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    @lordhasen
    Ich empfehle als Texte:
    Thomas von Aquin: De ente et essentia (Über Sein und Wesen)
    Descartes: Meditationen

    Real Life? Send me an angel
    Slawa Ukrajini!

    Kommentar


      Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
      Ich hab eine Frage gibt es einen Philosophischen beweis das die reale Welt wirklich gibt ? und nicht alles eine illusion von mir ist ( weil ich vielleicht in der echten welt im koma liege oder so )

      diese gedanken machen mich wahnsinnig

      danke im vorraus
      Zufälligerweise ging es heute in der Vorlesung für theoreticche Philosophie um das Leib-Seele-Problem und den Unterschied Dualismus - Physikalismus.
      Ein Vertreter des Dualismus ist der Franzose René Descartes. Dessen Berhümter Satz: "Cogito ergo sum"/"Ich denke, also bin ich" bedeutet folgendes: Wenn jemand denkt, nachdenkt, dann muss es jemanden geben, der denkt. Wenn man also erkennt, dass man denkt, dann weiss man, dass man existiert. Nun ist Descartes Dualist, welche glauben, dass Körper und Geist getrennt sind, aber beide existieren. Und wenn der Geist existiert, was Descartes Satz nahelegt, dann muss es folglich einen Körper geben, in demm er, der denkende Geist, existiert.
      Folglich existieren Geist, Körper und die restliche Welt.

      Kommentar


        Von mir gibt es auch noch einen (etwas einfacheren) Lesetipp:

        Wie wirklich ist die Wirklichkeit? - Wahn, Täuschung, Verstehen: Amazon.de: Paul Watzlawick: Bücher

        Edit:
        Ein Vertreter des Dualismus ist der Franzose René Descartes. Dessen Berhümter Satz: "Cogito ergo sum"/"Ich denke, also bin ich" bedeutet folgendes: Wenn jemand denkt, nachdenkt, dann muss es jemanden geben, der denkt. Wenn man also erkennt, dass man denkt, dann weiss man, dass man existiert.
        Und mehr lässt sich eben nicht beweisen.Rein theoretisch könnte ich zb. in einer Matrix leben, als einzigster noch existierender echter Mensch.Die Schlussfolgerung vom geistigen Erleben "cogito ergo sum" auf die Existenz eines Körpers ist unzulässig.
        Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
        und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

        Kommentar


          Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
          Ich hab eine Frage gibt es einen Philosophischen beweis das die reale Welt wirklich gibt ? und nicht alles eine illusion von mir ist ( weil ich vielleicht in der echten welt im koma liege oder so )

          diese gedanken machen mich wahnsinnig
          Warum Wahnsinnig?
          Wenn es so ist kannst du ja nichts davon wissen..also kein Grund sich so zu fühlen.

          Da fällt mir ein Spruch ein..

          Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische obwohl unmöglich unweigerlich richtig.
          Also recherchieren und suchen....wenn du glaubst du hast genug Indizien dann auswerten und...mal sehen!

          Da gibt es noch was...

          Mehr als die Sinne die wir haben können wir nicht bestellen...also wen alles was du, mit Hilfe deiner Sinne, um dich "erlebst" dich in irgend eine Weise komisch vorkommt dann...sind nicht deine Sinne schuld sondern deine Denkweise...oder?
          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

          Kommentar


            Zitat von lordhasen Beitrag anzeigen
            Ich hab eine Frage gibt es einen Philosophischen beweis das die reale Welt wirklich gibt ? und nicht alles eine illusion von mir ist ( weil ich vielleicht in der echten welt im koma liege oder so )

            diese gedanken machen mich wahnsinnig

            danke im vorraus
            Gottfried Wilhelm Leibniz äußerte sich mal dazu mit folgenden Worten:
            Obwohl gesagt wurde, daß dieses ganze Leben nichts als ein Traum ist und die physikalische Welt nichts als ein Phantasma sei, so sollte ich doch diesen Traum oder dieses Phantasma für real genug halten, falls wir, den Verstand wohl gebrauchend, nie von ihnen getäuscht worden sind.
            Zitat von Space Girl Beitrag anzeigen
            Die Schlussfolgerung vom geistigen Erleben "cogito ergo sum" auf die Existenz eines Körpers ist unzulässig.
            Nun, man muss ja nicht auf die Existenz seines Körpers schließen, aber wenn ich denke, muss ich auch exisitieren.
            Dieses Thema wurde mal in der SciFi-Parodie DARK STAR behandelt. Dort ging es darum, eine thermostellare Bombe davon zu überzeugen, dass sie den Detonationsbefehl gar nicht erhielt.
            Lt. Doolittle versuchte es mit Phänomenologie und fragte Bombe 20: "Bombe, woher weiß Du, dass Du existierst?"
            Bombe 20: "Hm - also, ich denke, also bin ich."
            Doolittle: "Das ist gut, wirklich sehr gut. - Jetzt kommt die entscheidene Frage: Woher weiß Du, dass außer Dir noch etwas existiert."

            Es lief darauf hinaus, dass alles, was Bombe 20 über das Universum zu wissen glaubte, auf elektrischen Impulsen basiert. Darüber dachte sie nach.
            Sie kam zu dem Schluss: "Ich schwebte über der Finsternis und sah dass ich allein war. - Es werde Licht!" Und es wart Licht, dafür konnte sie als themostellare Bombe (konstruiert zum Sprengen von Planeten) hervorragend sorgen.

            (Alles frei aus dem Gedächnis zitiert und daher ohne Gewähr.)

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              [QUOTE=Halman;2658794]
              Nun, man muss ja nicht auf die Existenz seines Körpers schließen, aber wenn ich denke, muss ich auch exisitieren.
              Das habe ich ja auch gesagt.Cogito ergo sum.Das ist unzweifelhaft.Mehr aber auch nicht.Aber Nichts sagt uns das unser Denken in einem Körper stecken muss.Das lässt sich nicht gültig folgern.

              Aber um mal einen neuen Gedanken in den Raum zu werfen.Allerdings sollte man mMn mit António Damásio besser sagen: Ich fühle, also bin ich.

              Und wie wäre es mit dedita ergo sum? Unsere Ergebenheit/Suche/Sucht in oder nach Befriedigungen ist die Urevidenz, die uns sagt, dass wir existieren.

              Das hat schon zu interessanten Überlegungen geführt, in Abel Ferraras addiction zum Beispiel.Achtung! Harte Kost! Nichts für schwache Nerven.

              Addicted to evil

              Etwas ausführlicher:

              "Endlich verstehe ich, was all das ist, wie all das möglich war. Ich verstehe, lieber Gott, wie wir von da draußen aussehen. Unsere Sucht ist das Böse. Der Hang zum Bösen liegt in unserer Schwäche. Kierkegaard hatte Recht: Vor uns liegt ein furchtbarer Abgrund. Aber mit dem Sprung hatte er Unrecht. Der Unterschied liegt zwischen Springen und Gestoßenwerden. Man muss sich über die eigenen Bedürfnisse klar werden. Und es wird einem bewusst, dass man die Situation nicht beenden kann. Es heißt nicht mehr: „Cogito ergo sum“, sondern „Dedita ergo sum“, „Pecco ergo sum“… Die Sucht hat zwei Seiten: Sie befriedigt den Hunger, den das Böse erzeugt, trübt aber auch unsere Wahrnehmung: Wir ver- gessen, wie krank wir sind… Existieren heißt, ständig Erleichterung suchen für unsere Sucht. Unsere Sucht ist die einzige Erleichterung, die wir finden. Und um Ruhe zu finden, muss man ein wirkliches Genie sein."

              Ich begehre also bin ich.Und was ich begehre ist böse.

              Was sagst du dazu?

              Edit: An einer anderen Stelle diese philosophisch großartigen Films beschreibt er unsere Situation auf Erden allegorisch so: Demons suffer in Hell.
              Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
              und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

              Kommentar


                Leben und existieren ist nicht das selbe...
                Existenz erfordert nur das Minimum vom Möglichem.
                Leben das Maximum...

                Jemand der leben tut fordert jeden Tag aufs Neue sich, seine Umwelt und seinen Geist.
                Jemand der existiert folgt lediglich das Geschehen.

                Es ist natürlich erforderlich das es erst eine Existenz geben muss damit diese auch leben kann.

                Da passt das "Jeder fängt mal klein an"...so kann er auch klein bleiben kann aber auch sich stellen und leben wollen.

                Ich denke also bin ich.
                Ich begehre also bin ich.
                Ich fühle, also bin ich.

                Alles richtig...aber alles im Körper...ohne die Sinne dieses Körpers kann ich nicht denken, begehren oder fühlen.
                Und ein ICH im Sinne von Individuell bin ich auch nicht mehr.

                Freud sagte wir bestehen aus vielen "Egos"
                Ego bedeutet Ich...auf griechisch.

                Mein Spruch wäre somit : Ich bin mir bewusst also bin ich.

                Mit bewusst meine ich all die Vorgänge die in uns passieren, alles was ich fühle und erdenke, alles was letztendlich MICH=ICH bin.

                Kein anderer ist so wie du...keiner!!!!
                Also ist es leicht zu erkennen wer DU bist.
                Das einzige was da noch fehlt ist die Bereitschaft dich so zu akzeptieren wie du bist...es soll dir bewusst werden...
                Alles andere kommt dann von selbst.

                Anpassungen und Feinschliff sind immer nötig aber nicht weil wir uns ändern wollen/sollen sondern weil die Gesellschaft sich verändert....eben weil keiner so ist wie du bist.
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                Kommentar


                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Mein Spruch wäre somit : Ich bin mir bewusst also bin ich.


                  Anpassungen und Feinschliff sind immer nötig aber nicht weil wir uns ändern wollen/sollen sondern weil die Gesellschaft sich verändert....eben weil keiner so ist wie du bist.
                  Beim (ich überbetone mal)

                  Ego cogito ergo ego sum (übrigens lateinisch)

                  geht es, wie Du richtig bemerkst, um das Selbstbewußtsein eines
                  vernunftbegabten Wesens. Auch wenn es das Einzige im ganzen Kosmos sein sollte.
                  Veränderung ist für jede Erkenntnis wesentlich:
                  Alles fließt / Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen (Heraklit)
                  Wenn sich nichts ändern würde, wie sollte das Selbst erkennen, dass es denkt: das Denken ist die Veränderung, mit der das Selbst sich selbst erkennt und beweist.

                  Und noch jemand genau wie ich: schreckliche Vorstellung.
                  Unter anderem ein Grund für meinen Nick.
                  Erst Differenz bedeutet Vielfalt und Sinn (siehe Glaubens-Thread).
                  Slawa Ukrajini!

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                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Wut macht uns zum Tier....Aber Liebe tut es manchmal auch oder Hass oder Vertrauen (sehe Beobachtungsstaat).
                    Wut macht uns nicht zum Tier - auch andere Emotionen nicht. Nicht zwingend jedenfalls. Wir werden dann zum Tier, wenn wir unseren Instinkten (jemanden zu Schlagen, weil wir wütend sind, etwas zu essen, weil wir hungrig sind, etwas zu tun, weil es uns in dem Moment als richtig erscheint) folgen, ohne nachzudenken. Das wird jedem von uns mehr oder weniger häufig passieren - aber es muss nicht zwangsläufig so sein.

                    Kommentar


                      Was soll denn diese Verunglimpfung von Tieren?
                      Der Mensch muss nicht zum Tier werden, er ist schon eins.

                      Kommentar


                        Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                        Was soll denn diese Verunglimpfung von Tieren?
                        Der Mensch muss nicht zum Tier werden, er ist schon eins.

                        Na na na.....

                        Lieber @Dannyboy...
                        Wir mögen zur Flora und Fauna dieses Planeten gehören...aber nicht zu Tiere...

                        Es sei denn du siehst dich als Tier...ist aber dein Bier...Da wäre ein Ich besser als ein Wir in deinen Satz...

                        Mag sein das wir bis heute wissen das wir alle von Ur-Tieren stammen aber das ist dann schon alles!

                        Wenn nicht dann gehen wir etwas zurück in der Evolution und bemerken das wir je weiter zurück gehen wir alle verwandt mit Bäumen sind...noch weiter zurück und wir sind aus Sand...also doch von Gott!

                        Sand= Materie aus der das Leben entstanden ist.
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Na na na.....

                          Lieber @Dannyboy...
                          Wir mögen zur Flora und Fauna dieses Planeten gehören...aber nicht zu Tiere...

                          Es sei denn du siehst dich als Tier...ist aber dein Bier...Da wäre ein Ich besser als ein Wir in deinen Satz...

                          Mag sein das wir bis heute wissen das wir alle von Ur-Tieren stammen aber das ist dann schon alles!

                          Wenn nicht dann gehen wir etwas zurück in der Evolution und bemerken das wir je weiter zurück gehen wir alle verwandt mit Bäumen sind...noch weiter zurück und wir sind aus Sand...also doch von Gott!

                          Sand= Materie aus der das Leben entstanden ist.
                          Auf welche wissenschaftliche Nomenklatur beziehst Du Dich, wenn Du den (modernen) Menschen, den es seit ca 160.000 Jahren gibt, nicht zu den Tieren ziehst, und mit welcher Begründung? Und welche Vorformen des modernen Menschen siehst Du auch nicht als Tiere an?
                          Slawa Ukrajini!

                          Kommentar


                            Der Mensch ist ein Tier, lediglich das mental und intelektuel am weitest entwickelte. Die Intelligenz des Menschen ist das einzige, was ihn von den anderen Tieren abhebt. Mit Religion und Philosophie hat das nichts zu tun, diese sind lediglich Beweise für seine Überlegenheit den anderen Tieren gegenüber.

                            Kommentar


                              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                              Auf welche wissenschaftliche Nomenklatur beziehst Du Dich, wenn Du den (modernen) Menschen, den es seit ca 160.000 Jahren gibt, nicht zu den Tieren ziehst, und mit welcher Begründung? Und welche Vorformen des modernen Menschen siehst Du auch nicht als Tiere an?
                              Wer lesen kann der kann die Antworten in meinen Beitrag er-lesen...

                              Für alle andere Fragen bitte genügend Hintergrund einbringen...
                              Was habe ich falsch gesagt/geschrieben...wo bin ich nicht Wissenschaftlich u.s.w.

                              Danke!
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                              Kommentar


                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Wer lesen kann der kann die Antworten in meinen Beitrag er-lesen...

                                Für alle andere Fragen bitte genügend Hintergrund einbringen...
                                Was habe ich falsch gesagt/geschrieben...wo bin ich nicht Wissenschaftlich u.s.w.

                                Danke!
                                Also, ich betrachte mich auch nicht als Tier. In § 90a BGB seht
                                • Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

                                Folglich können Tiere gekauft und verkauft werden. Dies mit Menschen zu machen, wäre aber rechtswidrig.
                                Fernr findet das Tierschutzgesetz auf Menschen kein Anwendung.

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