Steuer auf Kinderlose?

[Dannyboy]

Kinderlose mehr zu belasten ist in der Tat unfair.

Nein, keineswegs.

Für Leute, die keine Kinder bekommen können, wäre es eine Strafe
und für Leute, die keine Kinder haben wollen ist es ein Eingriff in die Freiheit.

Der Sozialstaat ist nunmal eine Solidargemeinschaft. Kinder sind für den Erhalt der Gesellschaft unabdingbar. Auch die Kinderlosen werden irgendwann darauf angewiesen sein, dass die nachkommende Generation die Gesellschaft produktiv hält. Als Rentenzahler, beim Erhalt der Infrastruktur.
Da wir nicht gerade Kinderreich sind, sind wir sehr stark darauf angewiesen, das vorhandene Potenzial maximal zu nutzen.

Nicht jeder, der biologisch in der Lage ist, Kinder zu bekommen, fühlt sich zu dieser Aufgabe berufen oder geeignet und das sollte man respektierne

Klar, das kann man respektieren. Die sollen dann aber einen entsprechenden Beitrag für die Menschen leisten, die berufen und geeignet sind. Das sollte man auch respektieren.

Dann aber auch für alle, also auch für Alleinerziehende und auch für gleichgeschlechtliche Paare, die Kinder erziehen.

LG
Whyme

Auf jedenfall.

[Spocky]

endar hat dir ja schon in #458 gezeigt, dass du hier derjenige bist, der Schwachsinn postet.

Dann lies mal weiter...

Steuervorteile für Ehepaare abschaffen und dafür das Kindergeld erhöhen. Das wäre gerecht.

Wäre zumindest nicht ganz verkehrt, aber was ist, wenn die Paare Kinder wollen, aber keine kriegen können? Die sind dann sowieso schon psychisch am Ende und du willst sie noch bestrafen?

[Dannyboy]

Wäre zumindest nicht ganz verkehrt, aber was ist, wenn die Paare Kinder wollen, aber keine kriegen können? Die sind dann sowieso schon psychisch am Ende und du willst sie noch bestrafen?

So ein Blödsinn. Die sind doch nicht psychisch am Ende, weil ihnen der mögliche Steuervorteil entgeht. Und andersherum ist das Ehegattensplitting auch kein echter Trost für Kinderlose.

[Whyme]

@earthquake & Dannyboy

Es tut mir echt leid aber offensichtlich hab ihr das Prinzip nicht verstanden. Mir ging es darum, die Steuervorteile von Ehepaaren, die bisher alle bekommen, ob sie Kinder haben oder nicht, an das Vorhandensein von Kindern zu binden und sie dann auch für Alleinerziehende und nicht verheiratete Paare geltend zu machen.

Wenn ihr so darauf aus seid, dass auch kinderlose einen Beitrag zur Solidargemeinschaft beitragen, dann sollte das in eurem Sinne sein.

LG
Whyme

[Spocky]

So ein Blödsinn. Die sind doch nicht psychisch am Ende, weil ihnen der mögliche Steuervorteil entgeht. Und andersherum ist das Ehegattensplitting auch kein echter Trost für Kinderlose.

Ich sprach ja auch nicht von einem Trost, sondern von einer zusätzlichen Bestrafung, wenn man ihnen das auch noch mit der Begründung wegnimmt, dass sie keine Kinder haben. Das wäre asozial.

[Dannyboy]

Ich sprach ja auch nicht von einem Trost, sondern von einer zusätzlichen Bestrafung, wenn man ihnen das auch noch mit der Begründung wegnimmt, dass sie keine Kinder haben. Das wäre asozial.

Nö, das ist sozial.

[Tibo]

Da hier ja wieder recht viele Leute meinen man sollte Kindergeld erhöhen. Nein, das sollte man nicht tun. Man sollte das abschaffen. Was man dabei einspart sollte man in Betreuuungs- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche stecken.

[Infinitas]

Ich glaube auch das am besten damit gedient ist, wenn das Kindergeld pro Kind etwas höher ausfällt. Steuer weil man keine Kinder hat, oder möchte, oder keine bekommen kann ist Unsinn.
Meiner Meinung nach sollte im Idealfall der Kinderwunsch bewusst überlegt sein, denn ich denke der freie Wille und auch die freie Entscheidung für ein Kind macht Menschen ein Stück weit zu verantwortungsbewussten Eltern, die dann auch zum Kindeswohl handeln. Führt man also eine Steuer auf Kinderlose ein wird es meiner Meinung nach recht viele unüberlegte Entscheidungen geben.
Betreuuungs- und Bildungsangebote sind natürlich prima, ich setze jedoch auf Zeit mit der Familie und darauf, das jeder seine Kinder eigenverantwortlich erziehen darf, besonders in der Hinsicht auf den Faktor Zeit der heute mehr und mehr berufliche Natur hat und nicht Privatfamiliäre.

LG Infinitas

[Tibo]

Ich glaube auch das am besten damit gedient ist, wenn das Kindergeld pro Kind etwas höher ausfällt

Wie und wem soll damit am besten gedient sein?

[Infinitas]

Wie und wem soll damit am besten gedient sein?

Ich wollte nichts subjektives schreiben, aber deine Frage ist natürlich berechtigt. Ich kenne z.B. einige Alleinerziehende Mütter und auch ein oder Zwei alleinerziehende Väter bei denen die Haushaltskasse bei einer Abschaffung des Kindergeldes weniger üppig aussehen würde. Diesen Menschen wäre mit einer Erhöhung z.B. gedient.

[newman]

@earthquake & Dannyboy

Es tut mir echt leid aber offensichtlich hab ihr das Prinzip nicht verstanden. Mir ging es darum, die Steuervorteile von Ehepaaren, die bisher alle bekommen, ob sie Kinder haben oder nicht, an das Vorhandensein von Kindern zu binden und sie dann auch für Alleinerziehende und nicht verheiratete Paare geltend zu machen.

Wenn ihr so darauf aus seid, dass auch kinderlose einen Beitrag zur Solidargemeinschaft beitragen, dann sollte das in eurem Sinne sein.

LG
Whyme

Und wie willst du berechnen wie viel das ist? Der Steuervorteil hängt schließlich von den individuellen Einkommen und dem Einkommensunterschied zwischen Besser- und Schlechterverdiener ab. Umso schneller beide sich wieder auf ihre Karriere stürzen je geringer wird der Steuervorteil sein.

Der Steuervorteil stammt halt aus einer Zeit, in der es meist einen Allein- oder Hauptverdiener gab.

[Tibo]

Ich wollte nichts subjektives schreiben, aber deine Frage ist natürlich berechtigt. Ich kenne z.B. einige Alleinerziehende Mütter und auch ein oder Zwei alleinerziehende Väter bei denen die Haushaltskasse bei einer Abschaffung des Kindergeldes weniger üppig aussehen würde. Diesen Menschen wäre mit einer Erhöhung z.B. gedient.

Denen wäre besser gedient, wenn ihre Kinder kostenlos und gut mit Bildung und Betreuung versorgt werden, selbst wenn dafür das Kindergeld wegfiele. Auf jeden Fall ist es falsch Kindergeld ohne Beachtung von Bedürftigkeit bzw. des Einkommens zu verteilen.

[Whyme]

Und wie willst du berechnen wie viel das ist? Der Steuervorteil hängt schließlich von den individuellen Einkommen und dem Einkommensunterschied zwischen Besser- und Schlechterverdiener ab. Umso schneller beide sich wieder auf ihre Karriere stürzen je geringer wird der Steuervorteil sein.

Der Steuervorteil stammt halt aus einer Zeit, in der es meist einen Allein- oder Hauptverdiener gab.

Was erwartest du hier von mir? Ich bin kein Steuerberater, daher kann ich Dir hier keine Berechnung vorlegen. Wie werden denn heute die Steuervorteile bei Ehepaaren berechnet? Ich finde es doch lediglich eine gute Idee, diese erst zum Tragen kommen zu lassen wenn das Paar auch Kinder hat... und nicht nur weil sie einen Trauschein haben.

LG
Whyme

[Tibo]

Ich finde es doch lediglich eine gute Idee, diese erst zum Tragen kommen zu lassen wenn das Paar auch Kinder hat... und nicht nur weil sie einen Trauschein haben.

Warum soll das eine gute Idee sein?
So wie ich das sehe kann das maximal dazu führen, dass mehr Menschen des Geldes wegen Kinder bekommen. Das ist aber nicht gut. Der richtige Ansatz wäre dafür zu sorgen, dass Kinder haben den Eltern keine Kosten verursacht.

[Whyme]

Heute heiraten die Leute, ohne Kinder zu kriegen, weil sie sich dann mehr leisten können. Gleichzeitig werden Eltern, die nicht verheiratet sind, steuerlich nicht entlastet. Wenn man durch Steuervorteile Anreize setzen will, Kinder zu bekommen (ein häufiges Argument für die Steuervorteile für verheiratete), finde ich es logischer, diese Vorteile an die Kinder und nicht an die Ehe zu koppeln und sie dann allen Eltern unabhängig vom Trauschein zukommen zu lassen. Darüber hinaus muss es doch kein Entweder-Oder geben. Steuervorteile sind nur eine Möglichkeit, Eltern zu fördern und man kann sie doch auch gerne um weitere Maßnahmen ergänzen.

LG
Whyme