Zitat von EREIGNISHORIZONT
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(Daten von Deutscher Spendenrat | Studie Bilanz des Helfens | Studie "Bilanz des Helfens" - Spendenaufkommen in Deutschland)
Nach einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) spenden deutsche Bürger, die in Vereinen oder Verbänden engagiert sind, häufiger und mehr als andere. Dies stellt die zum Teil verbreitete Sichtweise in Frage, nach der Spenden als „Ersatz“ für fehlendes persönliches Ehrenamt wahrgenommen werden. Die Studie belegt, dass Personen mit einem höheren Einkommen deutlich häufiger als der Durchschnittsbürger spenden.
Auf der Website der WZB gibt es ueber eine Suchfunktion Zugriff auf zahlreiche Berichte und Studien:
Publikationen | WZB
zB ein Interview mit Mitarbeitern der WZB und des Maecenata-Institutes ueber die Motivation von Spendern
(http://www.wzb.eu/sites/default/file...nzel_41-43.pdf)
Hier finde ich einen Absatz besonders interessant:
(...) Bei vielen ist das Vertrauen in die großen Organisationen geschwunden.
Frage: Warum hat das Vertrauen nachgelassen?
Strachwitz: Hier haben die Spendensammler zum Teil katastrophale Fehler gemacht. Sie haben sich viel zu lange auf ein blindes Vertrauen verlassen nach dem Motto: „Wir sind einfach gut – ihr muesst uns etwas geben“. (...) Der Spender bleibt bei der Stange, wenn zwei Dinge erfllt werden: Wenn er einerseits Vertrauen hat und sein emotionales Band intakt bleibt und er andererseits ganz sachlich und korrekt informiert wird, sich also eine intellektuelle Begruendung fuer sein fortdauerndes Engagement schaffen kann. Im Berichtswesen haben die Organisatoren geschlampt.
Frage: Warum hat das Vertrauen nachgelassen?
Strachwitz: Hier haben die Spendensammler zum Teil katastrophale Fehler gemacht. Sie haben sich viel zu lange auf ein blindes Vertrauen verlassen nach dem Motto: „Wir sind einfach gut – ihr muesst uns etwas geben“. (...) Der Spender bleibt bei der Stange, wenn zwei Dinge erfllt werden: Wenn er einerseits Vertrauen hat und sein emotionales Band intakt bleibt und er andererseits ganz sachlich und korrekt informiert wird, sich also eine intellektuelle Begruendung fuer sein fortdauerndes Engagement schaffen kann. Im Berichtswesen haben die Organisatoren geschlampt.
zunaechst eine anonymisierte Auflistung jeder einzelnen Spende mit Eingangsdatum (das ist ja heute kein Aufwand mehr). Dies bewirkt, dass Gelder nicht mehr verschwinden koennen, da jeder Spender ''seinen'' Betrag in der Liste nachsehen kann.
dann ein detailierte (!) Auflistung aller Ausgaben, nicht nur jaehrliche Zusammenfassungen in Form von bunten Tortendiagrammen. Dies dient v.a. der Wiederherstellung des Vertrauens - und muss nachpruefbar sein.
Uebrigens: die angegebenen Spendenzahlen beziehen sich idR auf repraesentative Umfragen, d.h. sie enthalten nicht nur ''offizielle'' Spenden, sondern zB auch einfache Mitgliedsbeitraege an Freizeitvereine. Auch das sind Spenden, wenngleich nicht jeder eine Steuererklaerung abgibt.
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