Zitat von matrix089
Mit dem Fall bei SAP hat dies gar nichts zu tun. Dort hat die IGM einzelnen Arbeiter nur geholfen, ihre Rechte durchzusetzen.
Zitat von Sandswind
Zitat von Sandswind
Es gab genau eine Abstimmung. In dieser Abstimmung hat die Mehrheit der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik gestimmt. Eine andere Form von demokratischer Meinungsäusserung gab es nicht. Die Behauptung, dass der Streik "gegen den offenkundigen Willen der Mehrheit der Arbeiter erfolgt" sei, ist eine Unterstellung einer Meinung.
Das einzige, was man feststellen kann, dass der Streik nicht von der Mehrheit der Arbeiter unterstützt wurde. Das ist aber etwas ganz anderes und kann vollständig andere Gründe haben, als die, die einfach unterstellst.
Ich kann auch nicht einfach behaupten, dass nur weil diese Arbeiter nicht mehr eine reformistische Gewerkschaft unterstützen, sie zu Revolutionären geworden seien. Das wäre ebenso eine Interpretation, die keineswegs durch die Fakten gestützt ist.
Aus der Tatsache, dass der Streik nicht von einer Mehrheit unterstützt wurde, kann man auch nicht ableiten, dass der Streik gegen die Interessen der Mehrheit gerichtet war. Es ist ja leider in vielen Bereichen üblich, dass die Leute die Erfolge der Gewerkschaften (Tariferhöhungen, Verbesserungen der Arbeitsbedingungen etc.) natürlich für sich selbst auch dann in Anspruch nehmen, wenn sie sich mit keinem Deut an der Durchsetzung beteiligt haben.
Wenn die IGM - wie in diesem Fall - aufgrund ihrer idiotischen Mobilisierung und fehlender Unterstützung scheitert, dann kann man keineswegs einefach behaupten, dass der Streik gegen die Mehrheit der Arbeiter gerichtet war oder nicht legitim sei. Diese Leute haben wenigstens versucht etwas gegen die laufenden Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und die Umverteilung zu den "Unternehmern" (auch in den Kleinbetrieben!) zu machen.
Zitat von Sandswind
Zitat von Sandswind
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