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Ist Hartz IV zu niedrig?

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    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Was Foren angeht: Niemals persönliche Sachen angeben oder diese halt allgemein halten. Es gab schon Fälle, da waren Postings von Leuten in deren Stasi... ähm Jobcenter Akten.

    Und jetzt mit dem Vorfall mit der erstochenen Jobcenter Mitarbeiterin - da stehen erst mal alle Arbeitslose und Aufstocker unter Generalverdacht. Angeblich gäbe es täglich Angriffe und es wird über verschärfte Sicherheitsvorschriften diskutiert.

    Dass aber viele viele Erwerbslose bereits schuldlos sanktioniert, in die Obdachlosigkeit oder in die Klapse getrieben wurden, davon will keiner was hören. Oder all jene, die verhungert sind, weil sie totsanktioniert und nicht darüber aufgeklärt wurden, dass sie Lebensmittelgutscheine beantragen können oder die ganzen Leute, die sich vor lauter Schikane und Drohungen von Seiten des JC das Leben genommen haben.
    Hm, wenn ich nicht selbst schon mitbekommen hätte (schon vor Jahren in Berlin), dass, sobald nur Jemand ein klein wenig lauter und erregter wird ob einer lächerlich-grotesken oder unverschämten Aussage eines Jobcenter-Mitarbeiters, gleich ein Security-Typ auftaucht und dich mit (noch) sanfter Gewalt des Hauses verweist hätte ich es selbst auch nicht geglaubt. Aber dem ist so. Man darf ja nicht einmal als Unbeteiligter, der in Lohn und Brot steht und diese Vögel auf den Jobcentern ihr Gehalt mitfinanziert, aufgrund einer Aussage zu Lachen anfangen ohne gleich von denen blöd angemacht zu werden. Das hab ich vor nicht einmal einem Jahr erlebt hier im Kreis BB.

    Zitat von Admiral Paris Beitrag anzeigen
    Ja, klar..ich lache mich tot Die Arbeitsvermittler kriegen grad mal zwischen 1600 und 2400 € netto. Denkt ihr, die haben lust irgendwelche Machtspielchen zu betreiben? Ihr seid Massenabfertigung, nichts anderes!
    Zu unrecht sanktioniert gibt es nicht.
    Die Aussage mit Massenabfertigung könnte sogar hinhauen. Nur mit dem "zu Unrecht sanktioniert gibt es nicht" widerspreche ich Dir. Sicher ist es in Teilen nicht unberechtigt - jedoch unrechtmäßig, weil damit die Existenz gefährdet wird. Und, das ist das Schlimme, in einigen Fällen sind Sanktionen sogar eigentlich gar nicht zu rechtfertigen, weil der Hartz-IV-Empfänger grundsätzlich erst einmal der Schuldige ist, selbst wenn das JC selbst Mist gebaut hat. Für Hartz-IV-Empfänger scheint nämlich oftmals "in dubio pro reo" nicht zu gelten...
    Gregory DeLouise
    kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
    --------------------------------------------------------------
    "Everybody is a genius. But if you judge a fish by its ability to climb a tree, it will live its whole life believing that it is stupid." - Albert Einstein

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      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Hier zur ergänzenden Information noch ein Zitat mit Link zur Süddeutschen Zeitung:

      Nach tdlicher Attacke in Neuss - Strafanzeigen wegen Online-Hetze - Panorama - sueddeutsche.de
      Dass manche Leute, die selbst schon Opfer von sanktionswütigen Sachbearbeitern wurden, da nicht in Tränen ausbrechen, dürfte doch nachvollziehbar sein.

      Es werden ja auch viele Lügen seit dem Vorfall verbreitet, nämlich dass täglich irgendwas passiert in Form von Angriffen, Übergriffen, Bedrohungen. Das ist totaler Humbug. Ich hab in all der Zeit einmal was mitbekommen, dass jemand im Tonfall lauter wurde, weil der SB am Empfang sich geweigert hat, eine Empfangsbestätigung zu geben. Wie geschrieben, nur laut geworden, aber nicht handgreiflich.

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        Zitat von Admiral Paris Beitrag anzeigen
        Ja, klar..ich lache mich tot Die Arbeitsvermittler kriegen grad mal zwischen 1600 und 2400 € netto. Denkt ihr, die haben lust irgendwelche Machtspielchen zu betreiben? Ihr seid Massenabfertigung, nichts anderes!
        Zu unrecht sanktioniert gibt es nicht.
        Man muß schon ziemlich Arrogant sein und jenseits der Realität leben, wenn man solche Aussagen tätigen kann.
        Vielleicht wachst du erstmal auf, bevor du Unsinn zu einem Thema verbreitest, von dem du sichtlich nicht die geringste Ahnung hast.
        ...reality.sys corrupted, restart universe...

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          In der Süddeutschen Zeitung vom 08. Oktover 2012 stellte Heinrich Alt im Artikel "Jobcenter, die Wirklichkeit" klar, dass dieser Extremfall keinesfalls die Alltagswirklichkeit in den Jobcentern wiederspiegelt. Er sprach sich vehement dagegen aus, Kunden unter Generalverdacht zu stellen, dies ist ebenso falsch, wie Mitarbeiter von Jobcentern (und damit meinen Kolleginnen und Kollegen) zu "Monstern" zu diffamieren.
          Zitat aus dem Artikel Jobcenter, die Wirklichkeit:
          Ein Arbeitssuchender ersticht eine Beraterin. Die Medien machen aus Hartz-IV-Empfängern Gewalttäter, aus den Mitarbeitern Monster. Dabei ist alles ganz anders. ...
          Und darin stimme ich Heinrich Alt zu. Auch stellte er fest, dass weder die Kunden, noch die Mitarbeiter der Jobcenter, eine Lobby haben. Da fällt es natürlich recht leicht, beide Gruppen undifferenziert zu verunglimpfen - zu unrecht. Heinreich alt führte hierzu weiter aus:
          Zitat aus dem Artikel Jobcenter, die Wirklichkeit:
          ... Was ich erlebe, sind hochengagierte Kollegen, die täglich mit den unterschiedlichsten Menschen zusammenarbeiten, mit ihrer jeweils eigenen, manchmal schwierigen Biografie.
          Ich sage absichtlich: zusammenarbeiten. Es braucht gegenseitige Akzeptanz, Vertrauen, eine partnerschaftliche Basis, ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Strategie, wenn man erfolgreiche Integrationsarbeit leisten will ...
          Diese Zusammenarbeit gestaltet sich zuweilen schwierig. Dafür mag es unterschiedliche Gründe geben und hier zu verallgemeinern wird der Problematik nicht gerecht. Zumal meinen Kolleginnen und Kollegen auch rechtliche Sachzwänge auferlegt wurden, denn sie müssen das SGB II (auch das SGB I, SGB III und SGB X spielen hier mit rein) ausführen, wie es der Gesetzgeber nun mal vorgesehen hat. Dass hier Recht ungleich Gerechtigkeit ist, liegt auf der Hand.
          Hier eine polemische Pauschalkritik zu üben (damit beziehe ich mich keinesfalls auf User in diesem Forum ), trägst nichts zur Sache bei.
          Zitat aus dem Artikel Jobcenter, die Wirklichkeit:
          ... Anstatt zu würdigen, vor welcher herausfordernden Arbeit die Jobcenter stehen, wird eine Tragödie genutzt für eine scheinheilige Fundamentalkritik am „System Hartz-IV“. Es werden gesellschaftliche Verwerfungen angeprangert, ohne Hilfe oder gar Lösungen anzubieten. Man begibt sich lieber auf die Suche nach einem entschuldbaren Motiv für eine nicht zu entschuldigende Tat. Trittbrettfahrer bedrohen nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, entsprechend groß ist die Verunsicherung.
          Und dies konnte ich auch in dem Jobcenter, in dem ich tätig bin, erleben. Auch nahm ich an der Schweigeminute teil. Kein Motiv rechtfertig Mord.

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            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Dass manche Leute, die selbst schon Opfer von sanktionswütigen Sachbearbeitern wurden, da nicht in Tränen ausbrechen, dürfte doch nachvollziehbar sein.


            In Anbetracht der Tragik des Vorfalls – zur Erinnerung: Eine 32jährige Frau und Mutter eines kleinen Kindes wurde vorsätzlich getötet – klingen solche Worte wie Hohn und Spott. Zwischen den Zeilen ist hier schon fast ein „Recht so!“ zu lesen, und da richten sich gerade meine Nackenhaare auf. Nichts auf der Welt – absolut nichts! – rechtfertigt einen Mord.

            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Es werden ja auch viele Lügen seit dem Vorfall verbreitet, nämlich dass täglich irgendwas passiert in Form von Angriffen, Übergriffen, Bedrohungen. Das ist totaler Humbug.
            Aha, „Humbug“ ist das also?! Ist der Vorfall aus Neuss nicht schlimm genug? Was muss als nächstes passieren? Muss demnächst mal ein ARGE-Gebäude in die Luft gesprengt werden oder ähnliches? Dass die Hemmschwelle immer niedriger wird, ist ein allgemein zu beobachtendes Phänomen. „Humbug“ ist daran gar nichts.

            Man stelle sich mal den medialen und gesellschaftlichen Aufschrei vor, wenn ein ARGE-Mitarbeiter die Nerven verliert und gegenüber einem ALG II-Empfänger handgreiflich wird (die BILD-Schlagzeile können wir uns alle vorstellen!). Umgekehrt ist es ja was anderes: Wer glaubt, von der ARGE schlecht behandelt zu werden, darf dann eben auch mal zur Selbstjustiz greifen und bekommt noch Applaus dafür (siehe Artikel der Süddeutschen). Ganz toll. (Achtung: Zynismus).

            Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
            Ich hab in all der Zeit einmal was mitbekommen, dass jemand im Tonfall lauter wurde, weil der SB am Empfang sich geweigert hat, eine Empfangsbestätigung zu geben. Wie geschrieben, nur laut geworden, aber nicht handgreiflich.
            Ich arbeite bei einer Neusser Nachbarkommune (16 km Luftlinie), und der Vorfall hat daher auch bei uns hohe Wellen geschlagen. Schon vor Jahren wurden bei uns einige Arbeitsplätze mit starkem oder konfliktträchtigem Publikumsverkehr (z.B. Jobcenter, Jugendamt/Unterhaltsstelle, Vollstreckung) mit Alarmknöpfen in den Büros ausgestattet. Im Alarmfall werden jeweils die Nachbarbüros alarmiert, so dass man sekundenschnell eingreifen kann. Meines Wissens gibt es auch direkte Leitungen zur Polizei. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen nun weiter verstärkt werden, und das wird nicht nur das Jobcenter betreffen. Auch im Bereich der Unterhaltsangelegenheiten (Jugendamt) – dort arbeiten viele Frauen – kommt es immer wieder vor, dass Väter, die nicht zahlen wollen, alkoholisiert und/oder lautstark Ärger machen. Es kam auch schon zu Handgreiflichkeiten, die ein Eingreifen der Polizei erforderlich machten. Glücklicherweise ist die örtliche Wache nur ein paar hundert Meter entfernt.

            Das Problem liegt darin, dass es sich bei einem Rathaus, Jobcenter oder einer sonstigen Behörde während der Öffnungszeiten/Sprechzeiten um öffentliche, für jedermann frei zugängliche Gebäude und Räumlichkeiten handelt; Einlasskontrollen o.ä. finden nicht statt (was ja auch den Rahmen sprengen würde). Somit ist es kein größeres Problem, Waffen oder sonstige Gegenstände ins Gebäude zu schleusen. Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen halte ich daher für absolut angemessen, und das hat nichts mit einem „Generalverdacht“ gegen die Bevölkerung oder Bevölkerungsteile zu tun.
            „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
            (Albert Einstein)

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              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
              Rente? Du meinst wohl Grundsicherung durch Sozialamt.
              Nein, ich meine in der Tat eine richtige Rente, wegen voller Erwerbsminderung (als Beispiel).
              Damit ist man aus der Statistik vom Job-Center natürlich komplett weg ... und das scheint sich doch zu häufen (teils mit arg schwammigen Begründungen). Daher fragte ich hier nur mal so in den Raum ob es von hier auch welche betroffen hat bzw. ihnen nahegelegt wurde.

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                Ich kenne eher das Gegenteil. Dass selbst Leute kurz vor der Rente noch in Maßnahmen und Bewerbungstrainings geschickt werden. Aber ich hab hier noch nicht erlebt, dass jemand zur Rente "gedrängt" worden wäre.
                Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                  Als ob die das nicht vorher auch schon getan hätten....

                  Aber in dem Artikel geht es um die Rechtfertigung einer Straftat. Das ist schon ein anderes Kaliber als simple "Hartz IV-kritische Äußerungen".

                  Außerdem werden hier die Betreiber verklagt, nicht die Nutzer (die sich auch ohne polizeiliche Aktionen schwer zuordnen lassen; denn wer benutzt in Foren schon seinen echten Namen oder die echte Maildadresse?).
                  "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                    Zitat von Achilles Beitrag anzeigen


                    In Anbetracht der Tragik des Vorfalls – zur Erinnerung: Eine 32jährige Frau und Mutter eines kleinen Kindes wurde vorsätzlich getötet – klingen solche Worte wie Hohn und Spott. Zwischen den Zeilen ist hier schon fast ein „Recht so!“ zu lesen, und da richten sich gerade meine Nackenhaare auf. Nichts auf der Welt – absolut nichts! – rechtfertigt einen Mord.

                    Ich schrieb von in Tränen ausbrechen. Und in Anbetracht der Tatsache, dass selbst Krebskranke (die noch keine Rente zugesprochen bekommen haben trotz Diagnose Unheilbar) in Maßnahmen gedrängt werden und ständig vorgeladen werden, breche ich erst recht in keine Tränen aus und verdenke es niemandem, der das ebenfalls nicht tut. Schlimm für die Familie, ohne Zweifel, aber wer fragt denn nach den Arbeitslosen, die schikaniert wurden? Bei dem einen Fall, der mir persönlich bekannt ist mit Diagnose Krebs im Endstadium, unheilbar, wurde der Mensch sogar noch in eine Maßnahme gedrückt namens "Fit und Gesund in die Arbeit". Bei einigen Vorladungen war es dann so schlimm, dass er sogar mehrmals vom Amt direkt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und einmal beinahe gestorben wäre. Er ist jetzt seit fast 3 Monaten tot und wo sind da die Tränen oder Beileidsbekundungen der Jobcenter Mitarbeiter, die ihn schikaniert haben?

                    Aha, „Humbug“ ist das also?! Ist der Vorfall aus Neuss nicht schlimm genug? Was muss als nächstes passieren? Muss demnächst mal ein ARGE-Gebäude in die Luft gesprengt werden oder ähnliches? Dass die Hemmschwelle immer niedriger wird, ist ein allgemein zu beobachtendes Phänomen. „Humbug“ ist daran gar nichts.

                    Lies doch bitte, was ich schreibe. Ich schrieb, dass es Humbug ist, wenn jetzt behauptet wird, dass jeden Tag Vorfälle und Angriffe erfolgten.

                    Man stelle sich mal den medialen und gesellschaftlichen Aufschrei vor, wenn ein ARGE-Mitarbeiter die Nerven verliert und gegenüber einem ALG II-Empfänger handgreiflich wird (die BILD-Schlagzeile können wir uns alle vorstellen!).

                    Seit wann interessiert sich die BILD für die Unterschicht? Es gibt leider keinerlei Aufschreie von den Medien, wenn Arbeitslose schikaniert, in die Obdachlosigkeit oder gar in den Tod getrieben werden.

                    Umgekehrt ist es ja was anderes: Wer glaubt, von der ARGE schlecht behandelt zu werden, darf dann eben auch mal zur Selbstjustiz greifen und bekommt noch Applaus dafür (siehe Artikel der Süddeutschen). Ganz toll. (Achtung: Zynismus).

                    Falsch, da werden Aussagen verfälscht, um den Arbeitslosen als böses Wesen hinzustellen. Aus Aussagen wie "war klar, dass es irgendwann kracht" wird inszeniert "yeah, der hat es der Alten endlich mal gezeigt".

                    Ich arbeite bei einer Neusser Nachbarkommune (16 km Luftlinie), und der Vorfall hat daher auch bei uns hohe Wellen geschlagen. Schon vor Jahren wurden bei uns einige Arbeitsplätze mit starkem oder konfliktträchtigem Publikumsverkehr (z.B. Jobcenter, Jugendamt/Unterhaltsstelle, Vollstreckung) mit Alarmknöpfen in den Büros ausgestattet. Im Alarmfall werden jeweils die Nachbarbüros alarmiert, so dass man sekundenschnell eingreifen kann. Meines Wissens gibt es auch direkte Leitungen zur Polizei. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen nun weiter verstärkt werden, und das wird nicht nur das Jobcenter betreffen.

                    Und damit wird der Abschaum der Arbeitslosen noch mehr unter Generalverdacht gestellt. Ist klar. Sind ja alles potentielle Gewalttäter.

                    Auch im Bereich der Unterhaltsangelegenheiten (Jugendamt) – dort arbeiten viele Frauen – kommt es immer wieder vor, dass Väter, die nicht zahlen wollen, alkoholisiert und/oder lautstark Ärger machen. Es kam auch schon zu Handgreiflichkeiten, die ein Eingreifen der Polizei erforderlich machten. Glücklicherweise ist die örtliche Wache nur ein paar hundert Meter entfernt.

                    Jugendamt ungleich Jobcenter.

                    Das Problem liegt darin, dass es sich bei einem Rathaus, Jobcenter oder einer sonstigen Behörde während der Öffnungszeiten/Sprechzeiten um öffentliche, für jedermann frei zugängliche Gebäude und Räumlichkeiten handelt; Einlasskontrollen o.ä. finden nicht statt (was ja auch den Rahmen sprengen würde). Somit ist es kein größeres Problem, Waffen oder sonstige Gegenstände ins Gebäude zu schleusen. Bestimmte Sicherheitsvorkehrungen halte ich daher für absolut angemessen, und das hat nichts mit einem „Generalverdacht“ gegen die Bevölkerung oder Bevölkerungsteile zu tun.
                    Natürlich ist das dann wieder Generalverdacht.

                    Und in meinen Augen der falsche Weg.

                    Als erstes könnte man ja endlich mal aufhören, die Arbeitslosen als Schmarotzer zu bezeichnen, sie so zu sehen und ihnen das laut Grundgesetz zugesicherte Existenzminimum zu entziehen.

                    Dialoge und eine vernünftiges Miteinander würden solche Vorfälle verhindern, aber nicht, indem man die Arbeitslosen noch mehr schikaniert.

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                      Und zum X-ten Mal: kannst du dir nicht bitte, bitte, endlich mal angewöhnen, richtig zu zitieren?

                      So manches Mal würde ich gerne auf deine Beiträge antworten, aber zitieren ist so - wie schon mehrfach gesagt - unmöglich und langsam habe ich echt keine Lust mehr, für ne einfache Antwort erstmal Minutenlang alles auseinanderzuklamüsern, wieder zusammenzuschustern... schade.

                      Was dein "Lies doch bitte, was ich schreibe." im Post über mir angeht: Ich habe das Gefühl, so mancher achtet inzwischen vielleicht einfach nicht mehr wirklich auf deine posts, eben weil man da so Probleme hat, drauf zu antworten oder sie überhaupt zu lesen. (Das Rot ist einfach teilweise wirklich nur schwer zu lesen.)
                      Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                        Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
                        Und zum X-ten Mal: kannst du dir nicht bitte, bitte, endlich mal angewöhnen, richtig zu zitieren?

                        So manches Mal würde ich gerne auf deine Beiträge antworten, aber zitieren ist so - wie schon mehrfach gesagt - unmöglich und langsam habe ich echt keine Lust mehr, für ne einfache Antwort erstmal Minutenlang alles auseinanderzuklamüsern, wieder zusammenzuschustern... schade.

                        Was dein "Lies doch bitte, was ich schreibe." im Post über mir angeht: Ich habe das Gefühl, so mancher achtet inzwischen vielleicht einfach nicht mehr wirklich auf deine posts, eben weil man da so Probleme hat, drauf zu antworten oder sie überhaupt zu lesen. (Das Rot ist einfach teilweise wirklich nur schwer zu lesen.)
                        Dem kann ich mich nur anschließen. Auf diese Art von Beiträgen zu antworten, zwingt einen zu einer wahren Copy&Paste-Akrobatik, was nicht wirklich Spaß macht...

                        Bethany: Zerleg doch bitte die Absätze, auf die Du Dich beziehst in einzelne "Quote"-Blöcke, so wie es die anderen auch machen.
                        "En trollmand! Den har en trollmand!"

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                          Vor drei Jahren wurde bei uns die ARGE warm renoviert und mit verbotenen Symbolen ausgeschmückt.Natürlich stand im lokalen Käseblatt irgendwas von "Assolzialen NAZIs". Als sich dann herausstellte daß es ein Kulturbereicherer war endete die Hetze sofort. Wie immer.

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                            Jetzt mal ernsthaft: ich verstehe Beide Seiten ein wenig. Zum Einen die JC-Mitarbeiter, die tatsächlich an die Gesetzegebunden sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zumindest ein paar darunter gibt, welche diese Gesetzgebung auch als ungerecht und unangebracht erachten. Leider dürften diese in der Minderheit sein.

                            Dann sind da diejenigen, die auf die Leistungen vom Amt wirklich angewiesen sind. Die können die Handlungen des Amtes (wie viele Menschen) mit einem gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehen. Stellenweise werden diese durch Sanktionen, sinnlose Maßnahmen, Schuldzuweisungen etc. derart in die Verzweiflung getrieben, dass sie keinen Ausweg mehr sehen.

                            Meine Erfahrungen mit den Mitarbeitern der Bundesagentur gegen Arbeit und dem Jobcenter sind, auch wenn ich noch niemals selbst auf sie angewiesen war, durchweg negativ. Mindestens habe ich bislang immer eine herablassende, hochnäsige Art festgestellt, bei welcher ich als Steuerzahler mich dann ernsthaft frage, wie solche Menschen überhaupt mit anderen Personen kommunizieren können.

                            Erschreckend sind dann auch die Reaktionen, welche man auf Nachfragen bekommt. Ich hatte an anderer Stelle ja schon einmal das Beispiel der unter 25jährigen Dame, die aus zerrütteten Familienverhältnissen kam, vom Stiefvater verprügelt wurde (richterliche Verfügung auf Mindestabstand von 5m in der elterlichen Wohnung nicht durchsetzbar), kam aus einer Psychoklinik und fand partout keine Arbeit oder Ausbildungsstelle. Keines der Ämter fühlte sich zuständig, sie bekam keinerlei Leistungen und wurde sogar noch genötigt im Haushalt des Stiefvaters zu bleiben, weil Niemand bereit war wenigstens eine Wohnung oder ein WG-Zimmer zu zahlen. Das hatte auch damit zu tun, dass isch Mutter und Stiefvater weigerten ihre Einkommensverhältnisse offenzulegen und keines der Ämter es für nütig erachtete dieses durchzusetzen. Statt dessen nahm man lieber in Kauf, dass das Mädel regelmäßig verkloppt wurde...

                            Dann sitzt man mit einem anderen Menschen bei JC, und da fällt so eine Aussage wie "Niemand kann in Deutschland durch´s soziale Netz fallen". Ich habe daraufhin laut angefangen zu lachen, den Fall geschildert und musste mich dann auch noch doof anmachen lassen von der blöden Tussi! Und das als einer von denen, die diesem Behördenschimmel mit nicht gerade wenig Steuergeldern bezahlt.

                            Wenn ich an Stelle manches Hartz-IV-Empfängers oder Bedürftigen wäre, dann würde ich alleine schon wegen dieser unmöglichen Art irgendwann ausrasten.
                            Gregory DeLouise
                            kommandierender Offizier der USS HORUS, NCC-90810
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                              Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
                              Ich hatte an anderer Stelle ja schon einmal das Beispiel der unter 25jährigen Dame, die aus zerrütteten Familienverhältnissen kam, vom Stiefvater verprügelt wurde (richterliche Verfügung auf Mindestabstand von 5m in der elterlichen Wohnung nicht durchsetzbar), kam aus einer Psychoklinik und fand partout keine Arbeit oder Ausbildungsstelle. Keines der Ämter fühlte sich zuständig, sie bekam keinerlei Leistungen und wurde sogar noch genötigt im Haushalt des Stiefvaters zu bleiben, weil Niemand bereit war wenigstens eine Wohnung oder ein WG-Zimmer zu zahlen. Das hatte auch damit zu tun, dass isch Mutter und Stiefvater weigerten ihre Einkommensverhältnisse offenzulegen und keines der Ämter es für nütig erachtete dieses durchzusetzen. Statt dessen nahm man lieber in Kauf, dass das Mädel regelmäßig verkloppt wurde...
                              Und ich finde es noch immer traurig, dass so jemand dann nicht weiß, dass es Adressen gibt, an die man sich wenden kann und die einem bei so einem Notfall meist helfen können.

                              Erlebe ich leider zur Genüge, dass kaum wer Ahnung hat, was es alles an Einrichtungen und Hilfen gibt. Gerade auch die Ämter (also Jobcenter etc) haben da scheinbar nur selten oder eher gar keiner Erfahrung mit.
                              Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                                Woher sollen sie das denn auch wissen? Viele Hilfestellen sind gar nicht bekannt, viele werden geschlossen wegen Einsparungen und die Jobcenter Mitarbeiter klären auch nicht auf. Fängt doch schon dabei an, wenn einer sanktioniert wird. Kriegt der zu erfahren, dass er Lebensmittelgutscheine beantragen kann? Nein! Im Gegenteil, das wird vorsätzlich verschwiegen. Genauso, dass es Barauszahlungen geben muss, wenn die Mitarbeiter der Leiste mal wieder nicht den Bescheid rechtzeitig bearbeitet haben und am Monatsende kein Geld auf dem Konto ist. Da wird sogar noch versucht, die Leute abzuwürgen und die Zahlungen weiter zu verzögern.

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