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    Letzte Ehre für Delfin

    Ich bin ja wahrlich keine Memme aber da musste ich schon schlucken als ich dieses Video sah

    Da trägt eine Delfin-Mutter ihr Junges am Rücken in Meer hinaus nachdem es von einer Schiffsschraube getötet wurde.
    Mother Dolphin Carries Dead Baby Calf For Days - YouTube

    #2
    Ja, ähnliches Verhalten kennt man auch von Schimpansen
    Chimpanzee mother learns about her dead infant - YouTube

    und Gorillas
    Koko the Gorilla Cries Over the Loss of a Kitten - YouTube

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      #3
      Ja mag sein aber das sind ja Landbewohner. Interessant sowas bei Delfinen zu sehen. Ist sowas nun ein Zeichen von Intelligenz? Bin kein Biologe von daher weis ich nicht inwieweit sowas eingeordnet wird.

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        #4
        Warum sollte das bei Landbewohner eher zu erwarten sein?
        Delphine sind ja Luftatmer und tragen daher verletzte Angehörige.

        Wäre also die Frage zu klären, ob das Muttertier erkannt hat, das ihre Handlung eigentlich sinnlos ist.

        Ich weiß, das Schimpansenmütter die Leichen ihres Nachwuchses manchmal mitschleifen. Aber sie behandeln die Leichen nicht wie lebendigen Nachwuchs.

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          #5
          "scientists are starting to think: Not only do Dolphins grieve they are also aware of their own mortality"
          Ist das so gehen Wissenschaftler in ihren Überlegungen so weit?
          Ich habe auch schon von Suiziden in Delphinarien gehört weiß da jemand bescheid?

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            #6
            Den Schluss zu ziehen, dass sich Delphine der eigenen Sterblichkeit bewusst sind, halte ich aber für einen sehr gewagten Schluss. Um sich etwas bewusst zu sein braucht man ein Bewusstsein.
            Vom tragen Toter oder verletzter Artverwandter kann man noch kein Bewusst sein schließen.
            Es kann auch eine Fehleinschätzung der Lage sein oder einfache Irritation.

            Könnte man nicht auch den Umkehrschluss ziehen? Das es ein dummes Verhalten ist?
            Totes (oder unbelebte Dinge) von Lebewesen zu unterschieden ist eine grundlegende Fähigkeit, die auch viele (dumme) Tiere beherrschen. Wenn eine Mutter ihr totes Junges trägt, hatman ein Spektrum von "Sehr dumm" zu "sehr klug" und allem dazwischen.

            Von philosophischen Standpunkt aus wissen wir nicht mal, ob sich "Rot" für einen anderen Menschen so anfühlt wie für sich selbst. Vermutungen über das Gefühlsleben von anderen Spezies ist sehr gewagt.
            Ich versuche meinen Status und meine Beitragszahl in diesem Forum durch sinnvolle Beiträge zu erhöhen.
            Neues Ziel: Weniger Tippfehler...Das geht so nicht weiter!

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              #7
              Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
              Von philosophischen Standpunkt aus wissen wir nicht mal, ob sich "Rot" für einen anderen Menschen so anfühlt wie für sich selbst. Vermutungen über das Gefühlsleben von anderen Spezies ist sehr gewagt.
              Dazu braucht man noch nicht mal zu philosophieren.
              Ich habe ein kurz- und ein weitsichtiges Auge (wie es auch meine Großmutter väterlicherseits hatte).
              Durch die etwas unterschiedlichen Brennweiten habe ich bei meinen Augen unterschiedliche Farbempfindungen und empfinde Farben teilweise anders als andere Menschen, z.B. beim Übergang von dunkelblau zu schwarz oder orange zu rot.
              Slawa Ukrajini!

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                #8
                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                "scientists are starting to think: Not only do Dolphins grieve they are also aware of their own mortality"
                Ist das so gehen Wissenschaftler in ihren Überlegungen so weit?
                Ich habe auch schon von Suiziden in Delphinarien gehört weiß da jemand bescheid?
                Aus Erfahrung weiß ich, das man nie so einfach das glauben sollte, was die Medien behaupten, was Wissenschaftler behaupten.

                Die Diskrepanz ist oft riesig.

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                  #9
                  Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
                  Den Schluss zu ziehen, dass sich Delphine der eigenen Sterblichkeit bewusst sind, halte ich aber für einen sehr gewagten Schluss. Um sich etwas bewusst zu sein braucht man ein Bewusstsein. .

                  Das ist purer Blödsinn. Dazu braucht es kein Bewusstsein sondern die Fähigkeit zu Selbstreflektion und Abstraktion.
                  Also die Fähigkeit in Begriffen wie mein Leben, meine Zukunft zu denken, sich sowas vorstellen zu können. Und eben zur Abstraktion davon daß wenn ich sehe daß meine Artgenossen sterben, dies deshalb genauso auf mich zutreffen wird. Das ist eine intellektuelle Leistung, keine Frage des Bewusstseins. Weil das würde ja bedeuten daß zB eine schwer geistig behinderte oder demente Person die nicht zu solchen Leistungen fähig ist kein Bewusstsein hat.

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                    #10
                    Ohne Bewusstsein kannst du diese intellektuelle Leistung nicht vollziehen.

                    Ohne Bewusstsein hast du kein Konzept von "Ich". Damit auch keine Möglichkeit zur Reflektion.

                    Weil das würde ja bedeuten daß zB eine schwer geistig behinderte oder demente Person die nicht zu solchen Leistungen fähig ist kein Bewusstsein hat.
                    Ein Bewusstsein ist zwar Voraussetzung, aber eben nicht ausreichend für die intellektuelle Leistung.

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                      #11
                      Das nur menschen ein Bewusstsein haben ist Blödsinn, es gibt einige tiere, die sich selbst bewusstsind, bei einigen wirds vermuttet, unter anderem bei Delphine, bei anderen isses nachgewiesen.

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                        #12
                        Gibt es Tiere bei denen man davon ausgeht, dass sie sich der Sterblichkeit (nicht mal unbedingt der eigenen) bewusst sind?
                        Ich kann mir das schwer vorstellen.

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                          #13
                          Ja, bei Menschenaffen und auch bei Elefanten scheint das gegeben zu sein.
                          Bei Elefanten hat man beobachtet, das sie auf ihren Wanderungen länger an Skeletten verstorbener Verwandter verweilen.

                          Bei Schimpansenmütter hat man beobachtet, das sie tote Babys längere Zeit bei sich behalten. Sie verhalten sich gegenüber den Kadavern aber nicht so, als wenn sie sie für lebendig halten.

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                            #14
                            Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
                            Könnte man nicht auch den Umkehrschluss ziehen? Das es ein dummes Verhalten ist?
                            Totes (oder unbelebte Dinge) von Lebewesen zu unterschieden ist eine grundlegende Fähigkeit, die auch viele (dumme) Tiere beherrschen. Wenn eine Mutter ihr totes Junges trägt, hatman ein Spektrum von "Sehr dumm" zu "sehr klug" und allem dazwischen.
                            Wäre für mich eine ziemlich arrogante Haltung.
                            Wenn Angehörige jemanden verlieren und trauern, sind sie dann einfach nur strunzdumm? Können nicht reflektieren und abstrahieren?

                            edit: und das wir, Menschen, Tote nicht (mehr) rumtragen o.ä., zumindest fallweise, erkläre ich an der Sozialisierung. Was würden solche Menschen vielleicht schief angeschaut werden usw.
                            Zuletzt geändert von Eye-Q; 25.07.2012, 10:00.
                            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
                            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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                              #15
                              Voreilige Anthropomorphismen sind aber auch dumm. Man kann nicht einfach tierisches Verhalten nach unseren Maßstäben messen.

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