Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

[xanrof]

Ja, so kenn ich das auch.
Mal abgesehen von nationalen/internationalen Wettkaempfen, wuerde ich nur von Leistungssport sprechen, wenn jemand mindestens 3-4 x pro Woche und dann auch jeweils mehrere Stunden pro Tag trainiert. Schulsport -und selbst Sport-Leistungskurs am Gymnasium mit vier Trainingsstunden (und 1 Theorie-Std.) pro Woche- ist ganz sicher kein Leistungssport.

Bei uns im Jahrgang waren Typen im Sport-LK, die sich sauf- und rauchtechnisch staendig die Birne weggezogen haben. Deren sportliche Leistungen waren vieleicht nicht die besten, aber die haben ganz sicher keinen Leistungssport betrieben.

[Bethany Rhade]

Aber das ist doch kein Leistungssport.

...

Das hier laut Wiki ist Leistungsport.
Die Bundesjugendspiele zählen zum Glück nicht dazu.

Na wenn Wiki das sagt, wird es wohl so stimmen.

Leistungssport setze ich persönlich nicht mit Hochleistungssport (nat. und internat. Wettkämpfe) gleich.

[Kid]

Na wenn Wiki das sagt, wird es wohl so stimmen.

Leistungssport setze ich persönlich nicht mit Hochleistungssport (nat. und internat. Wettkämpfe) gleich.

Ich auch nicht. Dennoch stimmt es nicht.
Ein Leistungssportler trainiert meiner Meinung nach mehrmals die Woche.

Nur weil der Lehrer ne Stoppuhr dabei hat ist Schulsport noch kein Leistungssport, und Schüler keine Leistungssportler.

[T`Pau]

Na wenn Wiki das sagt, wird es wohl so stimmen.

Leistungssport setze ich persönlich nicht mit Hochleistungssport (nat. und internat. Wettkämpfe) gleich.

Gut, Wiki irrt sich gerne.
Dann fragen wir eben den Olympischen Sportbund.
Ich denke, daß was Du in der Schule meintest, wird auch unter den Sportpädagogen eher als Leichtathletik bezeichnet.
Klar, da wurden Zeiten gemessen, oder beim Weitsprung deine Leistung bewertet.

[Tibo]

Leistungssport ist lt. Wikipedia:

das intensive Ausüben eines Sports mit dem Ziel, im Wettkampf eine hohe Leistung zu erreichen.

Schulsport erfüllt nur die letzte aber wichtigste der drei genannten Komponenten. Den Leistungsgedanken. Die Intensität ist gering und es ist im strengen Sinne auch kein Wettkampf gegeben.
Also ist Schulsport kein Leistungssport. Der Leistungsdruck ist dort meiner Ansicht nach auch vernachlässigbar. Ich weiß noch, dass mein Sportlehrer mir in der 10 mir völlig zu Recht ne 6 geben wollte (ich war selten da, und wenn ich da war habe ich Boule gespielt mit den Rentern auf dem Stadiongelände oder Spanisch gelernt) . Im Zeugnis stand dann ne 4 und mein Mathelehrer meinte der Sportlehrer solle sich nicht lächerlich machen und mir mein Zeugnis versauen. Nur in 13/1 hatte ich dann einen Lehrer, ein Freund meines Vaters, der meine Leistungen gerecht bewertete. Ich hatte den aber die ganze Oberstufe über und zum teil auch zweistellige Punktzahlen.

[Darth Jassy]

Bei uns im Jahrgang waren Typen im Sport-LK, die sich sauf- und rauchtechnisch staendig die Birne weggezogen haben. Deren sportliche Leistungen waren vieleicht nicht die besten, aber die haben ganz sicher keinen Leistungssport betrieben.

Tja, ein steigender Trend: Kneipensport. Erfordert eine Arm- und Schluckkoordination in Kombination mit schnellem Rennen aufs Klo. Was da manchmal an Rekorden aufgezeichnet wird, bringen die im ganzen Jahr im Sport net auf die Reihe.

Gut, Wiki irrt sich gerne.

Du hast meine kleine heile Welt vom allwissenden Wiki zerstört....

Also ist Schulsport kein Leistungssport. Der Leistungsdruck ist dort meiner Ansicht nach auch vernachlässigbar.

Sehe ich genauso, außer für die Leute, die sich freiwillig zum SportLK melden.

(ich war selten da, und wenn ich da war habe ich Boule gespielt mit den Rentern auf dem Stadiongelände oder Spanisch gelernt) .

Ja, das hing in der Unterstufe davon ab, was gemacht wurde. Wenn man weiss, dass man es nicht kann und eine schlechte Note kassiert, dann blieben folgende Optionen: 1. Krank- krank- Lehrer hat vergessen, dass du nicht da warst. 2. Eine präsentation mit 1/2 Seiten zum Thema. 3. Pokern/ Augen zu und durch.

In der Oberstufe konnten wir demokratisch wählen und der Lehrer war relativ locker von den Noten her, weil er eingesehen hat, dass Sport nur zum Austoben ist. Insofern war eine hohe Beteiligung an den Stunden sichtbar. Es hat allen einfach Spass gemacht. Die Jungs konnten einen Tag bestimmen, dann die Mädels und machmal haben die Grüppchen ihr Eigending gemacht. Unser Lehrer wollte lediglich sehen, dass wir da nicht rumhängen und uns bemühen.

[Taanae]

Leistungssport?

Wir wollen uns doch nicht an dem Begriff festbeißen. Wer in der Schule im Sport gute "Leistung" zeigen will, muss für diese Sportlichkeit auch mehr trainieren und wird dafür bewertet. Es ist also ein Leistungsdruck vorhanden. Als Schüler muss man nicht nur im Sport Leistung erbringen, sondern in allen Fächern und daher lässt sich Schulsport auch nicht mit extremem Leistungssport vergleichen. Ein Sportler hat nicht unbedingt diese Mehrfachbelastung, ohne dass gewisse Bereiche darunter leiden.

Ratet mal, wer etwas davon hat, dass die Schüler selektiert werden? Der Sportunterricht ist nicht aus Mitleid für die Schwachen oder Dicken ins Leben gerufen worden, denn diese werden nicht sonderlich gefördert. Wer braucht gesunde, belastbare, lernwillige Menschen und kann mit dem Rest nichts anfangen?

[Tibo]

Wer braucht gesunde, belastbare, lernwillige Menschen und kann mit dem Rest nichts anfangen?

Der kanadische Staat! Meinst du der Schulsport ist eine Verschwörung mit der Kanada rauskriegen will welche deutschen Recken besonders fit sind damit sie die uns in Nacht- und Nebelaktionen stibitzen?
Soweit habe ich noch nicht gedacht aber ich denke du hast recht, deswegen hat man in der 7. Klasse auch die Wahl als 2 Fremdsprache französisch zu nehmen. Zusammen mit der ersten Fremdsprache englisch hat man dann ja genau die Landessprache welchen Landes? Wer sonst hat was davon, dass deutsche Schüler Frz. und Engl. lernen?

Leistungssport?

Wir wollen uns doch nicht an dem Begriff festbeißen. Wer in der Schule im Sport gute "Leistung" zeigen will, muss für diese Sportlichkeit auch mehr trainieren und wird dafür bewertet.

Wer es nicht will, lässt es was soll da passieren?

Es ist also ein Leistungsdruck vorhanden. Als Schüler muss man nicht nur im Sport Leistung erbringen, sondern in allen Fächern und daher lässt sich Schulsport auch nicht mit extremem Leistungssport vergleichen. Ein Sportler hat nicht unbedingt diese Mehrfachbelastung, ohne dass gewisse Bereiche darunter leiden.

[T`Pau]

Der kanadische Staat! Meinst du der Schulsport ist eine Verschwörung mit der Kanada rauskriegen will welche deutschen Recken besonders fit sind damit sie die uns in Nacht- und Nebelaktionen stibitzen?
Soweit habe ich noch nicht gedacht aber ich denke du hast recht, deswegen hat man in der 7. Klasse auch die Wahl als 2 Fremdsprache französisch zu nehmen. Zusammen mit der ersten Fremdsprache englisch hat man dann ja genau die Landessprache welchen Landes? Wer sonst hat was davon, dass deutsche Schüler Frz. und Engl. lernen?

Huch, ich kann Dir nicht folgen.
(Ich fürchte ich kann es doch, doch so wirr wollte ich nie denken)
Tatsächlich war sogar meine erste Fremdsprache Französisch und danach kam erst Englisch.
Ich spreche Englisch immer noch katastrophal, weil ich das Französisch nicht aus dem Kopf bekomme.

[Tibo]

Huch, ich kann Dir nicht folgen.
(Ich fürchte ich kann es doch, doch so wirr wollte ich nie denken)
Tatsächlich war sogar meine erste Fremdsprache Französisch und danach kam erst Englisch.
Ich spreche Englisch immer noch katastrophal, weil ich das Französisch nicht aus dem Kopf bekomme.

Die erste Regel für Verschwörungstheorien ist doch, dass sie auf keinen Fall Sinn machen dürfen. Ich bin schon auf Taanaes Antwort gespannt ob ich mit meiner Idee richtig liege.

[Dannyboy]

Der kanadische Staat! Meinst du der Schulsport ist eine Verschwörung mit der Kanada rauskriegen will welche deutschen Recken besonders fit sind damit sie die uns in Nacht- und Nebelaktionen stibitzen?

Jetzt ergibt alles plötzlich Sinn

[Taanae]

Der kanadische Staat!

Nein, zu weit gedacht! Kommt vom Besuch der Schule, fürchte ich...

Wer es nicht will, lässt es was soll da passieren?

Wen nicht will, muss trotzdem, weißt Du doch. Wer keine Leistung bringt, wird sanktioniert, Widerstand ist zwecklos.

Die erste Regel für Verschwörungstheorien ist doch, dass sie auf keinen Fall Sinn machen dürfen. Ich bin schon auf Tannaes Antwort gespannt ob ich mit meiner Idee richtig liege.

Nee Du, aber wenigstens hast Du Fantasie - dann ist noch nicht alles verloren.

[Bethany Rhade]

Ja, das hing in der Unterstufe davon ab, was gemacht wurde. Wenn man weiss, dass man es nicht kann und eine schlechte Note kassiert, dann blieben folgende Optionen: 1. Krank- krank- Lehrer hat vergessen, dass du nicht da warst. 2. Eine präsentation mit 1/2 Seiten zum Thema. 3. Pokern/ Augen zu und durch.

In der Oberstufe konnten wir demokratisch wählen und der Lehrer war relativ locker von den Noten her, weil er eingesehen hat, dass Sport nur zum Austoben ist. Insofern war eine hohe Beteiligung an den Stunden sichtbar. Es hat allen einfach Spass gemacht. Die Jungs konnten einen Tag bestimmen, dann die Mädels und machmal haben die Grüppchen ihr Eigending gemacht. Unser Lehrer wollte lediglich sehen, dass wir da nicht rumhängen und uns bemühen.

Das war bei uns leider nicht drin. Wir mussten wirklich alles können, um gute Noten zu bekommen.

Bei uns wurde alles draußen nach Zeit bzw. Weite gemessen. Wirklich ALLES. 1 km Rennen nach Zeit, 80 m Lauf nach Zeit, 100 m Lauf nach Zeit, Kugelstoßen nach Weite, Bälle verschiedener Größe werfen nach Weite, Weitsprung nach Weite usw.

Da konnte man so bemüht sein, wie man wollte. Wenn man nicht eine bestimmte Zeit oder Weite geschafft hat nach Tabelle, hagelte es schlechte Zensuren.

Austoben und mal Ball spielen war nicht.

In den Wintermonaten drinnen gings. Bodenturnen und Geräteturnen, obwohl sich kaum einer auf den wackligen Stufenbarren raufgetraut hat.

[Knörf]

Das war bei uns leider nicht drin. Wir mussten wirklich alles können, um gute Noten zu bekommen.

Bei uns wurde alles draußen nach Zeit bzw. Weite gemessen. Wirklich ALLES. 1 km Rennen nach Zeit, 80 m Lauf nach Zeit, 100 m Lauf nach Zeit, Kugelstoßen nach Weite, Bälle verschiedener Größe werfen nach Weite, Weitsprung nach Weite usw.

Da konnte man so bemüht sein, wie man wollte. Wenn man nicht eine bestimmte Zeit oder Weite geschafft hat nach Tabelle, hagelte es schlechte Zensuren.

Austoben und mal Ball spielen war nicht.

In den Wintermonaten drinnen gings. Bodenturnen und Geräteturnen, obwohl sich kaum einer auf den wackligen Stufenbarren raufgetraut hat.

Oha das ist ja grauslich aber das dachte ich mir schon weil mir wie schon geschrieben ein paar deutsche Bekannte davon erzählt haben wie in Deutschland Sport abläuft. Wie Turnen/Sport bei euch abläuft wäre ich auch lieber für eine Abschaffung, denn man hat schon genug zu tun mit den 100 normalen Fächern und deswegen sollte Sport spaß machen und zum abschalten dienen, so wie es eigentlich bei meiner Schulzeit der Fall war und nicht wie bei euch wo jede Kleinigkeit benotet wird und man sogar angst haben muss durchzufallen. Selten machten wir mal Geräteturnen oder Weitsprünge, Läufe oder so. Wir spielten meistens Fußball, Volleyball, Basketball, Baseball usw.

[xanrof]

Bei mir war das auch sehr wechselhaft ueber die Jahre der Schulzeit.
Einer meiner Sportlehrer hatte ueberhaupt keinen Bock darauf, der wollte lieber seine anderen Faecher, Erdkunde und Mathe, unterrrichten (lag wohl an seinem Bierbauch). Ein anderer meiner Sportlehrer war im Zweitleben Trainer einer Handballmannschaft, die in der 2.Liga spielte. Dementsprechend ''fordernd'' war auch der Sportunterricht

Die Qualitaet des Sportunterrichts -und die Anstrengung dabei- haengt wirklich nur vom Engagement der Lehrer ab.
Ich bin sicher, sowohl in Deutschland als auch anderswo gibt es solche und solche.