Die Abzüge musst Du aber auch deshalb leisten, weil man hier gerade einen recht großen "Niedriglohn"-Sektor aufbaut. Wie es für "die Deutschen" so gehört, wenn sie was machen, dann aber sehr gründlich. Am Liebsten hätte man hier einen konkurrenzlosen Niedriglohnmarkt, den günstigsten auf der Welt. Das Blöde daran ist nur: Die Lebenshaltungskosten sind leider nicht unbedingt die günstigsten auf der Welt. Somit sind die Menschen dann gezwungen, zusätzlich zu ihrem Lohn Leistungen vom Staat zu beantragen, um überhaupt über die Runden zu kommen.
Der Vorteil: Die Menschen sind beschäftigt, der Arbeitgeber spart und die Statistik sieht auch ganz toll aus. Was für ein Kartenhaus! Wie Du selber sagst: So "gut" ist das Verhältnis noch nie gewesen. Du (und nicht nur Du!) vergisst dabei nur, dass die Statistik nichts darüber aussagt, wieviel Menschen davon wirklich ohne zusätzliche Leistungen leben können und wie verheerend die Auswirkungen über kurz oder lang sind.
Je weniger die Menschen verdienen, desto weniger fließt am Ende auch in die Staatskasse. Und je schneller ist es dann auch irgendwann soweit, dass wir uns wirklich keinen Sozialstaat mehr leisten können. Nicht weil alle so faul sind, sondern weil einige die finanziellen Mittel und den erwirtschafteten Gewinn nur für sich wollen. Offensichtlicher Steuerhinterzug oder das Spekulieren mit Geldern, die gar nicht physisch vorhanden sind, ist da übrigens nur die Spitze eines ziemlich großen Eisbergs. Die Auswirkungen müssen am Ende aber alle hinnehmen. Der Sozialstaat (wie auch die Gesundheitsversorgung, die auch immer mehr aufgeweicht werden soll) wurde nicht aus Jux und Dollerei ins Leben gerufen sondern weil da mal jemand erkannt hat, dass man nur so der Verelendung ganzer Gesellschaftsschichten entgegen wirkt. Elend bedeutet auch mehr Kriminalität. Mehr Kriminalität will aber auch irgendwo niemand - oder?
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Hm. Okay. Vermutlich hast Du Recht. Dieses Posting wird übrigens auch meine letzte Antwort auf Asha sein. Er oder sie kann weiterhin bei ihrer (seiner) Meinung bleiben aber so ganz unkommentiert wollte ich das Ganze dann doch nicht lassen
Der Vorteil: Die Menschen sind beschäftigt, der Arbeitgeber spart und die Statistik sieht auch ganz toll aus. Was für ein Kartenhaus! Wie Du selber sagst: So "gut" ist das Verhältnis noch nie gewesen. Du (und nicht nur Du!) vergisst dabei nur, dass die Statistik nichts darüber aussagt, wieviel Menschen davon wirklich ohne zusätzliche Leistungen leben können und wie verheerend die Auswirkungen über kurz oder lang sind.
Je weniger die Menschen verdienen, desto weniger fließt am Ende auch in die Staatskasse. Und je schneller ist es dann auch irgendwann soweit, dass wir uns wirklich keinen Sozialstaat mehr leisten können. Nicht weil alle so faul sind, sondern weil einige die finanziellen Mittel und den erwirtschafteten Gewinn nur für sich wollen. Offensichtlicher Steuerhinterzug oder das Spekulieren mit Geldern, die gar nicht physisch vorhanden sind, ist da übrigens nur die Spitze eines ziemlich großen Eisbergs. Die Auswirkungen müssen am Ende aber alle hinnehmen. Der Sozialstaat (wie auch die Gesundheitsversorgung, die auch immer mehr aufgeweicht werden soll) wurde nicht aus Jux und Dollerei ins Leben gerufen sondern weil da mal jemand erkannt hat, dass man nur so der Verelendung ganzer Gesellschaftsschichten entgegen wirkt. Elend bedeutet auch mehr Kriminalität. Mehr Kriminalität will aber auch irgendwo niemand - oder?
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Zitat von Bethany Rhade
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