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    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
    Erkläre mir das bitte genauer.Ich habe von wiwi/Jura keine Ahnung.Ich hab' in der Lehre zwar BWL und Rechnungswesen et cetera gehabt.Aber Hallo? Wieviel habe ich mir davon gemerkt.Du ahnst es sicher.

    Was haben die Immobilien damit zu tun? Mir geht es erstmal um Leute, die Kapital als Geld oder in Werpapieren erben.Wie unsere liebe Durchlaucht,die 1.5 Milliarden erbt.

    Edit: Ok, sorry für mich ist später Abend.Du hast Angst,dass sie die komplette Kohle in Immos verlagern? Richtig?
    Jede Kapitalanlagemöglichkeit muss dem Gesetz nach gleich besteuert werden.

    Auch Immobilien sind eine Kapitalanlageform. Man legt sein Geld in eine einzelne Immobilie oder einen Immobilienfonds an und die Mietzahlungen sind dann die Rendite.

    Kein Mensch erbt 1,5 Mrd. "als Geld".
    Und wenn Immobilien günstiger sind, dann wird das Geld einfach dorthin umgeschichtet.
    When I feed the poor, they call me a saint.
    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


    ~ Hélder Câmara

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      Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
      Erkläre mir das bitte genauer.Ich habe von wiwi/Jura keine Ahnung.Ich hab' in der Lehre zwar BWL und Rechnungswesen et cetera gehabt.Aber Hallo? Wieviel habe ich mir davon gemerkt.Du ahnst es sicher.

      Was haben die Immobilien damit zu tun? Mir geht es erstmal um Leute, die Kapital als Geld oder in Werpapieren erben.Wie unsere liebe Durchlaucht,die 1.5 Milliarden erbt.
      Das Problem ist, dass man Immobilien nicht genauso besteuern kann wie z.B. Aktien. Wenn ich ein Aktienpaket im Wert von 1 Mio Euro erbe und darauf zehn Prozent Steuern zahlen muss, kann ich einfach 10 Prozent der Aktien verkaufen, um die Steuerlast zu begleichen.

      Aber was mache ich, wenn ich ein Haus im Wert von 1 Mio erbe und die 100.000 Piepen nicht gerade auf dem Konto habe? Entweder muss ich das ganze Haus verkaufen oder ich muss einen Kredit aufnehmen, um die Steuerschuld begleichen zu können.

      Oder Vater Staat besteuert Immobilien anders als Aktien. Da verstößt man aber schnell mal gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Also bleiben nur hohe Freibeträge.

      Kommentar


        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Das Problem ist, dass man Immobilien nicht genauso besteuern kann wie z.B. Aktien. Wenn ich ein Aktienpaket im Wert von 1 Mio Euro erbe und darauf zehn Prozent Steuern zahlen muss, kann ich einfach 10 Prozent der Aktien verkaufen, um die Steuerlast zu begleichen.

        Aber was mache ich, wenn ich ein Haus im Wert von 1 Mio erbe und die 100.000 Piepen nicht gerade auf dem Konto habe? Entweder muss ich das ganze Haus verkaufen oder ich muss einen Kredit aufnehmen, um die Steuerschuld begleichen zu können.

        Oder Vater Staat besteuert Immobilien anders als Aktien. Da verstößt man aber schnell mal gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Also bleiben nur hohe Freibeträge.
        Das muss doch von irgendwelchen Wirtschaftswissenschaftlern schon einmal seriös durchgerechnet worden sein.Ist ja nun nicht meine Idee.Einkommen aus Kapital höher zu besteuern als Einkommen aus Arbeit.Ich sag's ja ungern: Aber ich glaube der Lafo hat das irgendwo auch mal vorgeschlagen. Und wenn ich mich recht erinnere,klang das M.E sogar sehr vernünftig.

        Immer wieder ärgerlich,wenn ich der Linken zustimmen muss.
        Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
        und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
          Das muss doch von irgendwelchen Wirtschaftswissenschaftlern schon einmal seriös durchgerechnet worden sein.Ist ja nun nicht meine Idee.Einkommen aus Kapital höher zu besteuern als Einkommen aus Arbeit.Ich sag's ja ungern: Aber ich glaube der Lafo hat das irgendwo auch mal vorgeschlagen. Und wenn ich mich recht erinnere,klang das M.E sogar sehr vernünftig.

          Immer wieder ärgerlich,wenn ich der Linken zustimmen muss.
          Einkommen aus Kapital höher besteuern? NE! Ich will keine höhere KEST (Kapitalertragssteuer) zahlen müssen.

          Da wärst ja du dann auch davon betroffen Space Girl

          Da ist mir dein Vorschlag schon lieber, Erbschaften von Millionären/Milliardäre die die Erbschaften an ihre Kinder weitergeben mindestens zu 55 % besteuern.

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            Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
            Einkommen aus Kapital höher besteuern? NE! Ich will keine höhere KEST (Kapitalertragssteuer) zahlen müssen.
            Naja,was jemand will ist unerheblich dafür was für die Gesellschaft gut wäre.Aber ich hab doch geschrieben,"ich gaube".Ich kenne das genaue Steuerkonzept der Linken nicht.Ich hab' das hier gepostet, in der Annahme es würde dann schon jemand erklären.Ich bin jedenfalls kategorisch gegen eine Erhöhung der Einkommenssteuer für "Besserverdiener".Viele von denen arbeiten sehr hart für ihr Geld.
            Da wärst ja du dann auch davon betroffen Space Girl
            Meinst wohl ich hab' reiche Eltern und mach hier einen auf sozial? Ja so Leute soll es geben.Aber die haben bestimmt keine Lust in Foren darüber zu reden.Nehme ich jedenfalls an.Kannst mir ja eine PM schicken.
            Da ist mir dein Vorschlag schon lieber, Erbschaften von Millionären/Milliardäre die die Erbschaften an ihre Kinder weitergeben mindestens zu 55 % besteuern.
            Hab' ich jetzt echt die beste Idee im ganzen Land? Fall's ja sollte ich ne' Partei gründen.

            Edit: Na dann müsste ich aber auch gegen eine höhere Erbschaftssteuer sein.Bin ich aber nicht.
            Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
            und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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              Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
              Naja,was jemand will ist unerheblich dafür was für die Gesellschaft gut wäre.
              "Du bist nichts, dein Volk ist alles!" ?

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                Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                Das muss doch von irgendwelchen Wirtschaftswissenschaftlern schon einmal seriös durchgerechnet worden sein.Ist ja nun nicht meine Idee.Einkommen aus Kapital höher zu besteuern als Einkommen aus Arbeit.Ich sag's ja ungern: Aber ich glaube der Lafo hat das irgendwo auch mal vorgeschlagen. Und wenn ich mich recht erinnere,klang das M.E sogar sehr vernünftig.
                Es geht nicht darum, ob Arbeits- oder Kapitaleinkünfte unterschiedlich besteuert werden. Da bin ich auch der Meinung, dass wenn überhaupt Kapitaleinkünfte benachteiligt werden, zumindest aber keine Ungleichheit herrschen sollte, so wie das im Moment mit der Abgeltungssteuer der Fall ist.
                Nein, das Problem bei Substanzbesteuerung ist, dass verschiedene Kapitaleinkommen unterschiedlich besteuert werden müssten, wenn man der ökonomischen Realität gerecht werden möchte. Und da kommt man eben schnell in Konflikt mit juristischen Grenzen.


                .
                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                SF-Junky schrieb nach 51 Sekunden:

                Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                "Du bist nichts, dein Volk ist alles!" ?
                Checklist für einen guten Thread:
                [x] Godwins law erfüllt.

                Zuletzt geändert von Gast; 14.02.2012, 12:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                Kommentar


                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Da bin ich auch der Meinung, dass wenn überhaupt Kapitaleinkünfte benachteiligt werden, zumindest aber keine Ungleichheit herrschen sollte, so wie das im Moment mit der Abgeltungssteuer der Fall ist.
                  Ist es nicht.

                  Da werden einfach die Gewerbe- und Unternehmenssteuern vergessen, die ebenfalls den Kapitalertrag eines Investors schmälern.

                  Diese wären wahrscheinlich unzulässig, würde man die Abgeltungssteuer raufsetzen.
                  When I feed the poor, they call me a saint.
                  When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                  ~ Hélder Câmara

                  Kommentar


                    Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                    Es geht mir allein um Menschen die per Geburt zig Millionen haben.Warum nicht da die Erbschaftssteuer progressiv gestalten?
                    Ist sie doch
                    Steuerklasse I (nahe Verwandte) steigt von 7% ab 75000€ bis zu 30% über 26.000.000€
                    Steuerklasse III von 30% auf 50%.

                    ErbStG - Einzelnorm


                    Die Erbschaftsteuer ist halt saumäßig kompliziert. Das Spielfeld jedes guten Steuerberaters.

                    Zitat von Kid
                    Diese wären wahrscheinlich unzulässig, würde man die Abgeltungssteuer raufsetzen.
                    Dann müsste man sich wahrscheinlich wieder eine Art Anrechnungsverfahren ausdenken. Das ist halt mit Blick auf die EU ziemlich kompliziert.

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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Ist sie doch
                      Steuerklasse I (nahe Verwandte) steigt von 7% ab 75000€ bis zu 30% über 26.000.000€
                      Steuerklasse III von 30% auf 50%.

                      ErbStG - Einzelnorm


                      Die Erbschaftsteuer ist halt saumäßig kompliziert. Das Spielfeld jedes guten Steuerberaters.


                      Dann müsste man sich wahrscheinlich wieder eine Art Anrechnungsverfahren ausdenken. Das ist halt mit Blick auf die EU ziemlich kompliziert.
                      Ich drücke mich echt immer falsch aus hier.Bei DJSun1981 habe ich es deshalb sogar schon lustig versucht. Hmmmm...

                      Noch ein Versuch:

                      Mir ist ziemlich egal wie das jetzt genau Alles geregelt ist.Was ich wissen will:

                      a) können solche Menschen hier höher besteuert werden.Sagen wir pauschal um 10% Erbschaft: Reich von Geburt | Wirtschaft | ZEIT ONLINE

                      Ist das volkswirtschaftlich/juristisch sinnvoll und machbar ?Ist das eurer Meinung nach gerecht? Wieviel würde das bringen?

                      b) können solche Leute hier Leute: Albert II. von Thurn und Taxis - Ein Milliardär zum Verlieben - Bild.de

                      So besteuert werden,dass sie zb von diesen 1.5 Milliarden 300 Millionen abgeben müssten?

                      Ist das Volkswirtschaftlich/juristisch sinnvoll und machbar ?Ist das eurer Meinung nach gerecht?Wieviel würde das bringen?

                      c)macht es Sinn in teuren Städten wie zb. Regensburg/München H4 um 50 Euro höher zu setzten? Wäre das durch Massnahmen a) oder b) oder a) und b) bezahlbar.

                      d)ist dieses Gesamtkonzept den H4'lern auf Kosten der Millionärs/Milliardärs Erben etwas mehr Geld zu geben eurer Meinung sinnvoll und gerecht?
                      Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                      und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                        a) können solche Menschen hier höher besteuert werden.Sagen wir pauschal um 10% Erbschaft: Reich von Geburt | Wirtschaft | ZEIT ONLINE

                        Ist das volkswirtschaftlich/juristisch sinnvoll und machbar ?Ist das eurer Meinung nach gerecht? Wieviel würde das bringen?

                        b) können solche Leute hier Leute: Albert II. von Thurn und Taxis - Ein Milliardär zum Verlieben - Bild.de

                        So besteuert werden,dass sie zb von diesen 1.5 Milliarden 300 Millionen abgeben müssten?

                        Ist das Volkswirtschaftlich/juristisch sinnvoll und machbar ?Ist das eurer Meinung nach gerecht?Wieviel würde das bringen?
                        Das kommt darauf an.

                        Man müsste sich fragen, wie viel man durchschnittlich durch diese Erbschaftssteuern einnimmt, und dagegenrechnen was die jährlichen Kosten des Finanzamts-Apparats ist, der sich damit beschäftigt.

                        c)macht es Sinn in teuren Städten wie zb. Regensburg/München H4 um 50 Euro höher zu setzten? Wäre das durch Massnahmen a) oder b) oder a) und b) bezahlbar.
                        Ja, es würde Sinn machen. MMn sollte man unbedingt bei H4 regionale Unterschiede miteinbeziehen.

                        d)ist dieses Gesamtkonzept den H4'lern auf Kosten der Millionärs/Milliardärs Erben etwas mehr Geld zu geben eurer Meinung sinnvoll und gerecht?
                        Wenn es effizient machbar ist, ist es gut.
                        When I feed the poor, they call me a saint.
                        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                        ~ Hélder Câmara

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                          Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
                          Beim Thema H4 Satz bin ich jetzt aber noch konfuser als vorher.

                          Was meinst du, wievielen anderen das so geht?

                          Viele Politiker oder auch mancher von den Arbeitsagenturen hat auch nicht gerade viel Ahnung.

                          Wie kanns z.B. sein, dass laut von der Leyen & Co Tierfutter aus dem Satz gestrichen wurde, wenn niemals Tiere im Satz vorgesehen waren?
                          Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten!

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                            Zitat von irony Beitrag anzeigen

                            Was viele ärgert, ist nicht wenn unfreiwillig Arbeitslose Geld vom Staat bekommen, sondern wenn viele Leute, die hart arbeiten, weniger Geld in der Tasche haben als andere, die aus eigenem Entschluss nichts tun und nur die Hand aufhalten.
                            Sorry, aber dann müssen die Leute die "hart arbeiten" mehr Geld bekommen. Weil wie viele hart arbeitenden Menschen hier in D bekommen heutzutage ein Gehalt das nicht existenzsichernd ist?

                            Anständige Arbeit muss auch anständig entlohnt werden. Und zwar egal ob jemand in einer Grosswäscherei arbeitet oder bei der Polizei oder sonstwo.

                            Kommentar


                              Außerdem stimmt das nicht, dass Leute, die arbeiten, weniger Geld haben. Man kann sich womöglich irgendwelche Sonderfälle zurechtkonstruieren (Mann mit 14 Kindern, für die er Unterhalt zahlen muss o.ä.), aber generell stimmt das nicht. Schließlich gibt es zudem auch Zuverdienstgrenzen. Wer arbeitet und wenig verdient, kann auch eine Aufstockung beantragen (falls das hier in dem Thread noch nicht angemerkt wurde).

                              Zudem geht das völlig am Thema vorbei. Arbeitslosigkeit ist ein gesellschaftliches Problem, das sich nicht dadurch "lösen" lässt, indem man die ca. 6 Mio. Hartz IV-Berechtigten zu Faullenzern erklärt.
                              Republicans hate ducklings!

                              Kommentar


                                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                                Außerdem stimmt das nicht, dass Leute, die arbeiten, weniger Geld haben. Man kann sich womöglich irgendwelche Sonderfälle zurechtkonstruieren (Mann mit 14 Kindern, für die er Unterhalt zahlen muss o.ä.), aber generell stimmt das nicht. Schließlich gibt es zudem auch Zuverdienstgrenzen. Wer arbeitet und wenig verdient, kann auch eine Aufstockung beantragen (falls das hier in dem Thread noch nicht angemerkt wurde).

                                Zudem geht das völlig am Thema vorbei. Arbeitslosigkeit ist ein gesellschaftliches Problem, das sich nicht dadurch "lösen" lässt, indem man die ca. 6 Mio. Hartz IV-Berechtigten zu Faullenzern erklärt.
                                Bei einem Euro Stundenlohn und dementsprechend Arbeits-Mehraufwand ggü. Zuhausebleibern, würde ich nicht unbedingt von Mehr sprechen.

                                Wenn man schon das zusätzliche Geld sieht, muss man auch die zusätzliche Arbeit sehen und sich fragen, ob es sich lohnt für ein Euro die Stunde morgens um 5 aufzustehen.

                                Also stimmt es auf emotionaler Ebene sehrwohl. Menschen sind keine Rechenwerke, wenn die Mehrarbeit Peanuts abwirft dann darf man das schon auch als nicht LOHNENSWERT ansehen.
                                When I feed the poor, they call me a saint.
                                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                                ~ Hélder Câmara

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