Zitat von McWire
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Dies ist jedenfalls das Szenario, welches Poul Anderson in seinem Buch "Weltenwanderer" entwirft. Die Menschen entdecken in einer fernen Sternenregion Spuren relativistischer Raumschiffantriebe und sehen einen intensiven Austausch zwischen vielen Planeten. Mit großem Idealismus gelingt es, diesen Antrieb zu kopieren und seinerseits Kolonien auf benachbarten Planeten zu gründen. Irgendwann wird mit viel Aufwand ein Schiff gebaut, welches Kontakt zu der fernen Zivilisation aufnehmen soll.
Die Expedition erreicht tatsächlich ihr Ziel, doch zu diesem Zeitpunkt finden sie bereits keine Spur von interstellarer Raumfahrt mehr vor. Die noch verbliebenen Kolonien der Außerirdischen haben sich vollständig auf sich selbst zurück gezogen und sehen die Raumfahrtphase ihrer Vorfahren nur noch als interessanten, aber verschwenderischen Punkt ihrer eigenen Geschichte.
Nach insgesamt 100.000 Erdjahren kehrt die Expedition schließlich zur Erde zurück. Allerdings finden sie dort eine Gesellschaft in genau demselben Zustand wieder. Man ist sich selbst genug, kein Interesse mehr an Raumfahrt, selbst die Expedition zu dieser fernen Zivilisation ist längst aus der Erinnerung der Menschen verschwunden und man begegnet den Raumfahrern nur noch mit einem desinteressierten Schulterzucken.
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