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    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Deutschland gehört zu den sehr dicht bevölkerten Gegenden der Welt, ein Land das von überall her Nahrungsmittel, Futtermittel und Güter importieren muss, um die Bedürfnisse der Bewohner zu befriedigen.
    Das ist so eine Mär die viele nachplappern ohne es mal überprüft zu haben. Deutschland kann sich im Prinzip selbst versorgen. Der Selbstversorgungsgrad liegt insgesamt bei 90%. Paar Beispiele von 2013:

    Rindfleisch bei 109 %
    Schweinefleisch bei 118 %
    Geflügelfleisch bei 109 %
    Butter bei 99%
    Kartoffeln bei 112 %
    Weizen bei 134 %

    Im Prinzip müsstest Du nur das von mir fett markierte "muss" durch ein "will" ersetzen, dann passt es. Denn auch der relativ geringe Selbstversorungsgrad von z.B. 39% bei Gemüse liegt ja nicht daran, dass dieses Gemüse nicht in Deutschland angebaut werden könnte. Es gibt halt lediglich Möglichkeiten unsere Arbeitskraft hierzulande produktiver einzusetzen und das Gemüse dafür zu importieren.

    Ist ja auch logisch: Ich will mit meiner Arbeitskraft als Volkswirtschaft ja lieber ein Automobil oder einen Satelliten zusammenschrauben, anstatt Rüben zu pflücken

    Ökologisch betrachtet wäre es devinitv sinnvoll, wenn wir weniger Menschen werden, vor allem wenn die vorhandenen Menschen überall immer mehr konsumieren wollen. Weil das was die Welt hergibt muss zumindest ansatzweise gerecht verteilt werden.
    Du sagst es ja im Prinzip schon selbst und entkräftigst Dein eigenes Argument. Das Problem ist die Verteilung! Es gibt seriöse Studien wonach die Erde mit heutigen Mitteln problemlos 12 Mrd. Menschen ernähren könnte.

    Wenn wir auf der Erde global gesehen mehr werden, dann ist klar, dass für jeden einzelnen immer weniger an Gütern zur Verfügung stehen kann.
    Werden wir ja nicht. In den Siebzigern bekam eine Frau im weltweiten Durchschnitt 4,7 Kinder. Heutzutage sind es 2,6.

    Aber wir sprechen ja von Deutschland und da ist die demografische Entwicklung mit knapp 1,4 Kindern pro Frau nicht mehr gesund.

    Also, wer viele Kinder haben will, der sollte global gesehen eigentlich dafür bestraft werden, nicht belohnt. Arbeitskräftemangel hierzulande sollte dadurch ausgeglichen werden, dass wir Zuwanderung von jungen, motivierten Menschen aus Gegenden der Welt zulassen, wo diese keine Chance haben.
    Das meinte ich mit dem letzten Satz meines vorigen Beitrags, dass wir ja nicht zwingend eine Fertilitätsrate von 2,1 benötigen. Aber das haben auch schon klügere Menschen als ich durchgerechnet dass Deutschland mit einer Fruchtbarkeitsziffer von 1,4 realistisch betrachtet keinerlei Chance hat dass die Bevölkerungspyramide halbwegs stabil bleibt.

    Also da bräuchte Deutschland wohl kein positives Wanderungssaldo von ca. 300 000 Personen pro Jahr, sondern eher 2 Millionen.

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      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
      Weiterhin finde ich es schade, dass man Kinder nur unter dem Kostenaspekt bewertet. Kinder stiften auch Nutzen – sie bereichern das Leben und sind für einen da, wenn man später alt ist. Die Entscheidung für ein Kind hat oft auch etwas mit Eigennutz zu tun und ist keine selbstlose Handlung. Eltern müssen nicht zwingend zusätzlich belohnt werden. Kinderlose werden bereits dadurch ausreichend hart bestraft, dass sie keine Kinder haben.
      Dem letzten Satz würde ich zwar nicht zustimmen; viele Menschen - inklusive mit selbst - wollen ganz einfach keine Kinder, aber ansonsten gebe ich dir recht. Ich finde es unappetitlich, wenn man Eltern quasi in Anlehnung an Viehzüchter als Produzenten von Humankapital betrachtet. Und ich finde es arrogant, wenn Eltern gewissermaßen einen Vorschuss auf die zukünftige Arbeitsleistung ihrer Kinder verlangen. Denn erstens ist diese Leistung rein hypothetisch - die Kinder könnten ja auch zu H4-Empfängern werden, oder erwerbsunfähig, oder kriminell - zweitens ist die Arbeitsleistung der Kinder nicht die Leistung der Eltern. Die Eltern schaffen zwar mit ihrer - egoistisch motivierten - Entscheidung, Kinder in die Welt zu setzen, die Voraussetzung für die Existenz dieser Arbeitnehmer, aber die Arbeit wird trotzdem die Leistung dieser neuen Menschen sein und nicht die Leistung der Eltern.

      Ich bin der Meinung, dass die jetzigen Transferleistungen von Kinderlosen zu Menschen mit Kindern ausreichen, und aufgrund des demographisch-ökonomischen Paradoxons gehe ich auch nicht davon aus, dass weitere Fördermaßnahmen die Kinderzahl in Deutschland wirklich anheben könnten.

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        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen

        Ich bin der Meinung, dass die jetzigen Transferleistungen von Kinderlosen zu Menschen mit Kindern ausreichen, und aufgrund des demographisch-ökonomischen Paradoxons gehe ich auch nicht davon aus, dass weitere Fördermaßnahmen die Kinderzahl in Deutschland wirklich anheben könnten.
        Es wäre schön, wenn du deine Meinung auf Fakten bauen würdest, anstelle eines Bauchgefühls.
        Fakt ist, das Kinder ein enormes Armutsrisiko in diesem Land darstellen.
        Deine Meinung entbehrt also jeder Grundlage.

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          Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
          Es wäre schön, wenn du deine Meinung auf Fakten bauen würdest, anstelle eines Bauchgefühls.
          Fakt ist, das Kinder ein enormes Armutsrisiko in diesem Land darstellen.
          Deine Meinung entbehrt also jeder Grundlage.
          Im Vergleich zu Ländern mit wirklich hohen Geburtenraten ist das Armutsrisiko harmlos. Genau das besagt ja das demographisch-ökonomische Paradoxon. Finanziell geht es uns besser als je zuvor oder anderswo und gleichzeitig entstehen weniger Kinder als je zuvor oder in armen Ländern

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            Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
            Das ist so eine Mär die viele nachplappern ohne es mal überprüft zu haben. Deutschland kann sich im Prinzip selbst versorgen. Der Selbstversorgungsgrad liegt insgesamt bei 90%. Paar Beispiele von 2013:

            Rindfleisch bei 109 %
            Schweinefleisch bei 118 %
            Geflügelfleisch bei 109 %
            Butter bei 99%.


            Kommt alles nur mit importiertem Billig-Soja zustande. Nur Bio-Betriebe füttern ihre Tiere mit einheimischem Kraftfutter, nicht-Bio wird mit überwiegend importiertem Zeugs gefüttert, was de facto die so produzierten tierischen Erzeugnisse zu Importprodukten macht.

            Die Grundstoffe für Kunstdünger werden übrigens auch importiert. Also ist wiederrum nur der biologische Ackerbau wirklich "einheimisch". Phosphor aus Nordafrika nehmen wir gerne, Kriegsflüchtlinge aus Nordafrika nehmen wir weniger gerne....

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              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
              Dem letzten Satz würde ich zwar nicht zustimmen; viele Menschen - inklusive mit selbst - wollen ganz einfach keine Kinder ...
              Ganz unabhängig ob es sich um eine gewollte oder ungewollte Entscheidung handelt, bedeutet ein Leben ohne Kinder viele Nachteile. Beispiele:
              - Als Kinderloser ist man von verschiedenen Erfahrungen abgeschnitten. Elternschaft ist eine zentrale Lebenserfahrung, die neue Perspektiven ermöglicht und Momente der Freude beinhaltet.
              - Kinder bieten ihren Eltern im Alter häufig vielfältige Unterstützungsleistungen an: Durch ihre Besuche ermöglichen sie den Alten z.B. soziale Kontakte, sie helfen bei Problemen im Alltag und begleiten die Alten auf ihrer letzten Reise (Krankenhaus, Hospiz/Pflegeheim, Sterben, Beerdigung). Wer keine Kinder hat, wird im hohen Alter viele Probleme alleine bestreiten müssen.
              - Durch Kinder ist es möglich, Erfahrungen und auch Besitz an die eigenen Nachkommen weiterzugeben. Dadurch hinterlässt man auf der Welt eine Fußspur: "Ich war hier". Man kann von der Bühne mit dem guten Gefühl abtreten, dass nicht alles umsonst gewesen ist und man nicht vergessen wird. Ein sehr beruhigender Gedanke. Analog ist die Vorstellung, vergessen zu werden, sehr beunruhigend.

              Der Verzicht auf Kinder bringt auch verschiedene Vorteile mit sich, z.B. muss ich meine Urlaubsplanung mit niemandem abstimmen. Vorteile und Nachteile der Kinderlosigkeit lassen sich jedoch nicht ohne weiteres gegeneinander aufwiegen. Die negativen Konsequenzen der Kinderlosigkeit schlagen vor allem am Lebensabend hart durch, d.h. dann wenn wir eigentlich Hilfe bräuchten. Für mich ist das ein sehr schlimmer Gedanke, sodass ich mich gegenüber Menschen mit Kindern als benachteiligt wahrnehme. Ich sehe nicht ein, darüber hinaus noch sanktioniert zu werden.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                - Kinder bieten ihren Eltern im Alter häufig vielfältige Unterstützungsleistungen an: Durch ihre Besuche ermöglichen sie den Alten z.B. soziale Kontakte, .

                Dass sie das dann tatsächlich machen, dafür gibt es keine Garantie. Kann auch passieren, dass das einzige was sie interessiert das Geld ist, das sie mal erben könnten. Ausserdem, in einer mobilen Gesellschaft hast du von den Kindern, die alle mindestens 500 Kilometer weit weg wohnen dann auch nicht wirklich viel.

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                  Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                  - Als Kinderloser ist man von verschiedenen Erfahrungen abgeschnitten. Elternschaft ist eine zentrale Lebenserfahrung, die neue Perspektiven ermöglicht und Momente der Freude beinhaltet.
                  Ich finde das ist sowieso der zentrale Punkt überhaupt. Die anderen Punkte die Du genannt hast, sollten ja gar keine Rolle spielen.
                  Ich bin weiß Gott nicht der sentimentalste Typ auf dem Planeten, aber WENN das Leben irgendeinen Sinn hat, dann ist das doch der ein neues Leben auf die Welt zu setzen und groß zu ziehen.

                  Ich hab auch noch keine Kinder, aber mir tut jeder leid der sein Leben lang kinderlos ist. Um es mal provokativ zu formulieren: Im Prinzip eine verschwendete Existenz!

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                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Ich finde das ist sowieso der zentrale Punkt überhaupt. Die anderen Punkte die Du genannt hast, sollten ja gar keine Rolle spielen.
                    Ich bin weiß Gott nicht der sentimentalste Typ auf dem Planeten, aber WENN das Leben irgendeinen Sinn hat, dann ist das doch der ein neues Leben auf die Welt zu setzen und groß zu ziehen.

                    Ich hab auch noch keine Kinder, aber mir tut jeder leid der sein Leben lang kinderlos ist. Um es mal provokativ zu formulieren: Im Prinzip eine verschwendete Existenz!
                    Kleiner Tipp: Statt "wenn" in Versalien zu schreiben, kann man auch das Wort "falls" benutzen, das ist dann sogar eindeutig, was den Sinn angeht.
                    Ich finde die Aussage ein kinderloser Arzt, habe seine Existenz verschwendet, sein Leben keinen Sinn gehabt, nicht provokativ. Sie ist dumm und unverschämt. Um dein Vokabular zu bemühen. Die Aussage ist asozial.
                    Dazu kommt aber auch noch ein weiteres Problem. Wessen Selbstbild davon ausgeht, die eigene Existenz sei höchstens dann wert- und/oder sinnvoll, wenn er Kinder hat, unterliegt dem selben Fehlschluss wie die Leute, die denken sie könnten durch Kinder ihre Beziehung retten. Das ist aber nicht so. Wer so denkt, sollte lieber keine Kinder haben, sondern erstmal an Beziehung und/oder Selbstbewusstsein arbeiten.

                    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                    Ausserdem, in einer mobilen Gesellschaft hast du von den Kindern, die alle mindestens 500 Kilometer weit weg wohnen dann auch nicht wirklich viel.
                    Also falls man von den Kindern, die alle mindestens 500 Kilometer weit weg wohnen etwas hat dann doch wohl in einer mobilen Gesellschaft. Stell dir den Zustand mal in einer immobilen Gesellschaft vor.

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                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Ich finde das ist sowieso der zentrale Punkt überhaupt. Die anderen Punkte die Du genannt hast, sollten ja gar keine Rolle spielen.
                      Ich bin weiß Gott nicht der sentimentalste Typ auf dem Planeten, aber WENN das Leben irgendeinen Sinn hat, dann ist das doch der ein neues Leben auf die Welt zu setzen und groß zu ziehen.

                      Ich hab auch noch keine Kinder, aber mir tut jeder leid der sein Leben lang kinderlos ist. Um es mal provokativ zu formulieren: Im Prinzip eine verschwendete Existenz!
                      Wenn der Sinn unseres Lebens nur darin besteht, andere Menschen zu produzieren, deren Leben wiederum völlig sinnlos ist abgesehen von der Produktion anderer Menschen... dann ist das der dümmste Sinn, den ich mir vorstellen kann. Wie ein Roboter, dessen einzige Funktion darin besteht, andere baugleiche Roboter zu produzieren, die wiederum andere Roboter bauen... ohne dass die Existenz dieser Roboter zu irgendetwas gut wäre.

                      So gesehen hätte das Leben nie einen Wert an sich, sondern nur eine instrumentelle Bedeutung.

                      Ich sehe mich aber nicht als Reproduktionsmaschine. Mein Leben ist Selbstzweck und kein Apparat zur Weitergabe von Genen. Würde nach meinem Tod die Welt untergehen, dann hätte mein Leben sich trotzdem gelohnt.


                      @largo:
                      - Als Kinderloser ist man von verschiedenen Erfahrungen abgeschnitten.
                      Das bin ich auch, wenn ich nie mit einem anderen Mann geschlafen oder als Immobilienmakler gearbeitet habe. Es kommt ja darauf an, ob einem an den Erfahrungen etwas liegt.

                      Kinder bieten ihren Eltern im Alter häufig vielfältige Unterstützungsleistungen an: Durch ihre Besuche ermöglichen sie den Alten z.B. soziale Kontakte, sie helfen bei Problemen im Alltag und begleiten die Alten auf ihrer letzten Reise (Krankenhaus, Hospiz/Pflegeheim, Sterben, Beerdigung). Wer keine Kinder hat, wird im hohen Alter viele Probleme alleine bestreiten müssen.
                      Ich habe nie verstanden, warum Einsamkeit im Alter unausweichlich sein sollte, nur weil man keine Kinder hat. Was hindert einen daran, auch im Alter mit Gleichaltrigen befreundet zu sein? Gerade im Zeitalter des Internets ist es leichter denn je, Anschluss zu finden.

                      Und die wirklich unappetitliche Phase des Alters - Pflegeheim, Hospiz usw. - werde ich eh nicht mitmachen.

                      Für mich ist das ein sehr schlimmer Gedanke, sodass ich mich gegenüber Menschen mit Kindern als benachteiligt wahrnehme. Ich sehe nicht ein, darüber hinaus noch sanktioniert zu werden.
                      Kann man natürlich so sehen, gerade wenn du unfreiwillig kinderlos bist. Die Tatsache, dass ein solches Gesetz auch unfreiwillig Kinderlose bestrafen würde, ist natürlich ein weiteres Argument dagegen.
                      Zuletzt geändert von 3of5; 12.06.2015, 14:35.

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                        @Largo

                        Groß und ausführlich möchte ich auf deine Ausführungen gar nicht eingehen. Aber es gibt viele Menschen, die im Alter vereinsamen obwohl sie Kinder und Enkelkinder haben, die vielleicht sogar im gleichen Ort wohnen. Und ich glaube, die Opfer häuslicher Gewalt oder sexuellen Mißbrauchs hätten auf die Fußspuren, die ihre Eltern bei ihnen hinterlassen habe, gerne verzichtet. Deine Aussagen sind höchst idealisierte Vorstellungen aber eben keine Tatsache. Ich wünsche Dir von Herzen, dass diese Vorstellungen für dich wahr werden.

                        Aber das Leben von Kinderlosen nur aufgrund dieser einen Tatsache so dermaßen zu entwerte und uns zu wertlosen undbemitleidenswerten Geschöpfen zu erklären, ist menschlich unter aller Sau. Tut mir leid (gerade auch @Moderatoren) aber ein anderer Begriff fällt mir dafür gerade nicht ein. Wer sich wertlos fühlt, nur weil er noch keinen Nachwuchs produziert hat, hat mMn ein echtes Problem mit dem Selbstwertgefühl.

                        LG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          @3of5:
                          Du zitierst Largo, nicht Tibo.

                          Darüber hinaus stimme ich Dir zu. Ich vermisse durch meine Kinderlosigkeit an sich nichts. Habe Kinder zu haben für mich allerdings nie abgelehnt. Heute sehe ich mein Alter schon als Hinderungsgrund an. Ich wäre schon im Rentenalter wenn mein imaginärer Sohn in der Pubertät steckte.
                          Auch wenn meine Geschwister mir das öfter einzureden versuchen mir fehle da etwas, bin ich aber über deren versteckten Rechtfertigungsdruck erstaunt. Ich versuche ihnen ja auch nicht einzureden Kinder zu haben sei etwas Nachteiliges.

                          @Whyme:
                          Ich bin mir auch nicht so sicher, ob sich die, die die unhaltbaren Äußerungen gegenüber kinderlosen Menschen tätigen, darüber bewußt sind, daß sie sich schon gefährlich nah an eine verbale Verletzung der Menschenwürde herantasten.
                          Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 13:45.
                          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                            Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                            @3of5:
                            Du zitierst Largo, nicht Tibo.
                            Danke für den Hinweis

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                              Ganz ausdrücklich auch von mir vielen Dank. Von diesen Ansichten, kann man sich ja gar nicht weit genug distanzieren.

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Ganz ausdrücklich auch von mir vielen Dank. Von diesen Ansichten, kann man sich ja gar nicht weit genug distanzieren.
                                Gern geschehen.
                                Im Übrigen bin ich der Ansicht, daß die Geburtenrate nicht zwingend erhöht werden müßte. Deutschland schafft sich ebensowenig durch einen Geburtenrückgang ab, wie durch andere Gründe, die in der Vergangenheit schon mal für diese diffuse Angstschürerei herhalten mußten.
                                Sich jetzt auf die Kinderlosen als Grund allen Übels zu stürzen hat für mich ein ähnliches Niveau.

                                Im Grunde schafft sich Deutschland gar nicht ab. Das ist und wird immer ein Mythos bleiben. Demografische Entwicklungen werden sogar irgendwann einmal durch Zuwanderung ausgeglichen werden müssen. Das haben bisher aber nur wenige gecheckt.

                                Und das muß natürlich ebenso mit mehr Investitionen in Betreuung und Bildung einhergehen.
                                Beteuung und Bildung ist eigentlich immer gut. Auch ohne demografische Verwicklungen.

                                ---edit---

                                Allgemein fällt mir zum Thema Demografie noch folgendes ein:
                                Aus geburtenstarken Jahrgängen werden im Laufe der Zeit auch sterbestarke Jahrgänge. Demografische Probleme sind daher auch nur temporäre Probleme. Aus einer z.Zt. bevorstehenden Vergreisung der Gesellschaft wird automatisch wieder eine Verjüngung, bis sich der Prozess widerum umkehrt. Bleibt dann nur noch die Frage, ob man diesen natürlichen Vorgang unbedingt künstlich beschleunigen muß ?
                                Zuletzt geändert von Galactus; 12.06.2015, 15:24.
                                "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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