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Ist Hartz IV zu niedrig?

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    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
    Du kannst dich auch von <100€ im Monat ernähren. Habe ich während finanziellen Schwierigkeiten in meinem Studium selbst gemacht, da hatte ich weit weniger als ein Hartz4-Empfänger nach Abzug der Kaltmiete. Kannst natürlich keine krassen Ansprüche ala "nur Bio" stellen, aber gehen tut das easy. Man braucht 200€? lol soviel Geld brauchst du nur, wenn du nie selbst kochst und nur außerhalb isst.
    Du vergisst, dass deine Studienzeit auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt war. Arbeitslosigkeit kann viele viele Jahre dauern ohne dass man weiß, wann es evtl. zu Ende ist.

    Da du aber den Unterschied nicht zu kennen scheinst, kann ich auch immer wieder nur sagen: Traurig, was unsere Elite von morgen sein soll.

    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Ja ist gut. Von 170 Euro kann ein Single in der Tat nicht leben. Entschuldige, dass ich etwas anderes behauptet habe.
    Yoah, du kannst natürlich 24/7 Spagetti mit Ketschup fressen und deine Gesundheit ruinieren. Würdest du das tun?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Bethany Rhade schrieb nach 2 Minuten und 58 Sekunden:

    Zitat von Taktera Beitrag anzeigen
    Die 1-Euro-Rezeptesammlung:

    Die 1-Euro-Rezeptesammlung | Günstig kochen - günstig leben Forum | Chefkoch.de

    Leider kann man von H4empfängern vermutlich aus Zeitgründen nicht erwarten, dass sie selber kochen. Deshalb reichen 170 Eur nicht aus, gelle?

    Eigentlich finde ich auch, dass H4 eine Sauerei ist. Und zu wenig. Aber wenn ich dann solch Gejammer in hohem Niveau lese, komme ich doch wieder auf andere Gedanken.
    Oh Gott, das ist aus 2006 und betrifft 1 Mahlzeit!!!

    Aber halt nicht die zweite Mahlzeit (Frühstück z.b.), nichts Ausgewogenes (Obst?) und auch keine Getränke.

    Und Spagetti und Nudeln die ganze Zeit fressen nun das Non Plus Ultra ist, muss jeder mit sich ausmachen. Wenn man allerdings seine Gesundheit nicht zur Hölle schicken will, geht das halt nicht.
    Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 29.02.2012, 13:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Kommentar


      Ganz ehrlich, Bethany?

      Wenn du von 140/ 170 Euro sellbstgekochten Essens im Monat nicht hin kommst, hast du ein Ernährungsproblem und glaubst offensichtlich, Außer Haus ne Pizza für 4 Euro am Mittagstisch zu essen sei günstig.

      Ich will dir nicht zu Nahe treten; aber ich komme mit 140 Euro im Monat hin, was eher noch hochgegriffen ist, und kann mich jeden Tag mit Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi, Tomaten, Bananen, Äpfeln, Müsli, Milch, Brot, Käse eindecken, ohne Hunger zu leiden oder irgendwelche diffusen Mangelerscheinungen zu haben.

      Ich stimme zu, dass 120 Euro knapp bemessen wären; aber 140 oder gar 170 Euro reichen für einen Single, der selber kochen kann, vollkommen aus. Wer anderes behauptet, wirklich, der muss einen Tagesumsatz von 12.000 KJ oder mehr haben, aber das wage ich einfach mal bei 90% der Teilnehmer in diesem Forum zu bezweifeln.

      Aber die ganze Diskussion ist müßig.

      Du wirst mir nicht glauben, dass ich mich mit 140 Euro im Monat gesund und vollwertig selber ernähren kann (und nein, Spaghetti mit tomatensauße fallen nicht darunter...).

      Wir können uns das hier sparen, wirklich. Selbst, wenn ich hier ein Haushaltsbuch führen würde, um dir meine Ausgaben - Einnahmen im lebensmittelbereich aufzuzeigen, würde es dich nicht "überzeugen".

      So bleibt es wohl dabei, dass die 125 Euro oder was Hartz IV für Ernährung vorsieht, sehr, sehr knapp ist, aber 140 Euro oder gar 170 Euro wirklich mehr als ausreichend sind für eine vollwertige, gesunde Ernährung (und selbst mit 120Euro-irgendwas im Hartz IV-Satz wirst du Mangelerscheinungen und Hunger vermeiden können, da gebe ich dir Brief und Siegel drauf).

      Kommentar


        Man muss aber schon zugestehen, dass man sich nur sehr billig ernähren kann, wenn man in einem größeren Ort wohnt, wo es in der Nähe Discounter gibt.
        Auf der Grundlage billiger Discounter-Preise wurden ja auch schon verschiedentlich Modellrechnungen erstellt, wieviel man mindestens ausgeben muss.

        Menschen, die in kleinen Ortschaften oder am Rand von Kleinstädten wohnen, müssen wahrscheinlich noch zusätzliche Aufwände für ÖPNV dazurechnen (wurde ja auch schon angesprochen) und/oder man muss höhere Preise zugrunde legen, weil in Tante-Emma-Läden und Kiosken, die es vielleicht vor Ort gibt, die Brötchen oder die Getränke usw. eben teurer sind.
        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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          tja, Seether scheint halt vorherige posts nicht wirklich zu lesen. Und nein, das ist nicht böse gemeint, sondern ne Tatsache.

          Ich hatte ja auch schon merhrfach geschrieben, dass bei manchem noch Fahrtkosten dazukommen, die teils bis zur Hälfte des "Lebensmittelgeldes" ausmachen können. Aber das scheint hier gern ignoriert zu werden.

          Ein weiterer Punkt dürfte auch die Wohnsituation als solches sein. Habe ich überhaupt einen Keller, Kühltruhe (Stromkosten!), ein Eisfach etc. wo ich genügend Lebensmittel lagern kann? Oder habe ich nichts davon und muß daher alle paar Tage einkaufen fahren?

          Was mich angeht: ich habe nur ein Mini-Eisfach, keinen Keller und kann daher nicht wirklich großartig Vorratslagerung betreiben. Jede Fahrt in die Stadt kostet mich 6 Euro. Ich muß beinahe jede Woche mindestens 1x in die Stadt. Und brauch ich mal was spezielles, muß ich in die nächste Großstadt, was mal eben 15-20€ für hin und Rück kostet.


          Und ebenfalls nicht zu vergessen: man hat einfach nicht immer die 100-170 Euro für Essen über, wenn Rechnungen oder andere wichtige Sachen zu bezahlen sind. Ich möchte mal wen sehen, der von H4 leben muß und die Summe tasächlich einzig für Lebensmittel monatlich zurücklegen kann, ohne da für andere Sachen dran zu müssen.
          Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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            Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
            tja, Seether scheint halt vorherige posts nicht wirklich zu lesen. Und nein, das ist nicht böse gemeint, sondern ne Tatsache.

            Ich hatte ja auch schon merhrfach geschrieben, dass bei manchem noch Fahrtkosten dazukommen, die teils bis zur Hälfte des "Lebensmittelgeldes" ausmachen können. Aber das scheint hier gern ignoriert zu werden.
            Es geht um die Frage, ob du dich mit 140/170 Euro Kosten für Lebensmittel ernähren kannst oder nicht, was hier von einigen Teilnehmern angezweifelt wurde.

            Das hat gar nichts mit irgendwelchen sonstigen Aufwendungen zu tun, die du tätigen musst, um diese 140/170 Euro Lebensmittel überhaupt erst ausgeben zu können.

            Simple Frage argumentativer Logik. Denk bitte mal darüber nach.

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              Ich finde schon, dass es durchaus alles zusammengehört. Und außerdem gings (zumindest am Anfang dieses Threads) um den H4 Satz allgemein und inwieweit da gesunde Ernährung von möglich ist. Im ersten Post steht nicht, "ob du dich mit 140/170 Euro Kosten für Lebensmittel ernähren kannst oder nicht", sondern

              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
              Von 374 Euro bleiben (nach Abzug von Strom...) mindestens 50 Euro die Woche für Lebensmittel übrig, erscheint mir ausreichend.Viel mehr gebe ich auch nicht aus.Wer damit nicht klarkommt,der kann einfach nicht mit Geld umgehen. Aber vielleicht habe ich mich geirrt? Sachen gehen kaputt,Klamotten müssen gekauft werden....
              Nicht jeder hat eben überhaupt 140/170 Euro für Lebensmittel zur Verfügung. Erst recht, wenn - wie schon gesagt - wichtige andere Sachen vom Geld bezahlt werden müssen.

              Ich hatte z.B. diesen Monat ne Versicherungsrechnung von 100 Euro und mein Kontostand Betrug dadurch beinahe 0. Da waren keine 100 oder gar 170 Euro für Lebensmittel.

              ~~~~~

              Halb-OT:

              So, wies aussieht, klappts bei mir, dass ich zumindest schonmal aus den "tollen" Jobcenter-Maßnahmen rauskomme und stattdessen mein "Hobby" als solche "Maßnahme" anerkannt wird.

              Klappt das, klappt hoffentlich auch der nächste Schritt, der zukünftig zu einem echten Job führen könnte.
              Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
                zumindest am Anfang dieses Threads)
                Und habe ich nicht selber gesagt, dass 120 Euro sehr knapp bemessen ist?
                Genau.
                Davon ab wurden die 140/170 Euro von anderen Teilnehmern der Diskussion als "nicht ausreichend" genannt, und genau das habe ich in erster Linie bestritten und tue es noch immer.

                Kommentar


                  Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                  Selbst, wenn ich hier ein Haushaltsbuch führen würde, um dir meine Ausgaben - Einnahmen im lebensmittelbereich aufzuzeigen, würde es dich nicht "überzeugen".
                  Och, mich würde das schon sehr interessieren. Mach das doch mal. Morgen ist der erste, kannst gleich anfangen.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Och, mich würde das schon sehr interessieren. Mach das doch mal. Morgen ist der erste, kannst gleich anfangen.
                    jupp, stimmt. Wäre ja passend.


                    Im Ernst, mich würde zumindest ein (allgemeiner) Vergleich der Lebensmittelkosten mal interessieren. Wenn ich hier manchen Post anschaue, was geschätzte (?) Kosten für Lebensmittel angeht, müssen die Unterscheide teilweise ja recht ennorm sein.

                    Vielleicht u.a. so ne kleine Liste der "Basics", also Grundnahrungsmittel über die fast jeder verfügt?
                    Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                      Ich habe gerade in eine EInkaufstüte geschaut und die Rechnung von meinem zweiten Wocheneinkauf rausgekramt.

                      An Basislebensmitteln finde ich da:
                      1 kg BioMöhren für 99 Cent;
                      1 l lactosefreie Milch für 79 Cent (17 Cent teurer als "normale" Milch),
                      1,5 kg BioKartoffeln für 1,45 Euro,
                      1 Kohlrabi für 65 cent,
                      1 Marken-Müsli 600g für 2,79 Euro (die billige Variante kostet nur 90 Cent),
                      1,1 g Bananen für 1,36 Euro.
                      -------------------------------------
                      = 8,03 Euro, wenn ich mich nicht vertippt habe. g

                      Kommentar


                        Also das musst du, wenn du das schon machst, schon etwas besser aufschlüsseln. Nicht dass wir den Eindruck erhalten, du würdest dich nur von Kartoffeln mit Möhren und Kolrabi ernähren.
                        Die Bananen sind auch vielleicht etwas teuer.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Ahja.
                          Was soll ich noch sagen? Soll ich Euch nen Kochbuch schreiben, wie man sich günstig und gesund ernährt, seinen Energiebedarf deckt und Mangelerscheinungen vermeidet? Wohin soll das führen hier?
                          Weißt du, wieviele verschiedene Gerichte man allein aus Kartoffeln kochen kann? Ja, das weißt du sicherlich.

                          Außerdem bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, dass das von meinem zweiten Wocheneinkauf ist, und auch nur der Auszug der "Grundnahrungsmittel". Der zweite Einkauf belief sich insgesamt auf knappe 11 Euro;
                          der erste "große" Haupteinkauf auf 20 Euro irgendwas, wenn ichs richtig im Kopf habe.

                          Edit: Was mache ich zum Beispiel aus einem Sack Kartoffeln und nem Kilo Möhren? Die kompletten Möhren und die halbe Menge Kartoffeln mit Zwiebeln und Speck in Butter anschmoren, in Gemüsebrühe garen, stampfen, etwas Milch und einen Stich Butter dazu, ordentlich Zucker, Curry, Pfeffer und Salz bei und voila, fertig ist Möhrenstampf für mindestens zwei Tage Hauptmahlzeit; in der Regel ist es genug, um bei einem dritten Tag als Beilage zu dienen oder gar komplett als Hauptgericht herzuhalten. Als stopfende Beilage gibts dazu dann noch nach Wahl etwas ungesunden Toast oder, wenn ich ganz luxuriös drauf bin, ne Mettwurst mit Senf.
                          Materialkosten: 3 Euro (ohne Wurst) für zweieinhalb Tage Hauptgericht?

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                            Ich habe heute auch eingekauft. 3 Liter Milch und 2 Tafeln Schokolade. Hat zusammen ca. 2,60 gekostet. Das ist leider völlig untauglich, daraus irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn du eine Behauptung aufstelltst, musst du sie auch vernünftig belegen. Das würde in diesem Fall natürlich einen längeren Zeitraum bedeuten und du müsstest selbstverständlich aufschlüsseln, wie lange die Lebensmittel halten etc. etc. etc.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Und Soße gibts natürlich für die Kartoffeln auch nicht und die Möhren gibts Roh auf die Kartoffeln ohne einen Schuss Öl, damit der Körper die Vitamine aufnehmen kann und die Preise sind überall gleich und Getränke sind auch gleich ausgeklammert.

                              Rechnet mal 170 Euro auf 30 Tage für Lebensmittel UND Getränke hoch.

                              Pro Tag 5,66 Euro.

                              Wie gesagt, nicht nur ein Essen, sondern halt die Nahrung für einen ganzen Tag UND Getränke.

                              Jetzt kauft bitte für die 5,66 Euro Getränke, Obst, Gemüse und so viel an Nahrung, dass ihr satt seid und nicht eure Gesundheit zur Hölle schickt.

                              170 Euro dürften die wenigstens Elos für Ernährung über haben, weil das eine Milchmädchenrechnung der Regierung ist. Abgesehen davon sinds gar nicht 170 Euro, die im Regelsatz für Ernährung drin sind.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Bethany Rhade schrieb nach 1 Minute und 39 Sekunden:

                              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                              Ich habe gerade in eine EInkaufstüte geschaut und die Rechnung von meinem zweiten Wocheneinkauf rausgekramt.

                              An Basislebensmitteln finde ich da:
                              1 kg BioMöhren für 99 Cent;
                              1 l lactosefreie Milch für 79 Cent (17 Cent teurer als "normale" Milch),
                              1,5 kg BioKartoffeln für 1,45 Euro,
                              1 Kohlrabi für 65 cent,
                              1 Marken-Müsli 600g für 2,79 Euro (die billige Variante kostet nur 90 Cent),
                              1,1 g Bananen für 1,36 Euro.
                              -------------------------------------
                              = 8,03 Euro, wenn ich mich nicht vertippt habe. g
                              Bei uns kosten nicht mal die NICHT-Bio Möhren 99 Cent. Wo kaufst du ein?

                              Müsli kostet auch mehr. War ja heute beim Discounter und hab mal nachgeschaut. Über 1,50 Euro für die NICHT Bio Variante.
                              Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 29.02.2012, 19:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                Und darum ist es völlig sinnlos hier, mit irgendwelchen Preisen anzukommen.

                                "Bei uns kostet es aber..."

                                Ich verabschiede mich aus dem Thread, ich bilde mir meine Lebensweise jedenfalls nicht ein, und meine Waage im Übrigen auch nicht.

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