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    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Die beiden großen christlichen Kirchen sind mit der Entscheidung des Bundestags zufrieden. Dies bringt mich näher an die Entscheidung, aus der Kirche auszutreten....
    Tu das. Was glaubst du denn, aus welcher Richtung dieser Vorstoß überhaupt gekommen ist? Und der Austritt macht dich ja nicht automatisch zum Atheisten - du hast dann ja nur den Glauben an die irdischen Vertreter verloren
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

    "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Die Zahl derjenigen, die den Zeitpunkt eines möglichen Suizids verpassen, sollte man nicht unterschätzen.
      Ich wurde als Altenpfleger schon von mehreren Personen um Sterbehilfe gebeten, die ich nicht geben konnte, durfte und wollte,
      und bei mehreren Personen gehe ich davon aus, dass diese auf diese Art nicht weiterleben wollten, z.B. Wachkoma-Patienten, oder Demente mit einem sehr schnellen Verlust kognitiver Fähigkeiten.
      Bei Wachkomafällen als Folge eines Unfalls kann man natürlich nichts machen. Denen würde auch die Suizidassistenz nicht helfen.

      Bei anderen frage ich mich, ob sie über das Thema nachgedacht haben, bevor es zu spät war. Denn Demenz z.b. kann zwar in einigen Fällen relativ schnell verlaufen, aber auch nicht so schnell, dass man sich nicht noch verdünnisieren könnte, wenn man vorgesorgt hat. Eben deshalb möchte ich im Alter einen Notausgang in der Schublade haben.
      Zuletzt geändert von 3of5; 15.11.2015, 18:45.

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        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Denn Demenz z.b. kann zwar in einigen Fällen relativ schnell verlaufen, aber auch nicht so schnell, dass man sich nicht noch verdünnisieren könnte, wenn man vorgesorgt hat.
        Das Problem bei Demenz ist, dass man lange Zeit selbst nicht glaubt (oder glauben will), dass man erkrankt ist. Man vergisst zwar, aber hält das lange Zeit für ein "normales", altersbedingtes Vergessen - selbst wenn es für die Angehörigen offensichtlich ist, dass das Vergessen tiefer geht, als normales Vergessen.

        Zusammen mit dem angeborenen Überlebenstrieb, den man ja erstmal überwinden muss, ist es mit Sicherheit nicht leicht, den passenden Moment für die "Verdünnisierung" nicht zu verpassen, wenn nicht gar unmöglich.
        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
        Indianische Weisheiten
        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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          Zitat von Noir Beitrag anzeigen
          Das Problem bei Demenz ist, dass man lange Zeit selbst nicht glaubt (oder glauben will), dass man erkrankt ist. Man vergisst zwar, aber hält das lange Zeit für ein "normales", altersbedingtes Vergessen - selbst wenn es für die Angehörigen offensichtlich ist, dass das Vergessen tiefer geht, als normales Vergessen.
          Die meisten haben schon eine relativ lange Zeit zwischen der Realisierung der Krankheit bzw. der Diagnose und dem Zeitpunkt, ab dem sie nicht mehr entscheidungsfähig sind.

          Zusammen mit dem angeborenen Überlebenstrieb, den man ja erstmal überwinden muss, ist es mit Sicherheit nicht leicht, den passenden Moment für die "Verdünnisierung" nicht zu verpassen, wenn nicht gar unmöglich.
          Wenn man den Anspruch hat, so spät wie möglich zu gehen, dann wird es natürlich irgendwann schwierig. Man muss dann im Zweifel eher ein bisschen früher gehen.

          Ich glaube übrigens, dass es im hohen Alter nicht sehr schwer ist, den Überlebenstrieb zu überwinden. Zumal wenn es nur darum geht, ein Medikament zu schlucken und friedlich einzuschlafen.

          - - - Aktualisiert - - -

          Witzig finde ich übrigens, dass die Fundamentalisten auch unzufrieden sind, nur weil sie nicht das härteste Verbot bekommen haben.

          http://www.kath.net/news/52860

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            Das Gesetz fängt schon an zu wirken:

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              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
              Dies wird wohl ein Hardcore-Thema,
              daher bitte ich in diesem Thread um einen rücksichtsvollen Umgang miteinander, damit jeder seine ethisch-moralischen Vorstellungen äußern kann.

              Ich habe das Angebot als Altenpfleger ab 3.9. eine Weiterbildung im Bereich

              Spezialisierte ambulante Palliativversorgung ? Wikipedia

              Palliative Care ? Wikipedia

              zu beginnen.

              Noch zögere ich etwas, da diese Aufgabe sehr verantwortungsvoll und mit viel Rufbereitschaft verbunden ist.

              Hm, wie beginnen wir eine gute Diskussion?

              Zum Beispiel könntet Ihr über Erfahrungen berichten, z.B. das Gefühl, alleine gelassen zu sein, als die Phase des Abschieds von einem nahestehenden Mensch bevorstand.

              Fragen auch gerne per PN!
              Ich komme jetzt auf das Originalthema zurück - aus aktuellem Anlass: Meine Mutter ist am 25. letzten Monats gestorben. Sie war seit 2009 an Demenz erkrankt, seit 2013 bettlägrig und nach dem Tode meines Vaters vor zweieinhalb Jahren, pflegte ich sie so gut wie alleine. Der Pflegedienst kam zwar einmal am Tag zum Waschen, aber letztendlich war ich mit der restlichen Pflege alleine. Sie ins Pflegeheim zu geben, kam mir nicht in den Sinn, denn das hätte ich mir niemals verziehen.

              Meine Mutter starb letztendlich daran, dass die Krankheit ihr zuerst die Fähigkeit Hunger zu empfinden nahm und später dann auch noch die Fähigkeit zu schlucken. Sie konnte nicht einmal mehr trinken und wurde die letzten Wochen durch Infusionen mit Flüssigkeit und Mineralstoffen/Zucken versorgt (Ringer-Lactat-Lösung). Ich glaube, es waren drei Wochen, in denen sie langsam starb. Genau sagen kann ich es nicht, denn ich habe die Zeit nicht mehr in ihrem normalen Ablauf wahrgenommen. Für mich war es ein einziger, langwieriger Albtraum aus dem ich nicht aufwachen konnte.

              Das Schlimmste war, beobachten zu müssen, wie sie immer dünner und dünner wurde, bis sie nur noch Haut und Knochen war, und nichts dagegen tun zu können, als hilflos heulend daneben zu sitzen und ihre Hand zu halten - wenn sie es zuließ; denn zum Schluss gab es wohl noch einen letzten Krankheitsschub. Sie reagierte danach kaum noch auf äußere Einflüsse und sprechen konnte sie auch nicht mehr. Vielleicht wollte sie es auch einfach nicht mehr.
              Als ich am Samstag dann am Morgen in ihr Zimmer kam und mich neben das Bett zu ihr setzte, wußte ich irgendwie, dass sie bald sterben würde. Ihr Atmen, der zuvor sehr schnell und flach war, wurde mit der Zeit immer langsamer, ruhiger und tiefer. Sie ist irgendwann einfach eingeschlafen, hat aber dafür - wie so viele Sterbende - gewartet, bis keiner mehr im Zimmer war. Gelitten hat sie offenbar nicht, denn ihr Gesicht war entpannt und friedlich.

              Interessanterweise hat der Tod meiner Mutter nicht so geschmerzt, wie der Prozess des langsamen Schwindens und Vergehens an sich. So viel geweint und so großes seelisches Leid wie ich in diesen drei Wochen empfunden habe, habe ich in meinem gesamten Leben nicht empfunden.
              Der Tod meiner Mutter selbst war, als würden wir beide durch die ein und selbe Türe gehen, die sich aber für sie öffnete und für mich schloss. Danach war nur noch friedliche Ruhe in mir.

              Alleingelassen fühlte ich mich übrigens nicht von unserem Hausarzt (der alle 2-3 Tage vorbeikam und nach uns Beiden sah) und auch nicht vom Pflegedienst, die immer sehr lieb zu meiner Mutter waren und auch immer ein offenes Ohr für meine Gedanken und Sorgen hatten - nein - alleingelassen fühlte ich mich die gesamten zweieinhalb Jahre von meiner Familie und vor allem meinem Bruder, der in der ganzen Zeit nicht auch nur einen bisschen etwas zur Pflege beitrug, obwohl er seit dem Tod meines Vaters mit im Haus wohnt.

              Den seelischen Schmerz hätte mr niemand nehmen können - auch keine professionelle Begleitung. Das wollte ich auch nicht. Ich wußte, dass ich es ertagen konnte und würde, und es auch ganz alleine schaffen musste, los zu lassen und meine Mutter gehen zu lassen. Aber das war unglaublich schwer. Schwerer, als ich es mir jemals vorgestellt hatte...
              *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
              *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
              Indianische Weisheiten
              Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                Ich habe leider akut keine Zeit für eine längere Antwort, da ich gleich zum Dienst muss.
                Slawa Ukrajini!

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                  Was haltet ihr eigentlich von diesem Urteil?

                  http://www.zeit.de/gesellschaft/2017...ikament-urteil

                  Für mich kam das überraschend. Ich hatte damit gerechnet, dass nach dem Verbot des assistierten Suizids im vorletzten Jahr das Thema für Jahre erledigt sein würde. Dass jetzt ein Gericht die Weichen wieder ein bisschen in Richtung Liberalisierung gestellt hat, finde ich gut.

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                    Es geht doch nur darum, dass das BfArM einen Formfehler gemacht hat. Das hat mit Liberalisierung nix zu tun. Das BfArM hat die tödliche Droge verweigert, mit der Begründung, dass Selbsttötung als Zweck der Medikation nicht durch das Betäubungsmittelgesetz abgedeckt sei. Das war formal falsch. Hätte das BfArM nach einer Prüfung gesagt, dass sie die Droge nicht bekommen darf, weil die Situation nicht ausreichend unerträglich ist, wäre ja alles rechtens. Wo siehst du im Umstand, dass ein Amt nen formalen Fehler gemacht nen Fortschritt oder überhaupt nen Schritt in irgendne Richtung?

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                      Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                      Interessanterweise hat der Tod meiner Mutter nicht so geschmerzt, wie der Prozess des langsamen Schwindens und Vergehens an sich. So viel geweint und so großes seelisches Leid wie ich in diesen drei Wochen empfunden habe, habe ich in meinem gesamten Leben nicht empfunden.
                      Der Tod meiner Mutter selbst war, als würden wir beide durch die ein und selbe Türe gehen, die sich aber für sie öffnete und für mich schloss. Danach war nur noch friedliche Ruhe in mir.

                      Alleingelassen fühlte ich mich übrigens nicht von unserem Hausarzt (der alle 2-3 Tage vorbeikam und nach uns Beiden sah) und auch nicht vom Pflegedienst, die immer sehr lieb zu meiner Mutter waren und auch immer ein offenes Ohr für meine Gedanken und Sorgen hatten - nein - alleingelassen fühlte ich mich die gesamten zweieinhalb Jahre von meiner Familie und vor allem meinem Bruder, der in der ganzen Zeit nicht auch nur einen bisschen etwas zur Pflege beitrug, obwohl er seit dem Tod meines Vaters mit im Haus wohnt.
                      Mein aufrichtiges Beileid! Es ist traurig, mit ansehen zu müssen, wie jemand stirbt, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Diese Hilflosigkeit macht so schwach. Doch ich glaube, dass man den Tod eines geliebten Menschen danach besser verarbeiten kann, auch wenn man zuvor selber sehr leidet. ​Es tut mir leid, dass diese Zeit des Abschieds so schwer für Dich war, und ich hoffe, dass Du trotz allem wieder glücklich sein kannst.

                      Viele Menschen verdrängen den Tod möglicherweise lieber, damit ihr Leben nicht durcheinander kommt. Es kommt ja auch die unweigerliche Angst vor dem eigenen Tod, und wer will denn schon daran denken ... Als mein Vater starb, war ich nicht dabei, dies wäre mir aber lieber gewesen, als im Nachhinein im Traum sein Ersticken zu erleben, ohne dabei etwas tun zu können. Sein Sterben dauerte zwar nicht so lang, aber ich spürte auch teilweise eine Enttäuschung durch meine Familie - deren Distanz empfand ich als Kälte. Heute sehe ich es ein wenig anders.
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                        Ich habe berufsbedingt schon mit vielen Menschen über dieses Abschiedsthema sprechen müssen oder auch dürfen (Ich empfinde es als Ehre, Menschen in den letzten Tagen und Stunden beizustehen und für Angehörige da zu sein). Sehr oft bedauern Menschen es sehr, nicht vom Sterbenden Abschied genommen zu haben.
                        Im Nachhinein erleichtert es mich sehr, dass ich meinem Vater nach einem Herzinfarkt, als er nur noch von Maschinen am Leben gehalten wurde, gesagt zu haben, dass er gehen darf, wobei er in den letzten ca 30 Stunden seines Lebens nicht mehr bei Bewußtsein war und dass ich mit dem verantwortlichen Arzt besprochen habe, dass er nicht weiter reanimiert wurde.
                        Eher bedrückt es mich mit der jetzigen Berufserfahrung, dass ich meinen Vater bis zur Ankunft des Rettungsdienstes reanimiert habe. Diese letzten 30 Stunden in der Intensivstation, statt einfach im Wohnzimmer zu sterben hätte ich ihm im Nachhinein gerne erspart.
                        Slawa Ukrajini!

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                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Mein aufrichtiges Beileid!
                          Ich danke Dir.
                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Es ist traurig, mit ansehen zu müssen, wie jemand stirbt, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Diese Hilflosigkeit macht so schwach.
                          Ja, es ist traurig, aber ich wußte, dass meine Mutter nicht mehr leben wollte - schon lange. Sie hat das schon vor Jahren gesagt, als sie noch zwischenzeitlich klare Momente hatte. Mit ihren 91 Jahren und dem rapiden körperlichen und geistigen Verfall hätte ich es ihr daher auch niemals angetan, sie mit künstlicher Ernährung zwangsweise am Leben zu halten. Es war klar, dass sie gehen wollte und ich habe ihr auch gesagt, dass sie es dürfe - egal was ich dabei empfinden würde. Ich wußte ja, dass ich es aushalten konnte und würde.

                          Ich empfand meine Hilflosigkeit zwar als entsetzlich, weil ich ihr irgendwie helfen wollte und es nicht mehr konnte, aber als Schwäche empfand ich es nicht. Im Gegenteil. - Wäre ich schwach gewesen, wäre ich geflüchtet, hätte sie in ein Heim gegeben oder andere Menschen für sie sorgen lassen. Das habe ich aber nicht, denn ich habe ihr immer wieder gesagt, dass ich auf sie aufpassen würde und sie nicht alleine lassen werde. Versprechen dieser Art pflege ich zu halten - egal was mir das abverlangt.

                          Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                          Doch ich glaube, dass man den Tod eines geliebten Menschen danach besser verarbeiten kann, auch wenn man zuvor selber sehr leidet. Es tut mir leid, dass diese Zeit des Abschieds so schwer für Dich war, und ich hoffe, dass Du trotz allem wieder glücklich sein kannst.[/FONT]
                          Natürlich kann ich wieder glücklich sein. Und es muss Dir auch nicht leid tun. Der Schmerz gehörte irgendwie dazu und war auch ein Teil des Abschiednehmens - und dadurch, dass meine Mutter letztendlich so ruhig und friedlich eingeschlafen ist, wurde ich für all das Leid vorher belohnt...entschädigt...oder wie auch immer man es nennen mag.

                          Auch hat es mir sehr geholfen, dass meine Mutter (oder besser gesagt: ihre Leiche) noch den ganzen Tag und die ganze Nacht lang zu Hause geblieben ist. Ich kann Dir nicht erklären warum oder wie, aber der Schmerz und all die Erinnerungen daran verblassten und das Einzige, was ich noch empfand war Liebe für sie und eine wohltuende Ruhe. - Offensichtlich habe ich alles richtig gemacht.
                          Zuletzt geändert von Noir; 20.04.2017, 12:32.
                          *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                          *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                          Indianische Weisheiten
                          Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                            Eher bedrückt es mich mit der jetzigen Berufserfahrung, dass ich meinen Vater bis zur Ankunft des Rettungsdienstes reanimiert habe. Diese letzten 30 Stunden in der Intensivstation, statt einfach im Wohnzimmer zu sterben hätte ich ihm im Nachhinein gerne erspart.
                            Du konntest in diesem Fall nicht anders handeln, denn Du wolltest ja sein Leben retten und nicht, dass er auf der Intensivstation stirbt. Hättest Du nichts getan, hättest Du Dir vielleicht noch größere Vorwürfe gemacht und würdest Dich vielleicht jetzt schuldig fühlen, weil Du Deinen Vater hast sterben lassen.

                            Mach Dir keine Vorwürfe. Ich hätte in Deinem Fall genauso gehandelt wie Du.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
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                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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                              Wenn meine Mutter mal pflegebedürftig werden sollte, würde ich nicht zögern ihr so gut es möglich ist zu helfen. Nur die Frage ist in wie weit ich das könnte. Würde sie im Rollstuhl sitzen aber noch klar im Kopf sein wäre das sicher leichter als wenn sie dement wäre und die Gefahr bestünde, dass sie das Haus unabsichtlich abfackeln könnte^^.
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                                Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                                (...) als wenn sie dement wäre und die Gefahr bestünde, dass sie das Haus unabsichtlich abfackeln könnte^^.
                                Die Gefahr besteht natürlich, aber dem kann man entgegen wirken. Meine Mutter wollte, als sie noch laufen konnte, auch immer Mittagessen kochen und hat dann oft vergessen, dass sie den Herd angeschaltet hatte. Wir haben daraufhin im Keller die Sicherungen für den Herd rausgedreht, damit nichts mehr passieren konnte, wenn wir beim z.B. Einkaufen waren. - Man wird kreativ, wenn man für eine demente Person sorgen muss und lernt gefährliche Situationen voraus zu ahnen und dementsprechend Vorkehrungen zu treffen.

                                Aber das war noch das geringste Problem.
                                *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                                *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                                Indianische Weisheiten
                                Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

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