Ist Hartz IV zu niedrig?

[Bethany Rhade]

Soweit ich weiß darf die Unterschriftsverweigerung unter einer EGV seit 1.4.2011 nicht mehr sanktioniert werden. Hält die JCs aber trotzdem nicht von ab.

Eigentlich sollte ein Vertrag immer zwei Willenserklärungen voraussetzen. Wird hier leider auch ignoriert. Die wenigsten Elos haben die Chance, die EGV auszuhandeln. Wenn eine Unterschrift unter den Vertrag erzwungen wird durch Drohung beispielsweise, ist der Vertrag nichtig. Leider sehen das auch Sozialgericht-Richter immer öfter anders und entscheiden immer mehr pro Jobcenter.

[Stix022]

Huhu ^^

Ich lebte auch ne ganze Weile von Hartz4 und wollte mal zum besten geben das man mit nem Fuffi pro Woche durchaus gut über die Runden kommen kann insofern man sich sehr einschränkt, von Kneipen,Kinos usw Abstand hält und sich auch beim Essen und den Getränken auf das was unsere Chemie heutzutage möglich macht beschränkt.

Bei mir gibs halt fast täglich Kartoffepüree oder Dosensuppen.

Als Single kann man davon echt gut leben...

Sehr hilfreich isses wenn man da schonmal einen Essensplan für den ganzen Monat macht inklusive Preise und Zutaten

[TimeGypsy]

Sehr hilfreich isses wenn man da schonmal einen Essensplan für den ganzen Monat macht inklusive Preise und Zutaten

Letzteres finde ich aktuell wenig hilfreich.

3x im Laden gewesen im monat, 3x andere Preise gehabt bei den Sachen. Natürlich teurer geworden, nicht billiger.


Ich guck lieber danach, was gerade im Angebot ist, und schau dann, was ich davon koche. Lange planen kann ich nicht.

[Stix022]

Naja das ist ja bei jedem Unterschiedlich.

Ich ess halt fast immer das gleiche bzw hab mir das angewöhnt und die Preise dieser Waren sind mehr oder weniger konstant.
Von daher kann ich auch ganz gut vorrausplanen.

[shootingstar]

Bei mir gibs halt fast täglich Kartoffepüree oder Dosensuppen.

Dosensuppen. Na toll

Und von dem Frass soll man dann längere Zeit überleben?


Ich würde da eher einen 5 Kilo Sack Kartoffeln sowie Zwiebeln hertun und ausprobieren was man aus denen so alles machen kann.

Nudeln angebraten mit Gemüse der Saison sollte auch günstig sein. Eine grosse Portion davon machen, 2 Tage davon essen.

[Stix022]

Das mach ich unter anderem auch...
Und ich find die Dosensuppen schmecken gut ^^

[TimeGypsy]

Ich ess halt fast immer das gleiche bzw hab mir das angewöhnt und die Preise dieser Waren sind mehr oder weniger konstant.
Von daher kann ich auch ganz gut vorrausplanen.

Von welchen Waren sind denn derzeit die Preise (mehr oder weniger) konstant? Würde mich jetzt echt mal interessieren.


Thunfischdosen - teurer geworden
Dosensuppen - teurer geworden
Nudeln - teurer geworden
Brot/Brötchen - teurer geworden
Wurst/Fleisch - teurer geworden
...

Die Preise von Gemüse schwanken (logischerweise) ständig, Mehl und Zucker gehen auch immer wieder rauf & runter, ...


Bei uns ists völlig egal, wo ich einkaufen gehe, Lebensmittel sind in allen Läden teurer geworden und das mehrfach in den letzten Wochen. Egal, ob Supermarkt, Discounter oder sonstiges.



Und immer das gleiche essen kann ich auch nicht. Ich habe gut 4-6 Jahre beinahe ständig nur Nudeln oder Reis gegessen, dann ne Weile Kartoffelpü (alles mal nur mit Ketchup, mal mit Gemüse), aber irgendwann hängt einem das dann doch zum Hals raus, selbst mir Gewohnheitstier.

Das mach ich unter anderem auch...
Und ich find die Dosensuppen schmecken gut ^^

Da ist aber auch einiges an Mist drin, was vielleicht schmeckt, aber alles andere als gesund ist.

Und gearde hier im Thread gings ja um gesunde Ernährung und eben nicht um Dosenessen.

[Hypofaralkus]

Was ich hier so alles gelesen habe, hört sich ziemlich schlimm an, daher würde ich es als ein Anreiz betrachten, alles zu tun um nicht in diese staatliche Maschinerie zu geraten. Je Unabhängiger vom Staat, desto besser!

[Taanae]

Wer so einseitig essen will, kann vielleicht mit so wenig Geld auskommen auf Dauer. Mein Geschmackssinn ist aber noch nicht so abgestumpft. Hartz-IV-Empfänger sollte man möglichst nicht sehr lange sein, denn ansonsten ist so ein Leben bei weitem nicht mehr lebenswert.


Wenn ich mir vorstelle, dass mein Leben nur noch aus folgendem besteht, dann graut mir davor:

schlechtes, langweiliges Essen
Langeweile tagein, tagaus
sparen bis zum gehtnichtmehr
bewerben bis zum Frust
null Anerkennung
schlechtere med. Versorgung
man kann Kindern nichts bieten
kein Urlaub
keine sinnvolle Förderung, weniger Bildung
billige Hobbies
Demütigungen, Nötigung
enge Wohnungen
kein Haustier (ist normalerweise nicht drin)

Ist das etwa ein sinnvolles schönes Leben? Dafür hat man eigentlich noch Schmerzensgeld verdient. Und dann sind immer noch so manche auf die H.-4.- E. neidisch und gönnen ihnen nicht mal ein wenig Freude. Was darf man eigentlich noch? Warten? Worauf?

Wir werden nur noch ruhig gestellt und lassen das auch noch mit uns machen!

[Bethany Rhade]

Eigentlich fehlt hier bei dem ganzen "ich esse nur dies und jenes und das kann jemand, der erwerbslos ist, auch" noch jemand, der magersüchtig ist und argumentiert, dass ihm drei Gurkenscheiben am Tag reichen.

[TimeGypsy]

Oder ein oder zwei Pfefferminzbonbons und ein Glas Wasser am Tag...

Ich finds übrigens interessant bis witzig, dass es oft die Männer sind, die meinen, sie hätten kein Problem, sich von dem Geld genug Essen leisten zu können. Dose oder Tüte auf und gut... das hat sowas "typisches".

Nein, ich meine jetzt nicht unbedingt nur User hier ausm Thread. Es fällt mir eher allgemein auf. Und soll auch nicht als Beleidigung gedacht sein.


Ich möchte allerdings mal wen sehen, der wirklich 8 Jahre oder länger immer nur das gleiche isst, Tag für Tag.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
TimeGypsy schrieb nach 2 Minuten und 5 Sekunden:

Was ich hier so alles gelesen habe, hört sich ziemlich schlimm an, daher würde ich es als ein Anreiz betrachten, alles zu tun um nicht in diese staatliche Maschinerie zu geraten. Je Unabhängiger vom Staat, desto besser!

Kann aber leider schneller passieren, als man denkt. Ist so gut wie keiner vor "sicher".

[Hypofaralkus]

Kann aber leider schneller passieren, als man denkt. Ist so gut wie keiner vor "sicher".

Womöglich... Vielleicht auch deswegen, sollte man auch nichts unterlassen, damit die Wahrscheinlichkeit, das sowas passiert, so gut es geht minimiert wird. Und es gibt einige Wege um das zu erreichen.

[irony]

Ich möchte allerdings mal wen sehen, der wirklich 8 Jahre oder länger immer nur das gleiche isst, Tag für Tag.

Wenn man sich nur lange genug umschaut, findet man Beispiele, die nahe dran kommen: Schokoriegel zum Frühstück, mittags Currywurst mit Pommes, abends eine Pizza, als Getränk der Wahl Cola, und ab und zu, um das Schlimmste abzuwenden, Multivitaminsaft aus dem Tetrapack. Solche Leute gibt es.

[Bethany Rhade]

Womöglich... Vielleicht auch deswegen, sollte man auch nichts unterlassen, damit die Wahrscheinlichkeit, das sowas passiert, so gut es geht minimiert wird. Und es gibt einige Wege um das zu erreichen.

Du bist ja lustig, als wenn das so einfach wäre.

Wir kriegen ja demnächst erst mal 11.000 neue Arbeitslose aus der Schlecker Pleite.

Also auch wieder mehr, die um Jobs buhlen.

Das Opel Werk in Bochum ist ebenfalls am Rande der Existenz.

Ist ja nicht so, dass so viele neue Jobs in den Branchen entstehen, in denen sie abgebaut werden.

[Hypofaralkus]

Du bist ja lustig, als wenn das so einfach wäre.

Wir kriegen ja demnächst erst mal 11.000 neue Arbeitslose aus der Schlecker Pleite.

Also auch wieder mehr, die um Jobs buhlen.

Das Opel Werk in Bochum ist ebenfalls am Rande der Existenz.

Ist ja nicht so, dass so viele neue Jobs in den Branchen entstehen, in denen sie abgebaut werden.

Von Einfachheit, war nie die Rede, dennoch jeder, kann etwas an seine persönliche Situation ändern. Fortbildung, Weiterbildung,höher qualifizieren, sich neu orientieren am Arbeitsmarkt, gegebenenfalls, auch im Ausland für ein Arbeitsplatz bewerben, denn dort werden auch Fachkräfte dringend gesucht, mit sogar besserer Entlohnung. Die Betonung, liegt natürlich auf Fachkräfte. Ich kann nicht behaupten das es für alle die beste Lösung ist, noch behaupte ich das Arbeitslosen, für ihre Situation verantwortlich sind, nicht in die meisten Fällen zumindest. Wenn aber niemand versucht es zu ändern, dann kann man auch nie wissen, ob es doch klappt oder nicht. Mit Jammern kommt man, bestimmt nicht weiter.