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    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Im Grunde schafft sich Deutschland gar nicht ab. Das ist und wird immer ein Mythos bleiben.
    Dieser Fall kann eintreten, falls es einen signifikanten Bevölkerungswechsel und vor allen Dingen einen Wechsel der Sprache geben sollte. Es gibt aus der Geschichte genügend Beispiele für vergleichbare Fälle. Insofern ist der demografische Wandel durchaus als Bedrohung in Form von Unterwanderung zu sehen.
    "En trollmand! Den har en trollmand!"

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      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
      Dieser Fall kann eintreten, falls es einen signifikanten Bevölkerungswechsel und vor allen Dingen einen Wechsel der Sprache geben sollte. Es gibt aus der Geschichte genügend Beispiele für vergleichbare Fälle. Insofern ist der demografische Wandel durchaus als Bedrohung in Form von Unterwanderung zu sehen.
      Nur wenn man sich durch Unterwanderung bedroht fühlt. Deutschland verändert sich - durchaus, ja - Aber diese Veränderung nehme ich nicht als bedrohlich wahr. Sie ist für mich vergleichbar mit einer Kneipe oder Diskothek, die ich lange nicht mehr besucht habe und feststelle, daß sich das Publikum gewandelt hat und ich dort kaum noch jemanden kenne. Es wird jetzt auch eine andere Musik gespielt und meine alten Hits vermisse ich sehr. Dann habe ich die Entwicklung nicht mitbekommen und einfach nur den Anschluß verpaßt. Das wäre nicht passiert, wenn ich weiterhin regelmäßig hingegangen wäre und mich mit den "Neuen" beschäftigt hätte. Dann würden auch meine alten Hits öfter mal gespielt.

      Man kann den Wandel aktiv mitgestalten.
      Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 15:52.
      "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Wenn der Sinn unseres Lebens nur darin besteht, andere Menschen zu produzieren, (...)

        Ich betrachte mich aber nicht als Reproduktionsmaschine. Mein Leben ist Selbstzweck und kein Apparat zur Weitergabe von Genen. Würde nach meinem Tod die Welt untergehen, dann hätte mein Leben sich trotzdem gelohnt.
        Den ganzen Absatz hättest Du Dir eigentlich sparen können wenn Du meinen Satz ganz gelesen und verstanden hättest:
        "(...) aber WENN das Leben irgendeinen Sinn hat, dann ist das doch der ein neues Leben auf die Welt zu setzen und groß zu ziehen."

        Der Akt an sich ist das kleinste Thema, das hab ich auch schon mit einigen dutzend Frauen gemacht, da ist nichts dabei. Es geht um weitaus mehr.

        Es geht um die wahrscheinlich wichtigste Aufgabe die ein Mensch überhaupt übernehmen kann.

        Das bin ich auch, wenn ich nie mit einem anderen Mann geschlafen oder als Immobilienmakler gearbeitet habe. Es kommt ja darauf an, ob einem an den Erfahrungen etwas liegt.
        Naja, ich hoffe diese Aussage war mit einem kleinen Augenzwinkern gedacht und Du siehst da schon den Unterschied zwischen irgendeiner x-beliebigen Tätigkeit und dem Tragen von Verantwortung für ein neues Menschenleben.

        Ich habe nie verstanden, warum Einsamkeit im Alter unausweichlich sein sollte, nur weil man keine Kinder hat. Was hindert einen daran, auch im Alter mit Gleichaltrigen befreundet zu sein? Gerade im Zeitalter des Internets ist es leichter denn je, Anschluss zu finden.
        Mei, man kann mit Kinder im Alter einsam sein, man kann ohne Kinder im Alter einsam sein. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist natürlich schon etwas größer wenn keinerlei Verwandtschaft mehr existiert.

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          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          "(...) und groß zu ziehen."
          Eine Aufgabe an der so mancher schon kläglich gescheitert ist.

          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          Der Akt an sich ist das kleinste Thema, das hab ich auch schon mit einigen dutzend Frauen gemacht, da ist nichts dabei.
          Echt jetzt ? Boah, und wo sind die ganzen unehelichen Kinder alle abgeblieben ?
          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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            Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
            Nur wenn man sich durch Unterwanderung bedroht fühlt.

            Es ist ein ähnlicher Prozess wie der, der dazu geführt hat, dass Babylon heute nur noch ein Ruinenfeld in der Wüste ist und nicht die Hauptstadt des Irak. Der Untergang Roms hatte viel mit einem Wechsel der Sprache und damit zusammenhängend einem Auseinanderdriften der Loyalitäten zu tun. Auch der Bezug der Ägypter zur pharaonischen Kultur ging verloren, als sich der Islam und die arabische Sprache immer mehr durchsetzten und die ägyptische Sprache verdrängten. So etwas muss ja nicht sein.

            Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
            Man kann den Wandel aktiv mitgestalten.
            Genau. Am besten noch mit diesem Modell:
            Deutschpflicht an Berliner Schule: "Unsere Konfliktlotsen sind arbeitslos" - SPIEGEL ONLINE

            So kann man die Kinder in der deutschen Sprache festigen und zugleich vorbeugen, dass fremde Sprachinseln mit eventuell abweichenden Loyalitäten entstehen.
            "En trollmand! Den har en trollmand!"

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              Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
              Dieser Fall kann eintreten, falls es einen signifikanten Bevölkerungswechsel und vor allen Dingen einen Wechsel der Sprache geben sollte. Es gibt aus der Geschichte genügend Beispiele für vergleichbare Fälle. Insofern ist der demografische Wandel durchaus als Bedrohung in Form von Unterwanderung zu sehen.
              Na und? Dass Sprachen und Völker sich ablösen, ist doch ein normaler Prozess. Mein Seelenfrieden hängt nicht davon ab, dass es in 500 Jahren noch eine Mehrheit von Bio-Deutschen in diesem Land gibt.

              Und eine geringere Bevölkerungsdichte könnte der Lebensqualität sogar zuträglich sein. Die Menschen in Norwegen oder Neuseeland scheinen jedenfalls nicht darunter zu leiden, dass es so wenige von ihnen gibt.
              Zuletzt geändert von 3of5; 12.06.2015, 16:39.

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                Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                [/COLOR]Genau. Am besten noch mit diesem Modell:
                Deutschpflicht an Berliner Schule: "Unsere Konfliktlotsen sind arbeitslos" - SPIEGEL ONLINE

                So kann man die Kinder in der deutschen Sprache festigen und zugleich vorbeugen, dass fremde Sprachinseln mit eventuell abweichenden Loyalitäten entstehen.
                Wie geil ist das denn ?!
                Ja, genau soetwas meine ich mit aktiver Mitgestaltung. Umgekehrt wäre es ja passive Mitgestaltung, man könnte es auch kritiklose Anpassung nennen. Wobei ich jetzt mal überlege: Im Grunde ist ja eigenlich jede Mitgestaltung aktiv. Was habe ich da bloß für einen Blödsinn geschrieben ?

                Die Schulrektorin verdient meinen ganzen Respekt. Das wa sie da gemacht hat ist ganz großes Tennis.
                Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 17:24.
                "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Genau. Am besten noch mit diesem Modell:
                  Deutschpflicht an Berliner Schule: "Unsere Konfliktlotsen sind arbeitslos" - SPIEGEL ONLINE

                  So kann man die Kinder in der deutschen Sprache festigen und zugleich vorbeugen, dass fremde Sprachinseln mit eventuell abweichenden Loyalitäten entstehen.
                  Das ist mir zu monokausal. Die Konfliklotsen sind auch gar nicht arbeitslos. Die werden nach wie vor von den Sozialarbeitern ausgebildet. Ich denke die Fortschritte hängen hauptsächlich mit den guten Sozialarbeitern und der regen Elternarbeit zusammen.

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                    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                    Dieser Fall kann eintreten, falls es einen signifikanten Bevölkerungswechsel und vor allen Dingen einen Wechsel der Sprache geben sollte. Es gibt aus der Geschichte genügend Beispiele für vergleichbare Fälle. Insofern ist der demografische Wandel durchaus als Bedrohung in Form von Unterwanderung zu sehen.


                    Leute, es ist Fakt, dass sich jeder Staat irgendwann abschafft. Das römische Reich ist untergegangen, Konstantinopel ist untergegangen, das alte Ägypten ist untergegangen. Die Bevölkerungen haben sich mit Einwanderern vermischt und haben was neues draus geschaffen.

                    Hier in Europa hat vor 1500 Jahren die Völkerwanderung alles von oben nach unten gekrempelt.


                    Ich kann gut damit leben, wenn Staatsgebilde und "Völker" (im sinne einer geschlossenen ethnischen Gruppe) ein Verfallsdatum haben.

                    Da finde ich irgendwie die Basken erhaltenswerter. Die haben immerhin Europas älteste noch existiernde Sprache.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Ich bin weiß Gott nicht der sentimentalste Typ auf dem Planeten, aber WENN das Leben irgendeinen Sinn hat, dann ist das doch der ein neues Leben auf die Welt zu setzen und groß zu ziehen.


                    Du meinst ein Leben als Mensch hat ungefähr die selben Prioritäten wie das Leben als Karnickel? Also entschuldigung, aber das ist einfach nur lächerlich.

                    Der Mensch ist die EINZIGE Lebensform auf diesem Planeten, die jenseits von basaler Triebbefriedigung a la Vögeln und Brutpflege zu wirklich anspruchsvollen kognitiven Leistungen fähig ist. Zu ethischer und religiöser Betätigung, zu karitativem Wirken, zu Kunst und Wissenschaft.

                    Das finde ich erheblich wertvoller, als etwas zu tun, das jede Kuh auf der Wiese auch kann.

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                      Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen

                      Ich kann gut damit leben, wenn Staatsgebilde und "Völker" (im sinne einer geschlossenen ethnischen Gruppe) ein Verfallsdatum haben.
                      Sowas gibt es doch nicht.

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                      Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                      [/COLOR]
                      Es ist ein ähnlicher Prozess wie der, der dazu geführt hat, dass Babylon heute nur noch ein Ruinenfeld in der Wüste ist und nicht die Hauptstadt des Irak. Der Untergang Roms hatte viel mit einem Wechsel der Sprache und damit zusammenhängend einem Auseinanderdriften der Loyalitäten zu tun.
                      Der Untergang Roms hatte auch viel mit mangelhafter Öffnung für die Kultur und der Barbaren und die Menschen selbst zu tun.

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                      Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                      Die Schulrektorin verdient meinen ganzen Respekt. Das wa sie da gemacht hat ist ganz großes Tennis.
                      Interessant, dass es dir gelingt das Amt der Schulleitung (damals noch) Realschule richtig benennen kannst. Dem SPIEGEL ist das nicht gelungen.
                      Wie seriös würde uns ein Artikel erscheinen, der von Präsidentin Merkel berichtet?

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Sowas gibt es doch nicht.
                        Gib mal die Wortkombination "ethnisch geschlossene Gruppe" beispielsweise bei Wikipedia in die Suchmaske ein. Für etwas, das es nicht gibt ist erstaunlich häufig die Rede davon.

                        - - - Aktualisiert - - -

                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Interessant, dass es dir gelingt das Amt der Schulleitung (damals noch) Realschule richtig benennen kannst. Dem SPIEGEL ist das nicht gelungen.
                        Wie seriös würde uns ein Artikel erscheinen, der von Präsidentin Merkel berichtet?
                        Zufallstreffer. Bin ehemaliger Realschüler und das wird wohl hängengeblieben sein, so wie auch ich mal hängengeblieben bin. Bei dem Wort Rektor, eine Person mit der ich auch desöfteren persönlich zu tun hatte, mußte ich aber auch damals schon an etwas sehr unanständiges denken.
                        Ich halte den Artikel trotzdem für seriös.
                        Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 21:12.
                        "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                          Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                          Gib mal die Wortkombination "ethnisch geschlossene Gruppe" beispielsweise bei Wikipedia in die Suchmaske ein. Für etwas, das es nicht gibt ist erstaunlich häufig die Rede davon.
                          Done

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                            Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                            Ich habe nie verstanden, warum Einsamkeit im Alter unausweichlich sein sollte, nur weil man keine Kinder hat. Was hindert einen daran, auch im Alter mit Gleichaltrigen befreundet zu sein? Gerade im Zeitalter des Internets ist es leichter denn je, Anschluss zu finden.
                            Der Zugang zu bestimmten Institutionen unserer Gesellschaft (z.B. das Weihnachtsfest) ist typischerweise nur über Familie möglich. Typisch für unserer Gesellschaft ist auch, dass bestimmte Formen der Solidarität (z.B. den Opa zuhause pflegen) nur über die Blutsverwandtschaft sichergestellt werden. Vielleicht ändert sich unsere Gesellschaft irgendwann dahingehend, dass man Weihnachten mit Freunden feiert und von Freunden gewindelt wird. Bis dahin ist es durchaus eine plausible Annahme, dass man ohne Kinder/Familie im Alter einsam sein wird.

                            Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                            Aber es gibt viele Menschen, die im Alter vereinsamen obwohl sie Kinder und Enkelkinder haben, die vielleicht sogar im gleichen Ort wohnen.
                            Ja, das gibt es. Aber wenn man die Kontaktdichte von Menschen ohne Familie vergleicht mit der Kontaktdichte von Menschen mit Familie, wird man sehr leicht signifikante Unterschiede feststellen. Das gilt für alte Menschen, aber auch für jüngere Menschen. (Es ist beeindruckend, welch vielfältigen weitere Kontakte man zusätzlich knüpft, allein durch die Tatsache, dass man Kinder hat: Freunde der Kinder, Eltern der Freunde der Kinder, Lehrer der Kinder, Lebenspartner der Kinder und deren Angehörige usw.) Es ist weiterhin durchaus typisch für unsere Gesellschaft, dass sich die Kinder für das Wohl ihrer Eltern im Alter interessieren und ihnen (auf unterschiedliche Art und Weise) helfen.

                            Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                            Deine Aussagen sind höchst idealisierte Vorstellungen aber eben keine Tatsache.
                            Was genau verstehst Du unter Tatsache? In unserer Gesellschaft gibt es typische Erwartungen, die Eltern in Bezug auf ihre Kinder haben. Diese Erwartungen werden in vielen Fällen mehr oder weniger auch eingelöst: Viele Menschen beschreiben ihre Elternschaft als Perspektivenerweiterung gegenüber dem Zustand vor der Geburt der Kinder. Viele Kinder kümmern sich um ihre Eltern im Alter (auf unterschiedliche Weise). Und viele Eltern/Großeltern empfinden die Tatsache, etwas von sich (Erfahrungen, Besitz) an die Kinder/Enkelkinder weitergeben zu können, als befriedigend.
                            Dass es auch Beispiele gibt, wo die Beziehung zwischen Eltern und Kindern gestört ist, steht außer Frage. Das setzt aber nicht die Behauptungen von oben außer Kraft.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              Tibo schrieb: "Done"

                              Bei "geschlossene ethnische Gruppe" bekommst Du sogar noch mehr Ergebnisse.
                              Btw, kann man im Off-Topic Bereich etwa auch off topic sein ?
                              Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 22:20.
                              "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Der Zugang zu bestimmten Institutionen unserer Gesellschaft (z.B. das Weihnachtsfest) ist typischerweise nur über Familie möglich. Typisch für unserer Gesellschaft ist auch, dass bestimmte Formen der Solidarität (z.B. den Opa zuhause pflegen) nur über die Blutsverwandtschaft sichergestellt werden. Vielleicht ändert sich unsere Gesellschaft irgendwann dahingehend, dass man Weihnachten mit Freunden feiert und von Freunden gewindelt wird. Bis dahin ist es durchaus eine plausible Annahme, dass man ohne Kinder/Familie im Alter einsam sein wird.
                                Es gibt schon heute viele Menschen, die Weihnachten mit Freunden feiern. Oder mit dem Partner. Partnerschaft ist ja von Kindern völlig unabhängig. Mir ist Weihnachten allerdings nicht besonders wichtig, von daher: Wenn das schon die substanziellen Nachteile der Kinderlosigkeit sein sollen...

                                Und gepflegt werden möchte ich wie gesagt eh nicht. Ich sehe keinen Sinn darin, am Leben zu bleiben, wenn ich mit einem kaputten Gehirn im Bett liege und nur noch meine Tage abklappere. Ich denke, dass auch Kinder nichts an der Ungenießbarkeit eines solchen Lebens ändern.

                                Ja, das gibt es. Aber wenn man die Kontaktdichte von Menschen ohne Familie vergleicht mit der Kontaktdichte von Menschen mit Familie, wird man sehr leicht signifikante Unterschiede feststellen. Das gilt für alte Menschen, aber auch für jüngere Menschen. (Es ist beeindruckend, welch vielfältigen weitere Kontakte man zusätzlich knüpft, allein durch die Tatsache, dass man Kinder hat: Freunde der Kinder, Eltern der Freunde der Kinder, Lehrer der Kinder, Lebenspartner der Kinder und deren Angehörige usw.)
                                Das kann aber auch umgekehrt laufen. Menschen, die sich in mittleren Jahren völlig in ihr Familienleben verkapseln, und später, wenn die Kinder aus dem Haus sind, vereinsamen.

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