Zitat von Space Girl
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zu 2.: Hier denke ich irrst Du gewaltig. Eliten sind an Selbsterhaltung interessiert. Man bleibt gerne unter sich. Selber der Schmied seines eigenen Glücks sein zu können suggeriert jedoch eine Durchlässigkeit; wer nur genügend Leistung erbringt und wenn der Zufall noch ein wenig mitspielt, kann jeder zur Elite aufsteigen. Aber das ist ja von den Eliten nicht gewünscht. Zudem besteht die Gefahr, dass Leute, denen man suggeriert, sie könnten alles erreichen und die dann an eine gläserne Decke stoßen, irgendwann anfangen sich gegen die Eliten zu wenden um die Aufstiegsmöglichkeiten einzufordern, die man ihnen vorgegaukelt hat.
Es ist also für die Eliten besser, ein Weltbild zu propagieren dass den Leuten suggeriert, dass sie einen von Anfang an zugewiesenen Platz in der Gesellschaft haben und das Aufstiegsmöglichkeiten quasi nicht vorhanden sind. Damit erreicht man viel eher, dass die Menschen mit dem zufrieden sind, was sie haben.
Thema Glück: der Mensch ist glücklich, wenn er von den sozialen Gruppen in denen er sich bewegt, angemessene Anerkennung erfährt. In der Arbeitswelt ist Anerkennung direkt mit dem Lohn- bzw. Gehaltsniveau verknüpft. Wer also ein Gehalt bekommt, dass in Relation zur geleisteten Arbeit angemessen ist, ist glücklich unabhängig von der absoluten Höhe des Einkommens - jedenfalls solange das Geld reicht um die Grundbedürfnisse zu erfüllen und darüber hinaus die Statussymbole anderer sozialer Gruppen zu erwerben.
LG
Whyme
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