Philosophie - Ein weites Feld - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Philosophie - Ein weites Feld

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Im April 1921 bekam der Vater der Relativitätstheorie, Albert Einstein, ein Telegramm von Herbert Goldstein. Der New Yorker Rabbi fragte darin besorgt:

    „Glauben Sie an Gott? Stopp. Bezahlte Antwort: 50 Worte.“

    Der sparsame Einstein telegrafierte nur 29 Wörter zurück:

    „Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.“

    Mit dem christlichen Gott hat Spinoza's "Gottesvorstellung" absolut nichts gemein.

    Spinozismus

    Einstein stand dem Pantheismus nahe.Nicht aber monoheistischen christlichen Glaubensvorstellungen.

    Nicht alle Wissenschaftler die den Begriff manchmal Gott verwenden; kann man deshalb gleich für den christlichen Glauben vereinnahmen.
    Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
    und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

    Kommentar


      Spinozismus:




      Daraus:

      In seinem Hauptwerk, der Ethica more geometrico demonstrata, konstruiert Spinoza ein Weltbild, demzufolge Gott nichts anderes ist als die eine Substanz, die jegliche Existenz in sich schließt und außerhalb derer nichts anderes bestehen kann.
      Also ich lese hier von "eine Substanz" die "...in sich schließt..."...alles Einzahl.

      So steht es auch in der Bibel...Gott ist etwas was überall ist, in uns, um uns, und im ganzen Universum....hier sehe ich keinen Widerspruch.



      Folglich sind Geist und Materie keine getrennten Substanzen, wie es im Cartesianismus angenommen wird, sondern vielmehr zwei Eigenschaften (Attribute) der einen Substanz (Gott).
      Hier geht die Bibel von 3 Attribute aus...aber trotzdem keinen Widerspruch im Gesagtem.
      Geist und Materie sind für den Menschen unzertrennbar...das ist richtig.


      Der Mensch und alle weiteren endlichen Dinge in der Welt sind hingegen lediglich Bestimmtheiten (Modi), in denen sich das Wesen Gottes äußert.
      OK...der eine nennt es freien Willen der andere Gottes Macht die auch in uns steckt...und andere nennen es "Modi" wir sind aber trotzdem in der Lage (alle drei Möglichkeiten und auf unsere Ebene) zu bestimmen und zu erschaffen...also so oder so...kein Widerspruch wieder.


      Das spinozanische System ist somit pantheistischer Natur; Friedrich Heinrich Jacobi bezeichnete es gar als den einzig konsequenten Pantheismus.
      Pantheismus:
      Der Ausdruck Pantheismus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“)[1] bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur, und damit auch im Inneren des Menschen zu finden.


      Tja! davon geht der Christliche Glaube auch aus...aber was soll´s...am ende ist es ein Philosophischer Ansatz...nichts mehr und nichts weniger.
      Könnte mir aber vorstellen das dieser (wenn auch früher als Atheistisch beschimpft) heute Gott auch gut erklärt...
      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

      Kommentar


        Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
        Nicht alle Wissenschaftler die den Begriff manchmal Gott verwenden; kann man deshalb gleich für den christlichen Glauben vereinnahmen.
        Ich glaube, Stephen Hawking hat es explizit mal zugegeben, dass er den Begriff Gott nur verwendet hat, um seine Bücher besser zu verkaufen. Wenn ein Physiker von Gott spricht, findet er damit in der Regel auch Gehör, auch wenn es wie bei Einstein nur irgendetwas Philosophisches meint. Aber es lässt sich eben gut zitieren und darüber philosophieren, und speziell Religion und Kosmologie gehören irgendwie zusammen, und es ist ein langwieriger Prozess, da eine gemeinsame Sprache zu finden. Die Sprache der Physik alleine reicht ja nicht aus.

        Kommentar


          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Ich glaube, Stephen Hawking hat es explizit mal zugegeben, dass er den Begriff Gott nur verwendet hat, um seine Bücher besser zu verkaufen. Wenn ein Physiker von Gott spricht, findet er damit in der Regel auch Gehör, auch wenn es wie bei Einstein nur irgendetwas Philosophisches meint. Aber es lässt sich eben gut zitieren und darüber philosophieren, und speziell Religion und Kosmologie gehören irgendwie zusammen, und es ist ein langwieriger Prozess, da eine gemeinsame Sprache zu finden. Die Sprache der Physik alleine reicht ja nicht aus.
          Ich habe da was gefunden, ist aber schon 23 Jahre alt. Google hat zu dem Thema aber einige Treffer.

          Gott - Weltall
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Ich habe da was gefunden, ist aber schon 23 Jahre alt.
            Ja, tatsächlich, das belegt, dass Hawking das Wort nur gebraucht, um Dinge zu umschreiben, für die die Physik keine ausreichende Sprache liefert. Alle physikalischen Gesetze zu kennen ist für ihn so wissend zu sein wie Gott. Gott ist die Verkörperung der Gesamtheit aller diese Gesetze, also mehr oder weniger das Universum selbst. Das Universum (Gott) erkennt sich im allwissenden Physiker selbst. Wichtige Bausteine von Theorien, wie z.B. das Higgs-Boson, das auch Gottesteilchen genannt wird, könnten ein Prädikat "Gott" erhalten. Eine Theory of Everything (TOE), die Weltformel, schließt den Kreis. Fragen nach dem Sein bleiben jedoch sinnlos, da die Physik darauf absolut keine Antwort hat.

            Kommentar


              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Ja, tatsächlich, das belegt, dass Hawking das Wort nur gebraucht, um Dinge zu umschreiben, für die die Physik keine ausreichende Sprache liefert. Alle physikalischen Gesetze zu kennen ist für ihn so wissend zu sein wie Gott. Gott ist die Verkörperung der Gesamtheit aller diese Gesetze, also mehr oder weniger das Universum selbst. Das Universum (Gott) erkennt sich im allwissenden Physiker selbst. Wichtige Bausteine von Theorien, wie z.B. das Higgs-Boson, das auch Gottesteilchen genannt wird, könnten ein Prädikat "Gott" erhalten. Eine Theory of Everything (TOE), die Weltformel, schließt den Kreis. Fragen nach dem Sein bleiben jedoch sinnlos, da die Physik darauf absolut keine Antwort hat.
              Vllt würfelt Gott ja nicht, sondern spielt Tic Tac TOE oder wenigstens ein vierdimesionales "Vier gewinnt"

              SCNR
              Slawa Ukrajini!

              Kommentar


                Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                Vllt würfelt Gott ja nicht, sondern spielt Tic Tac TOE oder wenigstens ein vierdimesionales "Vier gewinnt"
                Vielleicht eher so etwas wie "Game of Life" Conways Spiel des Lebens - Wikipedia was auch physikalische Aspekte hat.
                Der physikalische Aspekt: Kräfte und Anfangswertproblem: Selbst die einfachsten physikalischen Gesetze können beliebig komplexes Verhalten als Gesamtes zeigen. Rein deterministisch/mechanisch können (beliebig) kleine Abweichungen der Startbedingung zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Somit lässt sich ein Anfangswertproblem formulieren, worauf chaotisches Verhalten folgt. Es folgen Endzustände, Schwingungen, Wachstum, aber auch dauerhaft unregelmäßiges Verhalten.
                Bezogen auf das Universum als Ganzes sieht man ein interessantes Experiment ablaufen. Z.B. führt ein winziges Ungleichgewicht in der Elementarteilchenphysik (Materie-Antimaterie) zur Entstehung von Galaxien. "Gott" muss diese Anfangsbedingungen nicht bewusst festlegen, möglich ist es aber, dass es eine Entität gibt, die Universen erzeugt wie ein Kind mit seinem Spielgerät Seifenblasen erzeugt.

                Kommentar


                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Wo hast du diesen Müll her?
                  OK...komm mal wieder runter!

                  Lass solche Sprüche lieber...geben dem was du sagst nichts dazu und machen deine Aussagen auch nicht glaubwürdiger...


                  Ich als Mensch kann auch nur zitieren..
                  Dieses "Gespräch habe ich aus eine griechische Seite im Internet...und habe es ins deutsche übersetzt...direkte Gespräche von A. Einstein konnte ich nicht finden...spezielle dem Thema schon gar nicht.

                  Naturkonstanten haben einen Preis...der sich nicht verändert.

                  Die Frage ist was wäre wenn diese oder jene Naturkonstante sich verändern würde...auch nur um eine Zahl im 0,00000000000 Bereich?

                  Hier was interessantes dazu:

                  Wie stabil ist unsere Welt? - Naturkonstanten - PM Online
                  Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                  Kommentar


                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    OK...komm mal wieder runter!

                    Lass solche Sprüche lieber...geben dem was du sagst nichts dazu und machen deine Aussagen auch nicht glaubwürdiger...



                    Ich als Mensch kann auch nur zitieren..
                    Dieses "Gespräch habe ich aus eine griechische Seite im Internet...und habe es ins deutsche übersetzt...direkte Gespräche von A. Einstein konnte ich nicht finden...spezielle dem Thema schon gar nicht.
                    Wie ich mir schon dachte, ist die Quelle also obskur und die Anekdote eine bloße Lüge. Schlecht erfunden ist sie noch dazu.

                    Und wieso du danach auf Naturkonstanten springst, ist mir nicht begreiflich.

                    Kommentar


                      Das mit dem zitieren klappt bei dir wunderbar...
                      Aber mit dem lesen von dem was du zitierst scheint es nicht zu klappen.

                      Ich schreibe : Ich als Mensch kann auch NUR zitieren.

                      Das bedeutet: Ich zitiere es ohne persönliche Meinung weil ich, so wie jeder andere Es im Internet gefunden hat.
                      Nicht mehr und nicht weniger...
                      Unterlass bitte in Zukunft mir Wörter in den Mund zu legen...so wie ich gegenüber dir.

                      Wie ich von ein Thema ins andere "springe" mag dir nicht begreiflich sein.
                      Aber wie ich hier drin (und nicht nur in diesen Forum) sehe ich täglich Leute die etwas neues ins Spiel bringen...um eine Diskussion voran zu treiben. Was du höchstens machen kannst ist mich darauf hin zu deuten das ich OT bin...

                      Danke!
                      Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                      Kommentar


                        Respekt, für so eine elaborierte Antwort hast du nur drei Monate gebraucht.

                        Kommentar


                          Wie ich sehe treibst du dein Spielchen immer weiter..das mit dem OT...meine ich.

                          Ich hätte mich zurückhalten können.
                          Stimmt.

                          1. Es ist keine elaborierte Antwort, es ist nicht mal eine Antwort weil ich keine Frage feststellen könnte.
                          es ist eine Erinnerung an was man wo darf oder nicht!
                          2. Ich mag nicht auf deine Art und Weise eingehen. Das ist schon längst offensichtlich.
                          3. Ich hatte womöglich keinen Einwand um hier etwas zu schreiben?
                          Ich hatte nicht mehr etwas dazu zu sagen?
                          Ich will nicht so oft ins OT schleifen?

                          Aber das kann man sich erDENKEN...oder auch nicht!

                          Ich bedanke mich für deinen Respekt...mit freundlichen Grüßen..zurück!
                          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                          Kommentar


                            Mittlerweile läuft das Semester wieder einige Wochen. Und so auch die Vorlesungen im Fach Philosophie.

                            In "Philosophie des Geistes" geht es zu Zeit um das Leib-Seele-Problem.
                            Am Beispiel des platonischen und des cartesianischen Substanz-Dualismus werden Argumente für eben diesen gezeigt (Argumente gegen den Dualismus sind erst nächste Woche dran)

                            Da Platon den Substanz-Dualismus voraussetzt und lediglich die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen versucht, beschränke ich mich hier auf die Version nach Descartes.

                            Seine Thesen lassen sich auf zwei Argumentationen reduzieren, dem metaphysischem und dem naturphilosophischem Argument:

                            Das metaphysische Argument:
                            (1) Alles, was ich klar und deutlich begreife, kann von Gott so gemacht erden, wie ich es begreife.
                            Also:
                            (2) Alles, was ich klar und deutlich begreife, ist möglich.
                            (3) Ich sehe klar und deutlich ein, dass ich allein mit der Eigenschaft des Denkens und ohne alle körperlichen Eigenschaften existieren könnte.
                            (4) Ich sehe ein, dass alle Körper allein mit der Eigenschaft des Ausgedehntseins, d.h. ohne zu denken, existieren können.
                            Somit ergibt sich aufgrund von (2):
                            (5) Ich kann allein mit der Eigenschaft des Denkens und ohne alle körperlichen Eigenschaften existieren.
                            (6) Jeder Körper kann allein mit der Eigenschaft des Ausgedehntseins, d.h. ohne zu denken, existieren.
                            Also:
                            (7) Ich bin von meinem Körper real verschieden und kann daher auch ohne ihn existieren.

                            Dann formuliert Descartes sein naturphilosophisches Argument:
                            (1) Menschen haben die Fähigkeit, zu sprechen, und die Fähigkeit, intelligent zu handeln.
                            (2) Keine Maschinen, d.h.kein physisches System, dessen Verhalten sich allein aus den für seine Teile geltenden Naturgesetzen ergibt, verfügt über diese Fähigkeiten.
                            Also:
                            (3) Es muss eine Seele geben, die dafür verantwortlich ist, dass Menschen diese Fähigkeiten besitzen, und diese Seele kann selbst nichts Physisches sein.

                            Dazu muß man wissen, dass nach Descartes Tiere Maschienen sind, ebenso wie die Körper der Menschen, allerding haben Tiere keine Seele.

                            So gibt es nun eine nicht physische Seele (einen Geist), die auch alleine existieren kann.
                            Descartes' Argumente erlauben sowohl eine physische Welt (in diesem Fall herrscht der Dualismus), als auch eine rein mentale Welt, die auch nur für ein denkendes Wesen gelten kann (was eng mit dem metaphysischen Solipzismus zusammen läge). So wie ich das verstanden habe erlaubt Descartes grundsätzlich beides.

                            Für den Fall das es eine physische Welt gibt, stellt sich die Frage, wie der Geist mit dem Körper agiert, wenn doch beide getrennt sind.
                            Zur Lösung gibt es vier Hauptpositionen:
                            1. Interaktionismus (Gehirnzustände verursachen Geisteszustände und umgekehrt)
                            2. Okkosionalismus (der Zusammenhang zwischen Geistes- und Körperzuständen wird von Gott jedesmal direkt bewirkt)
                            3. Parallelismus (es gibt einen Zusammen hang zwischen Geistes- und Körperzustände, dieser beruht aber auf einer "prästabilisierten Harmonie" durch Gott, sodass Geisteszustände und Körperzustönde quasi syncronisiert sind, aber eigentlich unabhängig sind)
                            4. Epiphänomenalismus (Geisteszustände werden durch Körperzustände verursachen, beeinflussen den Körper aber nicht)

                            Von diesen Positionen verursacht der Interaktionismus die wenigsten Probleme (auch Descartes ist ein Anhänger) Allerdings ist hier das Problem, wo denn das "kausale Interface" zwischen Geist und Körper ist, Descartes vermutete es in der Zirbeldrüse im Gehirn.

                            Auch ist Descartes der Auffassung, dass Körper und Geist zwar getrennt sind, aber dennoch eine Einheit aus zwei konstitutiven Bestandteilen (eben Geist und Körper) bilden und gleichsam vermischt sind.

                            Natürlich hat Descartes Position auch einige "Problemstellen", dennoch hat der Substanz-Dualismus einiges, was mir gefällt. So würde ich nicht im vollen Maße Descartes nachhängen, sondern vielmehr einen angepassten interaktionistischen Substanz-Dualismus konstuieren.

                            Zu den Gegenpositionen zum Substanz-Dualismus schreibe ich spätestens nächste Woche etwas.

                            Kommentar


                              Zitat von Marschall Q
                              Da Platon den Substanz-Dualismus voraussetzt und lediglich die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen versucht, beschränke ich mich hier auf die Version nach Descartes.
                              Sobald man etwas nicht beweisbares von etwas beweisbarem trennt erschafft man Gott.
                              D.h...wenn ich ein Geist voraussetze und dieser auch ohne Körper existieren kann..dann muss dieses Etwas eine Substanz haben.
                              Platon hat an einen Gott geglaubt. Er war öfter im Streit mit seinen Genossen (Philosophen) darüber.
                              Mag sein das man dieses Etwas nicht unbedingt Gott nennt oder Wesen..es muss jedoch eine unbestimmte Substanz haben..sonst wäre es....nicht möglich...es muss irgendwie existieren, irgendwo da sein, irgendwas haben was es bestimmbar macht.

                              Heute wissen was unter dem Wort Geist alles zu verstehen ist.Aber was Geist ist...dass wissen wir nicht.
                              So wie wir Leben definieren können jedoch was Leben ausmacht/ermöglicht nicht genau bestimmen können.
                              Darunter fallen auch Begriffe wie Liebe, Vertrauen, Trauer, Freude und im erweiterten Sinn auch Freiheit, Glaube, Gerechtigkeit, Menschlichkeit...

                              Was bedeutet "Ich liebe meine Frau" und Ich liebe meine Mutter"...wo ist der Unterschied, wenn wir doch für beides das Wort "Liebe" benutzen?
                              Warum lachen wir wenn im Film jemand auf die Bananenschale tritt und fällt jedoch im Leben wollen wir helfen?
                              Warum weinen wir bei Freude jedoch auch bei Trauer?
                              Warum haben wir Angst jedoch gleichzeitig auch Neugier?
                              Warum wollen wir Frei sein jedoch gleichzeitig auch Herrschen?

                              Diese Felder können wir beliebig fortsetzen...in dem wir Fragen stellt wie z.B. "Gibt s Naturkonstanten oder sind wir so erschaffen dass wir nur diese wahrnehmen können?"
                              Dimensionen..Zeitreisen...u.s.w.

                              Gibt es nur diese eine Welt oder verbirgt sich etwas hinter unsere Wahrnehmung...hinter dem was für uns als "nur möglich" erscheint?

                              Der menschliche Geist ist zwar (so angenommen) Grenzenlos...
                              Aber dort wo keine Grenzen liegen kann man nicht messen/erfassen/erklären...
                              Andererseits nehmen wir an das es Grenzen gibt...nichts ist unendlich...
                              Universum, Zeit, Realität...aber auch Freiheit, Liebe, Freude, Trauer...

                              Wie soll man sich jetzt verhalten?
                              Wo ist der Punkt ohne zurück?

                              Allein der Gedanke das alles möglich sein kann ruft ein Gefühl der Ohnmacht in mir...
                              Alles ist so einfach und gleichzeitig so kompliziert dass ich froh bin am Leben zu sein.
                              All das zu erleben und es "auf meine Haut zu spüren".

                              Wunder braucht man nicht zu suchen...sie sind da..vor unseren Augen.
                              Das Lachen eines Kindes, die Liebe einer Person, das aufgehen der Sonne, die Sternklare Nacht, das Weite des Horizonts, die Ruhe des Meeres, der Geschmack eines Essens...wundervoll...einfach und doch so kompliziert.

                              Und wer behauptet dass all dies nur auf Hormone basiert der wird all diese Wunder immer vermissen...
                              Zuletzt geändert von Area51 1/2; 13.05.2012, 12:12.
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                              Kommentar


                                Ich antworte doch später, als ich versprach.

                                Nun zu einigen Postionen des Physikalismus, bzw Meterialismus, bei dem angenommen wird, dass Mentales (so es überhaupt existiert) auf physiche Phänomene reduziert werden können, daher auch der Begriff Reduktionismus. In Analogie zum Dualismus nennt man den Physikalismus auch Monismus (es gibt nur eine"Substanz", der "Geist" lässt sich physikalisch erklären).
                                Ich beschränke mich mal jeweils auf die wesentlichen Punkte.


                                1) Behaviorismus:

                                Logischer/Konzeptueller Behaviorismus (LB) als Spielart des Semantischen Physikalismus:
                                - Semantische These des LB: Jeder Satz kann in einen bedeutungsgleichen Satz einer behavioralen ("physikalistischen") Sprache übersetzt bzw jedes mentale Prädikat lässt sich mit Hilfe von Ausdrücken einer behavioralen ("physikalistischen") Sprache definieren.
                                - Ontologische These des LB: Mentale Attribute sind gar nichts anderes als behaviorale Attribute; mentale Eigenschaften lassen sich auf Verhaltensdispositionen zurückführen.


                                2) Identitätstheorie:

                                Die Grundidee: Auch wenn mentale Prädikate nicht in einer "physikalistischen" Sprache explizit definierbar sind - d.h. auch wenn mentale Prädikate nicht mit "physikalistischen" Prädikaten synonym sind -, können mentale Zustände (Eigenschaften, Attribute) gleichwohl mit Gehirnzuständen (neuronalen Eigenschaften, Attributen) identisch sein, und zwar in dem Sinne, in dem
                                (1) Temperatur (eines Gases) = mittlere kinetische Energie (seiner Moleküle),
                                (2) Wasser = H2O,
                                (3) Blitz(e) = elektrische Entladung(en)


                                3) Funktionalismus:

                                Ontologische These des Funktionalismus: Mentale Zustände sind (nichts anderes als) funktionale Zustände. Mentale Attribute (Universalien, Eigenschaften, Typen) sind mit funktionalen Attributen (Universalien, Eigenschaften, Typen) identisch.
                                Funktionale Zustände sind höherstufige Zustände (eines Systems), die durch niederstufige Zustände (dieses Systems) realisiert oder implementiert werden. Funktionale Zustände sind multipel realisierbar (derselbe (höherstufige) funktionale Zustand kann durch unterschiedliche (niederstufige) Zustände realisiert werden).


                                4) Eliminativer Meterialismus:

                                Zwei Grundthesen des Eliminativen Materialismus (EM):
                                (EM 1) Unser mentalistisches Selbstverständnis (Weltbild) ist falsch.
                                (EM 2) Mentales (mentale Phänomene, mentale Entitäten), gibt es nicht.


                                Der Physikalismus hat natürlich den Vorteil, dass das Mentale (der Geist) physisch erklärbar ist, also keine übernatürliche (göttliche?) Ursache hat, wie es beim Dualismus der Fall wäre. Dennoch würde ich diesen nicht völlig abschreiben, denn der (Substanz-)Dualismus ist weiterhin eine Position, die mir zusagt, den mMn kann man mit dem Dualismus wesentlich besser als mit dem Physikalismus die von mir auf der ersten Seite aufgebrachte These realisieren, wonach nur eine vom Körper unabhänige Geistessubtanz eben diesen Körper in die Lage versetzt, sich den Gesetzen des Determinismus (oder Indeterminismus) zu wiedersetzten und sich so nicht anderes als den freien Willen sichert (Anmerkung: dies ist eine von mir entwickelte Theorie, die mir bis jetzt logisch und möglich erscheint).

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X