Steuer auf Kinderlose?

[McWire]

Ich vertrete da die gegenteilige Meinung. Menschen ohne Kinder sollten eher Vergünstigungen von der Gesellschaft erhalten. Immerhin bedeutet Kinderlosigkeit ja die Tatsache, dass man seine Familiengeschichte nicht mehr fortsetzt. So gesehen gehen alle Familienvermögen ja automatisch auf die Gesellschaft oder zumindest auf familienfremde Personen über, sobald das letzte Familienmitglied gestorben ist.

Falls ich keine Kinder haben sollte, würden ja alle erarbeiten Werte meiner Eltern, da ich Einzelkind bin, quasi verloren gehen. So gesehen müsste meine Familie dafür entschädigt werden, dass das Erbe nicht mehr weiter gegeben werden kann und darum der Allgemeinheit zu Gute kommt. Oder nicht?

[Knörf]

Ich vertrete da die gegenteilige Meinung. Menschen ohne Kinder sollten eher Vergünstigungen von der Gesellschaft erhalten. Immerhin bedeutet Kinderlosigkeit ja die Tatsache, dass man seine Familiengeschichte nicht mehr fortsetzt. So gesehen gehen alle Familienvermögen ja automatisch auf die Gesellschaft oder zumindest auf familienfremde Personen über, sobald das letzte Familienmitglied gestorben ist.

Falls ich keine Kinder haben sollte, würden ja alle erarbeiten Werte meiner Eltern, da ich Einzelkind bin, quasi verloren gehen. So gesehen müsste meine Familie dafür entschädigt werden, dass das Erbe nicht mehr weiter gegeben werden kann und darum der Allgemeinheit zu Gute kommt. Oder nicht?

Dann bist du aber selber schuld. Selbst wenn du keine andere Frau auf biegen und brechen findest, gibts ja immer noch andere legale Wege um an Nachwuchs zu kommen. Ausgenommen du kannst keine Kinder zeugen, dann ist das natürlich nicht so gut, aber impotente Menschen sollten deswegen nicht bestraft werden.

[Uriel Ventris]

Falls ich keine Kinder haben sollte, würden ja alle erarbeiten Werte meiner Eltern, da ich Einzelkind bin, quasi verloren gehen. So gesehen müsste meine Familie dafür entschädigt werden, dass das Erbe nicht mehr weiter gegeben werden kann und darum der Allgemeinheit zu Gute kommt. Oder nicht?

Und sonstige Verwandte hast du keine oder was?

[McWire]

Dann bist du aber selber schuld. Selbst wenn du keine andere Frau auf biegen und brechen findest, gibts ja immer noch andere legale Wege um an Nachwuchs zu kommen.

Das Wort "andere" kannst du dir sparen. Ich hatte, obwohl ich morgen 30 werde, noch nie eine feste Partnerin und nur ein einziges mal im Leben Sex (den ich auch noch bezahlen musste ). Ich komme also erst gar nicht in die Gelegenheit Kinder zu haben, zumindest keine genetisch eigenen.

Wenn ich schon dadurch gestraft bin, dass viele Frauen von mir nichts wollen, egal wie ich mich engagiere, will ich nicht noch andere Nachteile in Kauf nehmen müssen. Darum bin ich explizit gegen jede Art von Zwangsleistungen die kinderlose Menschen erbringen sollen. Es liegt ja schließlich nicht alleine an mir, dass ich keine Kinder habe, sondern auch an den anderen.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 2 Minuten und 44 Sekunden:

Und sonstige Verwandte hast du keine oder was?

Ich habe noch so 20 Cousins und Cousinen. Meine Oma mütterlicherseits ist ja schon 7-fache Uroma. Wie es auf der väterlichen Seite aussieht, weiß ich nicht, da ich mit denen nicht viel zu tun habe.

So gesehen hat meine Familie schon ihren Anteil am Erhalt der Gesellschaft getan.

[Whyme]

Wenn ich schon dadurch gestraft bin, dass viele Frauen von mir nichts wollen, egal wie ich mich engagiere, will ich nicht noch andere Nachteile in Kauf nehmen müssen. Darum bin ich explizit gegen jede Art von Zwangsleistungen die kinderlose Menschen erbringen sollen. Es liegt ja schließlich nicht alleine an mir, dass ich keine Kinder habe, sondern auch an den anderen.

Schonmal ne Adoption versucht? "Keine Frau will mich" ist ja kein Grund dafür, kein Kind aufzuziehen, es wird lediglich kein leibliches Kind...

LG
Whyme

[McWire]

Schonmal ne Adoption versucht? "Keine Frau will mich" ist ja kein Grund dafür, kein Kind aufzuziehen, es wird lediglich kein leibliches Kind...

LG
Whyme

In meinem Alter denkt man noch nicht über Adoption nach, zumal ja nicht sicher ist, dass ich für immer alleine bleibe. Ich werde ja erstmal 30 und noch keine 50. Ich habe also noch gute 10 Jahre Zeit, um leibliche Kinder zu haben.

Zumal bin ich derzeit in der Ausbildung und nicht gerade finanziell wohlhabend.
Ob ich allerdings als alleinstehender Mann eine Adoption zugebilligt bekomme, wage ich aufgrund meiner chronischen psychischen Krankheit irgendwie zu bezweifeln.

Wenn ich keine Frau finden sollte, werde ich alleine und ohne Kinder bleiben (müssen). Und das ist in gewisser Weise schon Strafe genug, da muss ich nicht noch dem Staat mein Geld nachwerfen.

[Uriel Ventris]

Ich habe noch so 20 Cousins und Cousinen. Meine Oma mütterlicherseits ist ja schon 7-fache Uroma. Wie es auf der väterlicghen Seite aussieht, weiß ich nicht, da ich mit denen nicht viel zu tun habe.

So gesehen hat meine Familie schon ihren Anteil am Erhalt der Gesellschaft getan.

Meine Frage war darauf bezogen, dass du glaubst, Menschen ohne Kinder stellen ihr Hab und Gut der Allgemeinheit zur Verfügung und gehören deswegen entlohnt. Falsch, denn die anderen Verwandten kriegen es.

[McWire]

Meine Frage war darauf bezogen, dass du glaubst, Menschen ohne Kinder stellen ihr Hab und Gut der Allgemeinheit zur Verfügung und gehören deswegen entlohnt. Falsch, denn die anderen Verwandten kriegen es.

Womit ihre Familien gestärkt werden... das meinte ich ja mit Allgemeinheit. Im Endeffekt wird der gesamte Reichtum eines kinderlosen Menschen mit seinem Tod auf andere Menschen verteilt. Da kinderlose Menschen oftmals mehr Reichtum anhäufen können als Menschen mit Kindern, bekommt der Staat über die Erbschaftssteuer damit sogar noch zusätzliche Einnahmen.

Im Endeffekt bringt die Steuer auf Kinderlose nichts, da dadurch an anderer Stelle, wie eben Erbschaftssteuer, geringere Einnahmen zu erwarten sind.

Das Vermögen einer Gesellschaft wird ja nicht dadurch weniger, dass jemand keine Kinder hat und dadurch mehr Reichtum anhäufen kann, da sein persönlicher Reichtum früher oder später wieder an die Gesellschaft zurückfällt, wenn seine Blutlinie ausstirbt.

[Uriel Ventris]

Na und? Anstatt dass dein Reichtum auf einen entfernten Großcousin verteilt wird, kriegt ihn eiben dein Kind. Unterschied?

[Wolfmoon]

Ich hätte da eine ganz andere Idee. Egal ob jetzt Mutter oder Vater, jeder der ein leibliches Kind hat, darf gesetzlich vorgeschrieben 10 Tage mehr freie Arbeitstage (Urlaubstage) bei seinem Job haben. Jedes weitere Kind bringt zusätzliche 10 Tage mehr. Maximum sind 60 freie Arbeitstage mehr zu den jetzigen gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubstagen+Feiertagen, sprich ca. 2 Monate, auch wenn die Kinderanzahl mehr als 6 Kinder beträgt. Natürlich wird auch in den freien Tagen der Lohn ganz normal weiter gezahlt, selbst wenn man zwei ganze Monate mehr nicht arbeiten geht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Jeder will dann Kinder zeugen, das Bevölkerungswachstum steigt wieder rasant an, die Kinder genießen mehr Zeit mit den Eltern (gerade in den Sommerferien wäre das Perfekt) usw. . Was haltet ihr davon?

Damit würdest Du nicht zuletzt diejenigen diskriminieren, die aus biologischen Gründen keine Kinder haben können...
Ich denke mal die "Schuld" der Kinderlosen der Gesellschaft gegenüber ist durch die höheren Steuern abgegolten.

Außerdem glaube ich kaum, dass sich die Geburtenrate durch materielle Anreize in die Höhe treiben lässt.

[Bethany Rhade]

Bei diesem Kinderfeindlichen Land und der noch kinderfeindlicheren Gesellschaft sollte man sich zweimal überlegen, Kids in die Welt zu setzen!

[Kid]

Bei diesem Kinderfeindlichen Land und der noch kinderfeindlicheren Gesellschaft sollte man sich zweimal überlegen, Kids in die Welt zu setzen!

Ich sehe es hauptsächlich als gesellschaftliches Problem.
Das Land, also der Staat, gibt sich überdurchschnittlich Mühe.

[ChronoWerx]

Das Land, also der Staat, gibt sich überdurchschnittlich Mühe.

Stimmt.
Einrichtungen, wo sich jugendliche treffen und aufhalten können, zu schließen.
Kinderfreie Zonen zu errichten, oder diese durchgehen zu lassen.
Kindergärten verklagen zu lassen.
etc.etc.
Dahingehend gibt sich der Staat tatsächlich die allergrößte Mühe.

[Kid]

Stimmt.
Einrichtungen, wo sich jugendliche treffen und aufhalten können, zu schließen.
Kinderfreie Zonen zu errichten, oder diese durchgehen zu lassen.
Kindergärten verklagen zu lassen.
etc.etc.
Dahingehend gibt sich der Staat tatsächlich die allergrößte Mühe.

Frag mal in den USA/GB nach, wie viele Jugendtreffs da vom Staat aufgemacht werden, wieviel Kindergeld es gibt, wie lange der Kündigungsschutz von Müttern andauert, wie viele staatliche Kindergärten es gibt, wie lange Elternzeit ist und wie lange Elterngeld bezahlt wird... *rolleyes

[ChronoWerx]

Frag mal in den USA/GB nach, wie viele Jugendtreffs da vom Staat aufgemacht werden, wieviel Kindergeld es gibt, wie lange der Kündigungsschutz von Müttern andauert, wie viele staatliche Kindergärten es gibt, wie lange Elternzeit ist und wie lange Elterngeld bezahlt wird... *rolleyes

Du kannst deine Augen verdrehen wie du willst.
Eines hast du offenbar nicht verstanden: Wir sind hier weder in den USA, noch in GB.
Finde dich damit ab das wir in D sind und auch nur über D diskutieren.
Dein "woanders ist es aber so und so...." kannst du dir sparen.