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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenLernen durch Lehren.
vorbereiten und dann präsentieren. In den Stunden davor gab es einen kleinen Sachinput, wir konnten mit dem Lehrer darüber sprechen und Verständnisfragen klären. Wenn man jemand Anderem etwas erklärt, behält man dies viel länger danach und kann es auch besser im Gespräch verstehen, anstatt nur auswenig zu lernen.
Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenDamals brauchte man aber auch nicht für jeden Beruf Abitur. Heute gehts ja gar nicht mehr ohne. Für manche Berufe braucht man sogar (abgebrochenes) Studium und das waren vorher Realschulabschluss-Berufe.
Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenHeutige Schüler können auch keine 5 Minuten mehr ruhig sitzen.
Zitat von John Connor Beitrag anzeigenAlleine nicht, aber maßgeblich!
Zitat von Halman Beitrag anzeigenDa kommen mir doch Zweifel, ob da Niveau des heutigen Abitur noch vergleichbar mit dem alten Niveau ist.
Ist das Bildungsniveau wirklich gesunken, oder bin ich hier einem allgemein verbreitetem Irrtum aufgesessen? (Jedenfalls ist diese Auffassung nach meiner Wahrnehmung allgemein verbreitet.)
Die Menschen, ihre Einstellungen und Lebensweisen haben sich verändert. Das Bildungssystem nicht und da entsteht ein Ungleichgewicht.
Mit dem derzeitigen System können nicht alle Schüler dort abgeholt werden, wo sie eben stehen. Und wenn man das Gefühl hat, dass man sooo fremd in diesem System ist, dann hat man kein Bock mehr und macht sein Eigending lieber. Die aktuellen gesellschaftlichen Standards interessieren einen dann nicht mehr.
So, als Zusammenfassung:
- es fehlen soziale Kompetenzen und die Beschäftigung mit "Wie lernt man eigentlich richtig lernen?"
- es fehlt ein Bildungssystem, was den heutigen Lebensweisen der Menschen und Anforderungen entspricht
- es fehlen Zukunftsperspektiven, Vorbilder und Erziehung
- dieses veraltete Elite- Gruppen- Stände- Denken muss abgeschafft werden, damit überhaupt eine Perspektive für ALLE entstehen kann.Das Lied für sinnlose Diskussionen zur Aggressionsbewältigung.Mehr Frieden und Liebe für das SFF! Trage dazu bei!
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Zitat von Darth Jassy Beitrag anzeigen
So kommen wir mal zum Problem- Schule- Bildungsniveau und der Tatsache, dass Arbeitgeber ihre Anforderungen immer weiter nach oben schrauben. Fragen wir doch mal psychologisch von hinten. Tjaaaa, warum setzt man wohl seine Anforderungen nach oben, obwohl man weiss, dass der Beruf auch von (früheren) Abgängern mit andersartigen Abschlüssen durchgeführt wurde?
Firmen können weniger verkaufen, weil es weniger Konsumenten gibt. Jetzt stellt euch vor der Staat muss einen Schüler 13 Jahre lang statt 9 Jahre erhalten weil man selbst für den Job als Putze schon Abi braucht und für die Ausbildung als Bäcker muss der Staat 13 Jahre Schule + 3-5 Jahre Studium bezahlen. Heißt soviel wie der Staat hat weniger Einnahmen aber mehr Ausgaben.
Unternehmen können fast garnichts mehr verkaufen, da keiner mehr Geld hat, weil sich ja jeder bildet, statt zu arbeiten. Sollten die Anforderungen immer höher geschraubt werden, wird Deutschland und Österreich schlimmer enden als Griechenland heute und sich komplett ruinieren.
Ich sage ja nicht dass wir so Verhältnisse wie in Afrika haben sollten, aber die Mitte sollte weiterhin gegeben sein. Zu wenig Bildung ist schlecht, aber zu viel Bildung ist ebenfalls schlecht.
Das Schulsystem und der Lernstoff haben sich wenig verändert. Ein Abiturient von heute muss, genauso wie ein Abiturient von damals, die Klassiker z.b. durchnehmen (Antigone, Emilia Galotti, Franz. Revolution hundert mal).
Die Menschen, ihre Einstellungen und Lebensweisen haben sich verändert. Das Bildungssystem nicht und da entsteht ein Ungleichgewicht.
Mit dem derzeitigen System können nicht alle Schüler dort abgeholt werden, wo sie eben stehen. Und wenn man das Gefühl hat, dass man sooo fremd in diesem System ist, dann hat man kein Bock mehr und macht sein Eigending lieber. Die aktuellen gesellschaftlichen Standards interessieren einen dann nicht mehr.
Schule:
2005: Beschluss, dass nur noch ein bestimmter Prozentsatz an Stunden entfallen dürfen, wenn der Lehrer nicht da ist. Seitdem wurden bei uns auch Stunden suppliert, die am Anfang oder Ende vom Schultag waren. Einmal hatten wir sogar eine Supplierung in Reli.
Irgendwann zwischen 2005 und 2008 wurde Ethik als Religionsersatzfach eingeführt. Vorher konnte man sich vor Religion abmelden UND hatte somit eine Freistunde und kein anderes Fach statt Reli.
2015: Einführung der Zentralmatura
Studium:
2004: Einführung des Bachelor und Master
Keine Ahnung wann: Strengere Zwangsexmatrikulationsregeln
60 % Regelung bei vielen Fächern, d.h. man bekommt erst ab 60 % eine 4 und nicht ab 50 oder 51 % wie es noch vor paar Jahren üblich war.
In diesem Jahr bekamen wir ein zusätzliches Fach, was Studenten im gleichen Studienfach und Semester vor einem Jahr noch nicht hatten.
usw. usw.
Wie du siehst wird die Bildung immer schlimmer.████████████████ ████████████████
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Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
Ich zitiere aus einem älteren Beitrag von mir:
Schule:
2005: Beschluss, dass nur noch ein bestimmter Prozentsatz an Stunden entfallen dürfen, wenn der Lehrer nicht da ist. Seitdem wurden bei uns auch Stunden suppliert, die am Anfang oder Ende vom Schultag waren. Einmal hatten wir sogar eine Supplierung in Reli.
Irgendwann zwischen 2005 und 2008 wurde Ethik als Religionsersatzfach eingeführt. Vorher konnte man sich vor Religion abmelden UND hatte somit eine Freistunde und kein anderes Fach statt Reli.
2015: Einführung der Zentralmatura
Studium:
2004: Einführung des Bachelor und Master
Keine Ahnung wann: Strengere Zwangsexmatrikulationsregeln
60 % Regelung bei vielen Fächern, d.h. man bekommt erst ab 60 % eine 4 und nicht ab 50 oder 51 % wie es noch vor paar Jahren üblich war.
In diesem Jahr bekamen wir ein zusätzliches Fach, was Studenten im gleichen Studienfach und Semester vor einem Jahr noch nicht hatten.
usw. usw.
Wie du siehst wird die Bildung immer schlimmer.
Das einzige was ich bei dir rauslese ist ein Jammern über zu wenig Freistunden und angeblich zu hohe Ansprüche für die rettende 4.
Ist an sich doch alles erstmal positiv und nicht schlimm. Zumindest wenn man das nicht aus Sicht eines Achtklässlers sieht."Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"
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Die Schule ist schon was tolles!
Man kann die Lehrer ärgern, Unfug treiben, auf die Noten pfeifen ... und am Ende besitzt man genügend Charakterstärke um sich im Berufsleben zu etablieren und ein gutes Einkommen zu erzielen. Zu guter Letzt lässt man sich dann von Akademikern im Taxi spazieren fahren, weil man es sich eben leisten kann ... auch ohne Studium und 1er-Abi!
Mit anderen (meinen) Worten ... das Unsinnigste im Leben ist und bleibt die Zwangsbeschulung!!!
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Zitat von Knörf Beitrag anzeigenIch persönlich bin auch gegen diese Entwicklung, da es auch der Wirtschaft und dem Staat selber schadet.
Heute liegen diese Kreise weiter auseinander, ein gelingender Überlauf zwischen den Systemen ist erschwert und deshalb ist es eher ein Trend des "Auseinander- Driftens". System Bildung kann System Wirtschaft erschwert decken und umgekehrt. Die Wirtschaft, die Lebensweisen und Einstellungen haben sich rasant geändert, das Bildungsssystem nicht. Und innerhalb dieses unpassenden Bildungssystems weitere Reformen und Regelungen zu machen, die hinterher wieder abgeschafft werden, zeigt das es ein "Löcherstopfen" in einem brökelnden Wasserdamm ist.
Ergo nicht die Bildung wird schlimmer, sondern die Mittel und Regelungen, um diesen Damm zu erhalten, werden immer unpassender und führen nicht aus dem oben beschriebenen Ungleichgewicht.Das Lied für sinnlose Diskussionen zur Aggressionsbewältigung.Mehr Frieden und Liebe für das SFF! Trage dazu bei!
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Wenn es um die Schnittstelle Wirtschaft<--->Schule geht, können wir, so denke ich, einiges aus den USA abschauen.
Das System der Wirtschaftsscouts in den Schulen und an den Unis erlaubt beiden Seiten einen direkten Dialog über die Anforderungen und den aktuellen Bildungsniveau. In Deutschland funktioniert das mE nicht sehr gut. Sowohl die Schüler/Studenten, als auch die Personalchefs in der Wirtschaft wissen wenig voneinander."Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND
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Das kommt aber auch wieder auf die Schule an.
An meinem alten Gymnasium gibt es jetzt seit mehreren Jahren Firmenpatenschaften. In der zehnten Klasse werden da Betriebspraktika durchgeführt. In den Firmen werden dann schon erste Kontakte geknüpft und die Schüler bekommen einen Einblick in die Arbeitswelt.
An der Regelschule, auf der meine Schwester war, geht das ganze sogar noch etwas weiter: Da gibt es über mehrere Jahre ein Schulpraktikum (ich glaube, zwei Wochen pro Schuljahr ab der 8. Klasse). Die Firmen stellen sich auch direkt bei den Schülern vor und zeigen, welche Ausbildungsmöglichkeiten es bei ihnen gibt.
Ich finde, das ist schon mal ein guter Anfang.
Lohnt sich aber auch nur in Regionen, wo es mehr freie Ausbildungsplätze, als Schulabgänger gibt. Denn da können sich die Jugendlichen tatsächlich noch aussuchen, in welchen Betrieb sie gehen und die Betriebe müssen um den Nachwuchs werben.
Zumindest im Landkreis Gotha ist es auch üblich, dass Berufsberater vom Arbeitsamt in die Schulen gehen und dort die Schüler beraten. Sie haben da einen Tag in der Woche, wo Sprechtag ist. Dafür wurde man sogar vom Unterricht frei gestellt, wenn man einen Termin hatte.
Fand ich damals auch sehr gut, dass man das gleich in der Schule machen konnte, anstatt erst den langen Weg zum Arbeitsamt gehen zu müssen.
Mir hatte es zumindest geholfen und ich habe einige Adressen von Ausbildungsbetrieben und auch Hochschulen bekommen, weil ich mich damals noch nicht entscheiden konnte, ob ich erst eine Ausbildung mache oder gleich studieren gehe.Auch wenn das Leben manchmal unfair und grausam zu dir ist, Aufgeben ist keine Option!
*****
=/\= STARFLEET UNIVERSE =/\=
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Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigenVor allem waren es ganz andere Berufe.
Friseurin war es auch vorher mit Färben, Dauerwelle machen, Schneiden, Fake Haar ranpappen etc.
ReNo war es vorher auch, kam nicht viel anderes dazu, außer den Sachen, die sich eh geändert haben (BRAGO => RVG).
Verkäuferin ist immer noch dasselbe mit Kassieren, Warenregale einräumen, keine oder kurze Beratung (je nachdem, welcher Laden).
Und das sind nur 3 Beispiele, wo vorher Realschulabschluss reichte und heutzutage Abi gefordert wird (oder sogar wie bei ReNo abgebrochenes Rechtsstudium).
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenNö!
Friseurin war es auch vorher mit Färben, Dauerwelle machen, Schneiden, Fake Haar ranpappen etc.
ReNo war es vorher auch, kam nicht viel anderes dazu, außer den Sachen, die sich eh geändert haben (BRAGO => RVG).
Verkäuferin ist immer noch dasselbe mit Kassieren, Warenregale einräumen, keine oder kurze Beratung (je nachdem, welcher Laden).
Und das sind nur 3 Beispiele, wo vorher Realschulabschluss reichte und heutzutage Abi gefordert wird (oder sogar wie bei ReNo abgebrochenes Rechtsstudium).
Die Abkürzungen ReNo Brago und RVG sind mir nicht bekannt daher kann ich dazu nix sagen. Vielleicht sind deine Behauptungen hier wahr. Wenn es um den Schuhladen geht sind sie das auch nicht.
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Das immer mehr Abiturienten bei der nichtakademischen Ausbildung auftauchen, liegt vor allem daran, dass es immer mehr Abiturenten gibt. Schlichte Verdrängung.
Natürlich stimmt es auch, dass sich viele Berufe weiterentwickelt und grundlegend verändert haben, z.B.
Autoschlosser => KFZ-Mechatroniker
Schriftsetzer => Mediengestalter Digital/Print usw..
Dazu kommen, wie schon gesagt, auch immer mehr neue Berufe, Informatikkaufmann z.B..
Allerdings bereitet der Realschulabschluss immer noch ganz gut auf eine Berufsausbildung vor. Hier haben sich die Inhalte ja auch geändert. Nur wenn sich auf einen Ausbildungsplatz 3 Abiturienten und ein Realschüler bewerben, hat der Realschüler halt schlechte Karten.
Dazu kommt, dass Abiturienten in der Regel volljährig sind und deshalb wie Erwachsene eingesetzt werden können. Das ist ebenfalls vorteilhaft für einen Betrieb.
Gruß, succoZuletzt geändert von succo; 22.01.2013, 20:08.Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.
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Es kommt immer darauf an, was verlangt wird.
Ein Abiturient hat nicht immer einem Realschüler gegenüber einen Vorteil. Wenn ich sehe, dass die meisten mit Abitur nach der Lehre noch studieren und nicht mehr als Fachkräfte zur Verfügung stehen werden, nehme ich natürlich den Realschüler oder auch Hauptschüler.
Will ich vielleicht sehen, ob einer sich für einen späteren BA-Studium eignet, dann haben die Abiturienten größere Chancen.
Und manche Berufe sind heute auch so umfangreich geworden, dass ein Schüler mit z.B. schlechten Mathe-Noten einfach zu lange brauchen würde, bis er erst mal seine Mängel ausgleicht und dann erst mit den Lehrinhalten mitkommt. Außerdem sind schlechte Noten nicht unbedingt ein Zeichen für eine geringe Intelligenz, dafür umso mehr ein Zeichen für mangelnde Ordnung und Fleiß.Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.
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Ach, ich finde nicht, dass Zensuren so entscheidend sind, wenn man noch mit anderen Interessen punkten kann, die oft mehr aussagen. Nicht die Fähigkeit, auswendig zu lernen, sollte honoriert werden, sondern das Engagement. Kinder sollten viel mehr dazu motiviert werden, ihre Interessen ihren Fähigkeiten entsprechend auszuweiten. Dafür sollte man lieber unwichtigere Unterrichtsstunden oder unnötige Hausaufgaben streichen.
Gerald Hüther über "Noten"
"A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)
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Das ist lustig, vor ein paar Wochen hast du noch vom immensen Druck schwadroniert, unter dem Schüler im Schulsport stehen. Nun kommt das hier: "Zensuren sind nicht entscheidend!" Geht's auch mal konsequent? Wenn die Noten nicht wichtig sind worin besteht dann der Druck vom dem du sprachst?
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