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    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn Geld der Hauptgrund ist und Steuererleichterungen auch mehr Geld bedeutet, dann fällt der Grund bei Steuererleichterung schon mal komplett weg. Für so schlau hatte ich dich eigentlich gehalten
    Wenn 567 Euro fehlen und Steuererleichterung 2,34 Euro bedeutet, dann gilt immernoch dass der Hauptgrund ist und Steuererleichterungen auch mehr Geld bedeutet, aber das Geld langt immer noch nicht.
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die maximal 10 % die du da zusammenfaselst sind auch Schwachsinn, weil die ja nicht deckungsgleich sind. Du darfst hier gerne von mindestens 40 % ausgehen, denn das sind die, die keine Karrieregründe angaben und du darfst mir sehr gerne glauben (mehr kann ich in dem Fall nicht von dir verlangen, da du ja offenbar nicht gerne Buch- oder Zeitschriftenquellen annimmst), dass in dem Fall der Karrieros sehr viele Menschen sich selbst belügen, oder sie zumindest nach außen nicht zugeben, dass sie eigentlich doch gerne Kinder hätten und sie mit zunehmendem Alter deprimierter werden, weil sie keine haben. Falls du doch Zeitschriften lesen willst, dann tu das. Vielleicht reicht als Grobinfo auch erstmal der Artikel:
    Ganz im Ernst in dem Text kommen die Wörter Kindergeld, Steuer, Steuererhöhung und Geld nicht einmal vor. Der belegt nicht die Wirksamkeit von mehr Geld auf das Kinder kriegen. Wir kürzen das mal ab. Du hast dir was ausgedacht und hast keinen Beleg für die von dir konstruierten Zusammenhänge.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die Frage, warum es schlecht wäre oder auch nicht, wenn Deutschland sich abschafft beantworte ich hier zumindest nicht, sonst gibts wieder mecker, dass wir OT kommen. Außerdem ist in dem Fall jedes Argument angreifbar, egal welche Seite man bevorzugt, weil das Thema rein philosophisch ist.
    Da du das als einzigen Grund für den Wunsch nach steuerlichen Anreizen genannt hast, ist es nicht OT. Ich muss doch wissen ob deine Motivation Sinn ergibt.

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      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Wenn 567 Euro fehlen und Steuererleichterung 2,34 Euro bedeutet, dann gilt immernoch dass der Hauptgrund ist und Steuererleichterungen auch mehr Geld bedeutet, aber das Geld langt immer noch nicht.
      Ernshaft: Wenn wir nur über 2,34 € Steuererleichterungen sprechen würden, dann wäre das lächerlich. Da macht niemand mit. Bei 567 € schon eher.

      Ganz im Ernst in dem Text kommen die Wörter Kindergeld, Steuer, Steuererhöhung und Geld nicht einmal vor. Der belegt nicht die Wirksamkeit von mehr Geld auf das Kinder kriegen. Wir kürzen das mal ab. Du hast dir was ausgedacht und hast keinen Beleg für die von dir konstruierten Zusammenhänge.
      Eine Studie darüber kann es nur bei realer Durchführung geben. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, wenn man ein paar Hundert Euronen im Monat mehr auf die Kralle kriegt, wenn man Kinder hat als wenn man keine hat, dann werden es sich schon einige überlegen, selbst Kinder zu haben.

      Da du das als einzigen Grund für den Wunsch nach steuerlichen Anreizen genannt hast, ist es nicht OT. Ich muss doch wissen ob deine Motivation Sinn ergibt.
      Meine Motivation Kinder zu kriegen war nicht der, dass ich verhindern wollte, dass Deutschland sich abschafft
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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        Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
        Der gesunde Menschenverstand sagt einem, wenn man ein paar Hundert Euronen im Monat mehr auf die Kralle kriegt, wenn man Kinder hat als wenn man keine hat, dann werden es sich schon einige überlegen, selbst Kinder zu haben.
        Ich stimme dir zu. Aber vielleicht kann man es minimal umformulieren:
        Für Leute, die darüber nachdenken, Kinder zu bekommen, spielen viele Faktoren eine Rolle. Das Geld ist wohl einer der wichtigsten.
        Die Aussicht, "ein paar Hundert Euronen im Monat mehr auf der Kralle" zu haben könnte zumindest bei diesem Thema einige Bedenken zerstreuen - und so ausschlaggebend sein, sich für ein Kind zu entscheiden.
        .

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          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Ernshaft: Wenn wir nur über 2,34 € Steuererleichterungen sprechen würden, dann wäre das lächerlich. Da macht niemand mit. Bei 567 € schon eher.
          Ich habe weit auseinanderliegende Zahlen genommen um zu zeigen, dass deine Aussage "Wenn Geld der Hauptgrund ist und Steuererleichterungen auch mehr Geld bedeutet, dann fällt der Grund bei Steuererleichterung schon mal komplett weg." Wenn 300 Euro fehlen und es gibt nur 200 Euro dann hilft das null. Wie stellst du dir denn diese Steuererleichterungen vor? Wer soll die bekommen? Wie hoch sollen die sein? Das Bildchen, das du verlinkt hast ist definitiv kein Beleg für die Wirksamkeit von finanzieller Unterstützung auf die Geburtenrate.
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Eine Studie darüber kann es nur bei realer Durchführung geben. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, wenn man ein paar Hundert Euronen im Monat mehr auf die Kralle kriegt, wenn man Kinder hat als wenn man keine hat, dann werden es sich schon einige überlegen, selbst Kinder zu haben.
          Nein, eine Studie kann es auch geben, wenn man die Geburtenrate und die Höhe des Kindergelds vergleicht. Hier mal ein Liste von 03. Man kann auch schauen, ob sich jemals Steuererleichterung und Kindergeld positiv auf die Geburtenrate ausgewirkt haben.
          Es muss ja eine recht große Lobby geben, die Interesse hat diese Wirkzusammenhänge zu untersuchen bzw. zu belegen.
          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
          Meine Motivation Kinder zu kriegen war nicht der, dass ich verhindern wollte, dass Deutschland sich abschafft
          Das hat auch niemand gesagt oder angenommen danke für diesen Beitrag denn du zurecht mit dem Emoticon für silly bedacht hast.

          Geldleistungen sind maximal dazu geeignet Familien mit Kindern finanziell zu entlasten. Das tun sie aber sehr uneffektiv. Sie haben keinen nachweisbaren Einfluss auf den Kinderwunsch.
          Die mangelnde Effektivität haben zum Beispiel ifo und OECD untersucht. Die OECD hat sogar schon vor einer Erhöhung von Geldleistungen an die Familie gewarnt und plädiert wie jeder Experte dafür deutlich Geld in Institutionen für Bildung und Betreuung zu stecken.
          Wie gesagt, du hast dir was überlegt und kannst das nicht belegen. Deine Meinung ist falsch, du siehst es nicht ein. Wir kommen nicht weiter. Mir macht das keinen Spaß. Also bin ich raus.
          Wenn du weiter diskutieren magst, kann ich aber auch nach deinem nächsten Beitrag einfach schreiben, dass du recht hättest.

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            Wenn mir pro Monat 300 Euro fehlen, ich aber auch 200 Euro mehr durch Steuerersparnisse und Kindergeld habe, dann sind das immerhin schon mal 2/3 des fehlenden Betrages und eben nicht 0.

            Es ist ja durchaus richtig, dass kostenlose Kinderbetreuung und Bildung die Eltern auch sehr entlasten. Aber halt auch erst in der Zeit in der Kinder in den Kindergarten bzw. zur Schule gehen. Kinder verursachen vorher auch schon jede Menge Kosten, angefangen von der Möblierung des Kinderzimmers, Anschaffungen wie Fläschchen samt Zubehör und Dauerkosten wie Windeln, Nahrung, Kleidung... Wenn die Eltern nicht mit jedem Kassenbon zu nem Amt laufen sollen damit die die Rechnung übernehmen, dann ist es durchaus praktikabel, den Eltern dafür eine Pauschale zur Verfügung zu stellen... und das wäre dann wohl ein Kindergeld.

            Ich finde, es ist ein Unding, dass Kindergeld komplett auf das ALG II angerechnet wird und das die ALG II Sätze für Kinder niedriger sind als für Erwachsene.

            LG
            Whyme
            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
              Wenn mir pro Monat 300 Euro fehlen, ich aber auch 200 Euro mehr durch Steuerersparnisse und Kindergeld habe, dann sind das immerhin schon mal 2/3 des fehlenden Betrages und eben nicht 0.
              Wenn ich drei Meter am Tor vorbei schieße und ich mit deinem Training in Zukunft nur noch einen Meter vorbei schieße, hat dein Training null auf den Torerfolg gewirkt.
              Beim Rest stimme ich dir zu, habe ich auch oben schon geschrieben.

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                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                Was erwartest du hier von mir? Ich bin kein Steuerberater, daher kann ich Dir hier keine Berechnung vorlegen. Wie werden denn heute die Steuervorteile bei Ehepaaren berechnet?
                Die Einkommen werden addiert, durch 2 geteilt (arithmetisches Mittel) und dann dem Einkommensteuertarif unterworfen. Das Ergebnis wird anschließend wieder verdoppelt.
                Sind die Einkommen sehr unterschiedlich zieht der Schlechterverdiener das Durchschnittseinkommen nach unten, wodurch aufgrund des progressiven Steuertarifs Steuervorteile entstehen. Sind die Einkommen etwa gleich gibt es keine Steuervorteile.

                Die dahinterliegende Argumentation besteht darin, dass die Ehepaare wirtschaftlich nicht unabhängig sind sondern eine Einheit bilden. Daher wird nicht das Einkommen der Individuen sondern das gemeinsame Einkommen der Wirtschaftsgemeinschaft besteuert.

                Da du nicht weißt wie die Einkommensverteilung ist und wie sie sich entwickeln wird, kannst du auch nur schwer berechnen wie viel Geld durch die Abschaffung des Ehegattensplitting frei würde. Insbesondere weil die Einkommensunterschiede tendenziell abnehmen, da immer mehr Frauen arbeiten und auch Auszeiten wegen Kinder immer kürzer werden (sollen) und zunehmend auch Männer Arbeit in Teilzeit in Anspruch nehmen. Wenn das Ziel der Bundesministerin der vollkommenen Gleichheit zwischen Mann und Frau Wahrheit werden sollte, gäbe es auch keine Steuervorteile mehr, die man neu verteilen könnte.

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                  Das ist gut zu wissen... aber was hat das nun für einen Wert innerhalb dieser Diskussion, vor allem in Bezug auf meine Argumentation?

                  LG
                  Whyme
                  "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                  -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                    Das ist gut zu wissen... aber was hat das nun für einen Wert innerhalb dieser Diskussion, vor allem in Bezug auf meine Argumentation?

                    LG
                    Whyme
                    So wie ich es verstehe keinen. Aber es ist trotzdem wichtig das mal zu wissen für diese Diskussion. Homosexuelle Ehepaare dürften ja seltener stark abweichende Gehälter haben, da Effekte, die auf Ungleichbehandlung wegen Geschlecht wegfallen. Daher ist eine Homoehe weniger ungerecht gegenüber Ledigen als eine Ehe zwischen Heterosexuellen.

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                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Das ist gut zu wissen... aber was hat das nun für einen Wert innerhalb dieser Diskussion, vor allem in Bezug auf meine Argumentation?

                      LG
                      Whyme
                      Deine Vorstellung war, dass wir die Steuervorteile den Ehepaaren nehmen und die dadurch generierten Zusatzeinnahmen stattdessen an Kinder verteilen (z.B. über das Kindergeld).
                      Dazu müsste man erst einmal wissen, wie hoch die Steuervorteile der Ehepaare sind, wie viel Geld man überhaupt hat, das man kostenneutral umverteilen könnte.
                      Da diese Steuervorteile aber kein irgendwo definierter Geldbetrag sind sondern sich nur indirekt aus der gemeinsamen Veranlagung bei progressivem Steuertarif ergeben, ist das gar nicht so trivial.

                      Außerdem halte ich das Argument der Wirtschaftsgemeinschaft u.U. durchaus für überlegenswert. Ein Argument, das übrigens offen für allerlei Lebenskonzepte oder sexuelle Orientierungen ist. Am ehesten würde ich das vielleicht noch vom familienrechtlichen Gütersand abhängig machen, das ergäbe vielleicht noch Sinn, um wirklich von einer Wirtschaftsgemeinschaft sprechen zu können.

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                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Ich habe weit auseinanderliegende Zahlen genommen um zu zeigen, dass deine Aussage "Wenn Geld der Hauptgrund ist und Steuererleichterungen auch mehr Geld bedeutet, dann fällt der Grund bei Steuererleichterung schon mal komplett weg." Wenn 300 Euro fehlen und es gibt nur 200 Euro dann hilft das null. Wie stellst du dir denn diese Steuererleichterungen vor? Wer soll die bekommen? Wie hoch sollen die sein? Das Bildchen, das du verlinkt hast ist definitiv kein Beleg für die Wirksamkeit von finanzieller Unterstützung auf die Geburtenrate.

                        Nein, eine Studie kann es auch geben, wenn man die Geburtenrate und die Höhe des Kindergelds vergleicht. Hier mal ein Liste von 03. Man kann auch schauen, ob sich jemals Steuererleichterung und Kindergeld positiv auf die Geburtenrate ausgewirkt haben.
                        Es muss ja eine recht große Lobby geben, die Interesse hat diese Wirkzusammenhänge zu untersuchen bzw. zu belegen.
                        Die Liste sagt genauso wenig aus, wenn nicht sogar noch weniger, da das Kindergeld nicht der einzige Faktor in den ganzen Ländern ist. Wie sieht es dort mit der Grundversorgung von Kindern aus, wie stehts um die KiTa-Plätze, wie um die Vereinbarkeit mit dem Job?

                        Was ein Faktor ausmacht, kannst du nur ermitteln, wenn du nur diesen einen Faktor änderst und das ist in deiner Statistik nicht der Fall.

                        Geldleistungen sind maximal dazu geeignet Familien mit Kindern finanziell zu entlasten. Das tun sie aber sehr uneffektiv. Sie haben keinen nachweisbaren Einfluss auf den Kinderwunsch.
                        Die mangelnde Effektivität haben zum Beispiel ifo und OECD untersucht. Die OECD hat sogar schon vor einer Erhöhung von Geldleistungen an die Familie gewarnt und plädiert wie jeder Experte dafür deutlich Geld in Institutionen für Bildung und Betreuung zu stecken.
                        Wie gesagt, du hast dir was überlegt und kannst das nicht belegen. Deine Meinung ist falsch, du siehst es nicht ein. Wir kommen nicht weiter. Mir macht das keinen Spaß. Also bin ich raus.
                        Wenn du weiter diskutieren magst, kann ich aber auch nach deinem nächsten Beitrag einfach schreiben, dass du recht hättest.
                        OK, dan erzähl ich dir mal folgendes: In den skandinavischen Ländern zahlst du auch weniger für die Kinderbetreuung. Das macht auch direktes Geld aus. Wenn du in Deutschland die Kitas kostenlos machst und nicht das nichtreinbringen mit der Herdprämie begünstigst, dann ist das was ganz anderes. Das steht in deiner OECD-Studie nämlich leider nicht drin. Was in Skandinavien noch dazu kommt, sind flexiblere Öffnungszeiten. Das ist natürlich auch wichtig und das ist etwas, was du nur durch direkte Förderung der Einrichtung hinkriegst. Wenn die Kinder weniger kosten, dann kommt das auch den Eltern direkt zugute, ohne dass sie das Geld selbst in die Hand kriegen.

                        In Schweden kostet die Kinderbetreuung maximal 760 Kronen
                        Kinderbetreuung in sieben europäischen Ländern
                        Das entspricht etwa 81 €. In München liegt der Maximalbetrag bei 421 €, das ist mehr als das fünffache

                        Wenn die Kosten der Staat übernimmt, ist das keine Förderung des Bildungssystem sondern ebenfalls eine reine Entlastung der Eltern, aber du hast ja die große Ahnung und ich bin der Idiot, der sich was zusammenfantasiert. Es reicht nicht, Quellen zusammenzutragen, du musst die Quellen auch analysieren.

                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Wenn ich drei Meter am Tor vorbei schieße und ich mit deinem Training in Zukunft nur noch einen Meter vorbei schieße, hat dein Training null auf den Torerfolg gewirkt.
                        Beim Rest stimme ich dir zu, habe ich auch oben schon geschrieben.
                        Kinder sind doch kein Fall von "knapp daneben ist auch vorbei"

                        Wenn Eltern nur 100 € zusätzlich aufbringen müssen, dann hilft das ihnen sehr wohl.
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                        Klickt für Bananen!
                        Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Die Liste sagt genauso wenig aus, wenn nicht sogar noch weniger, da das Kindergeld nicht der einzige Faktor in den ganzen Ländern ist. Wie sieht es dort mit der Grundversorgung von Kindern aus, wie stehts um die KiTa-Plätze, wie um die Vereinbarkeit mit dem Job?

                          Was ein Faktor ausmacht, kannst du nur ermitteln, wenn du nur diesen einen Faktor änderst und das ist in deiner Statistik nicht der Fall.
                          Du hast so getan, als würden hohe Geldleistungen dirket hohe Effekte erzielen. Du hast davon gesprochen, dass bei höheren Geldleistungen ca. 26% (40% von 67%) der Menschen die zur Zeit keine Kinderlos sind, dann Kinder hätten.
                          Das es keinen auschließlichen Zusammenhang gibt belegen die Zahlen.

                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen

                          OK, dan erzähl ich dir mal folgendes: In den skandinavischen Ländern zahlst du auch weniger für die Kinderbetreuung. Das macht auch direktes Geld aus. Wenn du in Deutschland die Kitas kostenlos machst und nicht das nichtreinbringen mit der Herdprämie begünstigst, dann ist das was ganz anderes. Das steht in deiner OECD-Studie nämlich leider nicht drin. Was in Skandinavien noch dazu kommt, sind flexiblere Öffnungszeiten. Das ist natürlich auch wichtig und das ist etwas, was du nur durch direkte Förderung der Einrichtung hinkriegst. Wenn die Kinder weniger kosten, dann kommt das auch den Eltern direkt zugute, ohne dass sie das Geld selbst in die Hand kriegen.

                          In Schweden kostet die Kinderbetreuung maximal 760 Kronen
                          Kinderbetreuung in sieben europäischen Ländern
                          Das entspricht etwa 81 €. In München liegt der Maximalbetrag bei 421 €, das ist mehr als das fünffache

                          Wenn die Kosten der Staat übernimmt, ist das keine Förderung des Bildungssystem sondern ebenfalls eine reine Entlastung der Eltern, aber du hast ja die große Ahnung und ich bin der Idiot, der sich was zusammenfantasiert. Es reicht nicht, Quellen zusammenzutragen, du musst die Quellen auch analysieren.
                          Erstmal zum formalen. Ich habe dich nie Idiot genannt. Du hast dieses Vokabular in die Diskussion gebracht. Das ist eben dein Stil, ich finde das unschön.
                          Zweitens weiß ich natürlich dass Bildung und Betreuung verschiedene Dinge sein können. (wann wo der Elementarbereich anfangen soll ist strittig) Ich habe ja auch mehrfach geschrieben, dass sowohl Bildung als auch Betreuung kostenlos sein müssen, um Menschen mit Kindern zu helfen.
                          Natürlich kenne ich auch die Angebote im Bereich Bildung und Betreuung. Tatsächlich kenne ich mich vor allem mit Finnland und da verstärkt ab dem Übergan vom Elementar zum Primarbereich recht gut aus. Du hast das recht gut erkannt. Was in Finnland aber ganz wichtig ist, ist das was Seether angesprochen hat: Die Mentalität. Da gibt es zum Beispiel ein "Carepaket" für jedes Neugeborene. Dort herrscht einfach ne andere Wertschätzung für Kinder und Eltern vor. Das ist am Ende viel wichtiger als Geldleistungen. Das sieht man zum Beispiel auch an der Lehrerausbildung in Finnland. Nur die besten können in Finnland Lehrer werden, sie verdienen viel weniger als ihre Kollegen, sind viel besser ausgebildet (v.a. in Bezug auf Interaktionskompetenzen) und haben gesellschaftlich ein viel besseres Ansehen. Da nimmt man schon mal ein paar Euro weniger in Kauf.

                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Kinder sind doch kein Fall von "knapp daneben ist auch vorbei"

                          Wenn Eltern nur 100 € zusätzlich aufbringen müssen, dann hilft das ihnen sehr wohl.
                          Davon schrieb ich nicht. Ich schrieb von den Menschen, die sie sich weiterhin kein Kind leisten können, obwohl sie zwei Drittel des Fehlbetrags kriegen.
                          Meine Fragen wie du dir die die Steuerersparnisse vorstellst hast du eh nicht beantwortest. Natürlich nicht, warum solltest du auch konkret werden. Dann müsstest du dich ja mit dem Thema auseinandersetzen.
                          - Egal, wie versprochen:
                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Damit hast du mich überzeugt Kinderking, du bist der Größte und hast Recht.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Deine Vorstellung war, dass wir die Steuervorteile den Ehepaaren nehmen und die dadurch generierten Zusatzeinnahmen stattdessen an Kinder verteilen (z.B. über das Kindergeld).
                            Dazu müsste man erst einmal wissen, wie hoch die Steuervorteile der Ehepaare sind, wie viel Geld man überhaupt hat, das man kostenneutral umverteilen könnte.
                            Da diese Steuervorteile aber kein irgendwo definierter Geldbetrag sind sondern sich nur indirekt aus der gemeinsamen Veranlagung bei progressivem Steuertarif ergeben, ist das gar nicht so trivial.
                            Ähm... nein, das waren nicht meine Vorstellungen. Meine Vorstellung war, die Steuervorteile, die man jetzt schon bekommt nur weil man verheiratet ist erst dann zu gewähren, wenn in der Beziehung auch Kinder da sind. Gleichzeitig sollen diese auch bei Eltern gelten, die zwar Kinder haben aber nicht verheiratet sind.

                            LG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

                            Kommentar


                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Du hast so getan, als würden hohe Geldleistungen dirket hohe Effekte erzielen. Du hast davon gesprochen, dass bei höheren Geldleistungen ca. 26% (40% von 67%) der Menschen die zur Zeit keine Kinderlos sind, dann Kinder hätten.
                              Das es keinen auschließlichen Zusammenhang gibt belegen die Zahlen.
                              Der Satz verwirrt mich.

                              Zunächst hab ich von direkt gar nichts gesagt, nur dass es was bringen würde.

                              Die Zahlen stimmen auch nicht so, wie du das schreibst, was mir zeigt, dass du das nicht verstanden hast. 67 % Nennen Geld den Hauptgrund. Der nächste Posten waren 60 % mit Karrieregründen. Ich sagte, das ist nicht deckungsgleich, will sagen, dass wahrscheinlich 40 % von allen, also die, die keine Karrieregründe angeben, sich wahrscheinlich mit mehr Geld ein Kind eher überlegen würden. Auch geht es nicht um alle, die keine Kinder haben, sondern nur um die, die schon eines wollen würden, aber wegen der Kosten sich keine leisten wollen.


                              Erstmal zum formalen. Ich habe dich nie Idiot genannt. Du hast dieses Vokabular in die Diskussion gebracht. Das ist eben dein Stil, ich finde das unschön.
                              Zweitens weiß ich natürlich dass Bildung und Betreuung verschiedene Dinge sein können. (wann wo der Elementarbereich anfangen soll ist strittig) Ich habe ja auch mehrfach geschrieben, dass sowohl Bildung als auch Betreuung kostenlos sein müssen, um Menschen mit Kindern zu helfen.
                              Natürlich kenne ich auch die Angebote im Bereich Bildung und Betreuung. Tatsächlich kenne ich mich vor allem mit Finnland und da verstärkt ab dem Übergan vom Elementar zum Primarbereich recht gut aus. Du hast das recht gut erkannt. Was in Finnland aber ganz wichtig ist, ist das was Seether angesprochen hat: Die Mentalität. Da gibt es zum Beispiel ein "Carepaket" für jedes Neugeborene. Dort herrscht einfach ne andere Wertschätzung für Kinder und Eltern vor. Das ist am Ende viel wichtiger als Geldleistungen. Das sieht man zum Beispiel auch an der Lehrerausbildung in Finnland. Nur die besten können in Finnland Lehrer werden, sie verdienen viel weniger als ihre Kollegen, sind viel besser ausgebildet (v.a. in Bezug auf Interaktionskompetenzen) und haben gesellschaftlich ein viel besseres Ansehen. Da nimmt man schon mal ein paar Euro weniger in Kauf.
                              Dass du mich so bezeichnet hast, hab ich auch nicht behauptet. Ich kam mir nach deinem Beitrag nur so vor.

                              Natürlich sind die gesellschaftlichen Ansichten wichtig, aber die ändern sich auch schon mal dadurch, wenn nicht nur die "Assis" Kinder kriegen, sondern auch wieder die "Normalos".


                              Davon schrieb ich nicht. Ich schrieb von den Menschen, die sie sich weiterhin kein Kind leisten können, obwohl sie zwei Drittel des Fehlbetrags kriegen.
                              Meine Fragen wie du dir die die Steuerersparnisse vorstellst hast du eh nicht beantwortest. Natürlich nicht, warum solltest du auch konkret werden. Dann müsstest du dich ja mit dem Thema auseinandersetzen.
                              Mit Kostenloser und flexibler Kinderbetreuung fängt es schon mal an und wenn dann Kinder kein Risiko mehr sind für die Karriere, dann überlegen sich vielleicht sogar mehr als die 40 %, ob sie vielleicht lieber doch Kinder wollen...
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                                Ähm... nein, das waren nicht meine Vorstellungen. Meine Vorstellung war, die Steuervorteile, die man jetzt schon bekommt nur weil man verheiratet ist erst dann zu gewähren, wenn in der Beziehung auch Kinder da sind. Gleichzeitig sollen diese auch bei Eltern gelten, die zwar Kinder haben aber nicht verheiratet sind.

                                LG
                                Whyme
                                Ersteres bedeutet letztlich nur eine Steuererhöhung für Kinderlose.

                                Zweiteres ist ja nicht möglich. Genau dieselben Steuervorteile von Ehepaaren lassen sich nicht für Alleinstehende anwenden...
                                ...mit wem willst du Alleinstehende denn gemeinsam veranlagen? Das Kind verdient nunmal noch kein einiommemsteuerpflichtiges Geld. Höchstens kannst du ihnen zusätzlich irgendwelche vom Splittingverfahre gänzlich unabhängige Steuervorteile (Kinderfreibetrag) oder Zuwendungen (z.B. Kindergeld, Zuschüsse...) gewähren.

                                Das Splittingverfahren für unverheiratete, zusammenlebende Eltern könnte evtl. möglich sein. Dann müssten die aber irgendwie nachweisen, dass sie auch eine Wirtschaftsgemeinschaft bilden.

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