es dich nicht, dass es mit Nachdruck der Behindertenlobby durchaus anders aussehen kann?
                              Diese Sonderschulen machen recht häufig einfach dass, was viele bereits Wissen ...
                              Seltsamer weise, kriegen die das aber hin! Teilweise fällt einfach nur dieses Massenmanagement weg, was schon viel bringen kann.

                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Das verstehe ich nicht. Wie bin ich zum Studium gekommen, wo ich doch aus einer Familie der Hauptschüler stamme?
                              In dem Du dein Abi gemacht hast, was nur Möglich ist, da früher einige mal aufgestanden sind und anderen massiv angedroht haben, ihnen auf den Deckel zu steigen.
                              Das hat ne längere Geschichte. Unser System ist schon durchlässig. Aber nicht Durchlässig genug!


                              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                              Nein, ich rede vom genauen Gegenteil! Es bringt NICHTS, wenn man x Jahre gemeinsam lernt, ich sehe keinerlei Vorteil für niemanden! So wie ich das bisher mitbekommen habe, gibt es an Hauptschulen sehr viele praxisbezogene Schulen - wären Hauptschüler Theoretiker, würden sie aufs Gymnasium gehen!
                              Das Problem beim gemeinsamen Lernen ist meines Erachtens einfach, dass der Stoff des Gymnasium noch weiter heruntergezogen wird - und der ist bereits auf einem abartig niedrigen Niveau - und gleichzeitig die Hauptschüler mit dem Lernen nicht mehr hinterherkommen, also werden die Hauptschüler, die eigentlich ein gutes Zeugnis gehabt hätten, in ihrer Benotung abfallen, das ist nicht fair! Menschen sind NICHT gleich und es ist Blödsinn so zu tun, als wären sie es - Menschen haben die gleichen Rechte, weil wir eine so verdammt geile Gesellschaft sind, und nicht, weil es ein Naturrecht ist!
                              Und dass alle die kein Deutsch sprechen können einfach ohne Vorbereitung in die Hauptschulen geworfen wurden findest Du Fair? Gleichzeitig sprichst Du von "gegen das Verwässern von Abschlüssen"??
                              Hast Du meine Posts mit Tibo vorher gelesen? Wir bastelten ein Konstrukt, in dem man vorher Deutsch können muss, damit überhaupt jeder mal am Unterricht teilnehmen kann.
                              Des weiteren. Wo ist bitter der große Unterschied für dich zwischen theoretischen Wissen, dass später in der Praxis ausgeführt wird und theoretischen wissen, dass theoretisch bleibt?
                              Und wann bleibt bitte Wissen theoretisch? Die Naturwissenschaft hängt doch ständig daran, das erlangte Wissen in die Praxis um zu setzen! Chemiker mischen Ihre Zeug! Physiker konstruieren Maschinen um ihre Forschungen voran zu Treiben usw. Ich habe schon öfters Studierende jammern gehört, dass Sie auf einmal mit einem Lötkolben hantieren sollen und sich das erste mal Brennen!

                              Willst Du mir Erzählen, dass an deiner Uni nur hochgestochene "Pseudos" herumlaufen, die vom Praktischen keine Ahnung haben und ihnen diese Bildung schaden würde oder gar aus bremsen?

                              P.S. bedenke, den Weg von Unten nach Oben habe ich bereits Dargestellt....

                              Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                              Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Auf meinem Gymnasium, gerade in meiner Klasse waren Schüler jeglicher Herkunft und sozialen Hintergrundes.
                              Das schon, allerdings bleiben Gymnasiasten und später Akademiker dann häufig untereinander. Folglich haben die irgendwann keine Ahnung mehr, wie sich das Leben bei nicht Akademiker abspielt.
                              Bedenke, dass ein großteil der Politik akademiker sind. Nicht weil sie Schlauer sind, häufig eher wegen Vitamin B(ziehungen) usw.
                              Das ganze kann sich wie ein roter Faden durchziehen. Er erhält eine art Trennung und die unterschiedlichen Gruppen verstehen die Ansichten der anderen nicht, da sie schon so lange getrennt sind.

                              Zitat von succo Beitrag anzeigen
                              Gut, aber wie erklärst Du Dir, dass all die großen Pisa-Gewinner einheitliche Standards haben, in denen es teilweise nicht mal Sitzenbleiben gibt?
                              Oder warum ist der Durchschnitts-IQ ostdeutsche Schüler im Schnitt gesunken, nachdem man nach der Wende das Gegliederte System eingeführt hatte?
                              Warum haben heute, im innerdeutschen Pisa-Vergleich, Sachsen und Thüringen die Nase vorn. Dort gibt es nur Gymnasium und Regelschule, keine Hauptschule. Und wenn man die DDR-Zeit mitrechnet, G8 schon seit fast 70 Jahren.
                              Und noch ein Beweis für "Es war doch nicht alles schlecht!" Was Ja auch stimmt. Und andere Länder haben ebenfalls gute Einfälle...

                              Daraus seinen Nutzen ziehen ist aber leider nicht im Trend


                              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                              Wozu gibt es denn Förderschulen?

                              Weil es eine Schulpflicht gibt und weil man diese Kinder in den Regelschulen nicht unterrichten will - kostet zu viel Zeit und Geld. Ich glaube nicht, dass es um die Förderung der Kinder geht, die nach ihrem "Abschluss" sowieso keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben.

                              Ich hatte schon Einblicke in mehrere Förderschulen und bin sehr enttäuscht.
                              Da gefällt mir die Idee "betreutes Lernen" eh viel besser. Kenne einige körperlich Behinderte die man fast in Förderschulen gesteckt hat. Und nun sind sie mit ihren Dissertationen und Habilitationen weitgehend fertig!



                              P.S. Mensch! Ich muss hier wirklich häufiger reinsehen!

                              Kommentar


                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Sonderstellung? Aber nur ne kleine Aber es ist schon mal nicht schlecht, jemanden dabei zu haben, der zumindest teilweise einsicht hat.
                                Warum teilweise? Jede Schule und jedes Schulsystem ist anders. Er kann gar nicht den totalen überblick haben.
                                Das ist richtig, ich kann nicht den totalen Überblick haben. Ein Problem, der Lehrer ist genau das. Sie können nicht alles wissen, was in der pädagogischen Forschung gerade im Gespräch ist. Dann hast du engagierte Eltern, die dir mit neuen zum Teil sicher auch guten Ideen kommen, wenn du die nicht kennst kommen gleich die Sprüche wie John Connor sie auch geren loslässt: "Sie sind doch Pädagoge, sie müssen das wissen". Einfacher macht es ein Gespräch nicht.
                                Dann gibt es auch noch das Problem, der dämlichen Designs von Studien zu z.B. Trainingsprogrammen. Ich fange sicherlich kein Trainingsprogramm, das mich inhaltlich überzeugt. Das wollen Eltern oft nicht einsehen. Sagen dann (da ich was neue Methoden angeht recht interessiert bin): "Mit dem haben Sie doch auch ein Programm angefangen". Ja klar, das Programm ist ja auch gut. Interessiert dann halt leider nicht.

                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Ich kann aber deine auffassung nicht ganz teilen. Habe bevor ich hier mitgeschrieben habe, wirklich den ganzen thread durchgelesen und erst dann gepostet. --> Momentan schreibe ich hier, wärend ich das, was ich verpasst habe nachhole!
                                Habe aber nirgends mitbekommen, dass Tibo nicht mit sich reden lassen würde.
                                Danke.
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Das ist letztendlich personenbezogen und kann nicht im Allgemeinen so geklärt werden!
                                Müsstest Du doch Wissen
                                Man kann es aber auf eine Basis zusammen stauchen, die erweiterbar sein sollte.
                                Ich hab das anders gemeint. Man kann immer noch lernen, deshalb ist Wissen immer erweiterbar und Bildung ein stetiger, lebenslanger Prozess.


                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Im Idealfall sollte gar keine Bestrafung oder Zwang vorhanden sein. Das Problem ist, dass unsere Kinder in / durch die Schule geschoben werden wie Schlachtvieh. In so einem Massenmanagement ist es erheblich einfacher jemanden zu etwas zu Zwingen und zu betrafen, als dass man sich dem eigentlichen Problem überhaupt annimmt.
                                Ich habe mit Belohnungen viel bessere Erfahrungen, als mit Bestrafungen gemacht. Wie gesagt, letztendlich kann ich kaum Strafen erzwingen.
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Die Lehrer haben teilweise auch gar nicht das Wissen, wie man sich in das Kind hineinversetzt. Es fehlt nicht nur die Zeit, sondern auch das Wissen. Bedenke, es gibt auch "soziale Krüppel" die diesen Beruf ausüben!
                                Leider ja. Das wird sich aber nicht verhindern lassen. Was sich aber ändern lässt, ist das man Empathie übt und eben in Teams mit insofern ausgebildeten Fachkräften arbeitet.
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Da hat man aber auch noch nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Ist nicht um sonst immer noch ein reges Forschungsfeld
                                Ja, klar. Ich hab auch nicht aussagen wollen, dass Pädagogen alles über Pädagogik wissen und Eltern nicht. Was ich meinte war, dass Pädagogen einen theoretischen Background zwangsläufig haben, dass sie zwangsläufig Netzwerke haben um ihre Arbeit zu reflektieren und sich Hilfe zu holen und dass ihr Berufsethos sie zu planvollem Vorgehen verpflichtet.
                                Bei Eltern kann das alles auch gegeben sein, muss aber nicht.

                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Bei manchen Lehrern ist es jedoch so. Ich würde nicht soweit gehen, dass es an allen Schulen immer und überall so ist, oder gar alle Lehrer so sind. Jedoch ist es recht problematisch mit solchen Lehrkräften um zu gehen.
                                Besonders bei Fächern in dem Lehrkräfte fehlen und diese Begrenzt sind.



                                Wenn man es so machen würde, wäre wohl kaum etwas verwerfliches dabei, ja.
                                Jedoch nimmt nicht jeder Lehrer Rücksicht darauf und verlangt einfach "bis zur nächsten Einheit".
                                Dadurch wird der Schüler unter druck gesetzt, etwas anderes zu machen, während er in einem anderen Fach, in dem er schlecht ist etwas ganz anderes zu machen und / oder während der Pause.

                                Hab ich schon einmal erlebt. War weder schön noch lustig. Der Lehrer wurde erst vorsichtig, als ich anfing zum Elternabend mit zu gehen... Da stand teilweise auch vor andern Eltern dann Aussage gegen Aussage...
                                Das Fand die Lehrkraft nicht lustig, was man später wieder Spürte.
                                Wenn Lehrer so eindeutig Mist bauen, muss das wie du das getan hast öffentlich ansprechen.


                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Doch, ich schon.
                                Dann hatte ich Glück, oder die Lehrer wissen wie reagieren würde.

                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Kommt darauf an...
                                Klar ist es auch manchmal anders aber ich habe ja "oft" und nicht "immer" geschrieben. Wenn du in ner Peer den Anführer motivieren kannst, hast du mit dem Rest fast immer leichtes Spiel. Wenn ich die zehn Leute aus der Peer einzeln motivieren muss hab ich das zehn mal vor mir.

                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Ich für meinen teil, habe Ähnliches erlebt.
                                Ich finde es nach wie vor ungeheuerlich, dass tatsächlich Lehrer Schüler dafür bestrafen, dass sie ohne etwas selbst dazu beizutragen etwas nicht verstehen. Unglaublich finde ich dem Zusammenhang, dann auch noch, dass der Lehrer das schriftlich so festhält.

                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Empathie kommt in Schulen viel zu selten vor. Das Planvolle Vorgehen würde schon Sinn machen. Nach "Plan lernen" is ne auslege sache, wie man das nun verstehen möchte. Wenn man auf einem Plan festlegt, was man lernen soll und was man am ende Wissen soll, wäre das nicht schlecht! Man könnte Schüler / Berufsanfänger eindlich einmal in etwa einschätzen.
                                So zu lernen, WIE es im Plan steht ist dagegen Blödsinn.
                                Mit "Planvoll vorgehen" habe ich natürlich nicht stur nach Schema F lernen gemeint. Sondern eben in der pädagogischen Arbeit strukturiert und wohlüberlegt (eben planvoll) vorzugehen.
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
                                Meistens, da wäre ich wieder bei Beratung, Fachkräfte usw...
                                Die gehören in die Schulen!
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen

                                Dazu müsste man aber auch die ganze Klasse hinter sich haben. Wenn dies nicht der Fall ist? Pech gehabt?
                                Wenn ein Schüler vormacht, wie man den Lehrer austrickst und ihm auf der Nase herumtanzt, ziehen in der Regel die anderen nach.
                                Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen

                                P.S. Mensch! Ich muss hier wirklich häufiger reinsehen!
                                Würde mich freuen.
                                Darf ich fragen was du außerhalb des Forums machst?

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