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    #91
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wo steht etwas über einen "Versuchsleiter"?
    Hab es korrigiert

    Kommentar


      #92
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Von Dannyboy habe ich gelernt, dass Wahrheit Aussagen sind, die mit Tatsachen übereinstimmen (zuvor hielt ich Wahrheit und Wirklichkeit irrtümlich für Synomyme). Meinst Du das in diesem Sinne?
      Naja, da stellt sich aber wiederrum die Frage, was sind Tatsachen?
      "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
      No hell below us - Above us only sky
      Imagine all the people Living for today...
      "

      Kommentar


        #93
        Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
        Naja, da stellt sich aber wiederrum die Frage, was sind Tatsachen?
        Gute Frage. Hm, ich würde sagen, Fakten, die objektiv verifizierbar sind, insbesondere durch wissenschaftliche Messbethoden, die wiederholbar sind.
        Im Folgenden zähle ich einige Dinge auf, die ich für Tatsachen halte:
        • Zeitdilatation
        • Fossilien
        • weißes Licht setzt sich aus den Regenbogenfarben zusammen
        • die Sonne ist heiß
        • Uran235 ist spaltbar


        Wie findest Du folgendes Zitat von Gottfried Wilhelm Leibniz?
        Zitat von Leibniz:
        Obwohl gesagt wurde, daß dieses ganze Leben nichts als ein Traum ist und die physikalische Welt nichts als ein Phantasma sei, so sollte ich doch diesen Traum oder dieses Phantasma für real genug halten, falls wir, den Verstand wohl gebrauchend, nie von ihnen getäuscht worden sind.

        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        Halman schrieb nach 1 Stunde, 10 Minuten und 3 Sekunden:

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        JETZT bin ich verwirrt. Versuch bitte die Teilaspekte etwas besser zu verknüpfen, im Moment hört es sich ein bisschen an wie "Der Himmel ist blau weil....(Sprecher setzt ab und beginnt neuen Text, da er bei Himmerĺ automatisch an Flugzeuge denkt)Ob da oben wohl ein Flugzeug ist?"
        Das liegt daran, dass ich versuchte, dieses Nebenthema kompromiert in einem Posting reinzuquetschen. Sorry. Aber da es sonst das geisteswissenschaftiche Topic überdehnt, hatte ich mich kurz gefasst. Daher hatte ich auch den Link zum naturwissenschaftlichen Quanten-Thread verlinkt.

        BTW, es wäre nett, wenn Du bei so umfangreichen Postings Absätze einbauen würdest.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Ich hatte davon eher weniger Kopfschmerzen, das Schrödingers Katze kannte ich auch schon früher, hab mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, und jetzt wo ich das tue merke ich dass man sich einen Knoten denkt, während die eig. Lösung vor einem liegt: Es ist vollkommen egal, ob die Katze tot oder lebendig ist, solange man nachweisen kann dass sie nicht am selben Ort zur selben Zeit im selben Universum beides ist. Ein Teil der Viele-Welten Theorie behauptet zwar, dass sich erst dann ein neues Universum abspaltet, wenn sich eine neue Entscheidungsmöglichkeit ergibt, also auch bei dem Quantenvorgang, jedoch kann man auch einfach davon ausgehen, dass bereits eine unendliche Anzahl davon existiert, und somit jede einzelne Möglichkeit, und ja, dann ist Schrödingers Katze zugleich Tot und Lebendig, aber in verschiedenen Universen, das ist als ob man denken würde, dass die eigene Katze tot und lebendig wäre, nur weil die des "Nachbarn"(man selbst im anderen Universum) noch lebt.
        Diese Lösung enthält durchaus eine gewisse Eleganz. Was hälst Du von Prof. Lesch' Position zu dieser Deutung?

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Ja ich weiß, das Experiment soll ja eigentlich verdeutlichen, dass es genauso gut sein kann, dass die Kanze gleichzeitig tot und lebendig ist, genau wie das Elektron durch den einen Spalt geht (tot oder lebendig) wenn man nachsieht und und durch beide wenn man nicht nachsieht.
        Diese Deutung ziehe ich [zurzeit] vor. Ich unterstelle einfach, dass das Elektron superpositioniert ist und erst dann lokalisiert wird, wenn es mit dem Detektorschirm wechselwirkt.
        Man könnte sagen: Wir sind klar positioniert, weil wir wechselwirken.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Aber letztendlich ist es als ob man fragt, wurde das Universum von einem Gott(oder etwas ähnlichem) erschaffen oder ist es anders entstanden? Es geht sogar beides, aber nur eins kann in unserer Art der Denkweise sein, und das eine ist wahrscheinlicher als das andere. Ungefähr so verhält sich nach meinem bisherigen Verständnis Quantenmechanik. Um dieses Beispiel weiterzudenken: Kann beides gleichzeitig sein? Also gleichzeitig ein Gott und kein Gott? Und hier wird es knifflig, das ist so wie mit Schrödingers Katze, und im Endeffekt macht es keinen Unterschied, da so viele Variablen da sind, dass gesetzt z.B. der Fall dass ein Gott existiert, dann werden die anderen Variablen automatisch entsprechend angepasst. Sagen wir mal, eine fundementale Formel für irgendwas wäre y=x+4, und x stellt den "Gott" dar. Gibt es keinen, ist das Ergebnis also schlicht und ergreifend 4, da man für diese Variable somit 0 annehmen kann, zumindest in diesem Beispiel. Nun gilt aber nicht nur diese Formel, sondern auch x-4=a, und die Endformel lautet y-a=e, so lautet e ohne Gott immer 0, wobei man in diese Null absolut alles interpretieren kann (z.B. kein Leben nach dem Tod oder kein Sinn des Lebens oder [bitte hier verrückten Gedanken nach Wahl einsetzen]). Lautet das Ergebnis irgendwas anderes als 0, ist e auch anders, also sozusagen ein Sinn des Lebens oder sonst was. Und das macht erst dann einen Unterschied, welchen Wert e hat, wenn man nachsieht. (Um dich nicht zu verwirren, "e" meint ausnahmsweise nicht Energie, sondern einfach Ergebnis)
        Oh - Mathe - verdammt lange her. Also x steht für Gott und wenn es keinen Gott gibts ist x=0, okay.
        • Dann könnte man statt y=x+4 auch schreiben y=4.
        • Dann könnte man für x-4=a schreiben -4=a
        • Somit steht y-a=e für 4-4=e, also e=0 okay.


        Gewissermaßen ist das Ergebnis e gekoppelt an x.
        Nun setze ich für x mal einen positiven Wert ein, sagen wir 1 (der Einfachheit halber und um nach dem Prinzip der kleinsten Annahme von der kleinsten natürlichen Zahl auszugehen).
        • y=1+4, also y=5
        • 1-4=a, also a=(-3)
        • 5-3=e, also e=2

        Prima, selbst beim minimalsten, natürlichen Wert für Gott erhalte ich ein Ergebnis von 2 (könnte für 2 Möglichkeiten stehen).

        Das wäre mal ein schöner Einwurf für den Gläubig-Megathread.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Genauso verhalten sich Quanten in etwa, und somit lässt sich, wenn man glaubt, dass das Elektron durch beide Spalten geht, auch sagen dass es gleichzeitig einen Gott und keinen Gott gibt, also interessiert es auch niemanden, da man (unter der Bedingung dass es keinen Unterschied machen würde/nicht feststellbar ist) herauszufinden versucht, wie e lautet, obwohl man nichtmal den Zeitpunkt erreicht hat, wo x zu einer Konstante wird. Man findet vielleicht raus, was die anderen Variablen und Konstanten sind, jedoch kann man x nicht herausfinden (z.B. im Vergleich zu Schrödingers Katze: es kann beides gleichzeitig sein, solange bis jemand die Box "öffnet", es kann aber auch ein feststehender Zustand sein, der erst klar sichtbar wird, wenn man die Box aufmacht.
        Das hängt ganz von der Deutung ab. Unterstellt man Determinismus, kann man auf die Viele-Welten-Deutung zurückgreifen. Akzeptiert man Interdeterminismus, kann man prima mit dem Kollaps der Wellenfunktion arbeiten.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Anders ausgedrückt: Woher willst du wissen was die Katze ist ohne den Inhalt der Box zu kennen bzw. die Box zu öffnen? Genau, du kannst es nicht, und es wird auch davor nie einen Unterschied machen. Bevor du stirbst macht es auch keinen Unterschied, ob es einen Gott gibt oder nicht, lediglich ob du an einen glaubst ist wichtig für dein Leben, und um das ganze in einem letzten Versuch noch auf das Spaltexperiment anzuwenden: Man weiß immer, das bevor man nicht nachsieht, das Elektron durch beide Schlitze durch ist, und es ist erst verwirrend, wenn man nachsieht durch welchen, die Welleneigenschaft ist eig. sowas wie die Katze, von der man nicht weiß ob sie tot ist oder nicht und somit technisch gesehen beides gleichzeitig sein könnte, genauso ist es mit dem Spaltexperiment: das Elektron geht in der eigenen Vorstellung durch beide hindurch, und erst wenn man nachsieht macht es einen Unterschied, durch welchen.
        Dieses "Nachsehen" ist aber nur möglich, wenn man mit dem Elektron wechselwirkt und damit manipuliert man bereits das Experiment. Durch die Messung kollabiert gemäß der kopenhagener Deutung die Wellenfunktion des Elektrons.
        Gemäß der von Dir bevorzugten Viele-Welten-Deutung traten alle möglichen Messungen ein, von der wir aber jeweils nur eine sehe können.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Die Viele-Welten-Theorie ist immer noch die einfachste Lösung, und irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass wenn zwei verschiedene Lösungen existieren, und beide gleichrichtig sind, man einfach die nimmt, die einfacher ist.
        Ja, gemäß Ockhams Skalpell, ist meist die Theorie die richtige, welche die einfachste Erklärung liefert.
        Die Annahme von Vielen-Welten erscheint mir fantastischer, als die Annahme eines Kollaps der Wellenfunktion. Mir erscheint die kopenhagener Deutung einfacher. So brauche ich nur von einer Welt auszugehen, indem ich einfach einen Interdeterminismus unterstelle.

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Das lässt sich sogar auf Gottes Existenz ausüben: Wenn man an einen Gott glaubt, ist die Lösung einfacher, bei der er existiert, unäbhängig davon ob er's tatsächlich tut, da bis zu dem Zeitpunkt wo es einen Unterschied macht, es vollkommen und ganz egal ist, das ist als ob man z.b. 2x-4y-4a=b hat, und weiß dass im Moment y=a ist, man kann das ganze entweder zu -8y bzw. -8a zusammenfassen oder den komplizierten Weg gehen, wobei das die meisten tun, es macht erst zu dem Zeitpunkt einen Unterschied wenn y ungleich a ist.)
        Bei unterschiedlichen Variablen sollte man davon ausgehen dürfen. Aber okay, unterstellen wir mal, dass sie auch gleich sein können.
        Wenn x=0 ist, würde die Gleichung lauten: -8a=b
        Setze ich hingegen x=1, würde sie lauten: 2-8a=b

        Dies passt allerdings nicht zu den obigen Gleichungen, weil dort y=4 und a=(-4) ist.
        Für den Fall wäre 2x-4y-4a=b so lauten (wenn x=0 ist):
        • 0-(-16)-16=b
        • 0+16-16=b
        • b=0

        Setze ich wieder den kleinsten positiven, natürlichen Wert für x ein, erhalten wir:
        • 1-(-16)-16=b
        • 1+16-16=b
        • b=1

        In beiden Fällen wäre b=x (im Falle von x=1 könnten x und b zwei unterschiedliche Sichtweisen von Gott repräsentieren).

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Das ganze ist vermutlich sehr verwirrend, und ich hab evtl. ein paar Denkfehler eingebaut, da ich den wissenschaftlichen Hintergrund und die Thematik meiner Meinung nach nicht ausreichend kenne und dazu neige mich verwirrend auszudrücken. Und wenn mir jetzt einer sagt, dass das nicht irgendwie Philisophie ist, dann liegt er falsch. Aber egal, ich muss sowas sowieso (noch) nicht wissen und im Moment macht es für mich, wie gesagt keinen Unterschied, und im Physikunterricht sind wir eh noch nicht so weit.
        Wird sowas in Gymnasien im Physikunterricht behandelt? Vermutlich im Leistungskurz Physik, richtig?

        Zitat von Kuratius Beitrag anzeigen
        Aber trotzdem, wer hat allein von Schrödingers Katze Kopfzerbrechen bekommen, der Versuch an sich ist einfach und es gibt eine einfache Erklärung, also warum nicht die nehmen? Schließlich passt die Viele-Welten-Theorie richtig interpretiert perfekt und perfekt verständlich und relativ unschockierend, und es gibt keinen Beweis dass sie in dieser Form falsch sein muss.
        Es sei denn, Prof. Lesch hat recht.

        BTW finde ich die Vorstellung, dass es derart viele Welten geben soll, damit ja alle Möglichkeiten auch eintreffen, sehr schockierend. Da fällt es mir leichter, den Interdeterminismus zu akzeptieren.
        Zuletzt geändert von Halman; 07.12.2011, 18:41. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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          #94
          Jetzt habe ich es verstanden!!!!

          Für einige hier drin ist Philosophie gleich wie denken=Theoretisieren=Sprechen=Unterhalten=Meinungsaustausch!!!!

          Denn wie ich sehe benutzen sie diese Wörter in ihren Beiträgen....aber nicht das Wort...Philosophie, philosophieren, philosophisch...u.s.w.

          OK Leute...hab verstanden!

          Es hat keinen Sinn wenn ich von Philosophie rede und ihr über...was auch immer!
          Im übrigen sehe ich in keiner Weise etwas was ich behauptet habe als falsch bestätigt.

          Philosophie wird überbewertet.
          Philosophie wird bezahlt (mit sehr viel Geld).
          Philosophie ist ein Zeitvertreib der Wissenschaftler (so wie alle Menschen reden diese auch untereinander).
          Philosophieren kann jeder kleiner, ungelernter, ohne Schulische Ausbildung, Analphabet...ergo Mensch.
          Philosophie ist Stammtisch Gerede auf ein höheres Niveau.
          Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

          Kommentar


            #95
            Indem du einfach nur wiederholst, was du die ganze Zeit schon schreibst, zeigst du, das du gar nichts verstehst.
            Ist das Bildungsneid oder was sollen deine Hassattacken auf die Philosophen?

            Es gibt keinen Beruf "Philosoph". Man kann als Autor, Lehrer oder Gutachter mit philosophischen Kenntnissen Geld verdienen. Aber das kann man auch mit anderen Kenntnissen, die gefragt sind.

            Kommentar


              #96
              Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
              Es hat keinen Sinn wenn ich von Philosophie rede und ihr über...was auch immer!
              hmm.. sehr interessant. Klingt als wüsstest nur du was Philosophie ist und alle anderen nicht. Kann es sein dass dann du derjenige bist, der sich hier irrt? Wie wär's wenn du dich mal auf die Sichtweise der anderen einlässt? Ein ähnliches Problem hatten wir ja schon mit der Wahrheit.
              "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
              No hell below us - Above us only sky
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                #97
                Ich kann beim besten Willen nicht alle Fragen beantworten.
                Deshalb werde ich nur auf den letzten Beitrag (96) eingehen.

                Lieber @Phoenow...

                Wenn schon zitieren dann bitte den Ganzen Beitrag.
                Du zitierst nur einen Teil davon:

                Es hat keinen Sinn wenn ich von Philosophie rede und ihr über...was auch immer!
                ...und somit kannst du es "frei" interpretieren...

                Ich schreibe aber:

                Für einige hier drin ist Philosophie gleich wie denken=Theoretisieren=Sprechen=Unterhalten=Meinungsaustausch!!!!

                Denn wie ich sehe benutzen sie diese Wörter in ihren Beiträgen....aber nicht das Wort...Philosophie, philosophieren, philosophisch...u.s.w.
                ...und dann:

                Es hat keinen Sinn wenn ich von Philosophie rede und ihr über...was auch immer!
                Das ergibt in meinen Augen einen anderen Sinn.

                Ferner möchte ich dir einen von dir erbrachten Satz näher betrachten:

                hmm.. sehr interessant. Klingt als wüsstest nur du was Philosophie ist und alle anderen nicht. Kann es sein dass dann du derjenige bist, der sich hier irrt? Wie wär's wenn du dich mal auf die Sichtweise der anderen einlässt? Ein ähnliches Problem hatten wir ja schon mit der Wahrheit.
                Eben nicht mein lieber!!!!

                Wenn du dir die Mühe machen würdest meine Beiträge zu lesen...dann hättest du genau das Gegenteil erkannt.

                Ich sage immer und deutlich das JEDER philosophieren kann/darf/soll/muss...
                Nur KEINER ihn hört...weil er ...keine Ahnung warum! Es hängt vielleicht mit der Wortwahl zusammen?
                weil ich ferner behaupte das Philosophie nur Gerede in ein höheres Niveau ist (u.A. exklusiver Wortschatz).

                Nun zur Wahrheit...

                Was für dich Wahrheit ist oder nicht interessiert nur dich.
                Was für mich Wahrheit ist oder nicht interessiert nur mich.

                Aber einigen wir uns darauf das wenn wir uns auf diese Sätze verlassen keine Kultur, Zivilisation, Wissenchaft, Vorrankommen geben kann. Höchstens Kontroversen...und Streit.
                Es muss also eine Wahrheit geben die für alle gilt...oder?
                Irgendeine Definition auf der wir Gespräche oder gar Philosophie aufbauen können, worauf Wissenschaft ihre Aussagen basieren kann, worauf der Bürger seine Gespräche als verständlich ansehen kann...

                Wenn wir 1+1=2 sehen müssen wir darauf einigen können das wir eine Wahrheit benutzen, um sicher zu gehen das wir darauf bauen können. Ansonsten würde keine Rakete zum Mond fliegen...wenn jeder Beteiligte "seine" Wahrheit einbringen würde!

                Die Wahrheit an sich hat kein Problem...nur die Philosophie sieht in der Wahrheit viele Wahrheiten...aber nur weil sie es so will...nicht weil es so sein muss. Das fällt wohl unter "künstlerische Freiheit".
                Es ist auch OK so! Jeder biegt sich u.U. seine Wahrheit zu recht...Deshalb muss in der Wissenschaft z.B. eine Wahrheit zwei mal überprüft werden um als solche zu gelten.
                "Der Himmel ist Blau." So eine Aussage mag viele Wahrheiten in sich bergen...diese finden jedoch nur in z.B. der Philosophie einen Existenzgrund...
                In der Wissenschaft gilt so ein Satz als "undeutlich", irreführend, irreal....
                Also lassen wir das mit der Wahrheit...!
                Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                Kommentar


                  #98
                  Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                  Die Wahrheit an sich hat kein Problem...nur die Philosophie sieht in der Wahrheit viele Wahrheiten...aber nur weil sie es so will...nicht weil es so sein muss. Das fällt wohl unter "künstlerische Freiheit".
                  Es ist auch OK so! Jeder biegt sich u.U. seine Wahrheit zu recht...Deshalb muss in der Wissenschaft z.B. eine Wahrheit zwei mal überprüft werden um als solche zu gelten.
                  "Der Himmel ist Blau." So eine Aussage mag viele Wahrheiten in sich bergen...diese finden jedoch nur in z.B. der Philosophie einen Existenzgrund...
                  In der Wissenschaft gilt so ein Satz als "undeutlich", irreführend, irreal....
                  Also lassen wir das mit der Wahrheit...!
                  Wir haben im ersten Semester gelernt, dass die Wissenschaft keine endgültigen Wahrheiten schafft, sondern nur Hypothesen aufstellt, welche bis zu ihrer Widerlegung Gültigkeit behalten. So manche scheinbar sichere Wahrheit wurde schon über den Haufen geworfen.

                  Diese Einsicht von Karl R. Popper wurde als Falsifikationismus bekannt und ist heute durchgehend anerkannt. Die Philosophie hat der Wissenschaft also ihre Grenzen aufgezeigt und macht dies auch heute noch mit Hilfe der Ethik, welche (im Idealfall) dazu beiträgt, dass die Wissenschaft innerhalb von moralischen Grenzen agiert.
                  “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

                  Kommentar


                    #99
                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Das ergibt in meinen Augen einen anderen Sinn.
                    Kannst du mir diesen Sinn bitte erklären?
                    Gerade dieser Teil:

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Denn wie ich sehe benutzen sie diese Wörter in ihren Beiträgen....aber nicht das Wort...Philosophie, philosophieren, philosophisch...u.s.w.
                    ergibt für mich nicht besonders viel Sinn. Warum muss in einem Thread der "Philosophie - Ein weites Feld" heißt immer extra betont werden, dass man über Philosophie (bzw. die persönliche ansicht darüber) spricht, gerade wenn die Philosophie explzit kritisch betrachtet wird?

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Ferner möchte ich dir einen von dir erbrachten Satz näher betrachten:
                    ...
                    Eben nicht mein lieber!!!!

                    Wenn du dir die Mühe machen würdest meine Beiträge zu lesen...dann hättest du genau das Gegenteil erkannt.

                    Ich sage immer und deutlich das JEDER philosophieren kann/darf/soll/muss...
                    Nur KEINER ihn hört...weil er ...keine Ahnung warum! Es hängt vielleicht mit der Wortwahl zusammen?
                    weil ich ferner behaupte das Philosophie nur Gerede in ein höheres Niveau ist (u.A. exklusiver Wortschatz).
                    Ich habe durchaus mitbekommen, dass du die Leute philosophieren lässt wie sie wollen. Darum ging es aber in meinem Satz nicht. Mein Satz bezog sich auf die Deutungshoheit des Wortes "Philosophie", die du IMHO mit deinem vorherigen Satz beanspruchst. Aber vielleicht hab ich mich ja geirrt und du kannst mir diesen anderen Sinn deines Satzes vermitteln.

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Nun zur Wahrheit...

                    Was für dich Wahrheit ist oder nicht interessiert nur dich.
                    Was für mich Wahrheit ist oder nicht interessiert nur mich.

                    Aber einigen wir uns darauf das wenn wir uns auf diese Sätze verlassen keine Kultur, Zivilisation, Wissenchaft, Vorrankommen geben kann. Höchstens Kontroversen...und Streit.
                    Es muss also eine Wahrheit geben die für alle gilt...oder?
                    Nein. Es kann aber einen Konsenz zwischen verschiedenen Welmodellen geben. Ein Beispiel: Lange Zeit war die Newtonsche Mechanik der Konsenz in der Physik, Aufgrund dieses Modells hat man geforscht und kommuniziert. Niemand würde jedoch behaupten, dass es "Wahrheit" ist, genauso wenig wie Quanten oder Relativitätstheorie "Wahrheiten" sind.

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Irgendeine Definition auf der wir Gespräche oder gar Philosophie aufbauen können, worauf Wissenschaft ihre Aussagen basieren kann, worauf der Bürger seine Gespräche als verständlich ansehen kann...

                    Wenn wir 1+1=2 sehen müssen wir darauf einigen können das wir eine Wahrheit benutzen, um sicher zu gehen das wir darauf bauen können. Ansonsten würde keine Rakete zum Mond fliegen...wenn jeder Beteiligte "seine" Wahrheit einbringen würde!
                    Jetzt kommen wir der sache schon näher. Wir müssen uns einigen, das ist richtig. Einen Konsenz finden, und Definitionen entwickeln, die die Schnittmengen unserer (bzw. der Experten) Weltbilder abbilden. Diese Weltbilder wiiderrum kommen durch Beobachtung der Welt zu stande. Aber wie ich bereit schrieb können diese Beobachtungen gar nicht die Wahrheit erkennen, sondern allerhöchstens ein abstraktes Bild davon.

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Die Wahrheit an sich hat kein Problem...nur die Philosophie sieht in der Wahrheit viele Wahrheiten...aber nur weil sie es so will...nicht weil es so sein muss. Das fällt wohl unter "künstlerische Freiheit".
                    Schöne Behauptung...

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    Es ist auch OK so! Jeder biegt sich u.U. seine Wahrheit zu recht...Deshalb muss in der Wissenschaft z.B. eine Wahrheit zwei mal überprüft werden um als solche zu gelten.
                    In der (Natur-) Wissenschaft gibt es keine Wahrheiten, nur Theorien. Aber das ist ja auch nur so ein Quatsch den sich die Erkenntnistheoretiker und wissenschaftsphilosophen ausgedacht haben. Komisch nur, dass es ohne die gar keine Wissenschaft gäbe...

                    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                    "Der Himmel ist Blau." So eine Aussage mag viele Wahrheiten in sich bergen...diese finden jedoch nur in z.B. der Philosophie einen Existenzgrund...
                    In der Wissenschaft gilt so ein Satz als "undeutlich", irreführend, irreal....
                    Je nach Definition kann der Satz ein sehr klare Aussage haben. Die Wissenschaft beschäftigt sich im übrigen sehr oft mit undeutlichen Dingen und gerade in der wissenschaft gibt es viele Wahrheiten (siehe mein Kommentar zu 1+1=2).
                    "Imagine there's no heaven - It's easy if you try
                    No hell below us - Above us only sky
                    Imagine all the people Living for today...
                    "

                    Kommentar


                      Ich stell' mal eine ganz simple Frage. Wann denkt ein Mensch nur nach? Und wann treibt er Philosophie?
                      Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                      und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                        Herzlich willkommen im SFF Space Girl!
                        Manchmal kann man mit (nicht unbedingt gerne gesehenen) Einzeilern schon gute Fragen stellen.
                        Ich denke in folgendem Wiki-Artikel ist Philosophie als "Versuch der kritisch-rationalen Selbstüberprüfung des Denkens" zumindest in dieser Kürze ganz gut beschrieben.

                        Denken ? Wikipedia
                        Slawa Ukrajini!

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                          Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                          Herzlich willkommen im SFF Space Girl!
                          Manchmal kann man mit (nicht unbedingt gerne gesehenen) Einzeilern schon gute Fragen stellen.
                          Ich denke in folgendem Wiki-Artikel ist Philosophie als "Versuch der kritisch-rationalen Selbstüberprüfung des Denkens" zumindest in dieser Kürze ganz gut beschrieben.

                          Denken ? Wikipedia
                          Danke für die nette Begrüssung. Diese kurze Definition scheint mir nicht ausreichend zu sein.Die Philosphie beschäftigt sich ja nicht nur mit der Beobachtung des Denkens, sie hat auch noch viele andere Einsatzgebiete.

                          Die wiki beschreibt Philosophie so:

                          Code:
                          In der Philosophie (griechisch φιλοσοφία, lateinisch philosóphia, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten und zu verstehen. Von anderen Wissenschaften unterscheidet sie sich dadurch, dass sie sich nicht auf ein spezielles Gebiet oder eine bestimmte Methodologie begrenzt, sondern durch die Art ihrer Fragestellungen und ihre besondere Herangehensweise an ihre vielfältigen Gegenstandsbereiche charakterisiert ist.
                          Hier

                          Die Art des Denkens, scheint es also zu sein, welche die Philosophie vom gewöhnlichen Nachdenken unterscheidet. In diesem Zusammenhang scheint mir die Logik eine große Rolle zu spielen. Während im Alltag logische Fehlschlüsse häufig zu beobachten sind, lässt korrekte Philosphie das nicht zu.Sie versucht zb. sauber zwischen Bewiesen und Wahrscheinlich zu trennen, während im Alltag Wahrscheinlich oft mit Bewiesen gleichgesetzt wird.

                          Ich glaube, da könnte der größte Unterschied zum gewöhnlichen Nachdenken liegen: Die Philosphie ist sich der Störanfälligkeit des menschlichen Verstandes bewusst und hat deshalb eine umfangreiche Methodologie entwickelt, um vermeidbare Denkfehler auszuschließen.Angefangen bei Aristotels bis hin zu Popper. Was meinst du?
                          Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                          und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                            Da Du schon Popper zitierst, brauche ich wohl nichts zur Problematik des Beweisens außerhalb der Logik zu sagen (Falsifikationismus).

                            Philosophieren ist hauptsächlich begriflich und Denken ist eher eine Reaktion auf die Realität.

                            Meine erste Antwort war so knapp, weil deine erste Frage sich ja um den Unterschied zwischen Denken und Philosophie drehte.
                            Was Philosophie ist, wird ja seit Anfang des Threads diskutiert und ist verständlicherweise mannigfaltiger, um einen Begriff von Aristoteles (Aus der Metaphysik) einzubringen.
                            Slawa Ukrajini!

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                              So wie ich das verstanden habe (laut Wikipedia) ist das Denken die automatische (Unbewusste Form) der Philosophie.
                              So wie das Atmen, Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken automatisch (unbewusst) geschehen...und unser Bewusstsein nicht beeinflusst wird...genau so geschieht auch das Denken.

                              Philosophie könnte man also mit bewusstes Denken vergleichen.

                              ...oder?
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                So wie ich das verstanden habe (laut Wikipedia) ist das Denken die automatische (Unbewusste Form) der Philosophie.
                                So wie das Atmen, Sehen, Riechen, Fühlen, Schmecken automatisch (unbewusst) geschehen...und unser Bewusstsein nicht beeinflusst wird...genau so geschieht auch das Denken.

                                Philosophie könnte man also mit bewusstes Denken vergleichen.

                                ...oder?
                                Oder auch einfach das, was in #101 in Anführungszeichen steht?

                                Aber mit "unbewusstem Denken" kann ich wenig anfangen,denn Denken ist IMHO zielgerichtet, ebenso wie mit automatischem Denken. Das tendiert dann in Richtung K.I.
                                Wobei K.I. für mich eine Frage der Kriterien einer Definition ist.
                                Slawa Ukrajini!

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