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Das wirklich Faszinierende daran ist, dass die Hirnaktivität beginnt, bevor der Proband das Gefühl hat, er hätte die Entscheidung getroffen.
Das ist eigentlich nicht so faszinierend. Beim Libet-Experiment nur sehr basale Handlungen untersucht. Das gehirn bereitet sich darauf vor, Handlungen auszuführen, bevor die Entscheidung dazu getroffen wurde. Die Frage ist aber vielmehr, ob wir diesen Impulsen mehr oder weniger automatisch nachgehen oder nicht.
Das hat man aber nicht gemessen.
Ich erlaube es mir hier einen kurzen Hinweis zu deinem Argument zu geben: Das Bewusstsein kann Einfluss auf unbewusste Prozesse nehmen.Das steht zweifelsfrei fest.Jeder der sich mal kurz mit dem Autogenen Training beschäftig hat, wird das bestätigen können.Das berechtigt dich aber nicht zu der Annahme das unbewusste Prozesse Denken sind.Knapp formuliert: Die Schlussfolgerung ist invalide(logisch ungültig), weil du daraus das ein A (egal welches A) Einfluss auf ein B nehmen kann, nicht folgern kannst das B = A ist. Das heißt jetzt nicht, dass diese Behauptung falsch ist; nur beweisen kannst du sie so auf keinen Fall.
Es ging ja um die Abgrenzung, dass manche hier sagen, man könne ziemlich genau zwischen den denkenden und den nicht-denkenden Regionen des Gehirns (oder auch des ganzen Körpers) unterteilen. Wenn aber zum einen bewusste Entscheidungen von angeblich nicht-denkenden Regionen initiiert werden, und zum anderen unbewusste Prozesse durch bewusst getroffene Entscheidungen manipuliert werden können, wie kann man da von einer klaren Grenze sprechen?
Und wenn die Grenze nicht klar erkennbar ist, wo fängt das Denken dann an? Wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass ich meine Partnerin vermisse, und ich deswegen zu ihr fahre - hat dann mein Bauch oder mein Kopf die Entscheidung getroffen?
Es ging ja um die Abgrenzung, dass manche hier sagen, man könne ziemlich genau zwischen den denkenden und den nicht-denkenden Regionen des Gehirns (oder auch des ganzen Körpers) unterteilen. Wenn aber zum einen bewusste Entscheidungen von angeblich nicht-denkenden Regionen initiiert werden, und zum anderen unbewusste Prozesse durch bewusst getroffene Entscheidungen manipuliert werden können, wie kann man da von einer klaren Grenze sprechen?
Und wenn die Grenze nicht klar erkennbar ist, wo fängt das Denken dann an? Wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass ich meine Partnerin vermisse, und ich deswegen zu ihr fahre - hat dann mein Bauch oder mein Kopf die Entscheidung getroffen?
Das ist hormonell bedingt:
Oxytocin ist sehr wichtig für die enge Bindung von Menschen,
insbesondere der von Mutter und Kind.
Es ging ja um die Abgrenzung, dass manche hier sagen, man könne ziemlich genau zwischen den denkenden und den nicht-denkenden Regionen des Gehirns (oder auch des ganzen Körpers) unterteilen. Wenn aber zum einen bewusste Entscheidungen von angeblich nicht-denkenden Regionen initiiert werden, und zum anderen unbewusste Prozesse durch bewusst getroffene Entscheidungen manipuliert werden können, wie kann man da von einer klaren Grenze sprechen?
Sorry, ich war ein wenig kleinlich. So gesehen hast du Recht damit.Neben den rein vegetativen Gehirnfunktionen( die ganz sicher nicht Denken sind) finden im menschlichen Gehirn unzählige unterbewusste Entscheidungsprozesse statt,die man als unterbewusstes Denken bezeichnen könnte.Sehr oft sind diese unterbewussten Entscheidungen sogar nachweislich stärker als bewusste Überlegungen.Die Psychoanalyse hat darin ihre Existenzberechtigung.Aber da das Bewusstsein diese unbewussten Prozesse weder initiert noch kontrolliert, ja sie meistens nichtmal bemerkt, macht es meiner Meinung nach wenig Sinn sie in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Deshalb habe ich ja auch (ein paar Post's obendrüber) vorgeschlagen, dass wir uns darauf beschränken das bewusste Denken zu betrachten.Und dann ist Nichtdenken möglich
Und wenn die Grenze nicht klar erkennbar ist, wo fängt das Denken dann an? Wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass ich meine Partnerin vermisse, und ich deswegen zu ihr fahre - hat dann mein Bauch oder mein Kopf die Entscheidung getroffen?
In jedem Fall war es dein Gehirn.Es trifft "rationale" Entscheidungen genauso wie emotionale Entscheidungen. "Hauptschuldiger" für Trauer und andere Gefühle ist das limbische System.Emotion ? Wikipedia
Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.
Kann mir jemand sagen wie er "vegetative Gehirnfunktionen" mit eins-zwei andere Wörter erklären würde?
Bitte keine Liste aufstellen...
Bei Wiki habe ich über "vegetative Gehirnfunktion" oder "vegetative Prozesse" nichts gefunden..ihr?
Nur dieses: Im Nachhirn kreuzen sich die Nervenbahnen der beiden Körperhälften. Außerdem werden hier viele automatisch ablaufende Vorgänge wie Herzschlag, Atmung oder Stoffwechsel gesteuert. Ebenso befinden sich hier wichtige Reflexzentren, die zum Beispiel Lidschluss-, Schluck-, Husten- und andere Reflexe auslösen. Das untere Ende des Nachhirns schließt an das Rückenmark an.
Wie ich das sehe geschehen die Vorgänge "automatisch".
Da aber ich jederzeit durch einen bewussten Gedanken diese aufhalten, beschleunigen, verlangsamen kann unterbreche ich etwas (Vorgang). Was ich für diesen Eingriff benutze ist ein bewusster Gedanke. Also gibt es eine Verbindung zwischen Nachhirn und Bewusstsein. Das bedeutet das unser Bewusstsein in dieses Gebiet sich einmischen tut.
Auf die Frage "Atmest du jetzt?" Folgt die Antwort "Ja".
Egal wann diese Frage gestellt wird...wir wissen die Antwort.
Das es automatische Abläufe gibt ist mir klar. Wenn wir uns um jeden Herzschlag bewusst kümmern müssten hätten wir an nichts anderes denken können als "Jetzt schlagen"...wobei "jetzt schlagen wieder eine viel zu vereinfachte Form ist. Das Gehirn unterscheidet ja zwischen Diastole und Systole...also müssten wir "jetzt Diastole-jetzt Systole" denken...wobei diese Befehle auch nicht präzise genug sind!
Diese Abläufe kann man nennen wie man will....es sind aber Abläufe in unserem Gehirn. Und unser Gehirn ist das Zentrum für Denken. Es besteht aus vielen Teilen die jedoch miteinander ENG verbunden sind.
Ob man nun diese automatische Vorgänge einen anderen Namen gegeben hat um sie hervorzuheben oder sie spezifisch zu unterscheiden (bei einem Gespräch unter Gehirnforscher z.B.) spielt am ende keine Rolle.
Ein Gedanke hat den selben Entstehungsvorgang und Weg wie ein automatischer Ablauf des Gehirns...
Chemische Stoffe werden von "A" nach "B" transportiert die am Ziel für Vorgänge sorgen...seien es Ideen oder Gedanken oder automatische Abläufe.
Alle Reize die auf unsere Umwelt basieren nehmen wir bewusst (meistens) auf und sie werden bewusst oder unbewusst verarbeitet. Alle Reize die für interne Lebens erhaltende Funktionen nötig sind nehmen wir nicht bewusst war...sie sind jedoch auch Abläufe...die auf Reize basieren...die wiederum eine Transaktion des Gehirns erfordern der mit Hilfe von chemischen Prozesse (genau wie beim Denken) ein Ziel haben...Leben erhalten!
Das Gehirn "sendet" den Befehl "Systole"...der Herzmuskel zieht sich zusammen...und nachdem es gemacht worden ist "sendet" es zurück.."Systole Vorgang beendet"....die Antwort die zurückgesendet worden ist wird verarbeitet (um zu überprüfen ob alles in Ordnung ist mit dem Rest des Körpers) und es erfolgt der Befehl "Diastole"....
Dieses "Senden-Empfangen-Senden" geschieht automatisch unterliegt aber dennoch einer "Verarbeitung".
Wie ihr all dieses nennt ist mir persönlich egal....für mich sieht es aus wie ein unbewusster Denkprozess.
Zuletzt geändert von Area51 1/2; 13.12.2011, 04:54.
Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.
Da aber ich jederzeit durch einen bewussten Gedanken diese aufhalten, beschleunigen, verlangsamen kann unterbreche ich etwas (Vorgang). Was ich für diesen Eingriff benutze ist ein bewusster Gedanke. Also gibt es eine Verbindung zwischen Nachhirn und Bewusstsein.
Ja
Das bedeutet das unser Bewusstsein in dieses Gebiet sich einmischen tut
.
Ja und umgekehrt.
Ob man nun diese automatische Vorgänge einen anderen Namen gegeben hat um sie hervorzuheben oder sie spezifisch zu unterscheiden (bei einem Gespräch unter Gehirnforscher z.B.) spielt am ende keine Rolle.
Ein Gedanke hat den selben Entstehungsvorgang und Weg wie ein automatischer Ablauf des Gehirns...
Chemische Stoffe werden von "A" nach "B" transportiert die am Ziel für Vorgänge sorgen...seien es Ideen oder Gedanken oder automatische Abläufe.
Dadurch wird es noch lange nicht gleich.
Alle Reize die auf unsere Umwelt basieren nehmen wir bewusst (meistens) auf
Die Kapazität unserer bewussten Wahrnehmung reicht gerade mal für 1/100.000 der Daten, die unser Auge aufnimmt. Es gelangt nur ein Bruchteil der Reize in unser Bewusstsein.
[quote]
Das Gehirn "sendet" den Befehl "Systole"...der Herzmuskel zieht sich zusammen...und nachdem es gemacht worden ist "sendet" es zurück.."Systole Vorgang beendet"....die Antwort die zurückgesendet worden ist wird verarbeitet (um zu überprüfen ob alles in Ordnung ist mit dem Rest des Körpers) und es erfolgt der Befehl "Diastole"....
Dieses "Senden-Empfangen-Senden" geschieht automatisch unterliegt aber dennoch einer "Verarbeitung".
[quote]
Nein. Die Erregung geht vom Sinusknoten im Herzen aus. Das geht ganz automatisch und benötigt das Gehirn nicht.
Was das Gehirn macht sieht eher so aus:
Mach schneller <-> mach langsamer.
Wie ihr all dieses nennt ist mir persönlich egal....für mich sieht es aus wie ein unbewusster Denkprozess.
Jo, wenn das für dich unbewusste Denkprozesse sind, dann hat auch der Wasserkocher unbewusste Denkprozesse.
Wie ihr all dieses nennt ist mir persönlich egal....für mich sieht es aus wie ein unbewusster Denkprozess.
Warum lehnst du die üblichen Definitionen von Denken ab? Welchen Erkenntnisgewinn versprichst du dir davon? Was hast du davon, wenn du sagst alle Gehirnprozesse sind Denken? Meinst du nicht, dass Neurologie, Psychologie und Philosophie gute Gründe für ihre Differenzierungen der Gehirnaktivitäten haben? Geht es dir hier um etwas Wesentliches?
Ich würde aber lieber zu folgenden Themen zurückkehren:
1.Was genau ist Philosophie? Ab wann kann man sagen:Gedanken sind Philosophie? Warum gilt Nitsche als Philosoph, Hesse aber nicht? Und ist Star Trek primär eine Philosophie wie Thomas W.Riker behauptet? Oder ist es doch nur gute Unterhaltung mit einigen philosophischen Gedankengängen Und ist ein neues Autodesign auch schon Philosophie?
2.Wozu ist Philosophie nütze? Bis jetzt hatten wir hier lediglich die Wissenschaftstheorie und die Ethik kurz angesprochen.
3.Was genau unterscheidet Denken das Philosophie sein will vom alltäglichen Denken? Hier hatten wir kurz die Logik ins Spiel gebracht.
Zuletzt geändert von Space Girl; 13.12.2011, 17:52.
Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.
Wie ihr all dieses nennt ist mir persönlich egal....für mich sieht es aus wie ein unbewusster Denkprozess.
In dem Fall wäre jede neuronale Funktion "Denken" und dies würde sich auf unser gesammtes Nervensystem beziehen, nicht nur auf das Gehirn. Das Wort Denken meint aber wesendlich mehr, als nur die Erzeugung und Weiterleitung von elektrischen Impulsen über die Neuronen und deren chemische Überbrückung via Transmitterstoffen über die synaptischen Spalten (0,005 mm).
Im Stammhirn (Zwischenhirn, Mittelhirn und Nachhirn) werden unbewusste Vorgänge, wie Atmung, Wasserhaushalt, Hunger, Durst, das Schlucken und Temperatur reguliert.
Die Hypophyse stellt die Verbindung zum Hormonsystem dar.
Das Kleinhirn sorgt für das Körpergleichgewicht und stimmt die Bewegungen ab.
All das ist KEIN denken. Dieses findet nur im Großhirn statt. Dies erfüllt die Aufgaben wie Sprache, denken, planen und veranlassen. Erinnerungsfelder vergeichen Wahrgenommendes mit Bekanntem oder Ähnlichem, um einen Sinn zu erkennen. Motorische Rindenfelder wandeln die Pläne in Befehle um.
Das Denken resultiert aus einem komplexen Zusammenspiel von Neuronen. Alle Gedanken basieren auf neurnale Funktionen, aber nicht alle neuronalen Funktionen sind Gedanken. Man könnte sagen: Nur ein Gedanke kann einen Gedanken begreifen.
Nein. Die Erregung geht vom Sinusknoten im Herzen aus. Das geht ganz automatisch und benötigt das Gehirn nicht.
Was das Gehirn macht sieht eher so aus:
Mach schneller <-> mach langsamer.
Jo, wenn das für dich unbewusste Denkprozesse sind, dann hat auch der Wasserkocher unbewusste Denkprozesse.
Der Roboter Marvin unterhielt sich mal mit einer Kaffemaschine und dies soll das beste Gespräch seit 365.000.000 Jahren gewesen sein.
Kann ich mal mit Deinem Wasserkocher plaudern?
1.Was genau ist Philosophie? Ab wann kann man sagen:Gedanken sind Philosophie?
Es gibt ja einen feinen Unterschied zwischen Denken und Nachdenken. Ich denke, Philosophie ist eine Form des Nachdenkens, welche Liebe zur Weisheit erkennen lässt. Dabei lässt sich der "Philosoph" von der Logik leiten.
Und ist Star Trek primär eine Philosophie wie Thomas W.Rilker behauptet? Oder ist es doch nur gute Unterhaltung mit einigen philosophischen Gedankengängen
Hm - Star Trek primär als Philosophie zu bezeichnen, halte ich für etwas gewagt. Es kommt wohl darauf an, welche ST-Serie, welchen ST-Film und welche ST-Folge man betrachtet.
Auf TNG mag dies eher zutreffen, als auf VOY. Ferner dentiere ich dazu, die Vulkanier als ein philospisches Element zu betrachten.
Und ist ein neues Autodesign auch schon Philosophie?
Dies scheint mir den Begriff der Philosophie zu sehr zu strapazieren. Ist das Ziel denn das Erlangen von Weisheit?
Okay, man will herausfinden, welches Design am Besten ist. Hierbei spielen Aerodynamik, Mode und Markentreue eine Rolle. Dies würde ich nicht unter Philosophie subsumieren.
Denke nur an die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem. Diese Frage ist so unpräsise, dass man darauf auch mit 42 antworten könnte. Um also eine Erkenntnis darüber zu erlangen, muss man die richtige Frage stellen. - Sagt jedenfalls Deep Thought.
Bis jetzt hatten wir hier lediglich die Wissenschaftstheorie und die Ethik kurz angesprochen.
3.Was genau unterscheidet Denken das Philosophie sein will vom alltäglichen Denken? Hier hatten wir kurz die Logik ins Spiel gebracht.
Ein Unterschied ist, dass man ernsthaft nachdenkt. Dann, dass man sich von der Logik leiten lässt. Der Philosophierende - so scheint mir - strebt danach, objektive Erkenntnisse zu erlangen, die Allgemeingültigkeit beanspruchen.
Das Denken hingegen ist ja erstmal subjektiv und muss auch nicht zwingend das Ziel verfolgen, in der Erkenntnis zu wachsen, um so Weisheit zu erlangen.
Man könnte sagen: Der Philosoph strebt nach Gnosis im wörtlichstem Sinne.
Albert Einstein sagte mal: »Wenn wir jung sind, gelten alle Gedanken der Liebe. Im Alter gilt alle Liebe den Gedanken.«
Hm - Star Trek primär als Philosophie zu bezeichnen, halte ich für etwas gewagt. Es kommt wohl darauf an, welche ST-Serie, welchen ST-Film und welche ST-Folge man betrachtet.Auf TNG mag dies eher zutreffen, als auf VOY. Ferner dentiere ich dazu, die Vulkanier als ein philospisches Element zu betrachten.
Ich denke auch das Star Trek keine Philosphie ist, obgleich es dort viele philosophische Überlegungen gibt.Ähnliches trifft ja auch auf Dick,Kafka Hesse und andere Autoren zu.Was aber Star Trek ist: Ein großartiger Mythos, der die Botschaft verbreitet eine bessere Menschheit ist möglich.Ich glaube das Roddenberry mehr Menschen für diese Botschaft begeistert hat, als jeder andere Mensch des letzten Jahrhunderts. Er hätte meiner Ansicht nach den Friedensnobelpreis verdient.
Dies scheint mir den Begriff der Philosophie zu sehr zu strapazieren. Ist das Ziel denn das Erlangen von Weisheit?Okay, man will herausfinden, welches Design am Besten ist. Hierbei spielen Aerodynamik, Mode und Markentreue eine Rolle. Dies würde ich nicht unter Philosophie subsumieren.
Sehe ich ganz genauso.Die unsägliche Verwendung des Wortes Philosophie in der Werbung entwertet diesen Begriff.Philosphie heiß Liebe zur Weisheit und nicht Liebe zum Produkt.
Denke nur an die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem. Diese Frage ist so unpräsise, dass man darauf auch mit 42 antworten könnte. Um also eine Erkenntnis darüber zu erlangen, muss man die richtige Frage stellen. - Sagt jedenfalls Deep Thought.
Sehr schöner Gedanke.Philosophie dient dazu die richtigen Fragen zu stellen.Welchen Sinn hat das Leben?Was ist moralisch richtig? Was dürfen wir Menschen und was dürfen wir nicht?Es würde sich lohnen in diese Reichtung weiterzudenken.
Ein Unterschied ist, dass man ernsthaft nachdenkt. Dann, dass man sich von der Logik leiten lässt. Der Philosophierende - so scheint mir - strebt danach, objektive Erkenntnisse zu erlangen, die Allgemeingültigkeit beanspruchen.Man könnte sagen: Der Philosoph strebt nach Gnosis im wörtlichstem Sinne.
Objektive Erkenntnisse? Damit wäre ich vorsichtig.Ansonsten stimme ich zu.Der Unterschied liegt in der Methode der Logik.Doch wie weit trägt die Logik? Kann uns logisches Nachdenken sagen welchen Sinn das Leben hat? Kann uns die logisches Nachdenken immer sagen, was moralisch richtig ist und was nicht?
Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.
Thomas W. Ri->l<-ker
Ich habe schon verwundert meine Profilseite gecheckt bzw mich gefragt, ob ich in einem Literaturforum bin.
Commander Rilke hätte ja auch was
Nun, bei Hesse und einigen anderen tiefgründigen Schriftstellern liegt es auf der Hand, dass sie aufgrund des Berufs in erster Linie Schriftsteller sind.
Sartre, der auch viele Romane schrieb, stand dagegen für eine Richtung in der Philosophie, dem Existenzialismus. Camus wird als Dichterphilosoph, Schauspieler und Journalist geführt.
Irgendwie ist das eine Interpretation, wo der Schwerpunkt des Wirkens liegt, oder ob ein Philosoph für eine besondere philosophische Disziplin steht.
Etwas zur Geschichte der Philosophie als universitäre Disziplin.
Platon erwähnt in der Politeia das Quadrivium zusammen mit der Philosophie als Mittel der Vernunfterkenntnis.
Die Septem Artes Liberales, also das Trivium und das Quadrivium waren die propädeutischen Fächer der Artistenfakultät,
die vor dem Beginn der der klassischen Universitätsstudienfächer Theologie, Recht und Medizin gelernt wurden.
Die Philosophie wurden später als viertes Fach neben die drei anderen gestellt.
Nein, es ist ein Franchise, zu dem dutzende von Drehbuchautoren mit ganz unterschiedlichen philosophischen Standpunkten beigetragen haben. Roddenberry selbst als Philosophen zu bezeichen, fände ich auch schon arg schmeichelnd. Der Mann hat einen Weltraumwestern ins Fernsehen gebracht- nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Und ist ein neues Autodesign auch schon Philosophie?
Kommt drauf an. Wenn man Philosophie als Oberbegriff für jedwede Art von Überzeugung verwendet, dann kann ein Autodesign durchaus eine Philosophie ausdrücken.
2.Wozu ist Philosophie nütze? Bis jetzt hatten wir hier lediglich die Wissenschaftstheorie und die Ethik kurz angesprochen.
Wieso muss sie überhaupt etwas nutzen? Grundlegende Fragen, über Ideen wie Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Schönheit stellen sich die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal. Dass ist eine natürliche Anlage wie das Streben nach Glück und eignet sich auf ähnliche Weise ein Selbstzweck (das schließt einen Nutzen nicht aus).
I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
Ich glaube das Roddenberry mehr Menschen für diese Botschaft begeistert hat, als jeder andere Mensch des letzten Jahrhunderts. Er hätte meiner Ansicht nach den Friedensnobelpreis verdient.
Wow! - Nun, dann bist Du hier genau richtig, denn das SciFi-Forum begann mal vor langer Zeit als Star Trek-Forum.
Sehr schöner Gedanke.Philosophie dient dazu die richtigen Fragen zu stellen.Welchen Sinn hat das Leben?Was ist moralisch richtig? Was dürfen wir Menschen und was dürfen wir nicht?Es würde sich lohnen in diese Reichtung weiterzudenken.
An dieser Stelle könnte man weiter fragen: Was ist überhaupt Sinn? Und was ist Moral?
Wonach bewertet man, was Menschen dürfen oder nicht?
Objektive Erkenntnisse? Damit wäre ich vorsichtig.Ansonsten stimme ich zu.Der Unterschied liegt in der Methode der Logik.Doch wie weit trägt die Logik? Kann uns logisches Nachdenken sagen welchen Sinn das Leben hat? Kann uns die logisches Nachdenken immer sagen, was moralisch richtig ist und was nicht?
Nun, ich nahm an, dass philosophische Schlüsse Allgemeingültigkeit haben. Aber ich mag mich mit meiner Behauptung der objektiven Erkenntnisse zu weit aus dem Fenster gelehnt haben.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens
Die Suche nach dem Sinn des Lebens könnte man mit einem Buch vergleichen, welches man aufschlägt.
Man würde wohl einen Text erwarten und wäre wohl enttäuscht, würde man nur leere Seiten vorfinden.
Ebenso mag die Suche nach dem Sinn des Lebens enttäuschend erscheinen, wenn man keinen offenkundigen Sinn finden kann.
Aber vielleicht reicht es, es aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Vielleicht war ja bereits die Fragestellung - welchen Sinn hat das Leben - problematisch.
Was fange ich also mit so einem Buch an? Ich könnte es als Notizbuch verwenden, oder als Tagebuch. Dann verleihe ich dem leeren, scheinbar nutzlosen, Buch einem Sinn - ich selbst werde zum Sinngeber.
Geht das mit meinem Leben auch? Welchen Sinn hat mein Leben? Entscheide ich nicht selbst, was ich in dem "Tagebuch" meines Lebens schreibe, durch dass, was ich sage und tue? Gewiss.
Von einem Buch würde man Textinhalt erwarten, der einen etwas vermittelt. Aber wie will man daran noch etwas gestalten? Dadurch, dass die Tage unseres Lebens noch unbeschrieben sind, haben wir Gestaltungsfreiheit. Ergibt sich nicht erst dadurch die Möglichkeit der Sinnvergabe? Und sind nicht wir die "Autoren" unseres Lebens? Ja, denn jeder Tag ist wie ein leeres Blatt Papier, auf dem der Tag etwas schreibt. Und beeinflussen wir nicht mit unseren Entscheidungen, was der Tag ins "Tagebuch" schreibt. Ich denke ja - wir sind die Autoren unseres Lebens.
Die sinnfreie Vorgabe des Lebens ist es, welche uns die Freiheit einräumt, den individuellen Sinn unseres Lebens selbst zu gestalten. Anstatt enttäuscht zu sein, sollten wir dankbar sein. Dies bürdet uns zwar die Last der Entscheidung und somit Verantwortung auf, doch ohne dieser Last wären wir nicht imstande, den Sinn unseres Lebens selbst zu bestimmen.
Diese Freiheit erlegt uns in logischer Konsequenz die Last der persönlichen Verantwortung auf und somit stellen sich auch die Fragen danach: Was ist moralisch richtig? Was dürfen wir Menschen und was dürfen wir nicht? Die Antworten, die wir darauf geben, sagen etwas darüber aus, wer wir sind.
Wir sprachen Star Trek als "philosopische SciFi" an. Nun, ich finde, dass Babylon 5 ebenfalls philosopischen Charakter hat, wenn auch auf andere Weise.
Die einfachen aber elementaren Fragen darin bringen es mMn gut auf den Punkt:
Wer bist Du?
Was willst Du?
Warum bist Du hier?
Die Antworten auf diese Fragen sind keine Frage der Suche, sondern der Entscheidung.
Vielleicht gefällt Dir zu Inspiration dieses B5-Video: YouTube - Babylon 5 - Lorien und Sheridan
Wenn wir uns entscheiden, dieses oder jenes zu tun, werden wir überlegen, wie wir dieses am besten umsetzen können. Aber erstmal definieren wir ein Ziel als erstrebenswert (was will ich?) und verleihen im daher Sinn.
So komme ich zu dem Schluss: Sinnvergabe resuliert aus dem menschlichem Geist. Doch die Fragen, wer Du bist und was Du willst, kann ich für niemanden, außer mir, beantworten. Die Anworten auf Fragen kann jeder nur selbst "finden". Jeder entscheidet selbst, wofür sein Name steht und welche Bedeutung er seinen Leben verleiht und damit, warum er hier ist.
Da könnte es sich aber vom Magen noch eine gehörige Scheibe abschneiden.
Autsch, das tut doch weh!
Allerdings sagt man ja auch "Liebe geht durch den Magen".
Man nennt auch den Solar Plexus, als Steuerungssystem des Verdauungstraktes, das zweite Gehirn.
Edit:
Zu Star Trek Philosophie kann man sich dumm und dusselig googlen.
Bei Amazon gibt es auch einige Bücher zu dem Thema (eins von diesen besitze ich).
Das SciFi-Forum begann mal vor langer Zeit als Star Trek-Forum.
Ich bin nichtmal Star Trek Fan, das düstere nBSG gefällt mir viel besser.Aber dennoch: Wieviele Kinder/Jugendliche haben durch Star Trek gelernt wie wichtig Toleranz ist? Wieviele Kindern/Jugendliche haben durch Star Trek gelernt, dass eine bessere Menschheit möglich ist? Ich denke die Antwort kennt jeder hier: Viele viele Millionen! Roddenberry hätte meiner Meinung nach ganz eindeutig den Friedensnobelpreis verdient.
An dieser Stelle könnte man weiter fragen: Was ist überhaupt Sinn? Und was ist Moral?Wonach bewertet man, was Menschen dürfen oder nicht?
Genau deshalb brauchen wir wirkliche Philosophie.
Aber ich mag mich mit meiner Behauptung der objektiven Erkenntnisse zu weit aus dem Fenster gelehnt haben.
Hast du. Fehler passieren.Dafür habe ich aus Versehen ein l getippt, wo es nicht sein darf. So schlimm?
Die Suche nach dem Sinn des Lebens könnte man mit einem Buch vergleichen, welches man aufschlägt. Man würde wohl einen Text erwarten und wäre wohl enttäuscht, würde man nur leere Seiten vorfinden.
Nein das glaube ich nicht.Ich glaube nicht, dass wir nur leere Seiten vorfinden.Wenn wir tief in uns horchen, dann erspüren wir, dass es der Sinn unseres Lebens ist, Leid auf diesem Planeten zu vermindern.Davon bin ich fest überzeugt.
Die Antworten auf diese Fragen sind keine Frage der Suche, sondern der Entscheidung.
Das ist ein wirklich interessanter Gedanke.Dennoch glaube ich, dass irgend etwas in uns dann besonders zufrieden ist, wenn wir Leiden auf diesem Planeten vermindern.Aber gut, vielleicht bin ich da zu sehr Buddhistin.Mag sein, dass andere Menschen andere Ziele genauso befriedigend finden.
Bei der Frage, was Philosophie ist, finde ich die Platons Aussage, das Philosophie ein Mittel zur Vernunfterkenntnis ist, recht hilfreich.
Gut ich ergänze: Das Streben nach Erkenntniss kann einen Menschen auch ausfüllen.
Ich habe schon verwundert meine Profilseite gecheckt bzw mich gefragt, ob ich in einem Literaturforum bin.Commander Rilke hätte ja auch was
Wie wäre es mit Admiral? Admiral Rilke? Das hat doch etwas.
Wieso muss sie überhaupt etwas nutzen? Grundlegende Fragen, über Ideen wie Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Schönheit stellen sich die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal. Dass ist eine natürliche Anlage wie das Streben nach Glück und eignet sich auf ähnliche Weise ein Selbstzweck (das schließt einen Nutzen nicht aus).
Ich stelle viele Fragen rein rhetorisch.Kommt hier wohl nicht so gut?Philosophie hat natürlich einen Nutzen. Ich habe doch schon erwähnt: es waren Philosophen, die das Libet Experiment untersucht haben.
Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.
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