Steuer auf Kinderlose?

[Hana Soline]

Eigentlich ist das der Normalfall in den allermeisten Kulturen nahezu aller Zeiten.
.

Und archaische Systeme sind per se gut?

Bedenke in diesem Zusammenhang bitte auch die Kinder, die verkauft werden (oft an Zuhälter), Mädchen, die zwangsverheiratet und kurz danach getötet werden (schauen wir hierbei mal nach Indien, wo immer noch übelste Grausamkeiten geschehen [und wo die Eltern des weiblichen Nachkommens obendrein noch finanziell verschissen haben]) usw.
Dies ist keine Altersvorsorge, die ich mit gutem Gewissen tätigen würde.
Und ja, dies ist tatsächlich in vielen Kulturen der Normalfall.
Das Kind als Ware.

Soviel zu obigem Super-Argument.

[Dannyboy]

Und archaische Systeme sind per se gut?

Habe ich das angedeutet?

Es wurde behauptet, das ein solch archaisches Zwangssystem überhaupt nicht funktionieren würde. Aus dem Blickwinkel der Fertilitätssteigerung funktioniert das allerdings sehr gut.
Das heißt nicht das es wünschenswert ist.

Ich bevorzuge die K- vor r-Strategie.

Soviel zu obigem Super-Argument.

Das Super-Argument stellt eine "Reductio ad Absurdum" dar. Das musst du nicht verstehen.

[3of5]

Eigentlich ist das der Normalfall in den allermeisten Kulturen nahezu aller Zeiten.

So wie Prügelstrafe, Unterdrückung der Frau und vieles andere.

In einem solchen Staat ist auch deine private Vorsorge nutzlos. Jede Vorsorge benötigt eine Kontinuität in der Gesellschaft

Und die gibt es ja auch bei einem so langsamen Schrumpfungsprozess wie in Deutschland. Wir reden schließlich nicht davon, dass Deutschland über Nacht ausstirbt.

[Dannyboy]

Und die gibt es ja auch bei einem so langsamen Schrumpfungsprozess wie in Deutschland. Wir reden schließlich nicht davon, dass Deutschland über Nacht ausstirbt.

So langsam ist der Schrumpfungsprozess in Deutschland nicht. Er wird nur durch die alten geburtenstarken Kohorten der 50er und 60er Jahre verdeckt, die demnächst in zunehmender Zahl eines natürlichen Todes sterben.

[3of5]

So langsam ist der Schrumpfungsprozess in Deutschland nicht.

Derzeit 200.000 pro Jahr, soweit ich weiß. Das ist nicht nichts, aber die Schrumpfung läuft auch nicht so schnell ab, dass ein Kollaps in Aussicht wäre.

Wir werden eben mit einem langfristigen Überhang an alten Säcken leben müssen. Dieser Überhang wird aber, wenn das negative Wachstum konstant bleibt, keineswegs immer schlimmer werden. Denn die Kinder, die heute nicht geboren werden, müssen in 70 Jahren auch nicht versorgt werden.

[Thomas W. Riker]

Derzeit 200.000 pro Jahr, soweit ich weiß. Das ist nicht nichts, aber die Schrumpfung läuft auch nicht so schnell ab, dass ein Kollaps in Aussicht wäre.

Wir werden eben mit einem langfristigen Überhang an alten Säcken leben müssen. Dieser Überhang wird aber, wenn das negative Wachstum konstant bleibt, keineswegs immer schlimmer werden. Denn die Kinder, die heute nicht geboren werden, müssen in 70 Jahren auch nicht versorgt werden.

Die Kinder, die heute nicht geboren werden, haben in 30 Jahren keine Kinder, die keine Kinder haben werden ...
Diese Kinder stehen dann auch nicht in 20 Jahren als Dienstleister für diejenigen zur Verfügung, die in 20 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden.

[Achilles]

Denn die Kinder, die heute nicht geboren werden, müssen in 70 Jahren auch nicht versorgt werden.

Sollen wir demnach etwa aufhören, Kinder zu kriegen, nur damit in Zukunft niemand mehr versorgt werden muss? In solch einer Gesellschaft möchte ich nicht leben, ganz ehrlich.

[Tibo]

Sollen wir demnach etwa aufhören, Kinder zu kriegen, nur damit in Zukunft niemand mehr versorgt werden muss? In solch einer Gesellschaft möchte ich nicht leben, ganz ehrlich.

Shakespeares "The world must be peopled" ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit, es mangelt nich an Menschen, und wenn die Geburtenzahlen zurückgehen ist das ne bessere Option als ein Gesetz wie: Ab 60 darf man bei rot über die Straße und ab 70 muss man. nur um die Rentenkasse zu entlasten und der Autoindustrie zu helfen.

[Knörf]

Ich hätte da eine ganz andere Idee. Egal ob jetzt Mutter oder Vater, jeder der ein leibliches Kind hat, darf gesetzlich vorgeschrieben 10 Tage mehr freie Arbeitstage (Urlaubstage) bei seinem Job haben. Jedes weitere Kind bringt zusätzliche 10 Tage mehr. Maximum sind 60 freie Arbeitstage mehr zu den jetzigen gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubstagen+Feiertagen, sprich ca. 2 Monate, auch wenn die Kinderanzahl mehr als 6 Kinder beträgt. Natürlich wird auch in den freien Tagen der Lohn ganz normal weiter gezahlt, selbst wenn man zwei ganze Monate mehr nicht arbeiten geht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Jeder will dann Kinder zeugen, das Bevölkerungswachstum steigt wieder rasant an, die Kinder genießen mehr Zeit mit den Eltern (gerade in den Sommerferien wäre das Perfekt) usw. . Was haltet ihr davon?

[Darth-Xanatos]

Bravo Knörf damit erreicht man nur eines: Paare mit Kindern hätten es deutlich schwerer Arbeit zu finden. Was glaubst du denn wen ein Arbeitgeber einstellt wenn er die Wahl hat zwischen zwei ähnlich Qualifizierten Arbeitskräften? Bestimmt nicht denjenigen der zig Tage weniger Arbeitet. Ich würde sogar soweit gehen das manche AGs Eltern direkt raus ekeln und stattdessen Kinderlose einstellen, dann haben die Eltern allerdings wirklich mehr Zeit für ihre Kinder.

[Knörf]

Bravo Knörf damit erreicht man nur eines: Paare mit Kindern hätten es deutlich schwerer Arbeit zu finden. Was glaubst du denn wen ein Arbeitgeber einstellt wenn er die Wahl hat zwischen zwei ähnlich Qualifizierten Arbeitskräften? Bestimmt nicht denjenigen der zig Tage weniger Arbeitet. Ich würde sogar soweit gehen das manche AGs Eltern direkt raus ekeln und stattdessen Kinderlose einstellen, dann haben die Eltern allerdings wirklich mehr Zeit für ihre Kinder.

Das ist mir bewusst. Dann müsste man auch die Unternehmen gesetzlich dazu zwingen eine bestimmte Quote von Arbeitnehmern mit Kindern aufzunehmen. Tun sie das nicht, wird eine saftige Strafe fällig.

[ChronoWerx]

Das ist mir bewusst. Dann müsste man auch die Unternehmen gesetzlich dazu zwingen eine bestimmte Quote von Arbeitnehmern mit Kindern aufzunehmen. Tun sie das nicht, wird eine saftige Strafe fällig.

Wieder eine Regulierung die die Welt nicht braucht.

[Kid]

Das ist mir bewusst. Dann müsste man auch die Unternehmen gesetzlich dazu zwingen eine bestimmte Quote von Arbeitnehmern mit Kindern aufzunehmen. Tun sie das nicht, wird eine saftige Strafe fällig.

Man muss auch nicht in Deutschland (Österreich, Schweiz) produzieren... wenn du jedwede Industrie aus dem Land treiben willst wäre dein Vorschlag top.

[Knörf]

Man muss auch nicht in Deutschland (Österreich, Schweiz) produzieren... wenn du jedwede Industrie aus dem Land treiben willst wäre dein Vorschlag top.

Wo gibts in DE-AT-CH noch viel Industrie? Die ganzen Industrieunternehmen sind doch sowieso schon lange nach China, Indien usw. ausgewandert. Wir werden sowieso zu Dienstleistungsländer und Dienstleistungen kann man schwer in andere Länder transferieren oder kaufst du deinen Kühlschrank in China? . Also wo liegt das Problem?

[Kid]

Wo gibts in DE-AT-CH noch viel Industrie? Die ganzen Industrieunternehmen sind doch sowieso schon lange nach China, Indien usw. ausgewandert. Wir werden sowieso zu Dienstleistungsländer und Dienstleistungen kann man schwer in andere Länder transferieren oder kaufst du deinen Kühlschrank in China? . Also wo liegt das Problem?

In DE und CH gibt es noch genügend Industrie, der Anteil ist hoch verglichen mit anderen westlichen (v.a. angelsächsischen) Ländern. Genau der Umstand macht uns nicht so anfällig für Rezessionen wie z.B. die USA.
Wir haben dadurch eine stabilere Wirtschaft, verglichen zu Ländern mit Dienstleistung-only, die während einer Rezession automatisch Beschäftigung abbauen, da sie ja kaum auf Exporten beruhen.

Und Waren kaufe ich zum großen Teil schon aus dem Internet, d.h. ich spare mir den Dienstleistungssektor bis auf die Logistik quasi komplett.

Wenn der Ladenpreis aufgrund der hohen Betriebskosten (ohne Gegenleistung, da ja auf Kinderurlaub) in die Höhe steigt, werden auch viel mehr online kaufen.