Zitat von Adm.Hays
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Inkompetenz war vor allem nach der Wende im Osten ein großes Thema. Damals schalteten und walteten dort vor allem Leute, die aus dem Verwaltungsapparat der DDR übernommen wurden und weder fachlich noch menschlich qualifiziert waren. Ich behaupte immer gern, dass das Arbeitsamt in meiner Region wahrscheinlich mehr Langzeit-Arbeitslose produziert hat, als jede Wirtschaftskrise.
Auch heute ist es so, dass die Sachbearbeiter oft von vielen moderneren Berufsbildern schlicht keine Ahnung haben (woher denn auch) und die Leute mit Vermittlungsvorschlägen zuballern, mit denen sie gar nichts anfangen können. Die darauf resultierenden Absagen werden dann natürlich dem Arbeitslosen negativ angelastet und damit ab zum „Bewerbungstraining“.
In Zeiten der Online-Jobbörse ist es doch ohnehin so, dass sich viele Arbeitslose eigentlich selbst vermitteln, da sie sich eigenständig die Vorschläge heraussuchen, was den Vermittler teilweise schon überflüssig macht. Bei Erfolg wird das Ganze dann aber dem Amt zugeschrieben.
Ich kann auch nur dafür plädieren, sich auf den Vermittler so wenig wie möglich zu verlassen, egal ob es um Arbeit, Weiterbildung, Umschulung oder auch 1 Euro Jobs geht. Auch bei letzt genannten kann man was bewegen. Es gibt da nämlich auch interessante Sachen in Bibliotheken, Schulen, Museen und Archiven wo man sich vorher erkundigen sollte, bevor man zum Reinigen des Bürgerteigs verdonnert wird.
Man sollte halt immer Versuchen, dem Vermittler selbst die Vorschläge zu unterbreiten und bei einem „Nein“ am besten erst mal eine zweite Meinung einzuholen.
Gruß, succo
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