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Ist Hartz IV zu niedrig?

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    1 Euro Jobs sind eigentlich nur für jobs gedacht die keiner bezahlen kann (z.B Gartenarbeit in einem Verein mit geringen mitteln. Einem Sehbehinderten Briefe vorlesen etc.

    Ein 1 Euro Jobber hat weder die Motivation noch das nötige Fachwissen um einen Arbeiter zu ersetzen selbst angelernte Jobs benötigen Erfahrung und Training.

    Die Einsatsbereitschaft und die Flexibilität sowie das körperliche Leistungsvermögen müssen auch trainiert werden und sind neben den Handelsüblichen Arbeitstugenden, Grundvoraussetzung für eine Arbeitsstelle in der heutigen Zeit.
    Ich bezweifle das ein demotivierter Harz 4 Empfänger sofort und unter Zwang (schreckliches Wort ) selbst wenn er im Grunde Arbeiten möchte diese Voraussetzungenin seiner momentanen Verfassung erfüllt.

    Weiterführend muss es eine Form von ertrag geben der Fast im Freien ermessen zu erwirtschaften ist ohne einen legal VERDIENTEN Ertrag ,oder mit wenig finanzieller Ausstattug und mit hohem unter anderem medial verursachtem Konsumdenken ist unser aller Verdienst Chaos (also Raub und Elend) das dürfte auch der CSU klar sein.
    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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      Zu Scotty und Gargylnite:
      Nun ihr habt recht und ich verstehe das auch voll und ganz.
      Klar mit einen Buch lesen ist das nicht getan. Mir ging es auch nicht um Ablenkung, Verdrängung der Situation, sondern mehr darum, dass man sich neue Lebensinhalte sucht, Arbeit ist nicht der alleinige Lebensinhalt. Wenn ein Mensch sich Jahrelang bewirbt und keine Arbeit bekommt und deswegen deprimiert wird usw., sollte er daraus das beste machen, sich Ziele stecken, wie zum Beispiel was neues lernen, wie ein Instrument.
      Klar am Ende hängt es immer am Geld, als alleinstehender hat man schon Probleme mit Hartz auszukommen, mit Familie ist das sicher noch viel schwerer, doch man muss nicht immer Geld haben, um etwas neues aus sich zu machen. Damit will ich sagen, man ist arbeitslos, das heißt aber nicht, dass man verzweifelt (bishin zur Depression) nach Arbeit sucht, um wieder Arbeiter zu werden. Man, jeder Mensch hat doch Interessen und in Arbeitslosigkeit hat er die Möglichkeit, wo vorher die Zeit fehlte diese Interessen zu kultivieren. Zum Beispiel, habe ich mir anhand von Büchern Judo beigebracht, ohne Lehrer zwei Instrumente gelernt, ich wollte schreiben, in Arbeitslosigkeit hatte ich endlich die Zeit meine Ideen auf Papier zu bekommen und nun schreibe ich, mir fehlte der Mut nach der Lehre mein Abi zu machen, dann kam noch die Gewohnheit dazu, dass ich viel Geld verdiente und die Gewohnheit, also das Arbeitsleben (oder innerer Schweinehund) hinderte mich daran Abi zu machen, doch mit der Arbeitslosigkeit, hatte ich auch genug Zeit mal richtig über gewisse Sachen nachzudenken und ich habe da beschlossen auszubrechen und meine Träume zu verwirklichen, mh ab Herbst studiere ich dann Physik. Und bevor jemand sagt, dass ist ja klar, ich bin ja allein. Nein sehr viele meiner Schule sind Mütter, auch zehn Jahre älter als ich, die Hartz IV beziehen, aber ab Herbst dann auch studieren.
      Wenn man lange Arbeitslos ist, dann sollte man die Situation so nehmen wie sie ist und gepflegt darauf scheißen und sich neuorientieren und neues machen, nicht unbedingt wieder so einen Scheiß, wie Maschine fahren, Packer in einer Werkshalle, vielleicht erkennt ihr ja, dass an euch Maler, Musiker, Philosophen, Mathegenies verloren gegangen sind. Denn sein wir mal ehrlich, ist Arbeit nicht gerade anspruchsvoll, und das habe ich bis jetzt immer gemerkt, wenn ich arbeitete, hat meine geistige Kapazität enorm abgenommen, sprich die Fähigkeit komplexe Probleme zu lösen hat nachgelassen, z.B. hatte ich bei einer Kurvendiskussion so 15 Minuten bis eine Stunde gebraucht, kam auf die Aufgaben an, mit Arbneit hat sich die Zeit teilweise vervierfacht.
      Und wenn mir da jemand kommt und sagt: Zehn Jahre lang Arbeitslosigkeit, Bewerbungsschreiben, Behördenärger hinter sich und deswegen deprimiert sein, dass kann ich nicht nachvollziehen, weil das Arbeitsleben nie für mich sinngebend war, ist und bleibt, dazu ist mir mein Leben viel zu wichtig, als das ich nicht das beste aus jeder beschissenen Situation holen will.
      Und bei mir sieht es auch nicht doll aus, ich lebe von 620 Euro im Monat, wenn ich Hartz VI habe, wenn ich arbeite mit 650 Euro und trotzdem kann ich jede Menge damit machen, zwar keinen Luxus, aber auf diesen Statusscheiiß gebe ich schon lange nichts mehr, durch das mangelnde Geld bin ich auch zum Heimwerker geworden.
      Und seien wir doch ehrlich, wie ich einst suchen wir deswegen verzweifelt nach Arbeit, um einen gewissen Lebensstandard, Status zu halten: Auto, Kleingarten, dicken Fernseher. Um nicht als Arm zu gelten, Schmarotzer usw., wir sehen uns dahingehend nicht selbst, wir sehen uns in den Augen der anderen und haben Angst, dass wir nicht mehr anerkannt, akzeptiert werden. Dass wir als Sozialschmarotzer gelten, aber auf soetwas muss man scheißen.
      Wenn sich jemadn lustig darüber macht, dass mein sozialer Status niedriger ist, als der des Durchschnitts, nun er muss ja nicht mit mir reden, es ist egal.
      Ich bin Arm, doch ich fühle mich freier, als zu der Zeit in der ich meine Lehre machte und danach arbeitete, ich habe nichts worum ich Angst haben müsste, dass man mir wegnehmen kann, keinen Balast, würde ich sagen.
      Alles in allen Zusammengefasst würde ich sagen es kommt darauf an zu sich zu stehen, der Einstellung und vorallem eingetretene Wege verlassen um nicht in Depression zu verfallen.
      Ach, bei mir kommt es auch ein paarmal vor, dass ich bis Mittag schlafe, doch würde ich nicht sagen, dass mein Leben schief hängt. Schief hängen würde es, wenn ich nichts anderes machen würde, als nur nach Arbeit suchen und mich total fertig machen würde keine zu finden, wenn ich keine Ziele hätte auf die ich hinarbeite und keine Träume hätte, die ich verwirklichen will.
      So dann, das wars, das ist nichts gegen euch, wie ihr merkt sind dies persönliche Eindrücke und Erfahrungen und diese sollen niemanden aufgezwungen werden, aber vielleicht hat der eine oder andere Impulse beim lesen bekommen.

      Zum letzten Beitrag: Du musst Dich ja nicht gleich strafbar machen, Du kannst aber so tun, als hättest Du zwei Linke Hände oder wärst zurückgeblieben, ich glaube das reicht schon.
      Und das die körperlichen Fähigkeiten nachlassen, na man das meinte ich ja mit Verwahrlosen, wen man sich nicht mehr bewegt. Naja Verwahrlosen ist ein harter Begriff, also nicht so genau nehmen.

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        Naja, die Verwahrlosung ist natürlich eine Charakterfrage, und da ist immer ausschlaggebend, wie der einzelne mit der Situation klarkommt - ist auch wie bei allen anderen Schicksalsschlägen. Der eine steckts besser weg, der andere kommt gar nicht klar. Daß, wenn einer ein oder mehrere Jahre arbeitlos ist und in dieser Zeit Bewerbungen erfolglos schreibt, deprimiert wird ist ja nachzuvollziehen. Als "Freizeit" sieht man das ganze nach einer weile auch nicht mehr und Hobbys als Beschäftigung fallen häufig schon wegen Geldmangel flach - was dann noch bezahlbar ist macht vielleicht keinen Spaß (was ein Hobby ja tun soll). Und bei Hartz4 dürfte man bei jedem Euro dreimal überlegen, ob man ihn ausgibt. Dass dann einer sagt, warum, soll ich um 7 oder 8 aufstehen, wenn ich eh nix machen kann, und dann mit der Zeit bis Mittag oder nachmittags liegen bleibt, kann man nachvollziehen - manchmal ist der Schlaf dann auch die letzte kleine Flucht in dem man seine Sorgen mal vergessen kann. mir gings damals andersrum, ich konnte teilweise bis in die Morgenstunden mit lauter Sorgen im Kopf nicht mehr einschlafen - wenns dann mal morgens um 5 doch mit dem einschlafen funktioniert hat, dann bin ich logischer Weise auch erst wieder um 11:00 oder später aufgewacht... Ich kann mir vorstellen, dass da bei dem ein oder andern dann die Spirale nach unten schnell weitergeht, wen man dann wieter denkt nach dem Motto, warum heute waschen und rasieren, wenn ich eh nicht aus dem Haus kann usw. dann geht's mit der Verwahrlosung richtig los. wer wenig Freunde und Famile hat, die ihn in so einer Situation aufbauen, der ist da ganz schnell drin...
        Grüße,
        Peter H

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          Zitat von Peter H Beitrag anzeigen
          Naja, die Verwahrlosung ist natürlich eine Charakterfrage, und da ist immer ausschlaggebend, wie der einzelne mit der Situation klarkommt - ist auch wie bei allen anderen Schicksalsschlägen. Der eine steckts besser weg, der andere kommt gar nicht klar. Daß, wenn einer ein oder mehrere Jahre arbeitlos ist und in dieser Zeit Bewerbungen erfolglos schreibt, deprimiert wird ist ja nachzuvollziehen. Als "Freizeit" sieht man das ganze nach einer weile auch nicht mehr und Hobbys als Beschäftigung fallen häufig schon wegen Geldmangel flach - was dann noch bezahlbar ist macht vielleicht keinen Spaß (was ein Hobby ja tun soll). Und bei Hartz4 dürfte man bei jedem Euro dreimal überlegen, ob man ihn ausgibt. Dass dann einer sagt, warum, soll ich um 7 oder 8 aufstehen, wenn ich eh nix machen kann, und dann mit der Zeit bis Mittag oder nachmittags liegen bleibt, kann man nachvollziehen - manchmal ist der Schlaf dann auch die letzte kleine Flucht in dem man seine Sorgen mal vergessen kann. mir gings damals andersrum, ich konnte teilweise bis in die Morgenstunden mit lauter Sorgen im Kopf nicht mehr einschlafen - wenns dann mal morgens um 5 doch mit dem einschlafen funktioniert hat, dann bin ich logischer Weise auch erst wieder um 11:00 oder später aufgewacht... Ich kann mir vorstellen, dass da bei dem ein oder andern dann die Spirale nach unten schnell weitergeht, wen man dann wieter denkt nach dem Motto, warum heute waschen und rasieren, wenn ich eh nicht aus dem Haus kann usw. dann geht's mit der Verwahrlosung richtig los. wer wenig Freunde und Famile hat, die ihn in so einer Situation aufbauen, der ist da ganz schnell drin...
          Klar, dass ist sicher schon jeden Menschen in irgendeiner Form so ergangen, me too. Doch dem zu entgehen, nun da kann man nur selbst etwas machen, wie dem Leben neuen Sinn zu geben, aber das muss jeder für sich alleine tun.
          Und ich schrieb ja schon, dass man Zeit hat, warum sich nicht für irgendetwas engagieren, wie Erwerbslosenforen usw., muss ja auch nicht politisch sein, kann ja soziales sein. Da hat man was zu tun, macht etwas für sich, dass sicher ausfüllender ist als der Job.

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            Zitat von Peter H Beitrag anzeigen
            Naja, die Verwahrlosung ist natürlich eine Charakterfrage, und da ist immer ausschlaggebend, wie der einzelne mit der Situation klarkommt
            Ich denke diese Differenzierung ist notwendig.

            Ich kann mir gut vorstellen, dass bei einem Teil der Menschen nach Jahren der Arbeitslosigkeit hinter dem harmlos und etwas widerlich klingenden Begriff der Verwahrlosung ernst zu nehmende Depressionen stecken.


            Ich denke die Verwahrlosung ist auch ein gutes Beispiel dafür wie sehr sich jeder Mensch doch irgendwo nach Strukturen sehnt. Manche können sich diese vielleicht besser selbst geben als Andere, aber letztendlich hängt an einer Arbeit ja auch noch viel mehr. Soziale Kontakte und selbst wenn man sich andere Aktivitäten sucht, so sind alle dort gefundenen Freunde einen größtteil des Tags selbst bei der Arbeit und damit unerreichbar. Sinnstiftung, was in der modernen Gesellschaft leider sowieso immer weiter zurückgedrängt wird, obwohl es vielleicht das am meisten Lebensqualität stiftende ist. Wenn man das dauerhaft durchlebt, kann das schnell psychisch nach unten führen.

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              Interessant dazu wäre sicher die Studie in Marienthal Anfang der 30er Jahre, als ein halbes Dorf plötzlich Arbeitslos wurde:

              Die Arbeitslosen von Marienthal ? Wikipedia
              It is the heart that gives - the fingers just let go. (Nigerianisches Sprichwort)

              Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A. Einstein)

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                Zitat von Liska Beitrag anzeigen
                Interessant dazu wäre sicher die Studie in Marienthal Anfang der 30er Jahre, als ein halbes Dorf plötzlich Arbeitslos wurde:

                Die Arbeitslosen von Marienthal ? Wikipedia
                Wow, die beiden Links fand ich sehr interessant, erstaunlich wie stark doch die paralellen zu Heute sind.
                Nun ich war wohl zu selbstgerecht, als ich schrieb, dem Leben neuen Sinn geben.
                Eine Ergänzung würde ich noch machen wollen, dass eine Tätigkeit, bezahlt mit Hungerlohn nicht auf dauer glücklich macht. Denn ein Mensch strebt nach Verbesserung, sind ihm diese verwährt, weil er keine Ausweischmöglichkeiten oder finanziellen Möglichkeiten hat, beginnt der Kreis von vorne. Gut vielleicht auch nicht, man hat ja ein soziales Umfeld, die Not wird mit anderen geteilt. Moment mal, das ist doch Anfang des Proletariats, arme Schweine, die zu Hungerlöhnen in Fabriken arbeiten, aber durch die sozialen Strukturen Netwerke schuffen, was dann mit zur Arbeiterbewegung führte.
                Ich mutmasse einfach, eventuell ist es ja garnicht gewollt, unser Heer von Arbeitslosen, wieder in Arbeit zu bringen, dass bietet dem herschenden System ja gewissen Vorteile. Die Menschen in Arbeit haben Angst ihren Mund aufzumachen (selbst bei Krankheit gehen sie zur Arbeit), weil sie Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Ok, schon eine Gruppe von "potenziellen Revolutionären" kaltgestellt. Wenn man den Bericht, des einen Links heranzieht, macht dass auch Sinn, denn wenn Arbeitslose, in Mehrheit resignieren, apathisch werden, hat man ja auch die zweite Gruppe kaltgestellt und das mit einem widerlichen, psychlogischen Mittel getan, mit Allmosen.
                Die liberale Politik, hat den Arbeitsmarkt verschärft, folge ist starker Konkurenzdruck und Menschen, die unter diesem Konkurenzdruck verlieren und in Arbeitslosigkeit fallen. Die einen haben Angst vor Arbeitslosigkeit und beschneiden ihren eigenen "Willen" deswegen und lassen sich alles vom Arbeitgeber gefallen. Der Arbeitslose kommt nicht aus der Arbeitslosigkeit und gibt auf. Und obendrein hetzen die Medien beide Gruppen gegeneinander auf. Wo soll da noch Zusammenhalt, ich sage mal Klassenbewußtsein sein.
                Die Arbeitslosen kapseln sich ihrer Not wegen ab, sie fühlen sich nicht vollwertig in dieser Gesellschaft, aber der Arbeiter tut dies auch, da seine Kollegen alle potenzielle Konkurenten, um den eigenen Arbeitsplatz sind.
                Mh, hat sich der Kapitalismus, durch die Liberalisierung der Märkte letztlich komplett durchgesetzt? Ein starker Gegenpol fehlt, denn der ist mit dem Naheliegendsten beschäfftigt, nämlich zu überleben und über die Runden zu kommen.
                Ist das mit der Zwangsarbeit für Hartz IV Leute, dann nicht auch etwas, womit man wieder versucht Hartz IV Bezieher in den Augen der Arbeiter zu diskreditieren, damit die Arbeiter wütend auf die "Sozialschmarotzer" sind, sodass sich die Situation verschärft, zwischen Arbeiter und Arbeitslosen?
                Denn hat sich die Situation verschärft, kann man bei den Hartz IV Leuten noch mehr kürzen, dies wiederum erzeugt auf Arbeiterseite noch mehr Angst vor sozialen Abstieg und auf Arbeitslosenseite führt dies dann zu noch mehr Resignation.
                Man die Welt ist Scheiße, bäh...

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                  Zitat von Angelus1982 Beitrag anzeigen
                  Eine Ergänzung würde ich noch machen wollen, dass eine Tätigkeit, bezahlt mit Hungerlohn nicht auf dauer glücklich macht. Denn ein Mensch strebt nach Verbesserung, sind ihm diese verwährt, weil er keine Ausweischmöglichkeiten oder finanziellen Möglichkeiten hat, beginnt der Kreis von vorne.
                  Sehr richtig. Der beste Weg zur Verbesserung der Lebens/Arbeitsqulität der Menschen ist Bildung.
                  Bildung ist aber harte Arbeit, diese Arbeit geht man nur an, wenn man motiviert ist. Schlimm, daß viele Menschen heute nicht wollen, daß die Kinder bestmöglich oder einfach nur besser als man selbst ausgebildet werden.



                  Ich mutmasse einfach, eventuell ist es ja garnicht gewollt, unser Heer von Arbeitslosen, wieder in Arbeit zu bringen, dass bietet dem herschenden System ja gewissen Vorteile. Die Menschen in Arbeit haben Angst ihren Mund aufzumachen (selbst bei Krankheit gehen sie zur Arbeit), weil sie Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Ok, schon eine Gruppe von "potenziellen Revolutionären" kaltgestellt. Wenn man den Bericht, des einen Links heranzieht, macht dass auch Sinn, denn wenn Arbeitslose, in Mehrheit resignieren, apathisch werden, hat man ja auch die zweite Gruppe kaltgestellt und das mit einem widerlichen, psychlogischen Mittel getan, mit Allmosen.
                  Sehr deutlich ausgedrückt, warum die Almosenpolitik der linken Parteien Menschenverachtend ist.
                  Es gilt halt: Die CDU/FDP wollen, daß die Menschen aufsteigen, daß es Ihnen besser geht, die SPD/Linke wollen, daß die Menschen arm bleiben um ihrer ,,Arbeiter"-Partei immer für die Almosen dankbar sein zu müssen.

                  Die liberale Politik, hat den Arbeitsmarkt verschärft, folge ist starker Konkurenzdruck und Menschen, die unter diesem Konkurenzdruck verlieren und in Arbeitslosigkeit fallen. Die einen haben Angst vor Arbeitslosigkeit und beschneiden ihren eigenen "Willen" deswegen und lassen sich alles vom Arbeitgeber gefallen. Der Arbeitslose kommt nicht aus der Arbeitslosigkeit und gibt auf. Und obendrein hetzen die Medien beide Gruppen gegeneinander auf.
                  Liberale Politik sorgt für weniger Arbeitslosigkeit und weniger Langzeitarbeitslosigkeit, weniger Verzweiflung.
                  Alle Länder die eine Hire & Fire Politik betreiben (Dänemark, USA, Vereinigte Königreich etc.) haben tendeziell geringe Arbeitslosigkeit und eine viel, viel geringere Sockel- und Langszeitarbeitslosigkeit.

                  Wo soll da noch Zusammenhalt, ich sage mal Klassenbewußtsein sein.
                  Die Arbeitslosen kapseln sich ihrer Not wegen ab, sie fühlen sich nicht vollwertig in dieser Gesellschaft, aber der Arbeiter tut dies auch, da seine Kollegen alle potenzielle Konkurenten, um den eigenen Arbeitsplatz sind.
                  Mh, hat sich der Kapitalismus, durch die Liberalisierung der Märkte letztlich komplett durchgesetzt? Ein starker Gegenpol fehlt, denn der ist mit dem Naheliegendsten beschäfftigt, nämlich zu überleben und über die Runden zu kommen.
                  Wozu Klassenbewußtsein? Ist ein Mensch besser weil er einer anderen Klasse angehört?
                  Hätten wir eine größere Liberalisierung hätten wir auch weniger abgekopselte Menschen ohne Hoffnung. Eingewisser Konkurenzdruck ist für die Leistungsfähigkeit unsere Wirtschaft und Nation nötig. Wenn wir uns hier in reinster Harmonie ausruhen würden, würde uns die hochmotivierte asiatische Konkurenz bald völlig überflügeln. Und mit Überleben ist bei den saftigen Sozialhilfezuschüssen hier niemand beschäftigt. Wie überleben eigentlich die Briten und Polen ohne diese Sozialhilfestrukturen?

                  Ist das mit der Zwangsarbeit für Hartz IV Leute, dann nicht auch etwas, womit man wieder versucht Hartz IV Bezieher in den Augen der Arbeiter zu diskreditieren, damit die Arbeiter wütend auf die "Sozialschmarotzer" sind, sodass sich die Situation verschärft, zwischen Arbeiter und Arbeitslosen?
                  Denn hat sich die Situation verschärft, kann man bei den Hartz IV Leuten noch mehr kürzen, dies wiederum erzeugt auf Arbeiterseite noch mehr Angst vor sozialen Abstieg und auf Arbeitslosenseite führt dies dann zu noch mehr Resignation.
                  Man die Welt ist Scheiße, bäh...
                  Zwangsarbeit? Das ist doch nur ein Kampfbegriff dafür, daß man auch etwas leisten sollte, wenn man von den Arbeitnehmern unserer Gesellschaft (vom kleinen Arbeiter bis zum Manager) monatlich eine nicht geringe Summer überwiesen bekommt.
                  Die Welt ist hart, aber davon spüren wir hier in unserem kleinen Paradies kaum etwas. Ich finde es schlimm, wenn Leute die sich mit Sozialhilfe Luxusgüter leisten können, meinen sie hätten es hart erwischt angesicht der Not anderer Menschen auf unserem Planeten.
                  Die Regenwaldseite
                  The Rain Forest Site.

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                    Zitat von DarkScipio
                    Sehr deutlich ausgedrückt, warum die Almosenpolitik der linken Parteien Menschenverachtend ist.
                    Es gilt halt: Die CDU/FDP wollen, daß die Menschen aufsteigen, daß es Ihnen besser geht, die SPD/Linke wollen, daß die Menschen arm bleiben um ihrer ,,Arbeiter"-Partei immer für die Almosen dankbar sein zu müssen.
                    Also Parteien, die Armutslöhne fördern und jeden Ansatz einer Politik fürchten und bekämpfen, die solchen Leuten ermöglichen würde, von ihrer eigenen Arbeit zu leben (Mindestlöhne), als die Partei darzustellen, die sozialen Aufstieg ermöglichen will, ist schon ein starkes Stück.

                    Liberale Politik sorgt für weniger Arbeitslosigkeit und weniger Langzeitarbeitslosigkeit, weniger Verzweiflung.
                    Alle Länder die eine Hire & Fire Politik betreiben (Dänemark, USA, Vereinigte Königreich etc.) haben tendeziell geringe Arbeitslosigkeit und eine viel, viel geringere Sockel- und Langszeitarbeitslosigkeit.
                    Das Dänemark z.B. mit Vermögens- und Erbschaftssteuer viel mehr Geld einnimmt als zum Beipiel Deutschland und damit ein wesentlich besseres Bildungssystem als in Deutschland finanziert, verschweigst du dabei.

                    Die Welt ist hart, aber davon spüren wir hier in unserem kleinen Paradies kaum etwas. Ich finde es schlimm, wenn Leute die sich mit Sozialhilfe Luxusgüter leisten können, meinen sie hätten es hart erwischt angesicht der Not anderer Menschen auf unserem Planeten.
                    Ja, solange die Menschen hier noch nicht zu hunderttausenden verhungern oder an den einfachsten Kranheiten krepieren, darf man sich nicht beschweren, sondern hat alles zu schlucken, nicht wahr.
                    "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                    -Cpt. Jean-Luc Picard

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                      Wegen Arbeitslosenzahlen - da würden mich bzgl. Dänemark, USA und UK ebensolche mal interessieren. Insbesondere in den USA. Da gibt es doch noch nicht einmal eine offizielle Arbeitslosenstatistik, sondern nur Hochrechnungen, dachte ich.

                      Von den krassen sozialen Unterschieden und den gigantischen Niedriglohnsektor dort mal abgesehen.

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                        Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                        Also Parteien, die Armutslöhne fördern und jeden Ansatz einer Politik fürchten und bekämpfen, die solchen Leuten ermöglichen würde, von ihrer eigenen Arbeit zu leben (Mindestlöhne), als die Partei darzustellen, die sozialen Aufstieg ermöglichen will, ist schon ein starkes Stück.
                        Ich bin gegen jede Partei die Löhne fordert. Die bestimmt der Markt und deren Teilnehmer. Das ist der Sinn der Gewerkschaften. Bemerkenswert, daß die Linken Parteien und die Gewerkschaften für die Entmachtung der Gewerkschaften Stimmung machen.
                        Mindestlohn gibt es in Deutschland, das ist der Sozialhilfe satz.
                        Jeder höhere Mindestlohn bringt Leute in die Arbeitslosigkeit (also auch wieder eine von den Linken verratene Klientel), ein geringer bringt nichts und ist wieder nur überflüssige Bürokratie.

                        Das Dänemark z.B. mit Vermögens- und Erbschaftssteuer viel mehr Geld einnimmt als zum Beipiel Deutschland und damit ein wesentlich besseres Bildungssystem als in Deutschland finanziert, verschweigst du dabei.
                        Die Erbschaftssteuer ist ein Nullsummenspiel, es sind keine Einnahmen damit zu erzielen, wie man überall nachlesen kann. Das verschweigen die Linken gerne.
                        Besseres Bildungssystem? Oder bessere PISA-Ergebnisse auf Grund einer homogeneren Gesellschaft mit weniger Problemkinder?

                        Ja, solange die Menschen hier noch nicht zu hunderttausenden verhungern oder an den einfachsten Kranheiten krepieren, darf man sich nicht beschweren, sondern hat alles zu schlucken, nicht wahr.
                        Das mußte ja kommen. Nein ich meine den hart abrbeitenden gesunden und ernährten aber wirklich armen Chinesen/Inder/Ghanaer, der aber 16h am Tag arbeitet, während hier Arbeitslose DVD Player und immer die neusten Einbauküchen vom Amt bekommen und sich noch beschweren.



                        Wegen Arbeitslosenzahlen - da würden mich bzgl. Dänemark, USA und UK ebensolche mal interessieren. Insbesondere in den USA. Da gibt es doch noch nicht einmal eine offizielle Arbeitslosenstatistik, sondern nur Hochrechnungen, dachte ich.

                        Von den krassen sozialen Unterschieden und den gigantischen Niedriglohnsektor dort mal abgesehen.
                        100% meine Position. Bin auch immer auf der Suche nach den genauen Daten und ein Fein des Niedriglohnsektors statt auf Bildung zu setzen. Außerdem denke ich ist es für eine Gesellschaft am besten, wenn es eine sehr, sehr breite Mittelschicht gibt.
                        Die Regenwaldseite
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                          Zitat von DarkScipio
                          Ich bin gegen jede Partei die Löhne fordert. Die bestimmt der Markt und deren Teilnehmer. Das ist der Sinn der Gewerkschaften. Bemerkenswert, daß die Linken Parteien und die Gewerkschaften für die Entmachtung der Gewerkschaften Stimmung machen.
                          Lustig nur, dass die gelobten Länder als Wirtschaftsliberalen, die USA und Großbritannien, beide Mindestöhne haben. Und vom Arbeitsmarkther traditionell besser dastehen als Deutschland. Wie z.B. auch Frankreich. Wie auch fast alle anderen europäischen Länder. Das der Mindestlohn der Weg in Unfreiheit und Sozialismus ist, scheinen die bisher alle noch nicht mitbekommen zu haben.

                          Die Erbschaftssteuer ist ein Nullsummenspiel, es sind keine Einnahmen damit zu erzielen, wie man überall nachlesen kann. Das verschweigen die Linken gerne.
                          Neutrale Studie zu dem Thema?

                          Das mußte ja kommen. Nein ich meine den hart abrbeitenden gesunden und ernährten aber wirklich armen Chinesen/Inder/Ghanaer, der aber 16h am Tag arbeitet, während hier Arbeitslose DVD Player und immer die neusten Einbauküchen vom Amt bekommen und sich noch beschweren.
                          Natürlich musste das kommen. In unserem Paradies kommen manche mittlerweile nur noch über die Runden, weil es Suppenküchen gibt, aber jede Kritik an den Ungerechtigkeiten wird pauschal mit dem Verweis auf das "Jammern auf hohem Niveau" abgefertigt.
                          "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                          -Cpt. Jean-Luc Picard

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                            Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                            Lustig nur, dass die gelobten Länder als Wirtschaftsliberalen, die USA und Großbritannien, beide Mindestöhne haben. Und vom Arbeitsmarkther traditionell besser dastehen als Deutschland. Wie z.B. auch Frankreich. Wie auch fast alle anderen europäischen Länder. Das der Mindestlohn der Weg in Unfreiheit und Sozialismus ist, scheinen die bisher alle noch nicht mitbekommen zu haben.
                            Aber eben nur weil wir das strengste Arbeitsrecht und sehr wirksame Tarifparteien haben, das gibt es dort überall nicht in dem Maße.
                            AUßerdem haben wir auch schon einen faktischen Mindestlohn.

                            Neutrale Studie zu dem Thema?
                            Wikipedia ist schon mal ein Anfang, allerdings gibt es wohl kaum neutrale Studien.


                            Natürlich musste das kommen. In unserem Paradies kommen manche mittlerweile nur noch über die Runden, weil es Suppenküchen gibt, aber jede Kritik an den Ungerechtigkeiten wird pauschal mit dem Verweis auf das "Jammern auf hohem Niveau" abgefertigt.
                            Nein, der Sozialhilfesatz ermöglicht jedem über die Runden zu kommen.
                            Nochmal: Wie schaffen eigentlich die Briten und Polen zu überleben, wo es da doch kaum Sozialhilfe gibt?
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                              Zitat von Dark Scipio Beitrag anzeigen
                              100% meine Position. Bin auch immer auf der Suche nach den genauen Daten und ein Fein des Niedriglohnsektors statt auf Bildung zu setzen. Außerdem denke ich ist es für eine Gesellschaft am besten, wenn es eine sehr, sehr breite Mittelschicht gibt.
                              Eigentlich wollte ich von dir ja konkrete Arbeitslosenzahlen zu den von dir genannten Ländern haben, um diese dann mit D-Land vergleichen zu können, aber egal.

                              Grammatikalisch halbfertige Volksreden über Bildung, Niedriglohnsektor und Mittelschicht sind auch ganz nett.

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                                Zitat von Dark Scipio
                                Aber eben nur weil wir das strengste Arbeitsrecht und sehr wirksame Tarifparteien haben, das gibt es dort überall nicht in dem Maße.
                                Haha, der Witz war schonmal gut. Tatsächlich arbeiten in Westdeutschland gerade mal knapp über 60% der Menschen unter dem Schutz eines Tarifvertrages, in Ostdeutschland knapp über 50%, während die Tarifbindung in Dänemark, Finnland und Schweden, die ebenfalls keine Mindestlöhne haben, bei 90& liegt.

                                Wikipedia ist schon mal ein Anfang, allerdings gibt es wohl kaum neutrale Studien.
                                Mit anderen Worten: Man kann die Aussage, Erbschaftssteuern würden nichts einbringen, getrost als Propaganda abtun, die durch keine neutralen Untersuchungen gestützt wird.

                                Nein, der Sozialhilfesatz ermöglicht jedem über die Runden zu kommen.
                                Nochmal: Wie schaffen eigentlich die Briten und Polen zu überleben, wo es da doch kaum Sozialhilfe gibt?
                                Tja, das es in Großbritannien keine Sozialhilfe oder kein Arbeitslosengeld gibt, wäre mir neu. Ob es das in Polen gibt, weiß ich nicht, aber wird sind nun mal eine soziale Marktwirtschaft, die an sich den Anspruch stellt, allen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, und nicht in Suppenküchen um Almosen zu betteln, um nicht zu verhungern.
                                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                                -Cpt. Jean-Luc Picard

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