Inwiefern ging es hier denn überhaupt um Philosophie?
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Philosophie - Ein weites Feld
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Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenDas ist auch kein Widerstand...das ist ein " von Hinten erfolgter, hinterhältiger Überfall" also Terror!
Wenn du dich durch den Satz "Manchmal sieht man sich gekonnt in die Steinzeit zurück versetzt" persönlich angesprochen/angegriffen/beleidigt fühlen willst, dann machst du das somit auch zu deiner ganz persönlichen Angelegenheit.
Die ganze Zeit über scheint dich der Satz ja irgendwie "gewurmt" zu haben, weil du erst in Beitrag #333 mit mehreren verleumderischen Aussagen darauf reagierst:
- "ich muss es ihn zeigen"
- "Wenn du mich "in der Luft zerreißen könntest mit eine Antwort die das was ich schreibe wiederlegen tut oder Schwachstellen zeigt"
- "Solche Beiträge, wie von dir eben, sind keine Kritik und dienen nicht im Entferntesten der Sache."
Und dieser Aufwand nur, weil ich verständlicherweise gefragt hatte "als was du in meinem Kopf zu sein wünschst" (Beitrag #332).
Man sieht auch, daß deine Antwort in Beitrag #333 einen ganzen Tag verzögert kommt. Das ist also keine Gemütsregung (Affekt) von dir, sondern genau kalkulierter Tobak den da von dir gibst. Aus irgend welchen Gründen kannst (oder glaubst) du dir das leisten zu können.
Und tatsächlich, in der Vergangenheit bist du damit mehrere male durchgekommen, wobei andere - ich eingeschlossen - mit ihrer Gemütsregung gegen dich das Nachsehen hatten.
Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenIch habe deinen Beitrag #326 NICHT gemeldet...
Die Sache mit dem "Widerstand" hast du ebenfals von mir übernommen, bloß weil ich drei Worte sagte: "Widerstand ist zwecklos".
Tja, wir befinden uns hier eigentlich auch in einem SciFi-Forum. Da kann es schon mal vorkommen, daß man die Borg zitiert und sie im entsprechenden Thread als "Philosophen" heranzieht. Du hast das ja auch mehrere male mit anderen Philosophen gemacht.
Wie ist das nun zu verstehen: du darfst Zitate verwenden aber die anderen nicht?
Gegen wen machst du nochmal Widerstand? Ach ja richtig, das hast du ja von mir übernommen. Nur fehlt halt der Kontext zu dem was du vorher vom Stapel gelassen hast. Da machtest du nämlich noch keinen "Widerstand" gegen irgendwen oder irgendetwas.
Oder sieht für irgend einen der hier Anwesenden der Beitrag #325 wie ein Widerstand aus?
Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenDu sprichst von Windmühlen und ich über Dulzinea...was ist daran so abwegig?
"Ich hoffe du wirst mit deine Dulzinea glücklich!".
Und genau das ist eine Beleidigung.
Ich sagte auch nicht "ich glaube du kommst aus der Steinzeit" oder "ich hoffe du wirst mit deinem Herrn Don Quichote glücklich", so als ob du sein Diener wärest oder mit ihm durch die weiten Lande der Philosophie zögest. Nein, ich bleibe allgemein und äußere meinen ersten Eindruck. Aber offensichtlich kannst du das was du schreibst eh nicht kommentieren.
Dir fehlt der Respekt. Du ziehtst immer gleich jede scheinbar negative Antwort auf die persönliche Schiene runter und greifst an. Wie ein Schuljunge, der mit allem um sich schlägt was er dabei hat - oder auch nicht. Und dann stellst du es auch noch so hin als leistest du "Widerstand".
Es sei denn, du kennst nicht Don Quichote!
Meine Prognose für dein Verhalten ist:
du hast hier entweder einen "Vitamin B"-Überschuß oder man läßt dich gewähren, um Leute, die einigen andere Leuten "im Weg" sind, zu einer unbedachten Reaktion zu verleiten, damit man sie "offiziell sperren" kann.
Jedenfals ist das was du hier abziehst nicht normal und es ist ebenso nicht normal daß du hier rumtrollen darfst und andere deinetwegen gesperrt werden.
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Langsam @arthur....langsam!
Zitat von arthurWenn du dich durch den Satz "Manchmal sieht man sich gekonnt in die Steinzeit zurück versetzt" persönlich angesprochen/angegriffen/beleidigt fühlen willst, dann machst du das somit auch zu deiner ganz persönlichen Angelegenheit.
Aber was machen zivilisierte Menschen nach so ein Missverständnis?
Sie sagen: Sorry....war nicht für dich gemeint!
In welchen Beitrag hast du das geschrieben...ich muss es überlesen haben!
Scheinheilig!
Erst nach vielen Beiträgen kommt PLÖTZLICH der Satz:
War nicht für dich gedacht!
Scheinheilig!
- "ich muss es ihn zeigen"
- "Wenn du mich "in der Luft zerreißen könntest mit eine Antwort die das was ich schreibe wiederlegen tut oder Schwachstellen zeigt"
- "Solche Beiträge, wie von dir eben, sind keine Kritik und dienen nicht im Entferntesten der Sache."
Manchmal sieht man sich gekonnt in die Steinzeit zurück versetzt
Scheinheilig!
Es war provokativ! Meine Antwort mag vielleicht erst einen Tag später erfolgt sein...jedoch ohne Anspielungen und Deutungen. Hier:
Irrelevant...
Nach 2000 Jahren wird, womöglich, unsere Zeit als die Steinzeit gelten!
Nach 100.000 Jahren werden evtl. auch die Beweise für unsere Existenz fehlen.
Wer einen anderen in die Steinzeit versetzt der hat das Wort "Zeit" nicht verstanden.
Zitat von arthurWiderstand ist zwecklos.
Die Krönung ist jedoch das nach etlichen Versuche dir deine Ausdrucksfehler bewusst zu machen.....dieser Satz kommt:
Offensichtlich ist für einige auch die Philosophie ein weites Feld, weshalb ich mich aus diesem Thema zurück ziehe.
Und tatsächlich, in der Vergangenheit bist du damit mehrere male durchgekommen, wobei andere - ich eingeschlossen - mit ihrer Gemütsregung gegen dich das Nachsehen hatten.
Sorry...
Du sprichst nicht einfach "über", du hast geschrieben:
"Ich hoffe du wirst mit deine Dulzinea glücklich!".
Du hast die Windmühlen ins Spiel gebracht ich Dulzinea...um "im Thema" zu bleiben. Das nennt man Kettenreaktion oder Anschluss am Gespräch.
Wird Weltweit so gemacht.
Ich sagte auch nicht "ich glaube du kommst aus der Steinzeit"
Gegen Glauben kann man nichts machen...was du glaubst ist deine Sache.
Hättest du dich so ausgedruckt hätte ich evtl. darauf verzichtet weiter zu schreiben. Aber NEIN! Du machst gleich eine Feststellung!
Manchmal sieht man sich gekonnt in die Steinzeit zurück versetzt.
Trotzdem beleidige ich dich weiterhin nicht! Ich versuche dir deine Widersprüche zu erklären....nichts passiert. Wie gesagt auch kein "Es war nicht für dich gedacht".
Da gibt es auch nichts zu melden.
Das ist meine Meinung und ich sehe keinen Anlass davon abzuweichen.
Die Sache mit dem "Widerstand" hast du ebenfals von mir übernommen, bloß weil ich drei Worte sagte: "Widerstand ist zwecklos".
Steht es in den Forenregeln?
Wobei es kein Widersprechen ist sondern ein zeigen der Fehler.
Widerstand ist eine Reaktion auf einen Stand. Es ist keine Aktion.
Du sagst "Widerstand ist zwecklos" das ist ein Borg Spruch jedoch nicht nur!
Das sagt, glaube ich, auch Cäsar in "Asterix der Gallier"!
Und ich glaube, fast jeder Stratege hat das mal gesagt...so oder so ähnlich.
Nein, ich bleibe allgemein und äußere meinen ersten Eindruck.
Ich versuche auch allgemein zu bleiben...wenn man mich lässt.
Oft wurde ich sogar von dir, und anderen, darauf hingewiesen das ich "zu allgemein schreibe".
Was nun?
Das muß der Typ sein, der glaubt "Widerstand" zu leisen, wo es aber keine zu leisten gibt.
Meine Prognose für dein Verhalten ist:
du hast hier entweder einen "Vitamin B"-Überschuß oder man läßt dich gewähren, um Leute, die einigen andere Leuten "im Weg" sind, zu einer unbedachten Reaktion zu verleiten, damit man sie "offiziell sperren" kann.
Jedenfals ist das was du hier abziehst nicht normal und es ist ebenso nicht normal daß du hier rumtrollen darfst und andere deinetwegen gesperrt werden.
Meine Prognose ist: 12, 16, 24, 26, 32, 38.... Super Zahl: 9
Genau so viel Wert wie meine Prognose hat, hat auch deine.
Dir fehlt der Respekt.
Verdreh mal nicht die Tatsachen.Zuletzt geändert von Area51 1/2; 09.12.2012, 23:28.Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.
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Ich bin zwar nicht Teil des "arthur gegen Area51 1/2"-Matches, aber ich schreibe trotzdem, weil es ein Gedanke ist, der mir schon seit einer Weile im Kopf herum geht.
Es sollte mehr Philosophie an Schulen unterrichtet werden!
Ich habe kaum Ahnung von Philosophie, habe nur "Wer bin ich und wenn ja wieviele?" gelesen und hatte Deutsch-LK, aber sonst...nix. Das letzte Stück Philosophie habe ich aus einem Metal Gear Solid-Spiel aufgeschnappt. Ich fühle, dass das nicht genug ist.
In allen anderen Fächern bekommt man mehrere Jahrhunderte an Wissen in kurzer Zeit ins Hirn geblasen. Es ist auch immer leichter eine Idee zuverstehen als selbst drauf zu kommen. Von diesem Prinzip lebt Schule. Frei nach Terry Pratchett: Man muss die einfachen Bilder kennen, um die kompilzierten zu begreifen.
In allen Fächern soll bekommt man die Möglichkeit durch den Unterricht "vorzuspulen" in der kulturellen Entwicklung.
Die Philosophie wird irgendwie zwischen Deutsch und Religion verhackstückt. Religion ist aber... nun... Religion und das Fach Deutsch hat noch andere wichtige Aufgaben.
Philosophie beschättigt sich um, wie ich es sagen würde: "Was soll das Alles überhaupt?", "Darf ich das?" und "Warum macht XY jenes?" Das sind Fragen, deren Wichtigkeit einem erst nach der Schulzeit bewusst wird.
Philosophie als Schul Fache würde Hilfe zu Selbsthilfe geben, bei obengenannten Fragen, und würde das Werkzeug zum eigenen Denken liefern. Wie sollte man nach etwas fragen, von dem man nicht weiß, dass es existiert. Oder wenn es existiert: Woher soll man die Frage kennen?
Ich weiss, es gibt Fächer wie "Philosophie" on Oberstufen und den Religion-Eratz "Ethik", aber ich weiss auch aus eingener Erfahren und Erzählungen, dass das Angebot eher dünn und sehr unterschiedlich in Qualität ist.Zuletzt geändert von berg-ulme; 26.12.2012, 05:31.Ich versuche meinen Status und meine Beitragszahl in diesem Forum durch sinnvolle Beiträge zu erhöhen.
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In den Fächern Latein und Altgriechisch werden relativ oft philosophische Texte übersetzt und interpretiert.
Ich hatte das Glück, dass einer meiner Latein-Lehrer seine Dissertation über Seneca geschrieben hatte und sich dann anstelle einer Uni-Karriere für das Unterrichten junger Menschen entschied. Über diese Sprachen bekommt man auch einen guten Zugang zu den Kulturen, aus denen sich die abendländische Philosophie entwickelte, Der Religionsunterricht in der Oberstufe ist z.T. an philosophischen Themen orientiert, natürlich die Gottesbeweise, aber auch viele ethische Fragen.
Evtl kann z.B. in Physik etwas Wissenschaftstheorie vermittelt werden.Slawa Ukrajini!
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenIn den Fächern Latein und Altgriechisch werden relativ oft philosophische Texte übersetzt und interpretiert.
Ich hatte das Glück, dass einer meiner Latein-Lehrer seine Dissertation über Seneca geschrieben hatte und sich dann anstelle einer Uni-Karriere für das Unterrichten junger Menschen entschied. Über diese Sprachen bekommt man auch einen guten Zugang zu den Kulturen, aus denen sich die abendländische Philosophie entwickelte, Der Religionsunterricht in der Oberstufe ist z.T. an philosophischen Themen orientiert, natürlich die Gottesbeweise, aber auch viele ethische Fragen.
Evtl kann z.B. in Physik etwas Wissenschaftstheorie vermittelt werden.
Und in Latein hatte ich auch mal in der 10. Klasse einen tollen Lehrer, der viel übert Sokrates und Platon mit uns geredet hat. Damal fand ich es langweilig, aber jetzt kann ich sagen, dass es mich menschlich schon weitergebracht hat!Das Leben ist lebensgefährlich.
Erich KästnerHabt keine Angst. Niemals!
JPII
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Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigenPhilosophie beschättigt sich um, wie ich es sagen würde: "Was soll das Alles überhaupt?", "Darf ich das?" und "Warum macht XY jenes?" Das sind Fragen, deren Wichtigkeit einem erst nach der Schulzeit bewusst wird.
Philosophie als Schul Fache würde Hilfe zu Selbsthilfe geben, bei obengenannten Fragen, und würde das Werkzeug zum eigenen Denken liefern. Wie sollte man nach etwas fragen, von dem man nicht weiß, dass es existiert. Oder wenn es existiert: Woher soll man die Frage kennen?
Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigenIch weiss, es gibt Fächer wie "Philosophie" on Oberstufen und den Religion-Eratz "Ethik", aber ich weiss auch aus eingener Erfahren und Erzählungen, dass das Angebot eher dünn und sehr unterschiedlich in Qualität ist.
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenIn den Fächern Latein und Altgriechisch werden relativ oft philosophische Texte übersetzt und interpretiert.
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenÜber diese Sprachen bekommt man auch einen guten Zugang zu den Kulturen, aus denen sich die abendländische Philosophie entwickelte
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenDer Religionsunterricht in der Oberstufe ist z.T. an philosophischen Themen orientiert, natürlich die Gottesbeweise, aber auch viele ethische Fragen.
Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenEvtl kann z.B. in Physik etwas Wissenschaftstheorie vermittelt werden.
Zitat von ViJay Beitrag anzeigenDazu fällt mir ein, dass ich in der 5. Klasse einen Pysiklehrer hatte, der gleichzeitig Religions- und Ethiklehrer war und immer meinte, er kenne keine Fächer, die so gut zusammen passen, auch wenn einige das leider nicht erkennen...
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenAus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sich ein Großteil der Schüler einen Scheiß um Philosophie kümmert, auch wenn sie unterrichtet wird - da wird einfach brav mitgeschrieben, auf den Test gelernt und dann wieder vergessen.
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenEthik bzw. Staatsbürgerkunde wäre eine tolle Idee.
[...]
Das hilft aber relativ wenig, wenn den Schülern nicht klar gemacht wird, dass das alles heute noch eine Bedeutung hat, siehe Ethik Aristoteles', eine der praktischste Sachen, die mir je untergekommen ist.
Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigenIch finde, als Deutscher hat man es angenehm, weil man Kant, Hegel, Schopenhauer, Fichte, Schelling, Marx, Engels, Feuerbach, Nietsche, Wittgenstein, Brecht, Popper, Adorno und Habermas im Original genießen kann (wir Deutsche haben sehr viele Philosophen).
[...]
Religion und Ethik sollte man strikt trennen.
Zu der Latein-Fraktion:
Nicht jeder bekommt eine klassische humanistische Ausbildung. Es wäre unfair das Gebiet Philosophie auszuklammern, um weil kein Latein bzw. Altgriechsich im Spiel ist.Ich versuche meinen Status und meine Beitragszahl in diesem Forum durch sinnvolle Beiträge zu erhöhen.
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Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigenZu der Latein-Fraktion:
Nicht jeder bekommt eine klassische humanistische Ausbildung. Es wäre unfair das Gebiet Philosophie auszuklammern, um weil kein Latein bzw. Altgriechsich im Spiel ist.
Außerdem ist gerade in der Philosophie die Kenntnis der Begriffe wichtig, wobei es da schon Probleme zwischen Vertretern der Teildisziplinen gibt.
An der Uni Marburg hatte ich bei Kolloquien wie z.B. dem Studium Generale manchmal das Vergnügen die Professoren mit inkompatiblen Sprachspielen zu diskutieren zu hören, ohne dass diese das merkten, was aber auffällig war, wenn man Veranstaltungen dieser Professoren besuchten.Slawa Ukrajini!
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Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
Ich finde, als Deutscher hat man es angenehm, weil man Kant, Hegel, Schopenhauer, Fichte, Schelling, Marx, Engels, Feuerbach, Nietsche, Wittgenstein, Brecht, Popper, Adorno und Habermas im Original genießen kann (wir Deutsche haben sehr viele Philosophen).
Fichte, Schelling und Hegel halte ich für Irrationalisten, die sehr geschickt darin waren, Un-Sinn als Tief-Sinn zu verkaufen. Adorno und Habermas halte ich ebenfalls für stark überbewertet. Letztlich ist auch bei ihnen die Methode, eher triviale Gedanken mit einer obskuren, nebelhaften Sprache zu pimpen, bis jeder denkt: "Das verstehe ich nicht, also muss es tiefsinnig sein." Karl Popper hat mal versucht, einen Text von Adorno "ins Deutsche zu übersetzen". Substanzielle Gedanken sind dabei nicht übrig geblieben.
Nietzsche ist meiner Auffassung nach eher ein Dichter und Aphoristiker als ein Philosoph. Außerdem finde ich das, was er über "Herrenmoral" und "Umwertung aller Werte" geschrieben hat, ziemlich unsympathisch.
Feuerbach ist vom Impetus her ganz sympathisch, ist aber m.E. auch kein großer Denker. Marx' dialektischen Materialismus halte ich für falsch und im Grunde auch widerlegt. Und Brecht ist kein Philosoph.
Bleiben von der Liste Kant, Schopenhauer, Wittgenstein und Popper, die ich für wichtige Philosophen halte. Popper hat allerdings die meisten seiner Bücher auf Englisch geschrieben.
Deutsche Philosophen, die ich noch für bedeutend halte, obwohl sie wenig bekannt sind: Gottlob Frege, der Vater der modernen Logik und Sprachphilosophie, und Rudolf Carnap, der Chef-Denker des Wiener Kreises.
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Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenNaja, wenn man genauer hinschaut, lichten sich die Reihen ziemlich schnell. Zumindest sehe ich das so.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenFichte, Schelling und Hegel halte ich für Irrationalisten, die sehr geschickt darin waren, Un-Sinn als Tief-Sinn zu verkaufen.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenAdorno und Habermas halte ich ebenfalls für stark überbewertet.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenLetztlich ist auch bei ihnen die Methode, eher triviale Gedanken mit einer obskuren, nebelhaften Sprache zu pimpen, bis jeder denkt: "Das verstehe ich nicht, also muss es tiefsinnig sein."
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenNietzsche ist meiner Auffassung nach eher ein Dichter und Aphoristiker als ein Philosoph. Außerdem finde ich das, was er über "Herrenmoral" und "Umwertung aller Werte" geschrieben hat, ziemlich unsympathisch.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenMarx' dialektischen Materialismus halte ich für falsch und im Grunde auch widerlegt.
Zitat von 3of5 Beitrag anzeigenUnd Brecht ist kein Philosoph.
Von daher: die Argumente, die du vorbringen willst, um den Stellenwert dieser Philosophen zu schmälern, kann man genauso gut auf die griechischen und römischen Anwenden, obwohl diese doch als unangreifbar gelten. "Wertvolle" Philosophie ist relativ, und jeder hat da seine Lieblinge.
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Das SEIN
Im einem naturwissenschaftlichen Thread kam ich auf das Pfeil-Paradoxon von Zenon von Elea zu sprechen. Da ich denke, dass es hier besser plaziert ist, knüpfe ich hier mal daran an.
Allerdings begebe ich mich hier auf auf ein Gebiet, welches für mich Neuland ist. Meine kurzen Ausführungen repräsentieren lediglich mein derzeitiges Verständnis.
Der antike, griechische Philosoph Zenon argumentierte auf Basis einer Abstraktion der Pythagoreer, gem. welcher der Raum unendlich teilbar ist und kam zu dem Schluss, dass Bewegung paradox ist und daher eine Illusion sei. Vielleicht war er von Parmenides von Elea beeinflusst, der bereits über die "Frage nach den Wandlungen" nachsann und zu dem Schluss kam, dass es nur das ewige und unvergängliche Sein gab. Damit leugnete er den Wandel vom Entstehen und Vergehen.
Dies ist natürlich ein recht radikaler Gedanke, den Zenon aber offenbar aufgriff und auf scharfsinne Weise weiterentwickelte.
Zenons Pfeil kann zu jedem Zeitpunkt eine feste Position zugeordnet werden. Man könnte sich vorstellen, diesen Pfeil auf einem Blatt Papier aufzumalen. Auf dem nächsten Blatt ist der Pfeil ein kleines Stückchen auf einer benachbarten Position zu sehen usw. Jedes Blatt stellt also den selben Raum dar, aber mit einer anderen Zeitkoordinate. Für unser "Daumen-Kino" wählen wir aus praktischen Gründen als "Abstand" für die Zeitkoordinaten je 1/24 sec. Wenn wir das Damenkino in der richtigen Geschwindigkeit ablaufen lassen, entsteht die Illussion der Bewegung, aber dies ist - wie wir wissen - eine Täuschung. In Wirklichkeit gibt es diese Bewegung nicht, sondern nur das unveränderliche Sein - veranschaulicht durch das Daumenkino. Er besteht aus einem Stapel räumlicher Flächen, dessen Höhe die Zeit repräsentiert - eine Raumzeit.
Imho hatten Zenons Gedanken großen Einfluss auf die Entwicklung des Kontinuums und ferner wurde der Quanten-Zeno-Effekt nach ihm benannt.
Die Raumzeit umfasst alle Ereignisse (Punkte der Raumzeit) und kann insgesamt afaik am Besten als etwas "Seiendes" begriffen werden. Wenn man die Raumzeit in Grafiken veranschaulicht, schauen wir gewissermaßen wir "transzendente Wesen" auf diese Raumzeit und nehmen sie als etwas "Statisches" und "Seiendes" war. Da gibt es - so scheint es - keine Veränderung (wie im Daumenkino) - es gibt nur das unveränderliche Sein: Die Raumzeit.
Daraus folgt natürlich ein streng deterministisches Bild von der Welt.
Zur Veranschaulichung hier noch mal eine Grafik von der Raumzeit des Universums:
Wie denkt ihr darüber?
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Wie schon im wiki Artikel zu lesen, waren Zenons Prämissen falsch, da sie der Wirklichkeit widersprechen und dies zum "ex falso quodlibet"-Syllogismus führt.
Zenon berief sich auf eine Beweisumkehr. D.h. wer mit ihm diskutierte, musste Zenon Schluß widerlegen, in Wirklichkeit hätte Zenon seine Prämissen beweisen müssen. Wer aber Zenons Prämissen als wahr annahm war logisch verloren.
Ein typischer Trick bei vielen Paradoxa. Bei vielen mathematischen (Schein-)Paradoxa erfolgt z.B. als Prämisse an verbotener Stelle die Operation *(-1)
Zum Quanten-Zeno-Effekt: Ich würde das so deuten, dass die wiederholten Messungen die Wirklichkeit als Störeffekt ex posteriori verändern, denn ohne Messungen verliefen die Vorgänge anders.Slawa Ukrajini!
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenWie schon im wiki Artikel zu lesen, waren Zenons Prämissen falsch, da sie der Wirklichkeit widersprechen und dies zum "ex falso quodlibet"-Syllogismus führt.
Zenon berief sich auf eine Beweisumkehr. D.h. wer mit ihm diskutierte, musste Zenon Schluß widerlegen, in Wirklichkeit hätte Zenon seine Prämissen beweisen müssen. Wer aber Zenons Prämissen als wahr annahm war logisch verloren.
Ein typischer Trick bei vielen Paradoxa. Bei vielen mathematischen (Schein-)Paradoxa erfolgt z.B. als Prämisse an verbotener Stelle die Operation *(-1)
Die Vorstellung des "ewigen Seins" findet man ja nicht nur bei Zenon, sondern auch in fernöstlichen Philosophien/Religionen. Ich denke, dass Zenon ein wichtiger Philosoph war, der interessante Gedankengänge entwickelte.
Zu Zenon und die Geschichte des Kontiuums habe ich mal ein Buch, mit dem Thema "Kontinuum und Konstitution der Wirklichkeit" rausgesucht. Auf Seite 12 heißt es dort auszugsweise:
Parmenides gibt an seinen Scḧuler Zenon von Elea im f̈unften Jahrhundert v.Chr. dië Uberzeugung weiter, dass es keine Bewegung gibt, sondern dass Bewegung Illusion sei. Zenon sieht die Meinung seines Lehrers besẗatigt durch die Bewegungsparadoxien. ...
[...]
... Eine weitere Paradoxie Zenons ist diejenige vom ruhenden Pfeil: Der Pfeil kann nicht an zwei Orten zugleich sein. Er ist aber zu jeder Zeit an einem Ort. Also kann es nicht sein, dass er sich von einem Ort zum anderen bewegt.
Aristoteles kommt durch die Zenon’schen Paradoxien zu dem Schluss, dass das Kontinuum nicht aus Unteilbarem zusammengesetzt sein darf, dass es nicht aus Atomen bestehen kann. Zus̈atzlich lehnt Aristoteles aus diesem Grund ab,
dass es aktuale Unendlichkeit geben kann. Er sieht nur potentielle Unendlich-keit als m̈oglich an. Die sp̈ateren Philosophen folgen ihm darin nicht immer.
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigenWie schon im wiki Artikel zu lesen, waren Zenons Prämissen falsch, da sie der Wirklichkeit widersprechen und dies zum "ex falso quodlibet"-Syllogismus führt.
Davon abgesehen ging es Zenon darum, einen Widerspruch zwischen vermeintlich selbstverständlichen Annahmen aufzuzeigen und das ist ihn gelungen. Aristoteles und andere Denker entwickelten wohl auch in Auseinandersetzung mit Zenos' Paradoxien ihre Lehre vom Kontinuum.
In Übrigen habe ich einmal gelesen, Zenon habe diese Werke als Jugendwerke bezeichnet und später ihre Verbreitung sogar verhindern wollen.
Zitat von Thomas W. RikerZenon berief sich auf eine Beweisumkehr. D.h. wer mit ihm diskutierte, musste Zenon Schluß widerlegen, in Wirklichkeit hätte Zenon seine Prämissen beweisen müssen. Wer aber Zenons Prämissen als wahr annahm war logisch verloren.
Wenn Zeno seine Prämissen beweisen muss, dann muss er es wiederum auf Basis anderer Prämissen tun, die er dann theoretisch wieder beweisen müssten. So landen wir bei einem "unendlichen Regress".
Wieso sollte also Zeno seine Prämissen im Besonderen beweisen müssen?
Es handelt sich dabei unter anderem um eine Argumentation wie der folgenden: (sinngemäß) "Entweder bewegt sich das Bewegte in dem Raum in dem es ist oder es bewegt sich in dem Raum, den es in Zukunft einnehmen wird." Und dann wird behauptet, dass es sich indem Raum, den es in einem bestimmten Augenblick einnimmt, nicht bewegt.
Das ist schon ziemlich nahe an etwas, dass man als wirkliches Paradox ansehen könnte.
Zitat von Thomas W. RikerZum Quanten-Zeno-Effekt: Ich würde das so deuten, dass die wiederholten Messungen die Wirklichkeit als Störeffekt ex posteriori verändern, denn ohne Messungen verliefen die Vorgänge anders."Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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