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Steuer auf Kinderlose?

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    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Um die Tier-Analogie aufzugreifen: Kinder sind wie Hunde. Sie kriegen nichts auf die Reihe, sind laut, selbstverliebt, dreckig, müssen ständig beaufsichtigt werden, kosten Zeit, erschweren die Urlaubsplanung usw. usw. Dummerweise ist das eben der Preis, der zu zahlen ist, um neue Menschen in die Welt zu setzen und eine junge, dynamische Gesellschaft zu erhalten (zumindest bis Google den Jungbrunnen patentiert hat).

    Und Kids, oder Nichten und Neffen haben den Vorteil einer höheren Lebenserwartung als Hund oder pflegeleichte Katze!
    Selbst wenn der undankbare Nachwuchs uns nicht im Seniorenheim/Seniorenresidenz besucht, er zahlt vielleicht einen Teil unserer Rente ein, oder für die Pflegeversicherung (ich weiß, beides noch verbesserungsfähig!)!
    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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      Ach Leute, es ist doch völlig gleich-gültig (im Sinne von gleich-wertig!), ob jemand Kinder oder Haustiere hat oder nicht - solange er dabei glücklich ist! Solange er mit seinen Mitgeschöpfen (sei es Mensch oder Tier) verantwortungs- und liebevoll umgeht.
      Suthriel hat absolut Recht: Man soll sich vor Be-WERTUNGEN hüten bzw. etwas schlechter hinstellen als das, was man selber lebt, denn für den anderen ist seine/ihre Lebensweise genau die r-ich-tige.
      Menschenskinder - was können wir uns glücklich schätzen, dass man uns die Wahl darüber lässt, WIE wir unser Leben gestalten möchten! Ich brauche weder Belohnungen und schon gar keine Bestrafungen für die Wahl, die ich getroffen habe. Steuern werden eine Menge eingenommen - und eine Menge ausgegeben. Für was sie ausgegeben werden, darüber lässt sich trefflich streiten und im besten Fall sich sehr wundern
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
        Im Leben "geht" es um überhaupt nichts. Die Evolution ist ein vollkommen sinn- und zweckloser Prozess. Aus der Tatsache, dass Tiere sich fortpflanzen, kann man also nicht ableiten, dass dies unsere "Aufgabe" ist oder dass ein Leben ohne Welpenproduktion schlechter wäre.
        Zitat von Suthriel
        Was soll daran wertvoll sein? Das ist in meinen Augen genau so wenig/viel wert, wie die oben genannte Kunst und Wissenschaft, karitative Fähigkeiten und kognitiven Leistungen, und was Shootingstar noch so alles aufzählte und meinte.
        Ich beantworte mal beide Beiträge, da sie zumindest in eine ähnliche Richtung gehen.

        Ich denke mal jeder von uns hat sich ja schon mal gefragt was denn der Sinn des Lebens sein könnte.

        Und ein Punkt ist für mich:
        Mein Leben war sinnvoll wenn ich - sollte ich denn mal sterben - eine Lücke hinterlasse oder anders ausgedrückt, auch nach meinem Tod noch Menschen an mich denken.

        Was für Möglichkeiten hab ich denn um dies zu erreichen?
        1. Ich kann mir wie shootingstar natürlich ein Traumgebilde aufbauen und glauben ich bin der allergrößte Held im Erdbeerfeld und man wird mich z.B. für meine unglaublichen wissenschaftlichen Arbeiten noch in zehntausenden Jahren im Gedächtnis behalten und Loblieder auf mich singen. Ist natürlich möglich, aber ist es auch wahrscheinlich? - Nein, ganz und gar nicht.

        2. Ich setze Nachkommen in die Welt (mit dem angenehmen Nebeneffekt dass dies die einzige Möglichkeit ist körperlich (DNS) eine Art von Unsterblichlichkeit zu erlangen) und übernehme Verantwortung für diese.
        Und sollte ich das mit der Verantwortung und Erziehung auch nur so halbwegs ordentlich machen (und das tun die meisten), dann ist es sehr wahrscheinlich dass auch nach meinem Tod noch was übrig bleibt.

        Zitat von Suthriel
        Tatsache ist doch eigentlich nur, das jeder etwas anderes als sinn- und wertvoll empfindet, das jeder eine andere Vorstellung davon hat, was dem (eigenen) Leben einen Sinn gibt. Ob das nun Kinder sind, oder Autos, Hunde oder Katzen, oder von allem was... das muss jeder für sich selbst entscheiden.
        Du hast absolut Recht. Nur tu ich mich - wie Du ja an meinen Beiträgen siehst - verdammt schwer zu verstehen oder auch nur zu akzeptieren dass jemand den Sinn des Lebens eher in einem Auto als in einem Kind sieht. Solche Leute möcht ich dann lieber packen, fest schütteln und Ihnen zurufen dass sie aufwachen sollen bevor das Leben vorbei ist

        Zitat von KennerderEpisoden
        Ich tue ab sofort meinen Part, indem ich im Zug auf meine "Scheiß Gören"-Fratze verzichte, wenn einer der kleinen Scheißer mal wieder das ganze Abteil durchbrüllt.
        Das ist schon mal - völlig ernst gemeint - ein guter Anfang.

        Ich habe vor knapp 2 Jahren eine Wohnung gekauft (ca. 35 Wohneinheiten sind in dem Gebäude) und wenn ich von der Dachterrasse runter schaue auf den Innenhof mit Spielplatz, muss ich oft genug ältere Herrschaften beobachten die sich schrecklich asozial gegenüber Kindern benehmen die ein bisschen Spaß haben und auch mal etwas lauter sind.

        Kindergeschrei ist doch was tolles. Ich freu mich wenn ich in der S-Bahn neben einer Kindergartengruppe sitze, da ist zumindest Action.
        Es macht mich im Gegenteil depressiv wenn ich unser Rentnerland z.B. in der besagten S-Bahn live betrachten muss. Da kann ich den Tod ja schon fast riechen. (Ganz abgesehen davon dass meines Erachtens auch viele junge Deutsche eher vor sich hinvegetieren als wirklich LEBEN!)

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          Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
          Was für Möglichkeiten hab ich denn um dies zu erreichen?
          1. Ich kann mir wie shootingstar natürlich ein Traumgebilde aufbauen (...)
          2. Ich setze Nachkommen in die Welt (...).
          3. Tue Gutes. Mutter Theresa und der Dalai Lama hatten auch keine Kinder.
          .

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            Hm. Brauche ich so etwas wie "Unsterblichkeit auf Erden (oder wo auch immer im Materiellen)"?
            Ich kann jetzt nur für mich selber sprechen. Setzt voraus, dass ich glaube, dass nach dem Tod nix mehr ist UND das mein Ego groß genug dafür ist um mir zu sagen: "Tu was dagegen! Wenigstens im Materiellen MUSST du deine Spuren hinterlassen!"
            Es gibt sicher 'ne Menge Egos, die exakt so denken. Mein Ego tut das nicht - bis jetzt jedenfalls. Es sagt: "Wenn sich die Leute eine gewissen Zeit nach deinem Ableben an dich erinnern - okay. Wenn nicht und nach dem Tod wirklich nichts mehr kommt, dann ist es aber auch nicht schlimm, man selber merkt es dann eh nicht mehr."
            Schlimm?
            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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              Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
              Hm. Brauche ich so etwas wie "Unsterblichkeit auf Erden (oder wo auch immer im Materiellen)"?
              Ich nicht!
              Ich habe mich im Guten damit abgefunden, dass ich nichts wirklich bleibendes hinterlassen kann, dafür ist unsere Welt einfach nicht gemacht!
              Selbst große Persönlichkeiten der Geschichte oder der Musik werden irgendwann vergessen sein. Unsere Welt, die Natur ist immer im Wandel.

              Vielleicht ist das Einzige was uns zum Trost bleibt, zu wissen, dass wir ein Teil des ewigen Wandels sind!

              Wichtiger finde ich, wie sinnvoll ich die Zeit verbringe, die ich hier habe und da kann ich Xanrof nur beipflichten: Tue Gutes!

              Sind wir jetzt nicht etwas off Topic?
              Egal!
              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                Ja so ein klein wenig offtopic sind wir schon geworden. Naja "natürliche Entwicklung" eines Threads

                Vielleicht ist das Einzige was uns zum Trost bleibt, zu wissen, dass wir ein Teil des ewigen Wandels sind!

                Ein wahres Wort. Und nichts ist im Universum umsonst geschehen Na auch DAS kann eine Art von Unsterblichkeit sein, wenn man so will.

                Und um aufs eigentliche Thema zurück zu kommen: Ich bin gegen eine Strafsteuer für Kinderlose. Gibt ein Haufen Menschen, die hätten gerne Nachwuchs und bekommen aus welchen Gründen auch immer keinen - warum sollen die jetzt auch noch zusätzlich ge- bzw. bestraft werden? Nö, das wäre nicht okay.
                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Alles, wofür Geld ausgegeben wird, dass den Bürgern zu Gute kommt.
                  Dann fallen doch mal ordentlich Punkte weg vom Staatshaushalt. Welche würdest du dann nicht mehr rechnen?

                  Rüstungskosten?
                  Subvention der Kirchen?
                  Subvention der Banken?

                  Bürger...

                  Das ist ja auch definiert, also alles, was nicht den Steuer zahlenden Bürgern zugute kommt, müsste man da auch wegrechnen, selbst wenn es anderen Menschen zugute kommt, also Asylanten, Entwicklungshilfe...

                  Abgrenzungen sind wie gesagt schwierig, aber wenn die Bürger so viel mehr Kosten verursachen, wie sie Einnahmen bringen, dann würde das ganze System nicht funktionieren.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                  endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                  Klickt für Bananen!
                  Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                    Hm. Brauche ich so etwas wie "Unsterblichkeit auf Erden (oder wo auch immer im Materiellen)"?
                    Ich kann jetzt nur für mich selber sprechen. Setzt voraus, dass ich glaube, dass nach dem Tod nix mehr ist UND das mein Ego groß genug dafür ist um mir zu sagen: "Tu was dagegen! Wenigstens im Materiellen MUSST du deine Spuren hinterlassen!"
                    Es gibt sicher 'ne Menge Egos, die exakt so denken. Mein Ego tut das nicht - bis jetzt jedenfalls. Es sagt: "Wenn sich die Leute eine gewissen Zeit nach deinem Ableben an dich erinnern - okay. Wenn nicht und nach dem Tod wirklich nichts mehr kommt, dann ist es aber auch nicht schlimm, man selber merkt es dann eh nicht mehr."
                    Schlimm?
                    Ja Biologisch schlimm, das ist aber Ansichtssache. Es ist die Spezies oder auch der Mensch am Erfolgreichsten der sich am meisten verbreiten kann, tut er es nicht so könnte die Zukunft nicht von Erfolg gekrönt sein.

                    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                    3. Tue Gutes. Mutter Theresa und der Dalai Lama hatten auch keine Kinder.
                    Naja ich würde mich jetzt nicht mit Mutter Theresa oder dem Dalai Lama vergleichen.
                    Jedoch sind es für mich die kleinen Dinge die etwas ausmachen können. Aus der täglichen guten Tat kann später die stetige Hilfe für Mitmenschen werden. Noch besser ist es natürlich wenn keiner merkt dass, das Gute von einem Selbst ausgegangen ist, so wird man zumindest nicht ausgenutzt und trägt zudem noch ein positives Geheimnis

                    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen

                    Vielleicht ist das Einzige was uns zum Trost bleibt, zu wissen, dass wir ein Teil des ewigen Wandels sind!

                    Ein wahres Wort. Und nichts ist im Universum umsonst geschehen Na auch DAS kann eine Art von Unsterblichkeit sein, wenn man so will.

                    Und um aufs eigentliche Thema zurück zu kommen: Ich bin gegen eine Strafsteuer für Kinderlose. Gibt ein Haufen Menschen, die hätten gerne Nachwuchs und bekommen aus welchen Gründen auch immer keinen - warum sollen die jetzt auch noch zusätzlich ge- bzw. bestraft werden? Nö, das wäre nicht okay.
                    Naja als Trost sehe ich das nicht es ist halt nunmal so das ein Leben vergänglich erscheint und sich die Materie des Körpers nach dem Tod wandelt, so gesehen ist man auch nicht wirklich Vergänglich im Gegenteil man ist sogar miteinander Verbunden. Allerdings weiss keiner genau wie sich das mit dem Geiste verhält. Den letzten Satz den du zum Thema geschrieben hast unterschreibe ich jedoch sofort
                    Zuletzt geändert von Infinitas; 20.06.2015, 11:11.
                    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                      Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                      Naja ich würde mich jetzt nicht mit Mutter Theresa oder dem Dalai Lama vergleichen.
                      Du würdest ja auch niemals so einen Bullshit machen und erzählen wie Mutter Theresa. "Missionieren ist wichtiger als Missionierung ist wichtiger als humanitäre Hilfe!" Und "Gefestigter Glaube ist im Umgang mit Lebrakranken wichtiger als Hygiene und professionelles Personal." Generell muss man ihr auch Vorwerfen, dass ihr Wirken und ihre Idealisierung der Armut die Soziale Ungleichheit in Indien gefestigt hat.
                      Am Ende des Tages muss man wohl Xanrofs "Tu Gutes!" durch ein "Sei wirsam!" ersetzen.

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                        [QUOTE=Tibo;2972651
                        Am Ende des Tages muss man wohl Xanrofs "Tu Gutes!" durch ein "Sei wirsam!" ersetzen.[/QUOTE]

                        Eher tu Gutes UND sei wirksam.
                        Denn nur wirksam war auch Mengele. Seine Ziele hat er wirksam vorangebracht. Evtl. haben seine Erkenntnisse die med. Forschung sogar vorangebracht (weiß ich nicht).
                        Moralisch ist diese Art der Forschung trotzdem abzulehnen. Wirksamkeit ohne Moral ist ebenso wetlos.

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Eher tu Gutes UND sei wirksam.
                          Denn nur wirksam war auch Mengele. Seine Ziele hat er wirksam vorangebracht. Evtl. haben seine Erkenntnisse die med. Forschung sogar vorangebracht (weiß ich nicht).
                          Moralisch ist diese Art der Forschung trotzdem abzulehnen. Wirksamkeit ohne Moral ist ebenso wetlos.
                          Hier noch mal der Kontext:
                          Mein Leben war sinnvoll wenn ich - sollte ich denn mal sterben - eine Lücke hinterlasse oder anders ausgedrückt, auch nach meinem Tod noch Menschen an mich denken.

                          Was für Möglichkeiten hab ich denn um dies zu erreichen?
                          1. Ich kann mir wie shootingstar natürlich ein Traumgebilde aufbauen und glauben ich bin der allergrößte Held im Erdbeerfeld und man wird mich z.B. für meine unglaublichen wissenschaftlichen Arbeiten noch in zehntausenden Jahren im Gedächtnis behalten und Loblieder auf mich singen. Ist natürlich möglich, aber ist es auch wahrscheinlich? - Nein, ganz und gar nicht.

                          2. Ich setze Nachkommen in die Welt (mit dem angenehmen Nebeneffekt dass dies die einzige Möglichkeit ist körperlich (DNS) eine Art von Unsterblichlichkeit zu erlangen) und übernehme Verantwortung für diese.
                          Und sollte ich das mit der Verantwortung und Erziehung auch nur so halbwegs ordentlich machen (und das tun die meisten), dann ist es sehr wahrscheinlich dass auch nach meinem Tod noch was übrig bleibt.
                          3. Tue Gutes. Mutter Theresa und der Dalai Lama hatten auch keine Kinder.
                          Erst Volker, dann Xanrof.

                          Wenn es darum geht, irgendetwas über den eigenen Tod hinaus zu hinterlassen ist es eher hinderlich sich darauf zu beschränken Gutes zu tun.
                          Mengele hatte als Arzt wahrscheinlich gar nicht das Potential sich mit Gutem unsterblich zu machen und auch wenn es uns beiden nicht gefällt, hat der Dienst für Führer Volk und Vaterland für viele etwas Sinnstiftendes gehabt.
                          Man kann Volkers Liste auch beliebig verlängern: wer seine DNS erhalten hab mag kann bestimmt auch in ne Kapsel aus nem stabilen Material wichsen und sie ins All schießen lassen etc..
                          Ich halte Mutter Theresa nicht für ein geeignetes Vorbild, weil sie sich selbst nicht als ausreichend wertvoll wahrgenommen hat. Sie hat sich stets einem autoritärem Regime untergeordnet, ihre letzten Jahre waren geprägt von tiefen Zweifeln am Glauben und einer tiefen Sinnkrise wahrscheinlich hatte sie ein lebenlang mit massiven Angst-, Scham-, Schuld-, und Mindergefühlen zu kämpfen. Mach mal ne Bildersuche von ihr und dem Dalai Lama. Wer sieht glücklicher aus?
                          Ich glaube nicht, dass sie je glücklich war.



                          Diese Überlegungen führen am Ende immer wieder dazu, dass man den Sinn im Leben im Diesseits und in sich selbst verorten sollte. Wer Kinder, oder einen Zweck braucht um sich selbst als wertvoll oder sinnvoll wahrzunehmen, sollte an sich arbeiten und nicht schauen, dass er sich unsterblich macht.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            H

                            Wenn es darum geht, irgendetwas über den eigenen Tod hinaus zu hinterlassen ist es eher hinderlich sich darauf zu beschränken Gutes zu tun. .


                            Im Gegenteil. Ob ich nun das Leben von mit mir nicht blutverwanten Personen besser mache oder das von blutverwanten Menschen ist völlig egal. Beides ist GUTES, das über das eigene Leben überdauert.

                            Und wenn ich anderen Menschen das Leben rette, wie zB ein Arzt, ein Menschenrechtsaktivist oder ein wohltätiger Helfer tut dann ist das defintiv etwas das eine Wirkung über das eigene Leben hinaus hat.

                            Und wenn man in einer Weise aktiv wird, dass diese Welt nach dem Ableben ein etwas besserer Platz ist, dann ist das auch etwas das über das eigene Leben fortbesteht.

                            Während, wenn man ein Kind in die Welt setzt, das dann im Leben nur Scheisse baut oder nichts sinnstiftendes geregelt bekommt hat man rein garnichts sinnvolles zum Guten auf der Welt beigetragen sondern nur Scheisse hinterlassen.

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                              Och Leute (insbesondere Tibo), wird es jetzt nicht etwas kleinlich mit der Interpretation meines Beitrages?

                              "Tue Gutes" steht symbolisch für irgendwas, das man tun kann, damit spätere Generationen -auch aus anderen Familien- regelmäßig und mit Freude an einen denken - vielleicht sogar lange nach dem eigenen Tod. Quasi eine virtuelle Form der Unsterblichkeit.

                              Mutter T. und Ghandi stehen symbolisch für Leute, die Gutes tun oder taten. Man kann auch andere Wohltäter an dieser Stelle des Satzes einsetzen, gerne auch solche, die nur einem kleineren Kreise bekannt sind. (Ich hab da sicher nicht stundenlang nachgedacht und dann abgewogen wer denn jetzt das beste Beispiel sein könnte)

                              BTW: dass Mutti T. scheinbar kritikwürdig ist, wußte ich gar nicht.
                              Hat mich aber auch nie interessiert. Und wer hat schon ne Persil-bleiche Weste?
                              .

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Du würdest ja auch niemals so einen Bullshit machen und erzählen wie Mutter Theresa. "Missionieren ist wichtiger als Missionierung ist wichtiger als humanitäre Hilfe!" Und "Gefestigter Glaube ist im Umgang mit Lebrakranken wichtiger als Hygiene und professionelles Personal." Generell muss man ihr auch Vorwerfen, dass ihr Wirken und ihre Idealisierung der Armut die Soziale Ungleichheit in Indien gefestigt hat.
                                Am Ende des Tages muss man wohl Xanrofs "Tu Gutes!" durch ein "Sei wirsam!" ersetzen.
                                Ich bin nun kein Spezialist für Mutter Theresa allerdings sollte Hilfe aus freien Stücken geschehen und nicht aus Bekehrungsgründen. So sollte meiner Meinung nach die Hilfe aus freien Stücken an erster Stelle stehen. Insoweit stimme ich Dir gerne zu. Was das professionelle Personal angeht so hat Beistand alleine, meiner Meinung nach auch eine gewisse Wirkung und verdient in dem Fall hohe Anerkennung( auch wenn geschultes Personal wohl besser ist). Es gibt nicht nur schlechte Dinge an einem Menschen, essentiell ist doch ob ein Mensch überwiegend "Gutes" hinterlassen hat.

                                Natürlich können Hinterlassenschaften nicht nur Gutes beinhalten, Mengele ist jedoch ein Extrembeispiel dafür das ein geistiges Erbe auch auf vielerlei Leid und unrecht beruhen kann. Ich glaube sogar das es heute noch Menschen gibt die zu ähnlichem in der Lage wären.

                                Wie gesagt in der Psyche eines Menschen steckt beides Gutes und schlechtes man wird weder Böse noch Gut geboren, jedoch unschuldig...
                                Ich finde es schon wichtig das man sich selbst zwar kritisiert aber mindestens genau so wichtig ist es sich ansich für den "guten Weg" zu entscheiden.
                                Jedoch bin ich mir sicher das sogar ein Mensch wie Mengele sich aus seiner Selbstsicht als gut betrachtet hat, auch wenn das was er getan hat eindeutig Böse ist.
                                Zuletzt geändert von Infinitas; 21.06.2015, 10:08.
                                Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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