Habe hier eben 5 Einzeiler gelöscht. Beim nächsten Mal ist der Thread zu.
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Ist Homosexualität eine Krankheit?
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Dann darf ich nochmal eine Frage wieder aufgreifen, die ich schon interessant finde: Sollte die Homosexualitäts-Frage wirklich davon abhängen, ob sie von Gott/der Evolution vorgesehen ist? Hat die Menschheit nicht das Recht, unabhängig davon für sich selbst eine Entscheidung treffen? Was meint ihr?
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Das Problem ist doch aber, dass die Leute mit homosexueller Identität nicht in Ruhe gelassen, sondern beschimpft, gejagt, wie Verbrecher behandelt werden. Hier in Deutschland ist man ja zum Glück bei dem Verbalen geblieben, in Russland kommt man in den Knast, wenn man homosexuell ist. Das sind schon Unterschiede. Für den Planeten wäre es echt manchmal besser, wenn die Menschheit aussterben würde. Auch in Bezug auf die Behandlung von Tieren, dass diese wie Gegenstände erachtet werden, aber nicht wie fühlende Wesen.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenDas Problem ist doch aber, dass die Leute mit homosexueller Identität nicht in Ruhe gelassen, sondern beschimpft, gejagt, wie Verbrecher behandelt werden.
Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen(...) in Russland kommt man in den Knast, wenn man homosexuell ist.
Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenFür den Planeten wäre es echt manchmal besser, wenn die Menschheit aussterben würde.„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenNa das siehst du doch hier im Thread und auf vielen Webseiten, wie die Leute aus Deutschland über Homosexuelle schimpfen. Allein die Kommentare nach dem Tod von Dirk Bach sprechen Bände.„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
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Zitat von Achilles Beitrag anzeigenJa richtig, ist mir nicht entgangen. Dennoch finde ich deine Aussage sehr pauschal. Dass Homosexuelle auch hierzulande vereinzelt diskriminiert werden, stelle ich nicht in Abrede. Aber man sollte sich von den kranken Köpfen, die Schwule verurteilen (oder schlimmeres), nicht zu sehr irritieren lassen. Es gibt in Deutschland womöglich mehr FC Bayern-Hasser als Schwulen-Hasser, auch wenn der Vergleich zynisch klingen mag.
Das gleiche mit der starken Ausländerfeindlichkeit, man meint es ja schließlich nur.
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Zitat von Achilles Beitrag anzeigenEs gibt in Deutschland womöglich mehr FC Bayern-Hasser als Schwulen-Hasser, auch wenn der Vergleich zynisch klingen mag.
Verwechsle leichte Antipathie bitte nicht mit Hass.
Wenn du einfach nur sagst du bist Bayern Fan landest du nicht so schnell mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, als wenn du einfach so verkündigst, du wärst homosexuell.
Und ja, es passiert heutzutage noch fast täglich, dass jemand nur aus diesem Grund verprügelt wird.Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid
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Sorry TimeGypsy, aber in ein Kuhkaff verirrt sich sicher kein Homosexueller. Da kennt ja jeder jeden und das Gerede und dieses Kirchenzeugs ist teilweise nicht zum Aushalten.
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Zitat von Seythia Beitrag anzeigenNein, gibt es nicht.
Verwechsle leichte Antipathie bitte nicht mit Hass.
Wenn du einfach nur sagst du bist Bayern Fan landest du nicht so schnell mit schweren Verletzungen im Krankenhaus, als wenn du einfach so verkündigst, du wärst homosexuell.
Und ja, es passiert heutzutage noch fast täglich, dass jemand nur aus diesem Grund verprügelt wird.
Nächster Punkt: Die Aussage des Betroffenen selbst und was sie im Gegenüber auslöst. Jeder Fußballverein in Deutschland hat gewaltbereite/gewaltgeübte Anhänger. Die Aussage, Fan eines Vereins zu sein bewegt den Sprecher nicht automatisch in eine Opferrolle (je nach Ort/Zeit und den daraus verschobenen "Mehrheitsverhältnissen" kann sich das aber schnell ändern; ich würde keinem Preussen-Fan raten, sich zur falschen Zeit in der Bielefelder Alt-Stadt zu outen) - die Aussage, schwul zu sein verschiebt den Sprecher in den gewaltbereiten Köpfen gegenüber aber fast immer in die Opferrolle, hat mit dem Bild/den Vorurteilen in denselben Köpfen zu tun.
Letzter Punkt: Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich in Deutschland mehr Menschen täglich mit Fußball als mit Homosexualität auseinandersetzen. Daraus ergibt sich erstens eine höhere Verbeitung gefestigter Meinungen im Bereich Fußball und zweitens daraus auch eine höhere "Lockerheit" im Umgang mit anderen Meinungen. Es gibt in vielen größeren Betrieben statistisch einen Schalke-Fan und einen BvB-Fan - wenn die sich täglich deswegen prügeln würden, wären die ihren Job bald los. Die Auseinandersetzung wird dann geübter Weise anders geführt: Der BVB-Fan bekommt immer einen Königsblauen Clip oder Magneten auf seine Touren-Kladde, dem Schalker wird als Kennzeichen für den Firmenwagen XX-YY 1909 gebucht (dem Bayern-Fan XX-ZZ 1860) usw.
Konfrontation mit Homosexualität hingegen versetzt viele Menschen in einen (fast) überforderten Ausnahmezustand. Da spielen dann auch oft Umgang/Erziehung (oder auch religiös aufgehetztes Umfeld) eine Rolle, Unsicherheit in der eigenen Sexualität und Homophobie eine Rolle. Die Konfrontation passiert weniger häufig, der Umgang ist "ungeübter" und die Reaktion dadurch häufig extremer.
Von daher denke ich, die Aussage von Achilles passt. Schon alleine, weil sich mehr Leute täglich mit Fußball auseinandersetzen als mit Homosexualität. Gesellschaftlicher Wandel spielt da auch eine Rolle: Als die Bayern ihre ersten Erfolge hatten, war Schwulenhass gesellschaftsfähig, schwul-sein nicht, und Bayern-Hass wurde mit "ihr seids ja nur neidisch" quittiert. Inzwischen ist Schwulenhass nicht mehr gesellschaftsfähig, es wird versucht, Homosexualität normal in die Gesellschaft einzuordnen (gegen immer wieder auftauchenden Widerstand der Ewig-Gestrigen, unter denen wie immer auch viele religiös-motivierte Gegner sind) und Bayern-Hass ist immer noch gesellschaftsfähig.
(Und wer nicht aus dem Kontext entnehmen kann, dass "Bayern-Hass" sich hier nur auf den FC Bayern und nicht die Gesamtheit der Einwohner des gleichnamigen Bundeslands bezieht, für den schreib ich's hier extra noch mal auf )Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.
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Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigenSorry TimeGypsy, aber in ein Kuhkaff verirrt sich sicher kein Homosexueller. Da kennt ja jeder jeden und das Gerede und dieses Kirchenzeugs ist teilweise nicht zum Aushalten.
(Und ich selbst sollte dann wohl auch lieber mal schleunigst in die nächste Großstadt ziehen, was? bin ja auch nicht gerade "hetero". )
Es mag ja den ein oder anderen vielleicht wundern, aber ja, meine Bekannte lebt ihre Homosexualität recht offen aus und hat auch etliche Freunde, die damit genauso locker umgehen.
Übrigens sprach ich von "ländliche Region" und nicht "Dorf". Das bezog auch die Städte hier mit ein, wovon zumindest Göttingen sicher nicht gerade ein "Kuhkaff" ist.Zuletzt geändert von TimeGypsy; 28.10.2012, 21:24.Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!
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Zitat von Seythia Beitrag anzeigenUnd ja, es passiert heutzutage noch fast täglich, dass jemand nur aus diesem Grund verprügelt wird.„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“(Albert Einstein)
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