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Steuer auf Kinderlose?

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    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Ja, aber in der DDR waren bis zu 98% der arbeitsfähigen Frauen arbeitstätig. Eben weil es Kitas und Ganztagsbetreuung für Kinder gab. Hier und heute ein völliges Unding. Wahrscheinlich hat man mehr Angst vor einem Anstieg der Arbeitslosenquote, als dass man durchrechnen würde, wieviele Arbeitsplätze im Bereich Kinderbetreuung geschaffen werden könnten. Ich finde es lächerlich, wenn der Kollege sagt, seine Kinder gehen von 9-12 in den Kindergarten, damit Mutti auch mal einkaufen kann. Das ist alles politisch so gewollt...
    Die DDR wurde auch pleite weil die potentiellen Finanzierer dieses Systems geflohen sind.

    100% Kita-Abdeckung und dann auch noch U3-Betreuung im großen Umfang bedeuten eine massive Steuererhöhung. Und wenn man Fachkräfte dort einsetzen will wirds unbezahlbar.

    Und dank deutscher Klagewut würde die Masse an staatl. Institutionen auch eine Masse an neuen Klagen mit sich bringen...
    When I feed the poor, they call me a saint.
    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


    ~ Hélder Câmara

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      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
      Die falsche Richtung ist, den Staat als Übermutter zu sehen, die dafür da ist, all unsere Probleme zu lösen.
      Der Staat ist dafür da für Standards zu sorgen, dass selbst dann keiner verhungern oder verblöden muss, wenn die besser gestellte Bevölkerung Dank ihrem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung jede uneigennützige Mitarbeit verweigert.

      Wollte man dagegen dafür sorgen, dass es wirklich allen gut geht, müsste die Bevölkerung freiwillig bereit sein Zeit und Geld zu teilen, das kann der Staat unmöglich alleine erreichen. Das ist für den Einzelnen aber nicht sonderlich vernünftig. Etwas uneigennütziges Verhalten kann man erwarten, weil der Mensch ein soziales Wesen und kein Einzelgänger ist, aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Darum kann man Bereitschaft zu uneigennützigem Verhalten nicht einfach blindlings in seinem Staatssystem voraussetzen. Es ist etwas, das getan wird, obwohl es der Einzelne nicht tun müsste, ein Bonus und kein typisches Systemmerkmal. Genauso wenig wie man im Gegenzug erwarten kann, dass der Staat für sich alleine für sehr viel mehr als ein Lebensminimum sorgen kann - Beide Extreme sind zutiefst naiv.

      Wir brauchen einen Staat, der ein gesetzliches Minimum festlegt, und eine engagierte Bevölkerung, bei der jeder auf seine Nachbarn Acht gibt.

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        Einige hier sind in Deutschland einfach schlecht aufgehoben und sollten in die USA auswandern.
        In Deutschland ist das Sozialstaatsprinzip (Art. 20 I GG) eine Kernentscheidung der Verfassung, d.h. sie ist durch Art. 79 III GG geschützt und kann unter dieser Verfassung auch nicht in ihrem Wesensgehalt eingeschränkt werden.
        Alle Bemühungen, den Sozialstaat an sich zu negieren (keine etablierte Partei arbeitet tatsächlich in diese Richtung), sind verfassungsfeindlich; es genießt die selbe Bedeutung wie etwa das Rechtsstaats - oder Bundesstaatsprinzip.
        Dem gegenüber kann etwa Art. 14 I GG (Eigentumsgarantie) bis auf seinen ganz engen Bestandskern, der über Art. 1 I GG (Menschenwürde) inkorporiert wird, abgeschafft werden, aka könnte das Recht an Produktionsmitteln, die über den Eigenbedarf hinaus gehen (oder gar an Unternehmen), sehr wohl nach dieser Verfassung aufgehoben werden.
        Das sind ganz klare Wertungen unserer Verfassung, und das sollten sich alle, die "weniger Staat" fordern, als Grenze immer in Erinnerung haben.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Der Staat ist dafür da für Standards zu sorgen, dass selbst dann keiner verhungern oder verblöden muss, wenn die besser gestellte Bevölkerung Dank ihrem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung jede uneigennützige Mitarbeit verweigert.

          Wollte man dagegen dafür sorgen, dass es wirklich allen gut geht, müsste die Bevölkerung freiwillig bereit sein Zeit und Geld zu teilen, das kann der Staat unmöglich alleine erreichen. Das ist für den Einzelnen aber nicht sonderlich vernünftig. Etwas uneigennütziges Verhalten kann man erwarten, weil der Mensch ein soziales Wesen und kein Einzelgänger ist, aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Darum kann man Bereitschaft zu uneigennützigem Verhalten nicht einfach blindlings in seinem Staatssystem voraussetzen. Es ist etwas, das getan wird, obwohl es der Einzelne nicht tun müsste, ein Bonus und kein typisches Systemmerkmal. Genauso wenig wie man im Gegenzug erwarten kann, dass der Staat für sich alleine für sehr viel mehr als ein Lebensminimum sorgen kann - Beide Extreme sind zutiefst naiv.

          Wir brauchen einen Staat, der ein gesetzliches Minimum festlegt, und eine engagierte Bevölkerung, bei der jeder auf seine Nachbarn Acht gibt.
          Schöne Theorie. In der Praxis bemüht sich der deutsche Staat seit 130 Jahren, privates, zwischenmenschliches Engagement zu unterbinden und ein Wohlfahrtsmonopol aufzubauen. Ist die private Konkurrenz erst einmal verdrängt, dann kann sich der Staat mit einem "es macht ja sonst keiner!" als Retter der Armen und Kranken aufspielen und zur Finanzierung irrwitzig hohe Steuern eintreiben - die natürlich nicht in erster Linie den Armen und Kranken, sondern den Politikern und deren Klüngeln zu Gute kommen und im bürokratischen Sumpf versickern. Von den 140 Milliarden, die der Bundeshaushalt für "Arbeit und Soziales" ausgibt kommt nicht mal die Hälfte bei den Bedürftigen an.

          Nun gut, es hilft nichts, wir haben heute nunmal die Situation, die wir haben, und die lässt sich nicht von heute auf morgen ändern. Man müsste halt anfangen, sanft gegenzusteuern.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Der Staat ist dafür da für Standards zu sorgen, dass selbst dann keiner verhungern oder verblöden muss, wenn die besser gestellte Bevölkerung Dank ihrem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung jede uneigennützige Mitarbeit verweigert.
            Gerade im Kita-Bereich wird wegen jener Standards eine Heerschar von möglichen Einrichtungen verhindert.

            Betriebe, die Kitas eröffnen wollen, sehen dann bei der Planung einfach, dass es ein Minenfeld ist.

            Alles ist geregelt: Größe der Räumlichkeiten, Anzahl Mitarbeiter, Qualifikation Mitarbeiter, Außenflächen-Pflicht, Spielmaterialien, Sicherheitsvorschriften, Möblierungsvorschriften, laufende Prüfungen und damit verbundene Kosten, etc.pp.

            Der Witz dabei ist, das bestehende Kitas diese nichtmal erfüllen, denn diese Vorschriften gelten nur für Neueröffnungen.

            Wollte man dagegen dafür sorgen, dass es wirklich allen gut geht, müsste die Bevölkerung freiwillig bereit sein Zeit und Geld zu teilen, das kann der Staat unmöglich alleine erreichen. Das ist für den Einzelnen aber nicht sonderlich vernünftig. Etwas uneigennütziges Verhalten kann man erwarten, weil der Mensch ein soziales Wesen und kein Einzelgänger ist, aber nur bis zu einer gewissen Grenze. Darum kann man Bereitschaft zu uneigennützigem Verhalten nicht einfach blindlings in seinem Staatssystem voraussetzen. Es ist etwas, das getan wird, obwohl es der Einzelne nicht tun müsste, ein Bonus und kein typisches Systemmerkmal. Genauso wenig wie man im Gegenzug erwarten kann, dass der Staat für sich alleine für sehr viel mehr als ein Lebensminimum sorgen kann - Beide Extreme sind zutiefst naiv.
            Sich als Eltern zu organisieren und Kinderbetreuung einzuleiten ist nicht einmal uneigennützig, sondern purer Eigennutz.
            Und daran sieht man doch schon wie behäbig und faul diese Gesellschaft geworden ist, wenn sie für sowas nach dem Staat schreit.

            Wir brauchen einen Staat, der ein gesetzliches Minimum festlegt, und eine engagierte Bevölkerung, bei der jeder auf seine Nachbarn Acht gibt.
            Zu betonen wären hier Minimum und engagiert.
            When I feed the poor, they call me a saint.
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            ~ Hélder Câmara

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              Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
              Wo gibts in DE-AT-CH noch viel Industrie?
              MAn spricht in diesem Fall von den D-A-CH-Staaten , ähnlich wie bei Benelux

              D-A-CH ? Wikipedia

              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
              Alles ist geregelt: Größe der Räumlichkeiten, Anzahl Mitarbeiter, Qualifikation Mitarbeiter, Außenflächen-Pflicht, Spielmaterialien, Sicherheitsvorschriften, Möblierungsvorschriften, laufende Prüfungen und damit verbundene Kosten, etc.pp.
              Sogar die Mindestanzahl von Wochenstunden, die man für ein Kind buchen muss ist geregelt.
              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
              Klickt für Bananen!
              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                Wenn man nur wegen der Karriere keine Kinder zeugen will, ist man sowieso nicht richtig im Kopf finde ich. Irgendwann ist man dann 60 und hat ein kleines Vermögen und kann keine Kinder mehr zeugen. Wohin dann mit dem Geld? Also das Geld Verwandten/Bekannten zu geben ohne Gegenleistung oder vor dem Tod noch schön zu verschleudern finde ich auch blödsinn.
                Also dann lieber mit Anfang 20 ohne Existenssicherheit und gefestigtem Berufsstand ein Balg nach dem anderen in die Welt setzen, die man dann, sobald sie aufrecht stehen können, in die Glascontainer stopft, um Altglas mit Pfand zu sammeln, damit man einigermaßen über die Runden kommt? Ich finde es zum Teil schlimm genug, mitzubekommen, was sich alles fortpflanzen darf in dieser Welt. Da wollen einige Leute händeringend Kinder und können nicht, andere können wie die Karnickel und lassen ihren Nachwuchs dann verwahrlosen.

                Zum Ursprungsthema zurück: Steuern auf Kinderlose, naja, ich weiss nicht, das ist doch quasi per Steuerklasse I schon so geregelt, dass Alleinstehende mehr bezahlen müssen als Verheiratete mit StKl. III und evtl. noch einem Kind auf der LStK.

                Aber ich halte nichts von Anreizen zur Fortpflanzung, wenn die Kinder dann zu leiden haben, weil Mamma und Papa es nur des Geldes wegen getan haben. Es gibt genug arme Kinder in diesem Land, die ungewollt in´s Leben und dann in die Obhut des Jugendamtes geworfen werden.
                Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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                  Soweit mir bekannt zahlen bereits Kinderlose etwas mehr an Pflegeversicherungsbeiträgen als wenn mit. Dass sind "nur" 0,25 Beitragspunkte (Beitragszuschlag für Kinderlose)

                  Pflegeversicherung (Deutschland) ? Wikipedia

                  Ganz ehrlich: Die Politiker haben mit der Pflegeversicherung nur gepfuscht von Anfang an!
                  Indem sie das von der Krankenversicherung abgekoppelt haben und den Kram privatisiert (Verantwortung & Risiko ausgelagert) haben, sind mehr Missstände herausgekommen, als das es dem Wohle des Volkes dient (teilweise schlechte hygienische Zustände, Verwahrlosung, mangelhafte Ernährung, zu geringe Zeit gegenüber den Patienten...). Aber die meisten Politiker sind nur einen verpflichtet (den Lobbyisten). Der Teppich worunter das alles gekehrt wird ist schon beschädigt, sodass man das offensichtliche schon sieht - allerdings wenn man sich daran gewöhnt, dann ist das Aussehen des Teppich egal und unwichtig.

                  Ich hoffe ich irre mich, aber aktuell sieht die Lage sehr düster aus, sodass es mittlerweile einige Dokumentationen & Reportagen in den Medien darüber gibt.

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                    Anscheinend will jetzt eine deutsche Politikerin den Vorschlag den ich vor fast zwei Jahren hier reinschrieb ähnlich umsetzen. Eltern von Kindern, sprich sowohl Mütter als auch Väter müssen statt 40 Stunden nur noch 32 Stunden VOLLZEIT in der Woche arbeiten gehen bei gleichem Lohn/Gehalt. Na da war doch mein Vorschlag damals garnicht so unrealistisch . Ich bin übrigens immer noch dafür, damit das Kinderkriegen wieder in Deutschland und hoffentlich auch Österreich angekurbelt wird, bevor unsere Kultur in 100 Jahren ausstirbt.
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                      Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                      Anscheinend will jetzt eine deutsche Politikerin den Vorschlag den ich vor fast zwei Jahren hier reinschrieb ähnlich umsetzen. Eltern von Kindern, sprich sowohl Mütter als auch Väter müssen statt 40 Stunden nur noch 32 Stunden VOLLZEIT in der Woche arbeiten gehen bei gleichem Lohn/Gehalt. Na da war doch mein Vorschlag damals garnicht so unrealistisch . Ich bin übrigens immer noch dafür, damit das Kinderkriegen wieder in Deutschland und hoffentlich auch Österreich angekurbelt wird, bevor unsere Kultur in 100 Jahren ausstirbt.
                      Da tuh ich dir gern beipflichten.

                      Ein Kind zu bekommen und groß zu ziehen. Hat in Deutschland einen ganz schön bitteren Beigeschmack bekommen.

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                        Und wer soll das finanzieren?
                        Es wird über die Steuern gemacht, die eh schon hoch genug sind. Von meinem Lohn geht doch jetzt schon mehr als ein Drittel an den Staat.

                        Meiner Meinung nach sollte die Motivation, ein Kind zu bekommen, nicht das Geld sein. Und das ist es auch nicht. Es ist eher die Kinderunfreundlichkeit, die einem entgegenschlägt, wenn man Kinder hat.
                        Ein paar Beispiele:
                        1. In der U-Bahn schreit ein kleines Kind (wie es nun mal kleine Kinder öfter tun), die Mutter kann es nicht beruhigen, weil es weiter schreit, egal was sie macht. Trotzdem verdrehen einige Leute genervt die Augen.
                        2. Wenn man mehr als zwei Kinder hat, wird man schon von vielen Menschen seltsam angeguckt und als "asozial" abgestempelt.
                        3. In vielen Bereichen ist es schwierig, seine Kinder überhaupt mitzunehmen, ohne dass sich andere Menschen von Kindergeschrei belästigt fühlen (z.B. Restaurant, Museum).

                        Dass Kinder lauter sind, als Erwachsene ist normal und sollte einfach toleriert werden (wenn es nicht gerade Dauerlärm in der Nacht ist). Kinder sollten auch Kind sein dürfen und sich austoben können. Das geht nun mal nicht, wenn man still neben den Eltern steht.

                        Diese Verkürzung der Arbeitszeit bringt auch den Eltern wenig. Denn diese müssen ebenfalls Steuern bezahlen, was heißt, dass ihr Netto-Lohn ebenfalls geringer ausfällt, als ohne diese Regelung.

                        Der Vorschlag klingt zwar in der Theorie ganz gut, aber ist in der Praxis nicht umsetzbar.
                        Auch wenn das Leben manchmal unfair und grausam zu dir ist, Aufgeben ist keine Option!
                        *****

                        =/\= STARFLEET UNIVERSE =/\=

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                          also das ein Kind mal laut ist und mich in peinliche Situationen bringen kann war kein Grund für mich kein Kind zu bekommen.
                          Es war eher die Aufgabe von persönlichen Freiheiten und die scheu Verantwortung über einen so langen Zeitraum zu übernehmen.
                          Damit verbunden auch die Bedenken (da man ja nicht wusste was die Zukunft bringt) ob man das wirtschaftlich vernünftig (eben mit Blickrichtung ob man diesem Kind auch ein gutes Zuhause geben kann) regeln kann.
                          Das war nicht nur meine Ansicht..auch im Freundeskreis war das der Hauptgrund keine Kinder zu bekommen.

                          Karriere Gründe werden ja auch oft genannt...besonders bei Männern..die das Kind ja nicht austragen müssen..kann das aber keine allzu dramatische Rolle spielen.

                          Eine Von der Leyen sieht man mit ihren vielen Kindern auch nicht als assozial...
                          Diese Abstempelung kommt eher von dem Glauben das Otto Normal Bürger 3..4...5... Kindern gar kein wirktschaftlich abgesichertes zuhause geben kann.

                          Meiner Meinung nach hängt unsere niedrige Geburtenrate hauptsächlich mit der individualisierung unserer Gesellschaft zusammen. Das ist wohl eine der Schattenseiten einer Entwicklung mit so viel Vorteilen.

                          Die Lebensziele haben sich einfach drastisch Verändert

                          Geld und wirtschafliche Sicherheit ist das nächste.

                          Die gab es zwar früher (ganz früher) auch nicht...aber da kamen die Kinder einfach mangels Verhütungsmöglichkeiten

                          Nachdem mein Kleiner ende das Monats 4 Jahre wird kann ich sagen..wenn kinderlose eine Ahnung bekommen könnten wie unglaublich schön und bereicherd dieses Gefühl für das eigene Kind ist (eine ganz eigene Art von Gefühl..fernab von allem was man bisher dachte zu lieben) hätten wir eine deutlich höhere Geburtenrate


                          ich finde diesen 32 Stunden Vorschlag recht interessant...allerdings frage ich mich wie sich das auf die Chancen für Eltern auf den Arbeitsmarkt auswirkt...
                          Das Kinderlose das ganze mitfinanzieren müssten macht mir keine schlaflosen Nächste...Kinderlosigkeit...also individuelle Freiheit mit gleichzeitiger Absicherung im Alter (Rente) muss man eben dann auch bereit sein zu bezahlen.
                          ( ich unterstelle mir selbst mal das ich diese Meinung auch hätte wenn ich kein Kind hätte )
                          Zuletzt geändert von monochrom; 11.01.2014, 08:00.
                          http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

                          https://www.campact.de/ttip/

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                            Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
                            also das ein Kind mal laut ist und mich in peinliche Situationen bringen kann war kein Grund für mich kein Kind zu bekommen.
                            Es war eher die Aufgabe von persönlichen Freiheiten und die scheu Verantwortung über einen so langen Zeitraum zu übernehmen.
                            Damit verbunden auch die Bedenken (da man ja nicht wusste was die Zukunft bringt) ob man das wirtschaftlich vernünftig (eben mit Blickrichtung ob man diesem Kind auch ein gutes Zuhause geben kann) regeln kann.
                            Das war nicht nur meine Ansicht..auch im Freundeskreis war das der Hauptgrund keine Kinder zu bekommen.
                            Ein Freund aus Skandinavien sagte mal: "Es gibt nie eine richtige Zeit, um Kinder zu bekommen. Mach es einfach!"

                            Er selbst hatte vier Kinder von zwei Frauen, die Kinder waren vom Alter her 20 Jahre auseinander. Mit keiner der Frauen war er verheiratet.

                            Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
                            Meiner Meinung nach hängt unsere niedrige Geburtenrate hauptsächlich mit der individualisierung unserer Gesellschaft zusammen. Das ist wohl eine der Schattenseiten einer Entwicklung mit so viel Vorteilen.

                            Die Lebensziele haben sich einfach drastisch Verändert

                            Geld und wirtschafliche Sicherheit ist das nächste.
                            Dem kann ich beipflichten mit einer Ergänzung: Jeder ist sich selbst am nächsten.

                            Warum nur ist die Sicht auf Kinder und Elternschaft eine so vollkommen andere (positivere), wenn man nur eine Landesgrenze überschreitet?

                            Auch in der südamerikanischen Kultur hat man eine vollkommen andere Sichtweise dazu. Dort sind Kinder ganz normal und junge Mütter (um die 20) sind die Regel statt die Ausnahme.

                            Aber die Deutschen sind kompliziert.....

                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Wir brauchen einen Staat, der ein gesetzliches Minimum festlegt, und eine engagierte Bevölkerung, bei der jeder auf seine Nachbarn Acht gibt.
                            Da hast du Recht. Leider ist das mit der "engagierten Bevölkerung" seit Hitler und DDR nicht mehr so beliebt oder gar modern. Lieber leben die Deutschen ihr Leben individuell und verschieben alle wichtigen Dinge auf später.

                            Es gibt dazu auch einen ganz treffenden Musiktitel, wo ich mich leider nur noch an die letzte Zeile erinnere: "... und später war zu spät für ihn" (denn dann war er tot).



                            Statt auf eine Anhebung der Geburtenrate setzen manche politischen Parteien leider auf Zuwanderung - auch dies ist ein typisch deutsches Problem oder Phänomen. Der Vorstoß von Herrn Rüttgers damals unter dem Schlagwort "Kinder statt Inder" war zu 100% vernünftig aber endete dort, wo alle guten Ideen in Deutschland heute landen: im Reißwolf der Geschichte.

                            Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
                            Nachdem mein Kleiner ende das Monats 4 Jahre wird kann ich sagen..wenn kinderlose eine Ahnung bekommen könnten wie unglaublich schön und bereicherd dieses Gefühl für das eigene Kind ist (eine ganz eigene Art von Gefühl..fernab von allem was man bisher dachte zu lieben) hätten wir eine deutlich höhere Geburtenrate
                            Diese Phase habe ich selbst zwar übersprungen, aber ich verstehe sehr gut, was du meinst.
                            Zuletzt geändert von Liopleurodon; 11.01.2014, 08:57.
                            "En trollmand! Den har en trollmand!"

                            Kommentar


                              Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
                              ....Nachdem mein Kleiner ende das Monats 4 Jahre wird kann ich sagen..wenn kinderlose eine Ahnung bekommen könnten wie unglaublich schön und bereicherd dieses Gefühl für das eigene Kind ist (eine ganz eigene Art von Gefühl..fernab von allem was man bisher dachte zu lieben) hätten wir eine deutlich höhere Geburtenrate ....
                              Und damit noch mehr Arbeitslosigkeit. Klingt toll angesichts von eh schon 7 Millarden Menschen, von denen die meisten eh "zu viel" sind. Dazu eine weltweit immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich und eine Perspektivlosigkiet für "Normalos" (alles, was in eine Familie unter 7stelligem Kontostand geboren wird), die thematisch inzwischen so fest in den Köpfen sitzt, daß Hollywood seit Jahren kein Kinojahr ohne Dystopie hinbekommt. Dabei hat sich seit "The Rock" nix geändert:

                              "Ich schwöre dir, dass jeder, der auch nur daran denkt, ein Kind in diese Welt zu setzen, kaltblütig einen Akt der Grausamkeit begeht."

                              Aber nur weiter, ich bin sicher, daß weiterer Geburten"zwang" durch höhere Steuern in Deutschland da weiterjilft, wo es im Bereich unbeaufsichtigte Heranwachsende, Jugendkriminalität usw. ja schon durch die Berechnungsmethoden von Hartz IV - "Ich hab das mal ausgerechnet, mit noch einem Kind müssten wir durchkommen" - solche Fortschritte erzielt haben
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                                Zitat von Cosmic Girl Beitrag anzeigen
                                Und wer soll das finanzieren?
                                Es wird über die Steuern gemacht, die eh schon hoch genug sind. Von meinem Lohn geht doch jetzt schon mehr als ein Drittel an den Staat.

                                Meiner Meinung nach sollte die Motivation, ein Kind zu bekommen, nicht das Geld sein. Und das ist es auch nicht. Es ist eher die Kinderunfreundlichkeit, die einem entgegenschlägt, wenn man Kinder hat.
                                Leider ist es in Deutschland umgekehrt: Das Geld ist zumeist der Grund, weshalb man in Deutschland keine Kinder bekommt

                                Allerdings funktioniert die Methode aus anderen Gründen nicht, da niemand einen Elternteil einstellt, dem er für weniger Arbeit gleich viel zahlen muss, wenn er einen anderen für mehr Zeit kriegen kann.

                                Effizient wäre es, die Lohnnebenkosten die zu Lasten des AG fallen zu senken, denn dann hat men es als Elter leichter als die Konkurrenz
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                                Klickt für Bananen!
                                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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