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Ist Homosexualität eine Krankheit?

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    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    - eine Rasse kann nur fortbestehen, wenn der Fortbestand der Rasse durch Vermehrung gesichert ist (Das ist es, was ich meine mit "die Natur hat den Sex ursprünglich zur Fortpflanzung vorgesehen" - wobei vorgesehen hier vielleicht blöd ausgedrückt ist, denn das würde in der Tat impliieren, dass die Natur eine Absicht verfolgt, was sie niocht kann, da ihr wohl das Bewustsein fehlt),
    - Vermehren können sich Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen nicht ohne das andere Geschlecht zumindest in Teilen (und sei es nur eine Eizelle oder eine Summe an Spermien) zu benötigen,

    Der "Normalfall" ist und bleibt für mich: Fortpflanzung zum Erhalt der Spezies.
    Abweichungen gibt es, ohne Zweifel. Diese sind nicht schlecht oder gut, nur einfach zum Spezieserhalt nicht zielführend.
    Du denkst zu platt. Vielleicht nicht auf den direkten Weg, aber indirekt schon. In der Steinzeit war es durchaus üblich, dass die Mutter im Wöchnerinnenbett starb und der Vater bei der Jagd. Gut, wenn es denn eine Reserve gibt, die sich dann um die Kinder kümmern kann, bis sie groß werden und nicht durch eigene Kinder belastet sind.

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      Da kommt mir grad wieder ein Gedanke, ich bin kein Neurobiologie von daher kann ich nicht fest sagen wo welches Verhalten begründet ist wie z.B. Homosexualität. Aber wenn man soweit geht, ohne den Term "Homosexualität ist krank" zu gebrauchen, Homosexualität als irgendwas definieren zu wollen was "Unsinngemäß" ist, was ist dann mit anderen Sexuellen Vorlieben?

      Weder Oral noch Analsex dient der Fortpflanzung, aber irgendwo her muss das doch auch kommen. Wird es nur dadurch begründet das die Genitalien schlicht zu "dumm" sind zu erkennen wodurch sie stimuliert werden oder braucht man da auch "Genetische" Veranlagung dazu?
      You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
      Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

      Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
      >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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        @ endar

        Du magst ja auch recht haben mit dem was du da schreibst. Aber ich finde, dass DeLouise hier zu Unrecht als "intolerant" und in Andeutungen auch als "homophob" hingestellt wird.

        Zitat von Area 51 1/2
        Gibt es die Wörter Heterophob? Weißenphob? Christenphob?
        Was versucht man nicht alles um politisch korrekt zu sein!
        Um als tolerant zu gelten.
        Heute hat ein Hetero mehr Angst etwas "falsches" zu sagen als ein Homo etwas "falsches" zu tun!
        Auch ich stimme in den meisten Äußerungen von Area 51 1/2 nicht überein, dennoch sehe ich in diesen zitierten Zeilen schon ein wenig Wahrheit, was den Stil der Diskussion hier im Thread anbelangt.
        Einige User haben hier andere Meinungen und werden mE zu schnell in eine Ecke der Intoleranz oder gar Schwulenfeindlichkeit gerückt.
        Was ich bedenklich finde, in heutigen Zeiten ist solch ein Thema kein Unwichtiges, und wenn es unreflektierte Ansichten gibt, dann sollte es doch umso mehr ein Anliegen sein, mit den betreffenden Personen auch offen und tolerant in den Diskurs zu gehen. Die Chance, damit evtl. die eine oder andere Position für betrreffende Personen etwas mehr ins reale und objektive Licht zu rücken ist damit jedenfalls weitaus höher, als wenn man gleich die Keule der "bösen Antischwulen" zückt. Gerade in einem Diskurs ist es doch nun wirklich wichtig, eine Kultur des gegenseitigen Zuhörens (oder Lesen) zu pflegen, und nicht gleich an allen Ecken Feinde der offenen und freien Kultur zu sehen und dann diese nieder diskutieren zu wollen.
        Sicher sind einige Zeilen hier wirklich schwer nachvollziehbar auf den ersten Blick, aber selbst dann sollte doch nicht der erste Reflex der sein, das man den oder die Betreffende gleich in eine bestimmte Position rückt. Vielmehr sollte man den Gesamtkontext sehen, verstehen was die Person dahinter meinen könnte ohne gleich zu glauben, sie befände sich auf schnurgeraden Weg in die Diskriminierung von Minderheiten.
        Intoleranz ist nicht nur Gegnern der Homosexualität anzukreiden, die kann bei allen Meinungslagern vorhanden sein.

        In Richtung Area 51 1/2 möchte ich gerne schreiben, dass es mehr Sinn macht, die sehr wohl auch gut gemeinten Kritiken mal wirklich zu lesen und das Ganze hier nicht als ein "Battle" zu betrachten.

        Persönlich setze ich einfach mal voraus, dass die Leute hier in einem Scifi Forum auch die nötige Toleranz besitzen. Das mag zwar leider nicht immer so sein, aber das Gegenteil ist weitaus seltener der Fall.
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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          Zitat von Hades Beitrag anzeigen
          Da kommt mir grad wieder ein Gedanke, ich bin kein Neurobiologie von daher kann ich nicht fest sagen wo welches Verhalten begründet ist wie z.B. Homosexualität. Aber wenn man soweit geht, ohne den Term "Homosexualität ist krank" zu gebrauchen, Homosexualität als irgendwas definieren zu wollen was "Unsinngemäß" ist, was ist dann mit anderen Sexuellen Vorlieben?

          Weder Oral noch Analsex dient der Fortpflanzung, aber irgendwo her muss das doch auch kommen. Wird es nur dadurch begründet das die Genitalien schlicht zu "dumm" sind zu erkennen wodurch sie stimuliert werden oder braucht man da auch "Genetische" Veranlagung dazu?
          Ich bin auch kein Neurobiologe und ich weiß auch nicht, ob der dir das sagen könnte.

          Es ist aber z.B. schon so, dass wir als unangehm empfinden, was uns schadet (auf die Herdplatte fassen) und als angehm, was uns nützt. Ausnahmen gibt es hier natürlich aus.

          Sexuelle Stimulierung ist evolutionär natürlich deshalb lustvoll, weil wir sie sonst wahrscheinlich gar nicht betreiben würden. Bei manchen Tieren, z.B. Hunden findet das phasenweise statt. Die Hündin lässt nur "ran", wenn sie läufig ist. Hündinnen, die nicht läufig werden, pflanzen sich nicht fort. Der Mensch kann andererseits das ganze Jahr. Hätte der Mensch keine Lust empfunden, wären wir vielleicht schon längst ausgestorben. Es gäbe zumindest keine 7 Mrd.

          Unsere Geschlechtlichkeit versetzt uns lediglich die Lage, uns fortzupfanzen. Und da wir weder "läufig" noch "räudig" werden. Sexualität baut zudem, wie schon ausführt, auch Spannungen ab, kann also auch eine soziale Funktion entwickeln.

          Nimm mal den Kuss z.B. Der ist sicherlich nicht genetischer Instinkt, sondern etwas, das man lernt, nachdem der einmal oder auch mehrfach als angenehm entdeckt wurde und seitdem zu menschlichen Verhaltensweisen gehört.
          Republicans hate ducklings!

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            Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
            @ endar
            Was ich bedenklich finde, in heutigen Zeiten ist solch ein Thema kein Unwichtiges, und wenn es unreflektierte Ansichten gibt, dann sollte es doch umso mehr ein Anliegen sein, mit den betreffenden Personen auch offen und tolerant in den Diskurs zu gehen. (...)
            Entschuldigung, das ist kein sozialpädagogisches Institut hier, welches die Welt verbessern soll. Deine Ermahnung ist zudem völlig unagemessen und fehl am Platze und deine Einschätzung unbegründet.

            Hast du dir die Diskussion eigentlich durchgelesen, bevor du andere zu mehr Sozialpädagogik ermahnst?

            Gestern um 21:12 hat DeLouise seinen ersten Beitrag geschrieben, auf den EKaras (#242) und Valdorian (#245) sachlich völlig normal mit Argumenten geantwortet haben, indem sie ein bisschen zur Evolutionstheorie erklärt haben.

            Es folgt ein Beitrag von DeLouise #247, in dem er
            a) nicht im geringsten auf die Beiträge eingeht. Stattdessen
            b) wiederholt er, was er schon zuvor gesagt hat und endet
            c) mit der abschätzig-aggressiven Patzigkeit "Aber fresst ihr mal weiter Eure Weisheit mit Löffeln."

            Dieses Argumententationsverhalten hat Danny dann in #252 als "ignorant" bezeichnet.

            Beginnend mit #253 postet DeLouise hier und in anderen Threads, dass er zu Unrecht in falsche Ecken gestellt werden würde, worin du ihn auch noch bestätigst.

            Das ist ein ganz typisches Spiel, das hier stattfindet.
            Wenn man nicht mehr weiterkommt, wird man beleidigend (#247) und bei der erstbesten Gelegenheit dreht man den Spieß um (#253) und verlagert alles auf die persönliche Ebene und macht sich zum Opfer. So findet man am besten einen Retter, der einem beisteht und hilft, den Spieß umzudrehen. (vgl. Eric Berne - Spiele der Erwachsenen, Psychologie der Menschlichen Beziehungen).

            Vergewissere dich bitte vor deiner nächsten Ermahnung nochmal, ob du auch tatsächlich alles zur Kenntnis genommen hast.
            Republicans hate ducklings!

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              Hier wird tatsächlich immernoch darüber diskutiert was denn nun natürlich ist und was nicht?
              Nun gut der wirklich ausführliche Post den ich darüber geschrieben hatte, wurde ja geflissentlich ignoriert. Fakten sind ja auch so unbequem...

              Falls den jemand nochmal lesen möchte: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2734783

              Dann würde ich auch nochmal mit Nachdruck empfehlen über das Sexualverhalten der dem Menschen genetisch am engsten verwandten Tiere nachzulesen: Bonobo ? Wikipedia
              Wie man sieht ist das verhalten dem Menschen garnicht mal so unähnlich, wenn man von der Dauer (und Häufigkeit) des Aktes absieht, und diese Art lebt schon sehr lange ganz "natürlich".
              Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
              "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
              "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                Da kommt mir grad wieder ein Gedanke, ich bin kein Neurobiologie von daher kann ich nicht fest sagen wo welches Verhalten begründet ist wie z.B. Homosexualität.
                Also Neurobiologen würden da auf präoptische Bereiche des Hypothalamus und den supra-chiasmatischen Nucleus verweisen.
                Aber schlauer sind wir dadurch nicht.

                Alle Versuche, die eindeutige Ursache der sexuellen Orientierung zu identifizieren, sind bisher gescheitert. Das fängt bei der Psychoanalyse an, die allen Homosexuellen Mißbrauch während der Kindheit andichten wollten (kann eine Rolle spielen, aber ganz sicher nicht in jedem Fall).
                Das betrifft auch die Theorien von E.O.Wilson und anderer Soziobiologen, wonach Homosexuelle bei der Geschwisteraufzucht hilfreich sind und betrifft auch genetische Untersuchungen, die nach dem "Schwulen-Gen" suchten.

                Es gibt einige Untersuchungen, die den Einfluss von Hormonen im Mutterleib zeigen. Vermutungen, dass das Gehirn irgendwie "feminisiert" wird, bestätigten sich aber nicht.
                Es scheint so zu sein, dass hohe Testosteron-Dosen während bestimmter Phasen homosexuelle Neigungen begünstigen. Aber besonders hohe Testosteron-Dosen führen dagegen zu eher bisexueller Orientierung, während niedrige Testosteron-Dosen die übliche Heterosexualität erzeugt.
                Das ist sehr seltsam, denn eigentlich würde man erwarten, das Bisexualität zwischen Hetero- und Homosexualität steht. Tut es aber nicht.

                Theorien der evolutionären Psychologie argumentieren, dass Homosexualität beim Menschen in Folge des Entstehens monogamer Beziehungen entstanden sind. Weibchen wählten Partner, die sozial verträglicher waren. Und in besonders ausgeprägter Form soll das dann in Homosexualität umschlagen.
                Auch das wird weitgehend verworfen.

                Es ist wohl so, dass die genetischen Grundlagen sexueller Orientierung polygenetisch gesteuert sind, also viele Gene komplex mitwirken.
                Im Gegensatz zu unserer kulturell geprägten dichotomen Sicht, die eigentlich nur homosexuell und heterosexuell (und beides) kennt, sind die genetischen Veranlagungen hier fließend.
                Im Grunde so, als würden wir die Menschen in "Kleiner als 2 m" und "Größer als 2 m" teilen.

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                  Wozu eigentlich immer der Hinweis auf Tiere ?
                  Wir Menschen haben im Gegensatz (oder sollten) zu den Tiere die Kontrolle über unsere Triebe. Wie kann man da uns dann dauernd mit Tieren vergleichen. Genauso die Evolution der Menschen. Wir haben uns doch schon längst (duch Medizin z.B.) von der natürlichen Evolution verabschiedet.
                  Zum Thema : Meiner Meinung nach ist Schwul-/Hetero-/Bi-....sein einfach eine angeborene Eigenschaft. Genauso wie Augenfarbe,Größe, ...etc... .
                  Deswegen begibt sich jeder der über das Schwulsein die Nase rümpft, das als unnatürlich sieht,...., auf das gleiche Niveau, wie jemand der über die Hakennase eines anderen die Nase rümpft, das als unnatürlich sieht,..... .
                  Allerdings finde ich es auch nicht schlimm wenn jemand sagt das Homosexualität nicht Normal ist. Normal bedeutet meiner Meinung nach Durchschnitt (Deswegen fasse ich es als Beleidigung auf wenn mich jemand Normal nennt). Und da der Durchschnitt der Menschen nunmal nicht homosexuel ist, ist das eben nicht normal. (Aber eben nicht schlimm).
                  Life is the Emperor's currency - spend it well

                  Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

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                    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                    Wozu eigentlich immer der Hinweis auf Tiere ?
                    Wir Menschen haben im Gegensatz (oder sollten) zu den Tiere die Kontrolle über unsere Triebe.
                    Die Kontrolle ist nicht absolut und auch bei Tieren sollte man nicht mehr so schwarz-weiß denken. Ja, wir haben mehr Kontrolle als andere Tiere.
                    Aber die Kontrolle ist doch sehr brüchig.

                    Genauso die Evolution der Menschen. Wir haben uns doch schon längst (duch Medizin z.B.) von der natürlichen Evolution verabschiedet.
                    Nein, haben wir nicht. Das ist eben Teil unserer natürlichen Evolution.

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                      Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                      Wozu eigentlich immer der Hinweis auf Tiere ?
                      Wir Menschen haben im Gegensatz (oder sollten) zu den Tiere die Kontrolle über unsere Triebe. Wie kann man da uns dann dauernd mit Tieren vergleichen. Genauso die Evolution der Menschen. Wir haben uns doch schon längst (duch Medizin z.B.) von der natürlichen Evolution verabschiedet.
                      Zum Thema : Meiner Meinung nach ist Schwul-/Hetero-/Bi-....sein einfach eine angeborene Eigenschaft. Genauso wie Augenfarbe,Größe, ...etc... .
                      Du hast insofern recht, dass es eigentlich nichts zur Sache tut ob etwas natürlich oder unnatürlich ist. Wir Menschen machen täglich 100 unnatürliche Dinge und keiner regt sich darüber auf. Ich hab noch nie gehört "Öh der fährt ja Auto! Wie unnatürlich!"
                      Mich persönlich regt aber eine absolut unsachliche Diskussion mit erfundenen Fakten mehr auf, als Homophobie ansich. Deswegen gehe ich hauptsächlich darauf ein, auch wenn es ein Strohmannargument ist auf das ich da anspringe und ich das natürlich eigentlich nicht tun sollte.
                      Es ist eben nur extrem unverschämt, dass einige Diskussionteilnehmer hier nichtmal gute Strohmänner bauen können. Das zeigt extreme Faulheit und/oder Dummheit.
                      Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                      "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                      "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                        Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                        - eine Rasse kann nur fortbestehen, wenn der Fortbestand der Rasse durch Vermehrung gesichert ist.
                        Der "Normalfall" ist und bleibt für mich: Fortpflanzung zum Erhalt der Spezies.
                        Dies mag der naiven Erwartung entsprechen, ist aber falsch. Es dient auch der Arterhaltung, wenn das Wachstum der Art gebremst wird, um so den Beschränkungen des zur Verfügung stehenden Lebensraumes Rechnung zu tragen. In anderen Worten: Homosexualität kann eine Form der Populationskontrolle sein, die durch Stressfaktoren in übervölkerten Lebensräumen hervor gerufen wird.

                        Weiterhin legen Studien nahe, dass homosexuelle Individuen einen stabilisierenden Einfluss auf eine Sippe haben können, da sie nicht in Kämpfe um das Recht auf Fortpflanzung eingreifen, aber bei der Sippe bleiben und bei der Jagd und Aufzucht der Jungtiere unterstützen. Auch zeigen Studien, dass die Geschwister von homosexuellen Individuen besonders fruchtbar sind. Unterm Strich ist Homosexualität wahrscheinlich ein Mechanismus der Natur, der besonders dazu dient, die Erhaltung von Sippen und damit ganzen Spezies zu sichern, auch wenn homosexuelle Individuen selber natürlich nicht viel Nachwuchs produzieren (unmöglich ist es aber auch nicht). Arterhaltung scheint komplexer zu sein als "Gehet hinaus und vermehret euch!".

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                          Ich kann dich gut verstehen, Slowking. Ich wollte auch gar nicht einsteigen.

                          Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                          Wir Menschen haben im Gegensatz (oder sollten) zu den Tiere die Kontrolle über unsere Triebe.
                          Du bist aber optimistisch.

                          (Deswegen fasse ich es als Beleidigung auf wenn mich jemand Normal nennt).
                          Wie wäre es denn mit "ordinär" anstelle von "normal"?

                          @Danny: Ich bin ja hinsichtlich der Naturwissenschaft sehr skeptisch, wenn behauptet wird, man habe das "Homogen" gefunden o.ä. Der Finder des "Homogen" hat ja später auch das "Religionsgen" gefunden und sicher gut jeweils Bücher verkauft. Erinnert mich an einen "Historiker" der erst Bücher verkaufte, Karl der Große sei erfunden und dann "entdeckte", dass auch die ägyptische Geschichte erfunden worden sei. Die Bücher haben sich dann aber nicht mehr so gut verkauft.

                          Nein, haben wir nicht. Das ist eben Teil unserer natürlichen Evolution.
                          Eben. Man zeige mir den Menschen, der wirklich und wissentlich "gegen seine Natur" handeln kann (ich meine nicht die Wahl falscher High Heels oder Bürostühle ). Besteht denn prinzipiell ein Unterschied zwischen unserem Städtebau als Umformung der Umwelt und der Umformung der Umwelt durch Bieber oder Ameisen?
                          Republicans hate ducklings!

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                            Zitat von endar Beitrag anzeigen

                            Eben. Man zeige mir den Menschen, der wirklich und wissentlich "gegen seine Natur" handeln kann (ich meine nicht die Wahl falscher High Heels oder Bürostühle ). Besteht denn prinzipiell ein Unterschied zwischen unserem Städtebau als Umformung der Umwelt und der Umformung der Umwelt durch Bieber oder Ameisen?
                            Naja, schon. Das Damm-Bauen der Biber entspringt einem genetisch bedingten Instinkt, was man von dem Städtebau nicht unbedingt behaupten kann.

                            Man müsste erst mal klären, was "natürlich" eigentlich bedeuten soll. Wenn man argumentiert: "Menschen sind natürliche Lebewesen, darum ist alles, was Menschen tun, natürlich", dann ist es logisch unmöglich, etwas unnatürliches zu tun. Wenn man dagegen sagt: "Alles, was nicht der ursprünglichen evolutionären Funktion eines Körperteils entspricht, ist unnatürlich", dann ist auch Kaugummie kauen unnatürlich. Ist es ja auch irgendwie auch, aber wen stört das?

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                              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                              Man müsste erst mal klären, was "natürlich" eigentlich bedeuten soll. Wenn man argumentiert: "Menschen sind natürliche Lebewesen, darum ist alles, was Menschen tun, natürlich", dann ist es logisch unmöglich, etwas unnatürliches zu tun.
                              Ja, so sehe ich das eben auch. Die Sonderstellung, die wir unserer Innovationsfähigkeit beimessen, ist ja auch irgendwo willkürlich.

                              Das ist doch alles etwas schwammig. Erst hieß es, der Mensch ist was Besseres, weil er Werkzeuge benutzt. Als man feststellte, dass auch Tiere Werkzeuge benutzen, hat man die Grenze da gezogen, dass der Mensch sie eben auch herstellt, was Tiere, soweit wir wissen, nicht tun.
                              Republicans hate ducklings!

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                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Und wäre Sex nicht zur Fortpflanzung vorgesehen, dann wären ja wohl kaum die Fortpflanzungeorgane direkt mit den Geschlechtsorganen kombiniert. Das ist der Grund, warum Mutter Natur Sex eigentlich der Fortpflanzung gewidmet hatte. Somit wissen wir dies mit Gewissheit.
                                Das ist eine seltsame Argumentation. Sonst geht's dir gut?

                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Aber ich habe noch nie von einem Menschen gehört, der sich nuraus dem Bewusstsein heraus dazu entschieden hat homosexuell zu sein.
                                Genauso wie es keinen Menschen gibt, der sich nur aus dem Bewusstsein heraus dazu entschieden hat, heterosexuell zu sein.

                                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                                Ich teile zwar seine Meinung nicht, aber deswegen halte ich ihn nicht im geringsten für "Anti-Schwul".


                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Aber wenn ihr es hier vorzieht "unter euch zu bleiben" und Jeden in der Luft zerpflückt, der einfach nur mal seine eigenen Gedanken niederschreibt, dann bitteschön.
                                Schon wieder die alte Leier.
                                Niederschreiben kannst du. Wenn du dann nicht willst, dass jemand auf deinen Beitrag eingeht - sag das.

                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Ach ja, die Ethik. Ethisch ist auch nicht vertretbar, dass man Menschen unterdrückt und niedermacht, blos weil sie nicht über das gleiche Wissen verfügen.
                                Niemand unterdrückt dich.

                                Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                                Ja, da kann man noch was bei lernen. Aspekte begreifen, an die man nicht gedacht hat, neue Perspektiven einnehmen.
                                +1

                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Das ist doch völliger Humbug mir hier etwas zu unterstellen, dem nicht so ist.
                                Es ist sogar genauestens erklärt worden, warum dem so ist.

                                Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                                Das ist unverschämt und anmaßend, oder haben wir uns schon einmal persönlich kennengelernt, als dass ihr euch ein solches Urteil erlauben könntet!
                                Das ist einerlei.

                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                Kurioserweise sind es nur seltenst tatsächlich Schwule und Lesben, die diese Toleranz mit dem Vorschlaghammer einprügel-Masche verfolgen.
                                Wie sollten sie auch? Jemand, der sie nicht toleriert, wird sie kaum als ernsthaften Gesprächspartner in diesem Thema auffassen.

                                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                                Wozu eigentlich immer der Hinweis auf Tiere ?
                                Wir Menschen haben im Gegensatz (oder sollten) zu den Tiere die Kontrolle über unsere Triebe.
                                Nur bedingt. Schon allein das Bestreben, durch Arbeit, Diebstahl oder Spekulation Reichtümer anzuhäufen, ist ein Trieb.

                                Auch Tiere entledigen sich ihrer Triebe, wenn das nötig ist, und denken mal eine Ecke weiter. So wird Beute mit den Rudelgenossen geteilt, weil das Tier genau weiß, dass es ohne das Rudel am Arsch ist.

                                Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                                Genauso die Evolution der Menschen. Wir haben uns doch schon längst (duch Medizin z.B.) von der natürlichen Evolution verabschiedet.
                                Wie kommst du darauf? Nur, weil der Mensch in den letzten paar hunderttausend Jahren abgesehen von weniger Haaren und einem größerem Hirn keine nennenswerten Änderungen durchgemacht hat?

                                Evolution dauer halt lange, und nur, weil wir noch keine Laserstrahlen aus den Augen verschießen, muss das nicht heißen, dass wir uns nicht weiterentwickeln. Nur ist es völlig illusorisch, zu glauben, dass Kinder und Enkelkinder signifikante Unterschiede aufweisen.

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