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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Beim Thema "Spickerei" sieht man, wie doof Schüler sind. Das Testniveau wird einfach so sehr angehoben, dass spicken keinen Vorteil mehr bringt.
    Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich empfehle jedem Spicker zu schreiben.
    Ob man sie anwendet, ist eine andere Sache.
    Ich habe z.B. meine geschriebenen Spicker im Abitur nicht gebraucht, weil ich den Stoff durch die daraus resultierende Wiederholung auch beherrscht habe.
    Aber wenn du halt mal nicht gelernt hast, dann finde ich es nicht schlimm auch mal ein wenig zu mogeln.
    Man betrügt sich ja letztendlich einfach nur selbst. Und im Studium geht das halt nicht mehr so leicht. Da musst du das Wissen auch parat haben.
    Wobei ich auch hier in dem Fach am meisten gelernt habe, in dem ich mir auf 2 Din A4 Seiten so viel aufschreiben durfte, wie's möglich war. Dort war nämlich die Anwendung dieser Dinge gefragt, die ich persönlich wichtiger finde als das stupide Auswendiglernen.
    Aber das ist wieder so eine Grundsatzproblematik.

    Aber ich hätte gern mal einen Beweis dafür, dass Spicker, die es bestimmt schon so lange wie Prüfungsleistungen gibt, einen Einfluss auf das Niveau der Tests haben.
    Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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      Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
      Nein. Ich habe damit bloß ausgesagt, dass selbst dumme Menschen gute Noten bekommen können, wenn sie sich anständig vorbereiten. "Gescheitere" Menschen müssen halt weniger lernen, aber das Leben ist halt nicht gerecht. Einen aktzeptablen Notenschnitt erreichen kann hingegen jeder.
      Das ist einfach nicht wahr, außer du meinst einen passablen Notenschnitt auf der niedrigsten Schulform. Den kann jeder erreichen. Allerdings nicht durch Eigenantrieb. Anzunehmen, dass sich Kinder mit Lernstörungen auch an Regelnschulen passable Noten erarbeiten können wenn sich nur bemühen verkennt die Realität.

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        Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
        Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber ich empfehle jedem Spicker zu schreiben.
        Klar. Ich hatte mal einen Prof, der Spickerei erlaubt hat, wenn man den Spickzettel mit abgegeben hat. Die Klausur war dann halt nicht auf die typische Reproduktion ausgelegt.
        Spickzettel als Lernhilfen sind ja auch vernünftig.

        Aber ich hätte gern mal einen Beweis dafür, dass Spicker, die es bestimmt schon so lange wie Prüfungsleistungen gibt, einen Einfluss auf das Niveau der Tests haben.
        Die Testschwierigkeiten werden auf die erwarteten Leistungsfähigkeit abgestimmt. Wenn nun viele Spicken und dadurch Leistung vortäuschen, wirkt sich das auf das Testdesign aus.

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          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
          Homeschooler verfügen über einen erheblich höheren Wissensstand als Schüler öffentlicher Einrichtungen, und das ganz ohne extra Hausaufgaben.
          Natürlich kann besser auf das einzelne Kind eingegangen werden. Nur bedarf es eben auch Kinder und Eltern, die sehr diszipliniert sind. Ich für meinen Teil finde das Lernen außerhalb der Schule sicher nicht verkehrt. Allerdings wird dabei ein wichtiger Aspekt vergessen: soziale Interaktionen. Diese sind aber in unser heutigen Gesellschaft wichtiger denn je. Ein Kind so zu isolieren würde für mich dann wieder gegen diese Form des Lernens sprechen.
          ____________________

          Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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            Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
            Allerdings wird dabei ein wichtiger Aspekt vergessen: soziale Interaktionen. Diese sind aber in unser heutigen Gesellschaft wichtiger denn je.
            Warum das denn?

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Das ist einfach nicht wahr, außer du meinst einen passablen Notenschnitt auf der niedrigsten Schulform. Den kann jeder erreichen. Allerdings nicht durch Eigenantrieb. Anzunehmen, dass sich Kinder mit Lernstörungen auch an Regelnschulen passable Noten erarbeiten können wenn sich nur bemühen verkennt die Realität.
            Ich spreche hier aus den Erfahrungen, die ich mit dem Schulsystem meines Landes gesammelt habe. Ihr in Deutschland könnt machen, was ihr wollt, wir haben hier kein so elitäres Schulsystem.
            Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 15.12.2012, 16:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Ich bin froh in Österreich zur Schule gegangen zu sein. In Deutschland hätte ich in der Schule niemals "überlebt". Ich habe auch viele deutsche Freunde von daher kenne ich mich im deutschen Schulsystem aus, auch wenn es bei euch Ländersache ist, aber manches ist trotzdem immer gleich.

              Ein Beispiel wäre Religion. Bei euch in Deutschland ist Reli wirklich ein ernstzunehmendes Fach und ich habe schon in diversen Foren von Leuten gelesen, die in Reli durchgefallen sind. Man hat Tests, Präsentationen, Hausübungen usw. und eine 1 ist sehr selten.

              Da hat es mich wirklich erschrocken. Wisst ihr wie bei uns in Österreich Reli abläuft und das ist in den meisten Schulen bei uns 100 %ig so. Es ist bei uns kann man sagen eine halbe Freistunde. Man macht Small-Talks mit dem Lehrer, man schaut Filme, man geht Eis essen im Sommer, man geht in den Park, man kann da heimlich zocken oder Hausübungen machen usw. . Trotzdem ist die Endnote immer eine 1, egal was man macht . Wenn man bei uns sagen würde man hätte in Reli eine 4 oder 5 würde man euch den Vogel zeigen .

              Anderes Beispiel wäre Turnen (Deutschland: Sport). Während man bei uns als Endnote schlechtestenfalls eine 3 bekommt (solange man nicht zu oft fehlt) und man meistens nur spielt wie z.B. Fußball, wird in Deutschland tatsächlich jede einzelne Übung benotet und man kann sogar durchfallen xD.
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                Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                Ein Beispiel wäre Religion. Bei euch in Deutschland ist Reli wirklich ein ernstzunehmendes Fach und ich habe schon in diversen Foren von Leuten gelesen, die in Reli durchgefallen sind. Man hat Tests, Präsentationen, Hausübungen usw. und eine 1 ist sehr selten.
                Eine eins ist selten? Also bei uns gab es in Religion viele Einsen. Was natürlich auch an dem durchaus amüsanten Pfarrer lag. Religion ist meist nur stupides Auswendiglernen. Wenn man sich dabei anstrengt, hat man eine eins meist schon sicher. Das habe sogar ich geschafft, obwohl ich das Gelernte für völligen Blödsinn hielt und es auch schon wieder vergessen habe.

                Zurzeit finde ich Schule nur noch zum . Meinen Realschulabschluss habe ich mit 1,4 gemacht und jetzt fehlt mir jede Motivation. Leider gibt es bei uns eine Probezeit bis zum Februar, wobei man weder eine sechs, noch zwei Fünfer haben darf. Und Mathe und Englisch hassen mich zurzeit. *grummel*
                Nur wer vergessen wird, ist tot.
                Du wirst leben.

                ---- RIP - mein Engel ----

                Kommentar


                  Zitat von Vanth_ Beitrag anzeigen
                  Eine eins ist selten? Also bei uns gab es in Religion viele Einsen.
                  Ich weiß auch nicht, was Knörf da für Eindrücke hat, aber selbst bei mir (evangelische Privatschule) wird Religion eher als Laberfach angesehen.

                  Leider gibt es bei uns eine Probezeit bis zum Februar, wobei man weder eine sechs, noch zwei Fünfer haben darf. Und Mathe und Englisch hassen mich zurzeit. *grummel*
                  Achja, damals (vor zwei Wochen) war das echt schlimm mit den Grundkursen, da konnte man sich richtig die Note mit vermiesen (bzw. die Grundkursqualifikation fürs Abitur nicht erreichen). Mittlerweile sind ja nurnoch die Leistungskurse relevant

                  @Taanae:
                  Ich werde mir deine Links mal anschauen, aber ich weiß nicht, wann ich großartig Zeit dafür finden werde.
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    Teilweise kann ich Knörf recht geben. Auf Gymnasien werden die einzelnen Fächer viel zu intensiv durch genommen. Beim Deutschunterricht könnte man meinen, die Kinder würden später mal Germanistik studieren wollen. Das gilt auch für alle anderen Fächer.
                    In anderen Ländern gibt es Hochschulzugangstests, die man nur schwer bestehen kann. Da wird einfaches stures auswendig lernen verlangt und die Kinder fangen schon oftmals ab der 5. Klasse an sich darauf vorzubereiten, in dem sie nach der Schule noch in einer privaten Einrichtung wieder Unterricht erhalten. Da ist das deutsche Schulsystem um einiges Familienfreundlicher, auch wenn an manchen Elternabenden manche Mutter heulen muss, weil das Kind den Druck der Schule nicht mehr aushält.
                    Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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                      Vanth und Amaranth lasst es mich anders ausdrücken. Bei uns gibts in Reli nichts schlechteres als eine 1, im Gegensatz zu euch
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                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen

                        Ich spreche hier aus den Erfahrungen, die ich mit dem Schulsystem meines Landes gesammelt habe. Ihr in Deutschland könnt machen, was ihr wollt, wir haben hier kein so elitäres Schulsystem.
                        Klang anders:

                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Das wäre so, gingst du in China zur Schule. In unseren Längen und Breiten ist an einer Schule kaum ein Test so schwer, dass er ohne anständiges Lernen nicht mindesens positiv würde. Du wirst von gar nichts gezwungen, außer von deiner Faulheit.
                        Ich kenne das italienische Schulsystem nicht, aber ich bezweifle dass ein deutscher Sonderschüler oder geistig Behinderte dort in Regelschulen passable Noten erzielen könnte.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Tibo schrieb nach 2 Minuten und 32 Sekunden:

                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Beim Thema "Spickerei" sieht man, wie doof Schüler sind. Das Testniveau wird einfach so sehr angehoben, dass spicken keinen Vorteil mehr bringt.
                        Gilt das nicht für jede Form der Testvorbereitung?
                        Also würden Schüler solidarisch nicht lernen bzw. Leistung im Test verweigern würde er sogar wiederholt und nach unten angepasst.
                        Zuletzt geändert von Tibo; 16.12.2012, 05:52. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                          Warum das denn?
                          Soziale Interaktionen führen zur Entwicklungen sozialer Kompetenzen, es sei denn in der frühen Kindheit ist bereits mächtig was schief gelaufen.

                          Es gibt heute kaum noch Berufe wo jemand eigenbrötlerisch vor sich hinarbeiten kann, zu nennen wäre hier sicherlich der LKW-Fahrer oder der Buchhalter. Die meisten Berufe erfordern nun einmal Teamfähigkeit und so etwas lernt man eben vor allem in der Schule im Umgang mit Mitschülern aber auch Lehrern.
                          ____________________

                          Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

                          Kommentar


                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

                            Gilt das nicht für jede Form der Testvorbereitung?
                            Also würden Schüler solidarisch nicht lernen bzw. Leistung im Test verweigern würde er sogar wiederholt und nach unten angepasst.
                            Würde es das? Nach unten hin gibt es ein paar Mindestanforderungen. Die können natürlich auch erodieren, aber es gibt schon Standards, die man nicht ganz ignorieren kann.

                            Aber in einem gewissen Maß hast du sicher recht.

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                              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                              Du hast immer noch nicht erklärt, warum denn Hausaufgaben jetzt böse und ein Schulversagen sind,...
                              Habe ich sicherlich schon irgendwo geschrieben.


                              Zitat von bozano Beitrag anzeigen
                              Deine Antworten sind jetzt auch nicht besser als die von Dannyboy.

                              Der höhere Automatisierungsgrad ersetzt mehr und mehr einfache händische Arbeiten. Für die Bedienung der Maschinen wird ein hoher Wissensstand der Mitarbeiter benötigt, die dafür an Schulungen, die auch mal eine ganze Woche oder länger dauern, teilnehmen müssen. Diese Schulungen kosten aber viel Geld. Würdest du, wenn du ein Unternehmen leiten würdest, eher einen der seine Hausaufgaben macht in die Schulung schicken oder eher einen der seine Hausaufgaben nicht macht?
                              Darum geht es mir doch gar nicht, sondern viel mehr um Kinder, die zwangsbeschult werden und sich nicht alle gleich entwickeln. Der jetzt so komprimierte Unterricht kann auch so erfolgen, dass man keine Hausaufgaben braucht.


                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Sind sie das? Das dürfte wohl ein Auswahleffekt sein.
                              Wenn es nicht religiöse Gründe sind, ist es meist der Wunsch der Segregation. Das dient dann natürlich auch der Schichtung.
                              Nein.


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Anzunehmen, dass sich Kinder mit Lernstörungen auch an Regelnschulen passable Noten erarbeiten können wenn sich nur bemühen verkennt die Realität.
                              Nicht nur Kinder mit Lernstörungen haben Probleme, sondern auch Kinder mit einem anderen Lernthempo oder anderen Interessen.


                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Natürlich kann besser auf das einzelne Kind eingegangen werden. Nur bedarf es eben auch Kinder und Eltern, die sehr diszipliniert sind. Ich für meinen Teil finde das Lernen außerhalb der Schule sicher nicht verkehrt. Allerdings wird dabei ein wichtiger Aspekt vergessen: soziale Interaktionen. Diese sind aber in unser heutigen Gesellschaft wichtiger denn je. Ein Kind so zu isolieren würde für mich dann wieder gegen diese Form des Lernens sprechen.
                              Kinder, die von den Eltern beschult werden, sind oft sozialisiert und hocken auch nicht immer zuhause - im Gegenteil.


                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Die meisten Berufe erfordern nun einmal Teamfähigkeit und so etwas lernt man eben vor allem in der Schule im Umgang mit Mitschülern aber auch Lehrern.
                              Aha, Teamfähigkeit lernt man nur in der Schule? Das bezweifle ich mal und nenne es eher Konkurrenzkampf. Es findet auch keine freiwillige Sozialisierung statt, sondern nur ein zwanghaftes Miteinander.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Taanae schrieb nach 56 Minuten und 39 Sekunden:

                              Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                              Du kannst doch auch heute nichts.
                              @Dannyboy und Uriel Ventris

                              Wer über ausreichend "Schulbildung" verfügt, hat natürlich solche Sozialisierungsmaßnahmen dringend nötig.
                              Zuletzt geändert von Taanae; 16.12.2012, 21:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                              "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

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                                Zitat von Taanae
                                Darum geht es mir doch gar nicht, sondern viel mehr um Kinder, die zwangsbeschult werden und sich nicht alle gleich entwickeln. Der jetzt so komprimierte Unterricht kann auch so erfolgen, dass man keine Hausaufgaben braucht.
                                Klar. Man könnte die Unterrichtsstunden weiter erhöhen und dafür auf Hausaufgaben größtenteils verzichten. Dann werden aber die Schüler, die sonst auch wenig aufpassen, nur noch länger gelangweilt. Die anderen Schüler wiederholen Stoff, den sie ohne hin beherrschen.

                                Was ist eigentlich so schlimm an Hausaufgaben? Da wird eigentlich nur verlangt, dass man sich noch mit den Themen auseinander setzt.
                                Loriot: Kraweel, kraweel. Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst. Kraweel, kraweel.

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