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Steuer auf Kinderlose?

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    Wenn die Frau die Alleinmieterin ist, kann sie einfach von ihrem Hausrecht gebrauch machen und dem Mann den Zutritt zur gemeinsamen Wohnung verwehren. Wenn er sich nicht dran hält, begeht er Hausfriedensbruch und sie kann die Polizei rufen.

    Bei häuslicher Gewalt kann die Polizei eine sogenannte Wohnungsverweisung vornehmen. Derjenige, der die Gewalt ausgeübt hat, muss dann die Wohnung verlassen und darf für die folgenden 10 Tage nicht zurückehren. Das soll den Opfern die Möglichkeit geben, Möglichkeiten zu ergreifen sich von der gewalttätigen Person zu trennen. Diese Wohnungsverweisung gilt aber für alle Formen des Zusammenlebens und auch vollkommen unabhängig von den Eigentumsverhältnissen.

    LG
    Whyme
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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      Das ist richtig, das gilt auch für die Ehe. Die Geschichte hat mir nämlich ein verheirateter Mann geschildert. Die Polizei hatte ihm nicht mal geglaubt, obwohl er belegen konnte, dass er zum angegebenen Zeitpunkt die Frau gar nicht geschlagen haben konnte, weil er ganz woanders war.
      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
      Klickt für Bananen!
      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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        Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
        Was ich aber sehr ablehne dass ist so eine Haltung von manchen "Kinderreichen Prolls" die sich darauf was einbilden dass sie Kinder haben und alle anderen sind dann die "bösen dekadenten Kinderlosen".
        Ooch...da braucht`s nicht unbedingt Prolls für. Schau mal, ich bin in unserer Familie der Einzige, der immer noch kinderlos ist. Das lassen meine Geschwister, die ich nicht als Prolls ansehe, mich durchaus auch mal deutlich spüren.
        Insofern kann ich ein gewisses "mitleidiges und besserwisserisches Herabschauen" da schon nachfühlen.
        Ich weiß aber nicht ob das alle Eltern so machen.
        "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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          Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
          Ooch...da braucht`s nicht unbedingt Prolls für. Schau mal, ich bin in unserer Familie der Einzige, der immer noch kinderlos ist. Das lassen meine Geschwister, die ich nicht als Prolls ansehe, mich durchaus auch mal deutlich spüren.
          Insofern kann ich ein gewisses "mitleidiges und besserwisserisches Herabschauen" da schon nachfühlen.
          Ich weiß aber nicht ob das alle Eltern so machen.
          Da haste Recht.

          Alle Leute die Kinder haben machen das bestimmt nicht, also dass sie auf Kinderlose herabschauen.
          Ich beobachte das eher bei Leuten die eigentlich nicht ganz glücklich sind mit ihrer Situation. Und die den Frust dann umwandeln in Hochnäsigkeit. Ist jetzt vielleicht ne Unterstellung von mir evtl. Aber ich bin jetzt mal so dreist.

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            Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
            Bei dem heute so oft praktizierten "Bäumchen-wechsel-dich" in den Partnerschaften werden allerdings Kinder leider oft als Ballast gesehen. Ohne Kinder ist es einfacher, sich ohne Folgen und ohne Verpflichtungen aus dem Staub zu machen. Dies ist nach meiner Ansicht einer der wichtigsten Gründe, warum so viele Paare auf Kinder verzichten.
            Das ist mir nun auch schon häufiger untergekommen, das Kinder als Ballast angesehen werden, traurig ist das.
            Es stimmt schon, viele sind dann zwar stolz darauf Kinder zu haben, aber drum kümmern sollen sich wenn möglich andere:
            Die Gesellschaft, Kiga, Schule, aber man selber muss Karriere machen, oder zum Sport, oder zum Friseur!
            Ich erlebe das bei einigen Schulfreunden meiner Kinder, die müssen ihr Leben mit 10 Jahren schon selber organisieren, weil die Erwachsenen sich um sich selber kümmern müssen!
            Ja, das moderne Leben ist kompliziert und ich denke, das ist ein viel gewichtigerer Grund keinen Nachwuchs zu haben, als das liebe Geld.
            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
              Die Unterscheidung zwischen WG und Zusammenleben wird übrigens schon bei einer anderen Sozialleistung getroffen: beim ALG II. Wenn man nicht alleine lebt, muss man auch nachweisen in welcher Beziehung man zu seinem Mitbewohner steht. Und wenn eine Paarbeziehung besteht, dann wird das Einkommen des anderen mit angerechnet weil die Beziehung, solange die besteht, impliziert, dass man mit versorgt wird und deswegen weniger Sozialleistungen in Anspruch nimmt. Auch das funktioniert ganz ohne Rechtsakt...
              Hier ist das Verhältnis umgekehrt. Der Staat gibt dir nichts bis du nachweist alleinstehend zu sein.
              Ist das Zusammensein von Vorteil
              bedeutet dies umgekehrt der Staat gibt dir nichts bis du nachweist in einer Ehe/Partnerschaft zu leben.

              Der etwas will muss nachweisen, dass er die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt. Nicht umgekehrt. Ansonsten hättest du hier ein Steuersparmodell geschaffen. Dann gibt es morgen plötzlich keine ledigen mehr.

              Kommentar


                Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
                Das ist mir nun auch schon häufiger untergekommen, das Kinder als Ballast angesehen werden, traurig ist das..


                Aber so wie unsere Gesellschaft ausgelegt ist sind sie ein Ballast.

                Was man alles tun muss um die schuliische Laufbahn, die Freizeitgestaltung und den Konsumanspruch des Nachwuchs am Laufen zu halten ist eine Zumutung.

                Früher hat man die Kinder wenn sie von der Schule kamen die Hausaufgaben tragbaren Umfangs machen lassen und sie dann einfach rausgeschickt zum mit den Freunden spielen und fertig. Man musste sie weder jeden Tag rumktuschen, noch ständig mit teuren Elektronik-Gimmicks bespassen, noch ständig den Hilfslehrere machen.

                Ganz ehrlich? Ich mag Kinder durchaus, aber unter DIESEN Bedinungen kann ich gut verzichten. Weil das was man durch diese Umstände gezwungen wird entspricht nicht einer artgerechten Haltung für Menschenkinder. Und das ist auch der Grund warum immer mehr von denen verhaltensgestört werden.

                Kommentar


                  Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                  Sehr interessanter Artikel, kann ich auch nur empfehlen!!


                  Hier noch ein Artikel zur Frage dieses Themas: "Steuer auf Kinderlose?"
                  Generationsvertrag : Forscher sehen den Beginn einer Herrschaft der Alten - DIE WELT

                  Zitat:
                  - "Die Forscher monieren zudem eine Benachteiligung von Eltern mit mehreren Kindern gegenüber Kinderlosen im Rentensystem, die auch mit Kindergeld und anderen Familienleistungen keineswegs ausgeglichen werde."

                  - "Da es schwierig sei, die Benachteiligung von Eltern gegenüber Kinderlosen direkt im Rentensystem zu korrigieren, etwa durch unterschiedlich hohe Beiträge oder Renten, plädiert die Studie stattdessen für deutlich höhere staatliche Investitionen in die Betreuung und Bildung der Kinder."

                  Zitat von Sternenkreuzer
                  Zum Thema als solches: Ich wäre bereit ein paar Cent "Kindersoli" pro Monat abzugeben.
                  Kann auch durchaus ein paar Hundert EUR mehr sein als ein "paar Cent"
                  Ich hatte ja schon vor längerem mal vorgeschlagen dass man das doch tatsächlich gegenrechnen sollte: Kalkulieren wie viel Steuereinnahmen ein Kind in seinem späteren Leben generieren wird für den Staat und genau um diesen Betrag sollen Kinderlose dann mehr besteuert werden.

                  Zitat von Jobe
                  Ooch...da braucht`s nicht unbedingt Prolls für. Schau mal, ich bin in unserer Familie der Einzige, der immer noch kinderlos ist. Das lassen meine Geschwister, die ich nicht als Prolls ansehe, mich durchaus auch mal deutlich spüren.
                  Vor 10 Jahren galt man ja schon fast als asozial wenn man 4-5 Kinder hatte. Jetzt scheint es so, dass die Kinderlosen diese "Anfeindungen" - wie Du ja auch beschreibst - teilweise ein bisschen zurückbekommen. Ausgleichende Gerechtigkeit würd ich das nennen. Ich hab selber noch keine Kinder, aber damit könnte ich schon umgehen.

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                    Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                    Kalkulieren wie viel Steuereinnahmen ein Kind in seinem späteren Leben generieren wird für den Staat und genau um diesen Betrag sollen Kinderlose dann mehr besteuert werden.
                    Im Durchschnitt kostet jeder Bürger dem Staat viel mehr Geld, als er einbringt.

                    Kommentar


                      Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                      Ich hatte ja schon vor längerem mal vorgeschlagen dass man das doch tatsächlich gegenrechnen sollte: Kalkulieren wie viel Steuereinnahmen ein Kind in seinem späteren Leben generieren wird für den Staat und genau um diesen Betrag sollen Kinderlose dann mehr besteuert werden.
                      Es geht doch hier nicht um eine 1:1 Aufrechnung!

                      Soll denn jeder Einwanderer für die vielen Jahre, die zuvor nicht in Deutschland verbracht wurden, einen gigantischen Batzen Steuern nachzahlen?

                      Soll denn jeder Auswanderer auch weiterhin -zusätzlich- in Deutschland Steuern zahlen, nur damit irgend ne Rechnung stimmt?

                      Und dann: irgendwann heißt es, dass nicht nur 0 Kinder zuwenig seien, sondern auch 1 Kind zuwenig sei. Soll dann jede Familie, die es sich anmaßt, "nur" 1 Kind zu haben, auch mehr(!) besteuert werden?

                      Da ist wie bei den Themen Ein- und Auswanderung, Braindrain, kostenlose (Uni-)Ausbildung, etc.: Am Ende sollte es unterm Strich stimmen, aber man kann niemals die perfekte Gerechtigkeit für jede Person erlangen.

                      Oder willst du die Mauer wieder hochziehen (diesmal ne gesamtdeutsche) und Leute nur dann rauslassen, wenn sie zuvor ihre "Schulden" beim Staat auf den Eurocent genau zurück bezahlt haben?


                      Mit Zwang und Zwangsgeldern (gebär oder zahl !) läßt sich bei diesem Thema gar nicht erreichen. Abgesehen von einem gigantischen Verwaltungsaufwand erreicht man damit nur eine Ungerechtigkeit bei der (insgesamt) signifikanten Gruppe der ungewollt Kinderlosen.

                      Eine Steigerung des Anreizes ist die einzige Möglichkeit, die Kinderzahlen zu erhöhen.

                      EDIT:
                      Und wem es nur um die finanzielle Seite geht, da ist heute ne schöne Grafik in der online-WELT:
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DWO-FI-WirtschaftlicheEntwicklung-jb-Bankeinlagen-Kopie.jpg
Ansichten: 1
Größe: 52,4 KB
ID: 4273770

                      => Warum zum Geier steht nicht Deutschland an erster Stelle?
                      Dann müßten wir uns weniger Gedanken machen um mögliche Steuern auf Kinderlose.
                      (abgesehen von zahlreichen anderen Vorteilen)
                      Zuletzt geändert von xanrof; 10.06.2015, 17:56.
                      .

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                        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                        Vor 10 Jahren galt man ja schon fast als asozial wenn man 4-5 Kinder hatte. Jetzt scheint es so, dass die Kinderlosen diese "Anfeindungen" - wie Du ja auch beschreibst - teilweise ein bisschen zurückbekommen. Ausgleichende Gerechtigkeit würd ich das nennen.
                        Ist ja auch völlig o.k. - Leider trifft`s bei solchen "Ausgleichungen" nicht immer die Richtigen.
                        Beobachtungen, die ich in meinem Umfeld mache, zeigen mir sehr oft, daß gerade solche, die sich heute als besonders verantwortungsvolle Eltern und Mitgestalter einer "neuen Familienoffensive" begreifen, sich früher selbst auf der Seite der Lästerer befanden und davon (ganz im Sinne von: "Was schert mich mein dummes Geschwätz von Gestern ?") jetzt nichts mehr wissen wollen.

                        Zitat von V-o-l-k-e-r Beitrag anzeigen
                        Ich hab selber noch keine Kinder, aber damit könnte ich schon umgehen.
                        Ich kann mit solchen Neckereien auch ganz gut umgehen.
                        Nebenbei wissen meine Geschwister ziemlich genau, daß sie ab und zu von meinem "Freizeitüberschuß" profitieren können, indem ich schon mal als Babysitter, Hausaufgabenhilfe oder Hundeausführer fungiere.

                        Irgendwer schrieb weiter oben, es seien hauptsächlich die jungen Männer, die sich heutzutage verweigern würden, was das Familiegründen angeht. Ich kann das nicht bestätigen, denn ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht.
                        In den Beziehungen, die ich in meinem Leben hatte, waren es immer die Partnerinnen, die darauf "erstmal" keine Lust hatten.

                        Und noch ein Punkt:
                        Viele Familienväter und Mütter stünden auch ziemlich blöd da ohne die ledigen, kinderlosen Männer und Frauen, die dank weitverbreiteter Urlaubssperren in den Schulferien mit dafür sorgen, daß diese auch ihren Urlaub in den Ferien nehmen können.
                        Zuletzt geändert von Galactus; 10.06.2015, 18:44.
                        "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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                          Ich halte nichts davon, Kinderlose ökonomisch zu benachteiligen bzw. Menschen mit Kindern zu belohnen.
                          Kinderlosigkeit ist oft ein nicht gewünschter Zustand, z.B. dann, wenn man keinen Partner hat oder einer der beiden Partner unfruchtbar ist. Homosexuelle können auch keine Kinder haben und adoptieren dürfen sie auch nicht. Ich selbst habe keine Partnerin, d.h. ich kann auch kein Kind haben. Wenn ich eine Frau gegen ihren Willen besame, komme ich ins Gefängnis.

                          Endar hat bereits Probleme aufgezählt, die entstehen, wenn man die Entlastung von Eltern nach deren Kinderzahl differenziert. Ich sehe noch mehr Probleme: Wie behandelt man z.B. Menschen, die ihre Kinder zur Adoption freigeben oder ihre Kinder verwahrlosen/schlagen/töten? Sollen die genau so behandelt werden, wie Eltern, die ihre Kinder bis ins hohe Alter liebevoll pflegen (z.B. behinderte Kinder)? Wie behandelt man Menschen, die lediglich Kind(er) adoptiert haben? Wie berücksichtigt man angemessen die Verdienste von Eltern, deren Kind früh verstorben ist? Wie behandelt man Vergewaltiger? Wie behandelt man Samenspender oder Leihmütter?
                          Wenn man wirklich gerecht sein will, muss man sehr viel Aufwand betreiben.

                          Weiterhin finde ich es schade, dass man Kinder nur unter dem Kostenaspekt bewertet. Kinder stiften auch Nutzen – sie bereichern das Leben und sind für einen da, wenn man später alt ist. Die Entscheidung für ein Kind hat oft auch etwas mit Eigennutz zu tun und ist keine selbstlose Handlung. Eltern müssen nicht zwingend zusätzlich belohnt werden. Kinderlose werden bereits dadurch ausreichend hart bestraft, dass sie keine Kinder haben.

                          Außerdem möchte ich das gesellschaftliche Ziel der Erhöhung der Fertilität infrage stellen. Staaten mit hoher Fertilität sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Armut, sozialer Ungleichheit und Umweltproblemen. In einigen Jahrzehnten werden in Indien zwei Milliarden Menschen leben. Das wird diese Gesellschaft und die Welt insgesamt vor große Herausforderungen stellen. Selbst wenn man versucht, die Bevölkerungszahl in einer Gesellschaft konstant zu halten, werden die natürlichen Ressourcen immer stärker belastet. Der Grund hierfür ist, dass die Bevölkerung im Zeitverlauf immer anspruchsvollere Bedürfnisse entwickelt, was z.B. die Größe des Wohnraums oder den Verzehr von Fleisch angeht.
                          Sicher wäre der Bevölkerungsrückgang in Deutschland wirtschaftlich verkraftbar und im Hinblick auf die Umweltressourcen sogar wünschenswert. Alle Staaten werden früher oder später den Weg der Konsolidierung der Bevölkerungszahl gehen müssen. Deutschland als hochentwickelte Gesellschaft hat dafür einen guten Zeitpunkt "gewählt" (mir ist natürlich bewusst, dass ein Staat / eine Gesellschaft so etwas nicht wählt – vielmehr passiert der Bevölkerungsrückgang einfach). Gesellschaften, die nicht so weit entwickelt sind, werden es da schwerer haben.

                          Noch ein Punkt: Man liest oft solche Dinge wie z.B. dass Gesellschaften mit niedrigerem Durchschnittsalter dynamischer seien und alte Gesellschaften an Wohlfahrt einbüßen. Ich halte solche Thesen für etwas zu steil. Wenn man sich anschaut, in welchen Gesellschaften das Durchschnittsalter gering ist … da möchte ich nicht unbedingt leben (das gilt auch im historischen Rückblick für den Vorgänger der BRD). Möglicherweise gibt es ja viele verschiedene Ursachen für Wohlstand.
                          Mein Profil bei Last-FM:
                          http://www.last.fm/user/LARG0/

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                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Ich halte nichts davon, Kinderlose ökonomisch zu benachteiligen bzw. Menschen mit Kindern zu belohnen.
                            Kinderlosigkeit ist oft ein nicht gewünschter Zustand, z.B. dann, wenn man keinen Partner hat oder einer der beiden Partner unfruchtbar ist.
                            .

                            Wie oft ist oft? Und ändert es etwas daran, dass Kinderlose darauf angewiesen sind, das andere Kinder aufziehen?

                            Homosexuelle können auch keine Kinder haben
                            Ach ist das gesetzlich verboten? Wie erklärst du dir homosexuelle Eltern? Die gibt es.


                            Endar hat bereits Probleme aufgezählt, die entstehen, wenn man die Entlastung von Eltern nach deren Kinderzahl differenziert. Ich sehe noch mehr Probleme: Wie behandelt man z.B. Menschen, die ihre Kinder zur Adoption freigeben oder ihre Kinder verwahrlosen/schlagen/töten? Sollen die genau so behandelt werden, wie Eltern, die ihre Kinder bis ins hohe Alter liebevoll pflegen (z.B. behinderte Kinder)?
                            Nein, nicht wenn das Jugendamt eingreift.
                            Wie behandelt man Menschen, die lediglich Kind(er) adoptiert haben?
                            Wie jemand, der Kinder erzieht.

                            Wie berücksichtigt man angemessen die Verdienste von Eltern, deren Kind früh verstorben ist? Wie behandelt man Vergewaltiger?
                            Mit Gefängnis und Therapie.

                            Wenn man wirklich gerecht sein will, muss man sehr viel Aufwand betreiben.
                            Das macht man schon längst. Kindergeld etc.

                            Weiterhin finde ich es schade, dass man Kinder nur unter dem Kostenaspekt bewertet. Kinder stiften auch Nutzen – sie bereichern das Leben und sind für einen da, wenn man später alt ist.


                            Das ist unsäglich naiv und dumm.
                            Außerdem möchte ich das gesellschaftliche Ziel der Erhöhung der Fertilität infrage stellen. Staaten mit hoher Fertilität sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Armut, sozialer Ungleichheit und Umweltproblemen.
                            Umgekehrt haben auch vergreiste Regionen Große Probleme. Die Infrastrukturkosten werden auf immer weniger Schultern gelastet oder zerfallen gar. Das Armutsrisiko ist ebenfalls sehr hoch.

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                              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                              Mit Zwang und Zwangsgeldern (gebär oder zahl !) läßt sich bei diesem Thema gar nicht erreichen.
                              Naja aber das gibt's ja jetzt auch schon. Zum Beispiel Kindergeld, welches jeder von uns mit seinen Steuern finanziert und diejenigen die Kinder haben bekommen dann das "gesammelte" Geld.
                              Wird natürlich nicht so plakativ mit "Zwangsgeld" oder "Gebär oder Zahl" bezeichnet, ist aber das gleiche.

                              Und wie wir ja wissen erreicht man mit Finanziellem relativ wenig. D.h. das Geld von den Kinderlosen zu sammeln und dann einfach auf die Konten der Mamis und Papis zu überweisen, bringt für die Geburtenrate relativ wenig. In Dem Punkt stimme ich absolut mit Dir überein. Aber dieses Geld dann z.B. für den Ausbau von Kitas, Ganztagsschulen, usw. zu verwenden, das halte ich schon für sinnvoll.

                              Ich hab kein Problem damit dass ich dafür, dass ich für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft noch nichts getan hab, "bestraft" würde. Aber das ist ja jetzt schon so. Das ist nichts neues. Das Einzige was ich vorgeschlagen hatte, war ja dass man dies wirklich mal gegenrechnet.

                              Und dann: irgendwann heißt es, dass nicht nur 0 Kinder zuwenig seien, sondern auch 1 Kind zuwenig sei.
                              Naja, 1 Kind IST ja auch zu wenig

                              Abgesehen von einem gigantischen Verwaltungsaufwand erreicht man damit nur eine Ungerechtigkeit bei der (insgesamt) signifikanten Gruppe der ungewollt Kinderlosen.
                              Das mit dem Verwaltungsaufwand kann man doch so nicht sagen. Das kommt drauf an wie man solch ein Instrument konstruieren würde.
                              Aktuell gibt es - Zitat aus dem Artikel den Kobor hier geteilt hat - 156 Instrumente zur Förderung von Ehen und Familien. DAS ist Verwaltungsaufwand.

                              Zitat von Dannyboy
                              Umgekehrt haben auch vergreiste Regionen Große Probleme. Die Infrastrukturkosten werden auf immer weniger Schultern gelastet oder zerfallen gar. Das Armutsrisiko ist ebenfalls sehr hoch.
                              Absolut. Also ich bin sehr überzeugt davon dass eine Fertilitätsrate von ca. 2 Kindern pro Frau das gesündeste für unser Land wäre. Normalerweise spricht man ja von 2,1, aber da ist ja die Zuwanderung noch nicht mit eingerechnet.

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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                I
                                Außerdem möchte ich das gesellschaftliche Ziel der Erhöhung der Fertilität infrage stellen. Staaten mit hoher Fertilität sind gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Armut, sozialer Ungleichheit und Umweltproblemen. In einigen Jahrzehnten werden in Indien zwei Milliarden Menschen leben. Das wird diese Gesellschaft und die Welt insgesamt vor große Herausforderungen stellen. Selbst wenn man versucht, die Bevölkerungszahl in einer Gesellschaft konstant zu halten, werden die natürlichen Ressourcen immer stärker belastet. Der Grund hierfür ist, dass die Bevölkerung im Zeitverlauf immer anspruchsvollere Bedürfnisse entwickelt, was z.B. die Größe des Wohnraums oder den Verzehr von Fleisch angeht.
                                Sicher wäre der Bevölkerungsrückgang in Deutschland wirtschaftlich verkraftbar und im Hinblick auf die Umweltressourcen sogar wünschenswert. .


                                Sehe ich auch so. Deutschland gehört zu den sehr dicht bevölkerten Gegenden der Welt, ein Land das von überall her Nahrungsmittel, Futtermittel und Güter importieren muss, um die Bedürfnisse der Bewohner zu befriedigen.
                                Überall spriessen hier wo ich wohne (Südbayern) neue Supermärkte, Einkaufszentren, Einfamilienhäuser aus dem Boden wie Pilze.

                                Ökologisch betrachtet wäre es devinitv sinnvoll, wenn wir weniger Menschen werden, vor allem wenn die vorhandenen Menschen überall immer mehr konsumieren wollen. Weil das was die Welt hergibt muss zumindest ansatzweise gerecht verteilt werden. Wenn wir auf der Erde global gesehen mehr werden, dann ist klar, dass für jeden einzelnen immer weniger an Gütern zur Verfügung stehen kann.

                                Also, wer viele Kinder haben will, der sollte global gesehen eigentlich dafür bestraft werden, nicht belohnt. Arbeitskräftemangel hierzulande sollte dadurch ausgeglichen werden, dass wir Zuwanderung von jungen, motivierten Menschen aus Gegenden der Welt zulassen, wo diese keine Chance haben.

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