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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das jetzt Sinn macht.
    Aber in meinen Augen ist Wut nicht gleich Wut.
    Die Wut, die meinen Puls kurz hochschnellen lässt, die ich absichtlich durch Musik initiiere, im Sport auslebe, wenn ich mich z.B. in meinen wütenden Hauptcharakter hineinversetzen möchte, oder die bei einem Ärgernis kurz aufflackert, ist eine andere Form von Wut als eine tiefsitzende, meinem Charakter und Handlungen zugrundeliegende Wut.
    Letzteres ist eben keine Wut, sondern wohl eher Hass.
    Man muss wohl zwischen Emotionen und Gefühlen unterscheiden.
    Ersteres sind eigentlich Körperzustände.

    Kommentar


      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Ich weiß nicht, ob das jetzt Sinn macht.
      Aber in meinen Augen ist Wut nicht gleich Wut.
      Die Wut, die meinen Puls kurz hochschnellen lässt, die ich absichtlich durch Musik initiiere, im Sport auslebe, wenn ich mich z.B. in meinen wütenden Hauptcharakter hineinversetzen möchte, oder die bei einem Ärgernis kurz aufflackert, ist eine andere Form von Wut als eine tiefsitzende, meinem Charakter und Handlungen zugrundeliegende Wut.
      Ja sicher.Mir geht es um negative Gefühle.Die positive "Wut", die du beschreibst gehört nicht dazu.Allerdings muss man da sehr genau aufpassen.Wut ist verführerisch, sie belebt.Und manchmal kann das gut sein, sehr oft aber auch nicht.Wir Menschen rationalisieren sehr gerne.Und machen dann aus Hass "gerechten" Zorn.Auch wieder ein Argument dafür sich seine Gefühle genau anzuschauen.
      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      Ja, natürlich, der Vulkanier in mir sagt, dass gemäß dem t'san s'at der emotionale Komplex recht unterschiedlich sein kann und daher nicht jede Wut den selben Ursprung haben muss. Folglich ist auch nicht jede Wut auf die gleiche Weise zu beherrschen.
      In jedem Fall ist es besser seine Gefühle achtsam zu verfolgen, anstatt sich unkritisch mit ihnen zu identifizieren.Die meisten Gefühle lassen sich besser beherrschen, wenn man sie hinterfragt und versteht, wenn man ihr Entstehen und ihre Ursachen analysiert.Wenn man es also schafft eine distanzierte Haltung zu diesen Gefühlen einzunehmen.Buddhisten meditieren deshalb: "Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle." Wenn man so vorgeht, braucht man die Gefühle oft gar nicht mit Gewalt zu beherrschen.Die Einsicht in die Quellen der Wut oder der Trauer oder des Neides usw reicht oft schon aus, um diese Gefühle zu entschärfen.Und zwar ohne eine krampfhafte Willensanstrengung! Das Bezwingen ist ein westliches Prinzip.Kein buddhistisches Prinzip.
      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Letzteres ist eben keine Wut, sondern wohl eher Hass.Man muss wohl zwischen Emotionen und Gefühlen unterscheiden.
      Ersteres sind eigentlich Körperzustände.
      Mit der Beschreibung Körperzustände greifst du zu kurz.Die wiki schreibt.
      Die Emotion ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen psychischen/seelischen Funktionsebenen abläuft.Davon zu unterscheiden ist der Begriff Gefühl, der nur das subjektive Erleben der Emotion bezeichnet
      Dennoch ist diese Trennung sehr wichtig.Gefühle sind erlebte Emotionen.Und genau das befähigt uns Menschen sie (innerhalb individuell verschiedener Grenzen) zu steuern."Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle."
      Zuletzt geändert von Space Girl; 19.12.2011, 01:03.
      Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
      und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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        Liebe @Space Girl...

        Ja sicher.Mir geht es um negative Gefühle.Die positive "Wut", die du beschreibst gehört nicht dazu.Allerdings muss man da sehr genau aufpassen.Wut ist verführerisch, sie belebt.Und manchmal kann das gut sein, sehr oft aber auch nicht.Wir Menschen rationalisieren sehr gerne.Und machen dann aus Hass "gerechten" Zorn.Auch wieder ein Argument dafür sich seine Gefühle genau anzuschauen.
        Nach vielen Beiträgen von dir erfahren wir jetzt das es auch "positive" Wut gibt?
        Sagt der Mönch auch etwas darüber?

        Es hört sich alles so wunderschön an...Haste mal Wut denke darüber nach!
        Am besten tust du das abgeriegelt und ohne Kontakt zur Außenwelt...dann klappt es auch!

        Ein Kind stirbt an eine Verkehrsampel....was nun?
        Ruhig bleiben....sich konzentrieren und herausfinden wo her die Wut in dir kommt...erforschen deines ICH und transformiere diese Wut in...Schokoladenkuchen!!!!!....Toll...ich hab`s hinter mir!!!!

        Ich bin jetzt so voller Wut das ich am liebsten diesen Mönch sein Bein abhacken würde...nur um zu beobachten wie er seine Wut "transformiert"...!

        Ich brauch mich nicht zu konzentrieren meine liebe...ich weiß woher die Wut kommt. Ich will sie nicht transformieren...ich will den Fahrer der das Rotsignal übersehen hat...auch kurz überfahren dürfen! Nicht umbringen...dazu habe ich nicht das Recht...egal was er gemacht hat...aber über sein Bein würde ich gerne mal drüberfahren...
        So lässt sich Wut besser transformieren als nach Hause zu gehen und darüber nachdenken...
        Täten wir das alle gemeinsam dann wäre unsere Zukunft sicherer. Nicht weil wir uns gegenseitig umringen würden sondern weil unsere Gemeinschaft (wenn so etwas möglich ist) uns stärken würde. Nichts mehr vorschreiben lassen, die Gesetze achten...aber ALLE ohne Ausnahme...Anwälte die versuchen aus einer Tötung ein Verkehrsdelikt zu machen das wegen "schlechter Sichtverhältnisse" zustande gekommen ist...wodurch die Tat gemildert werden kann...den Schein abnehmen.

        Alle Mütter dieser Welt (die so oder ähnlich ihr Kind verloren haben) danach fragen wie sie ihre Wut denn Transformiert haben!
        Hat das der Herr Mönch gemacht? ...oder ist er immer noch bei seinen OHMMMMMMMMMMMMM?
        Alle vergewaltigten Frauen und Kinder danach fragen! Alle Eltern die ihr Kind in (noch) einen Krieg verloren haben fragen. Alle die verhungern weil sie das Unglück haben dass unter ihren Füßen der Boden Diamanten hat.

        Alle Mönche (egal welcher Religion oder Ideologie) dazu auffordern das sie aufhören zu quatschen und endlich anfangen zu machen. Dumme (im Sinne von große Weisheiten) Sprüche kann jeder von sich geben...man nennt das Philosophieren...du übrigens auch!
        Aber wir brauchen Taten um uns in Sicherheit zu fühlen.

        Gestern: "Mutter (USA) erschießt Einbrecher weil sie sich (und ihr Kind) bedroht fühlte"...
        Davor ruf sie die Polizei an um nach Erlaubnis zu fragen....
        Und die Antwort: Tun sie was sie tun müssen!
        Nichts mit "Lehnen sie sich zurück und transformieren sie ihre Wut/Hass/Angst und dann sehen wir was passiert...
        Was ist nun falsch daran? Sollte sie sich erst beruhigen und alles über sich ergehen lassen? Vielleicht würde ja auch der Einbrecher nur etwas stehlen und wieder abhauen...kann sein! Weiß sie es so genau? Weißt du es genau?
        Würdest du etwa erst warten was passiert und dann handeln? Ich nicht...

        In jedem Fall ist es besser seine Gefühle achtsam zu verfolgen, anstatt sich unkritisch mit ihnen zu identifizieren.Die meisten Gefühle lassen sich besser beherrschen, wenn man sie hinterfragt und versteht, wenn man ihr Entstehen und ihre Ursachen analysiert.
        ...einige meine liebe...einige!
        Nicht alle und nicht immer...relativieren deiner Aussage nützt dir nicht.
        Wut ist etwas archaisches so wie Liebe und Vertrauen und Hass...
        So leicht kann der Mensch nicht damit umgehen...die die es könnten (wenn sie es könnten) haben wir gekreuzigt).
        Man kann sich über die Ergebnisse unterhalten aber nicht um das geschehen (auftreten dieser).
        Wenn du keine Wut spüren willst oder besser gesagt sie transformieren willst dann hilft nur eins...
        Wut wegschaffen. Kannst du das alleine? Nein...es gibt da draußen andere die über dein Schicksal herrschen....
        Angefangen von deinen Arbeitgeber bis hin zum Verteidigungsminister, dem es eines Tages nach Krieg sein kann.
        Die Gründe spielen keine Rolle...das Ergebnis zählt. Du musst dich beugen und all was kommen kann zulassen..weil du dich nicht währen kannst. Arbeitslos, ohne Wohnung, mit Hunger, Krank und sogar Tot...kann dir widerfahren ohne das du etwas dagegen machen kannst...ohne das du dich aufregst oder Wut spürst...andere tun es für dich.

        Das ist die Welt auf der wir leben...transformiere das mal!!!!
        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

        Kommentar


          @Area51 1/2
          Ich denke, niemand hier, auch Space Girl nicht, glaubt, dass es leicht ist seine intensivsten Gefühle zu kontrollieren, transformieren, kanalisieren ...
          Wahrscheinlich erlebt jeder in seinem Leben, dass er daran scheitert, oder jahrelang braucht um Trauerarbeit zu leisten oder Traumata wie z. B. eine Vergewaltigung zu lindern und danach kraftvoll in der Gegenwart zu leben.
          Schlimm ist auch zerstörtes Vertrauen, permanente Unsicherheit und der Zwang, sich durch jeden Tag kämpfen zu müssen. Wenn man in seinem Leben keine schönen Momente, von Glück ganz zu schweigen, hat, wie soll da jemand Trost finden. Es wird keiner bezweifeln, dass viele Millionen von Menschenleben trostlos, entsetzlich und erbärmlich waren.
          Diesen Opfern zu sagen: meditiert, dann fühlt ihr Euch besser wäre zynisch.
          Wer ein einigermaßen erträgliches Leben hat, der kann dieses durch meditative Einsicht verbessern. Der kann sich auf die positiven Möglichkeiten konzentrieren und die negativen Widerfahrnisse besser ertragen. Am Existenzminimum zu leben ist nicht erstrebenswert, aber mit der richtigen Einstellung möglich. Aus Wenigem das Mögliche zu machen ist besser als sich selbst durch Neid zu lähmen. Durch diesen nimmt man die kleinen Freuden des Lebens nicht wahr.
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Zitat von Thomas W. Riker
            Wer ein einigermaßen erträgliches Leben hat, der kann dieses durch meditative Einsicht verbessern. Der kann sich auf die positiven Möglichkeiten konzentrieren und die negativen Widerfahrnisse besser ertragen.
            Darf ich deinen Satz ergänzen?

            Widerfahrnisse besser ertragen....ohne sich einen Dreck zu scheren was da draußen los ist. Kinder sterben...egal...Hauptsache uns "Besser-Verdiener" "Noch nicht vergewaltigte" "noch lebende" "nicht überfahrene" "nicht sinnlos gestorbene" geht es, dank unserer Meditation, gut.
            Diese Welt schenke ich dir und all denen die an so etwas festhalten.

            Allmählich glaube ich das einige hier drin das Schaf werden unserer Gesellschaft vorantreiben wollen....

            Am ende heißt es immer...Egal was passiert reagiere nicht...oder du bist nicht ein Teil davon...es geht dich nichts an....
            Was für Gedanken sind denn diese?
            Sollten wir so denken? Sollen wir uns zurückziehen und meditieren?
            Ich hoffe du ziehst deinen Satz zurück.

            Danke!
            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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              Ich gebrauche wahrscheinlich den Begriff "Widerfahrnis" anders als Du:
              Ein W. kann der lockere Dachziegel sein, der auf Dich fällt und Dich tötet. Außerdem ist es etwas, was sich aufgrund derRichtung der Zeit weder umkehren noch mildern lässt.
              Als Altenpfleger sehe ich mehr als genug Leid und versuche dieses zu lindern. Meine Mutter starb, als ich neun Jahre jung war.
              Man muss im Leben seine Kräfte so einteilen, dass man das Mögliche und Sinnvolle erreicht. Sonst fängt man tausende Dinge an und bringt nichts zu einem sinnvollen Ergebnis.

              Wilhelm Kamlah ? Wikipedia

              Besonders der Absatz: Philosophische Anthropologie und Ethik

              Ansonsten empfehle ich die Pflichtenethik der Stoa, z.B. Marc Aurels Selbstbetrachtungen (alles andere als reine Theorie). Über ihn gibt es eine interessante rororo monografie.

              Ich editiere noch folgenden link, auch wenn er das Thema nur streift:



              Z.B. die Absätze Selbstverteidigung, Strafrecht und Krieg sowie Yoga incl der dortigen links.
              Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 09.01.2012, 18:41.
              Slawa Ukrajini!

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                @Area51 1/2

                Die Frage ist doch, wie reagiert man auf das Leid und deren Ursachen? Ich denke, Wut ist ein schlechter Ratgeber.

                Übrigens vertreten Buddhisten keineswegs die Ansicht, dass man nur egostisch meditiert, lediglich um sich besser zu fühlen und sich nicht um weiter die Umwelt zu kümmern. Das Gegenteil ist der Fall. Buddhisten sind bestrebt, erstmal nicht selbst zur Vermehrung des Leids in der Welt beizutragen. Darüber hinaus wollen sie Leid aktiv lindern (wenn sie denn den Buddhismus konzequent ausleben).

                Übrigens sind die Shaolin-Mönche sehr strenge Buddhisten und sie entwickelten eine hochentwickelte Kampfkunst und machten in ihrer Geschichte davon auch aktiven gebrauch.

                Wichtig ist doch erstmal, dass man selbst nach Frieden strebt, dies schließt idealerweise ein, Friedesstifter zu sein. Dies ist keineswegs passiv.

                BTW, auch ich habe mein Päckchen zu tragen und es hat auch mit einem Schicksalsschlag zu tun, aber dies gehört nicht hier in die Öffenlichkeit.


                Wie stellst Du dir denn aktives Handeln vor? Findest Du es besser, wenn man agiert, ohne nachzudenken, was man tut?

                Kommentar


                  Ich gebrauche wahrscheinlich den Begriff "Widerfahrnis" anders als Du:
                  Ein W. kann der lockere Dachziegel sein, der auf Dich fällt und Dich tötet. Außerdem ist es etwas, was sich aufgrund derRichtung der Zeit weder umkehren noch mildern lässt.
                  Als Altenpfleger sehe ich mehr als genug Leid und versuche dieses zu lindern. Meine Mutter starb, als ich neun Jahre jung war.
                  Man muss im Leben seine Kräfte so einteilen, dass man das Mögliche und Sinnvolle erreicht. Sonst fängt man tausende Dinge an und bringt nichts zu einem sinnvollen Ergebnis.
                  Nichts da!

                  Egal wie ich Widerfahrnis erkläre oder nicht...so wie es da steht in deinen Beitrag ist es sehr schlimm!
                  Es kann einen "lockeren Dachziegel geben...aber irgendeiner muss ihn dort angebracht haben und irgendeiner wird dafür bezahlt dieses zu überprüfen...oder muss ich, damit du verstehst was ich meine, den Ziegelstein mit einen Atomreaktor vergleichen?

                  Meine Mutter starb, als ich neun Jahre jung war.
                  Es tut mir Leid...meine ist auch mit 60 gestorben....sehr früh für einen jeden wenn seine Eltern gehen.
                  Aber sie ist gestorben...wie wir alle eines Tages...dagegen habe ich nichts...es ist der lauf der Dinge.
                  Aber versuch mal eine alte Kranke Frau zu überzeugen das ihr Sohn schon vor ihr tot ist...in einen Sinnlosen Autounfall weil der Fahrer betrunken war! Die einzige Transformation ihrer Wut wäre wahrscheinlich der eigene Tot.


                  Außerdem ist es etwas, was sich aufgrund der Richtung der Zeit weder umkehren noch mildern lässt.
                  Es geht nicht um das "mildern" eines traumatischen Geschehens...es geht um die Wut an sich.
                  "Die Zeit mildert alles" heißt es...also wenn wir uns nach Tagen, Jahren, Jahrzehnte (kommt auf das Ereignis an) uns wiederfinden und beruhigen hat es trotzdem nichts mit der Wut die wir empfinden in dem Augenblick wenn es passiert.

                  In diesem Augenblick bricht unsere Welt zusammen...literarisch!
                  Was sollen wir bitte "aus der ferne" betrachten? Was sollen wir da "Transformieren"?
                  Aber am meisten frage ich mich "Warum sollte ich etwas was ich schon Jahrmillionen mit mir trage jetzt verneinen"?

                  Wut macht uns zum Tier....Aber Liebe tut es manchmal auch oder Hass oder Vertrauen (sehe Beobachtungsstaat).
                  Solche Gefühle sind keine moderne Krankheiten sie waren schon immer in uns.
                  Das einzige wo ich euch recht gebe ist das wir heute mittlerweile die Erkenntnis haben sollten "nicht zu Morden".
                  Aber ich schreibe das auch so in meinen Beitrag....ich kann niemandem morden...das lässt mein Gewissen nicht zu...aber richtig Wut werde ich haben wenn mir jemand mein Kind (auf irgendeine Weise auch immer) weg nimmt.
                  Einige Menschen weinen wenn sie Wut haben andere hauen mit dem Kopf gegen die Wand wiederum andere wollen allein sein...
                  und einige nehmen ihr Gewehr und rächen sich. Ich kann keinen verurteilen weil er so handelt wie er es tut. Ich weiß nicht wie ich reagieren würde...

                  Wenn du also meinst das ich, wenn ich Wut spüre, niemandem morden sollte...dann hast du Recht...es muss so sein!
                  Aber eine Aktion wird immer eine Reaktion nach sich tragen....egal wie diese aussehen mag.
                  Dabei fühle ich mich gut so...


                  ...und ich bin kein Minimalist....ich (die Menschheit) fühle mich nicht als Staubkorn im Universum....weil ich, zumindest so weit ich weiß, der einzige bin der Leben tut....und das macht mich (uns) zu etwas besonderem.


                  Zitat von Halman
                  Wie stellst Du dir denn aktives Handeln vor? Findest Du es besser, wenn man agiert, ohne nachzudenken, was man tut?
                  Ich war immer der Meinung: Wenn wir untergehen (und es ist nicht unser aller Schuld) dann sollten wir nicht allein untergehen...die die es verantworten sollten mitkommen.
                  Das zeigt meine Denkweise am besten...glaube ich.
                  Nichts mit Verzeihen oder "nun ist es halt geschehen"....nein...wer Schuldig ist muss auch fühlen das er Schuldig ist....unsere Annahme das er das tut nur weil er es sagt sollte uns nicht genügen...
                  es gibt Mörder die auf Verrückt anspielten und anstatt in ein Gefängnis in eine Psychiatrie untergebracht worden sind...wo sie später als gesund diese verlassen dürften. Das halte ich für diabolisch...satanisch....un-un-un-menschlich.
                  Wenn er verrückt ist dann soll er es im Gefängnis sein...tut ja eh nichts mehr zur Sache...wo er verrückt sein kann! Wenn ich beobachte das Kinderschänder auf freien Fuß sind während Diebe immer noch im Gefängnis verweilen...da sehe ich keine Gerechtigkeit. Geld ist anscheinend wichtiger
                  als Leben.
                  Wenn wir eine gerechte Welt haben wollen müssen die Gesetze für alle spürbar sein und gleichermaßen angewendet werden....für ALLE!
                  Unabhängig davon ob es ein Einzelner oder ein Staat dahinter steckt. Ungerechtigkeit, wenn sie eintrifft, sollte auch von den Verursacher auch als solche empfunden werden.
                  Machtmissbrauch sollte hart bestraft werden...sehr hart.
                  Keine Immunität gegenüber "bessere" Menschen.

                  Wenn das alles eines Tages passieren wird..könnte ich mich überreden doch meditieren zu gehen..anstatt handeln zu wollen.
                  Zuletzt geändert von Area51 1/2; 09.01.2012, 18:55.
                  Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

                  Kommentar


                    @Area51 1/2
                    Ich hoffe, Dein Idealismus wird dich nicht irgendwann zerfressen und Du wirst in Deinem Leben sinvolle Ziele erreichen.
                    Menschen machen Dutzende vllt sogar Tausende mehr oder weniger große Fehler in ihrem Leben.
                    Offensichtlich spreche ich teilweise eine andere Sprache als Du und mit meiner Lebenserfahrung sehe ich meine Bewertungen in den letzten Beiträgen als für mich notwendig an, um nicht durch Widerfahrnisse zu zerbrechen. Zu einem großen, und für mich wesentlichen Teil stimme ich aber auch Deinen Bewertungen zu.
                    Ich habe schon viele Menschen kennen lernen müssen, die völlig sinnlos Angehörige verloren haben und seelisch zerbrochen sind. Ob durch Wut, Verzweiflung, Medikamentenmißbrauch. Dies kann jeden treffen und andere Menschen können dies oft kaum lindern.
                    Andere Menschen schaffen es, "ein neues Leben" zu beginnen. Der eine Mensch braucht dazu vllt nur Wochen, ein anderer Jahrzehnte, andere bleiben für den Rest des Lebens traumatisiert. Manchen hilft schon die Bitte eines Täters um Entschuldigung, anderen nützt selbst Rache oder angemessene Strafe nichts. Das Vergangene bleibt oft ewig sinnlos, aber Menschen können die Kraft haben, für Gegenwart und Zukunft selber Sinn zu erschaffen.
                    Slawa Ukrajini!

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                      Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                      Liebe @Space Girl...
                      Es hört sich alles so wunderschön an...Haste mal Wut denke darüber nach!
                      Am besten tust du das abgeriegelt und ohne Kontakt zur Außenwelt...dann klappt es auch!

                      Ein Kind stirbt an eine Verkehrsampel....was nun?
                      Ruhig bleiben....sich konzentrieren und herausfinden wo her die Wut in dir kommt...erforschen deines ICH und transformiere diese Wut in...Schokoladenkuchen!!!!!....Toll...ich hab`s hinter mir!!!!

                      Ich bin jetzt so voller Wut das ich am liebsten diesen Mönch sein Bein abhacken würde...nur um zu beobachten wie er seine Wut "transformiert"...!

                      Ich brauch mich nicht zu konzentrieren meine liebe...ich weiß woher die Wut kommt. Ich will sie nicht transformieren...ich will den Fahrer der das Rotsignal übersehen hat...auch kurz überfahren dürfen! Nicht umbringen...dazu habe ich nicht das Recht...egal was er gemacht hat...aber über sein Bein würde ich gerne mal drüberfahren...
                      So lässt sich Wut besser transformieren als nach Hause zu gehen und darüber nachdenken...
                      Täten wir das alle gemeinsam dann wäre unsere Zukunft sicherer. Nicht weil wir uns gegenseitig umringen würden sondern weil unsere Gemeinschaft (wenn so etwas möglich ist) uns stärken würde. Nichts mehr vorschreiben lassen, die Gesetze achten...aber ALLE ohne Ausnahme...Anwälte die versuchen aus einer Tötung ein Verkehrsdelikt zu machen das wegen "schlechter Sichtverhältnisse" zustande gekommen ist...wodurch die Tat gemildert werden kann...den Schein abnehmen.

                      Alle Mütter dieser Welt (die so oder ähnlich ihr Kind verloren haben) danach fragen wie sie ihre Wut denn Transformiert haben!
                      Hat das der Herr Mönch gemacht? ...oder ist er immer noch bei seinen OHMMMMMMMMMMMMM?
                      Alle vergewaltigten Frauen und Kinder danach fragen! Alle Eltern die ihr Kind in (noch) einen Krieg verloren haben fragen. Alle die verhungern weil sie das Unglück haben dass unter ihren Füßen der Boden Diamanten hat.

                      Alle Mönche (egal welcher Religion oder Ideologie) dazu auffordern das sie aufhören zu quatschen und endlich anfangen zu machen. Dumme (im Sinne von große Weisheiten) Sprüche kann jeder von sich geben...man nennt das Philosophieren...du übrigens auch!
                      Aber wir brauchen Taten um uns in Sicherheit zu fühlen.
                      Area51 1/2 da hast du mich aber grundsätzlich falsch verstanden.Wo schreibe ich das Leben sei leicht? Wo schreibe ich es sei einfach seine negativen Gefühle zu transformieren? Ich selbst habe im Religionsthread mehrfach darauf hingewiesen, dass die Welt voller Leid ist, und das es für einen einzelnen Menschen unerträglich viel Leid sein kann, was er ertragen muss.Oft viel zu viel zu viel Leid ,um es transformieren zu können.Glaubst du ich würde das einer Frau raten, die gerade ihr Kind verloren hat? Zitat ich selbst:

                      Was hat das Alles mit dem vielen Leid auf der Welt zu tun? Gott (nehmen wir an er existiert) hat zugleich mit dem Universum die Regeln (Naturgesetze) geschaffen nach denen sich dieses Universum entwickelt.Das aber bedeutet, dass auch die Regeln nach denen sich Leben entwickeln muss( also die Gesetzmäßigkeiten der Evolution) von Beginn an einprogrammiert waren.Was widerum bedeutet dass Schmerz,Leid und Tod von Anfang im Universum angelegt waren.Leid gab es schon lange vor den Menschen.Das Leid kam in die Welt als die ersten Lebewesen entstanden, welche Schmerz und Angst spüren konnten.Die christliche Rechtfertigung des Leids: Der Mensch ist an Allem schuld; ist seit Charles Darwin nicht mehr haltbar.Heute wissen wir: Evolution ist ein gnadenloser und für das Individum oft grausamer Pozess.Wie fühlt sich zb. eine Antilope, wenn sie noch halblebendig von einer Meute Hyänen gefressen wird?
                      Von mir gibt es viele solche Stellen.Also ich ignoriere das Leid auf der Welt nun wirklich nicht.
                      Worauf es mir aber ankommt: Was tun wir Menschen nun? Wir sind in eine Welt geworfen, die zweifellos voller Leid sein kann.Vielen Menschen sind unglaubliche Leiden zugefügt worden.Sei es durch andere Menschen oder durch die Natur.Und jedem Menschen, der noch kein wirkliches Elend erfahren hat, kann schon Morgen etwa Schlimmes passieren.Da hast du absolut Recht.
                      Was sollten wir also tun?

                      Meiner Meinung nach Folgendes:

                      a) kein Leid auf dieser Welt vermehren.Um keinen Preis.Das ist gar nicht so einfach wie man vielleicht auf den ersten Blick denkt.

                      b) Leid verringern, wann immer möglich

                      c) Jetzt komme ich zur Meditation.Auch in sich selbst die Quellen des Leides so weit wie möglich zum Versiegen bringen.Natürlich gibt es da Grenzen.Ich schätze mal alle Menschen werden unglaublich viel leiden, wenn man ihnen das Bein abhackt.Aber man kann mehr machen, als du vielleicht glaubst.Man kann lernen in vielen Situationen gelassener zu bleiben.Also weniger zu leiden.Viel Menschen leiden wirklich unnötig viel.Sie leiden zb unter unnötiger Gier.Wie viele Menschen leiden weil sie Dinge nicht bekommen, die sie meinen besitzen zu müssen, aber in Wirklichkeit überhaupt nicht brauchen? Wie viele Menschen glauben nur unter bestimmten Umständen glücklich sein zu können? Wie viele Menschen versauen sich ihr Leben damit, dass sie es nicht einfach nehmen können wie es ist?

                      Wie weit es einem dieses meditative Training erlaubt glücklicher zu werden ist eine Frage der Veranlagung und des Trainings.Es gibt aber zb. definitiv tibetische Mönche die zehn Jahre in chinesichen Lagern gessesen haben und weder ihre Peiniger hassen , noch (nachträglich) merklich unter dieser Zeit leiden. Ich selbst bin Lichtjahre von so einer Geistesruhe entfernt, aber ich bin viel besser darin als vor 5 Jahren.Ich leide weit weniger unter mir Selbst und den Ungerechtigkeiten in diser Welt.Man muss diese Meditationen ausprobieren, um das beurteilen zu können.Und übrigens ist buddhistische Meditation kein Om ,Om, Om.Gegen den Hass in einem Selbst hilft zb. oft so etwas: http://www.achtsamleben.at/liebendeguete.html

                      Zum Schluss:Hass ist niemals gut.Da liegst du mMn absolut falsch.Durch Hass werden keine Probleme gelöst, sondern nur neue Probleme erzeugt.Und gegen Hass in sich kann man sehr viel tun.Das ist oft viel einfacher als Trauer oder Schmerz umzuwandeln.

                      PS. Bei meinem Zitat ging es mir nicht um meine Positonen bezüglich der Annahme eines gütigen Gottes, sondern nur darum zu zeigen, dass ich mir des vielen Leids auf der Welt sehr wohl bewusst bin.
                      Zuletzt geändert von Space Girl; 09.01.2012, 22:28. Grund: Zitat kürzen
                      Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                      und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                        Zitat von Thomas W. Riker
                        Ich hoffe, Dein Idealismus wird dich nicht irgendwann zerfressen und Du wirst in Deinem Leben sinvolle Ziele erreichen.
                        Ich hoffe das dein Passives Verhalten dir nicht die restliche Menschlichkeit ausraubt...und du nur als eine Maschine funktionieren wirst.

                        Menschen machen Dutzende vllt sogar Tausende mehr oder weniger große Fehler in ihrem Leben.
                        Vieles kann im Leben passieren...für vieles davon haben wir keine Schuld..betrifft uns dennoch.


                        Wenn ein Bergsteiger sich nicht richtig absichert dann fällt er und stirbt. Wenn ein Arbeiter in einen Atomreaktor sich nicht richtig absichert dann "fällt" er und womöglich viele tausende oder hunderttausende Menschen mit ihm.
                        Fehler ist nicht gleich Fehler. Verantwortung verlangt Kompetenz...hast du keine solltest du Mann genug sein dies zu sagen und nicht auf deinen sicheren Arbeitsplatz hängen. Das gilt für den Arbeiter sowohl wie auch für den Erbauer der Atomanlage...der wahrscheinlich (letztere) nicht in der nähe einer solchen wohnen MUSS...wie ich oder du.
                        Beides kann passieren im Leben...ein Fehler eines Arbeiters oder "Sparen" beim Bau eine Anlage.
                        Sehe da beides ist schon passiert! wer wurde in Verantwortung gezogen? wer hat dafür bezahlt?
                        Komisch nicht! Wenn ein Flugzeug abstürzt dann ist in 99% der Fälle der Pilot schuld...er ist ja schon Tot!
                        Aber wenn du Zeitung ließt ist bei Reaktorunfälle fast immer die Technik schuld.


                        Meditieren (sich darüber Gedanken machen) hilft den Schmerz zu verarbeiten. Aber es hilft dir nicht Ungerechtigkeit von der Welt zu schaffen.
                        Meditieren lindert das Leben was danach kommt. Macht aber das Geschehene nicht besser oder gerechtfertigter.

                        Ich wünsche mir eine Welt die nicht so viel redet sondern viel mehr handelt.
                        Eine Welt wo Kinder zwar sterben aber dies nicht auf Menschliches Versagen (Missbrauch) beruht sondern auf Fehler die wie Thomas W. Riker sagt...menschliche Fehler.
                        >Mag sein das es eine Utopie ist an der ich glaube jedoch ist es auch eine Art der Meditation...jeden Tag mich bemühen zu denken das es der letzte ist wo ein Krieg gerechtfertigt erscheint. Ich meditiere in dem ich Hoffe das es Leid nicht mehr geben wird in der Zukunft. Deshalb schaue ich mir Sci-Fi Filme an. Weil da manchmal die Welt besser ist als heute.
                        Weil es da keinen Gott mehr gibt oder Gurus oder sonst welche "Erleuchtete" gibt sondern weil da Gesetze geachtet und deren nicht Einhalt hart bestraft wird nicht nur vom Gesetz sondern auch von der Menschheit selbst. Weil wir da vielleicht merken das wir ALLE dazu aufgefordert werden Menschen zu sein...und als solche das Glück an erster Stelle setzen und nicht unsere Position oder Macht.

                        Irren ist menschlich...heißt es.
                        Solange es ein Irrtum ist kann man das auch verstehen. Nicht das sich am Ergebnis dieses Irrtums etwas ändert...nein. Jedoch kann man leichter verzeihen wenn man selber verziehen wird. Aber unsere Gesellschaft verzeiht nur Mächtige oder nur die die Geld besitzen und sich einen guten Anwalt besorgen können.

                        Wir sollen uns nicht rächen...Aber ein jeder Machtinhaber der darf über ein Land fallen das z.B. Öl hat um dort angeblich für Demokratie zu sorgen.
                        Wir sollen uns nicht rächen...Aber wer soll das für uns übernehmen? Der Staat? Die Gemeinde? Die Kirche?
                        Ab wann ist ein Racheakt legitim? Ab wann ist Gerechtigkeit getan?
                        Fragt mal 100 Jugendliche diese Frage...Was ist Gerechtigkeit? Ich wette mit euch das sehr viele eine falsche Vorstellung davon haben...und diese werden sie einsetzen wenn sie auf Ungerechtigkeit treffen.

                        Wir werden heute so erzogen das wir tolerant sein müssen. Die Mächtigen schicken jedoch ihre Kinder in Internate wo Armee ähnliche Strukturen herrschen.....warum wohl?
                        Aber was Toleranz ist wird nicht unterrichtet...Toleranz ist keine Einbahnstraße...

                        Toleranz muss von beiden Seiten ausgehen sonst wird es nie zu einem "Zusammen" kommen.
                        Toleranz ist das Endstadium des Respektierens. Wir tolerieren zwar andere sind jedoch Stumm wenn ihre Länder zerbombt oder ausradiert werden....wir nehmen ja Flüchtlinge auf! Was können wir da mehr machen?
                        Wir ärgern uns mehr um ein totes Eichhörnchen als um ein totes Kind in Afrika...durch Manipulation und Transformation (Kanalisierung) unserer Wut durch die Medien. Wann habt ihr das letzte mal über tote in Afrika gelesen...oder gar im TV gesehen? Aber über Misshandlung von Tieren wird fast täglich berichtet...haben sogar oft eine eigene Sendung!

                        Zitat von Space Girl
                        PS. Bei meinem Zitat ging es mir nicht um meine Positonen bezüglich der Annahme eines gütigen Gottes, sondern nur darum zu zeigen, dass ich mir des vielen Leids auf der Welt sehr wohl bewusst bin.
                        Bewusst über etwas zu sein nutzt nichts.
                        Ich bin mir auch bewusst das ich eine Tages sterben werde....
                        Aber ich lese trotzdem Bücher und eigne mich ein Wissen an das ich wahrscheinlich nie gebrauchen werde. Ich interessiere mich auch für Sachen die ich nie einsetzen werde...Astronomie, Physik...Romane lesen.
                        Aber ab wann ist etwas nicht "unsere Sache"? Ab wann können wir getrost die Augen schließen und unsere Yoga Stunde fortsetzen? Was aber noch wichtiger ist...

                        Was muss noch geschehen damit wir dieses Leid als "aller unser" ansehen werden?
                        Wo wir das Reden und Philosophieren lassen und endlich handeln werden?
                        Noch mehr sinnloses Morden? Noch mehr sinnloses Leid, noch mehr Weinen....noch mehr meditieren?
                        Wie viel NOCH denn?
                        Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                          Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                          Bewusst über etwas zu sein nutzt nichts.
                          Ich bin mir auch bewusst das ich eine Tages sterben werde....
                          Aber ich lese trotzdem Bücher und eigne mich ein Wissen an das ich wahrscheinlich nie gebrauchen werde. Ich interessiere mich auch für Sachen die ich nie einsetzen werde...Astronomie, Physik...Romane lesen.
                          Aber ab wann ist etwas nicht "unsere Sache"? Ab wann können wir getrost die Augen schließen und unsere Yoga Stunde fortsetzen? Was aber noch wichtiger ist...
                          Was muss noch geschehen damit wir dieses Leid als "aller unser" ansehen werden?Wo wir das Reden und Philosophieren lassen und endlich handeln werden?Noch mehr sinnloses Morden? Noch mehr sinnloses Leid, noch mehr Weinen....noch mehr meditieren?
                          Wie viel NOCH denn?
                          Das du die schreienden Ungerechtigkeiten dieser Welt so tief empfindest ehrt dich sehr, doch was sagt dir das es Menschen die meditieren nicht genauso geht? Viele Buddhisten sind für ihr soziales Engagement bekannt.Nehmen wir den Zen-Mönch Thích Nhất Hạnh.
                          Zitat wiki:

                          Während des Vietnamkrieges half die SYSS beim Wiederaufbau der bombardierten Ortschaften, wodurch die Hilfsorganisation immer wieder zwischen die Fronten geriet und zahlreiche ihrer Mitglieder ums Leben kamen.
                          Ein wichtiger Schritt im Leben Thích Nhất Hạnhs war 1966 die Gründung des „Tiep-Hien-Ordens“, des „Orden des Interseins“. Aufgabe des Ordens war die praktische Umsetzung der buddhistischen Lehre in konkreten Sozial- und Friedensprojekten. 1967 – bei einem erneuten Aufenthalt in Amerika – wurde Thích Nhất Hạnh von Martin Luther King für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.


                          Glaubst du Martin Luther King hat diesen Zen_Mönch ohne Grund für diesen Preis vorgeschlagen?Thích Nhất Hạnh und andere Mönche seines Ordens haben unter Lebensgefahr geholfen.Wie kommst du nur drauf, dass Meditation und soziales Engagement einander ausschließen? Ganz im Gegenteil.Es war Meditation die Menschen wie Thich Nhat Hanh die Kraft gab trotz schier auswegloser Situation unter Lebensgefahr zu helfen.

                          Und woher weißt du was ich mache? Vielleicht helfe ich ja ehrenamtlich anderen Menschen? Wäre doch möglich.Oder genauer gesagt: es wäre sehr wahrscheinlich, da die buddhistische Lehre dies von mir zwingend fordert.Also vielleicht mache ich ja was? Vielleicht versuche ich zb. drogensüchtigen Menschen zu helfen?

                          Und so nebenbei.Was tust du eigentlich? So wie du hier redest könnte man meinen du arbeitest 24 h am Tag umsonst für Obdachlose, oder hilfst Hungernden in Afrika unter Lebensgefahr.Ist das so?

                          Edit: und wie kommst du dazu Thomas W. Riker vorzuwerfen er wäre passiv und hätte nur noch Reste der Menschlichkeit in sich? Kennst du ihn? Vielleicht hilft er ja privat mehr Menschen als du oder ich? Woher willst du wissen, wie er sich im Alltag verhält? Sei mal bitte nicht so selbstgerecht und gestehe uns hier zu, dass auch wir Mitgefühl haben und helfen wollen, wenn andere Menschenin Not sind.
                          Zuletzt geändert von Space Girl; 13.01.2012, 18:58.
                          Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                          und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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                            Lebe @Space Girl...

                            Ein Jeder Mensch der sich um andere Menschen sorgt ist ein ehrenvoller Mensch.
                            Steht auch in der Bibel...sehe Samariter.

                            Aber ich kenne viele die auch in der Not helfen wollen...und dabei keine religiöse Menschen sind oder in irgendeine Ideologie, Sichtweise, Status, Erleuchtungsgrad überhaupt etwas mit Glauben zu tun haben. Es hängt viel mehr an dem Menschen an sich ob er helfen tut oder nicht. Es hat auch nichts mit der Bildung zu tun oder wie er aufgewachsen ist....es ist rein Persönlich...
                            So wie ein Wissenschaftler vor 500 Jahren ohne Furcht behautet hat das die Erde nicht der Mittelpunkt ist.
                            Oder Marie Curie unter dem Einsatz ihres Lebens, der Menschheit, neue Erkenntnisse gebracht hat...
                            Das Individuum spielt eine Rolle nicht ob und wie viel er meditiert oder gebetet hat.
                            Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                              Ich hab eine Frage gibt es einen Philosophischen beweis das die reale Welt wirklich gibt ? und nicht alles eine illusion von mir ist ( weil ich vielleicht in der echten welt im koma liege oder so )

                              diese gedanken machen mich wahnsinnig

                              danke im vorraus

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                                Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
                                Lebe @Space Girl...

                                Ein Jeder Mensch der sich um andere Menschen sorgt ist ein ehrenvoller Mensch.
                                Steht auch in der Bibel...sehe Samariter.

                                Aber ich kenne viele die auch in der Not helfen wollen...und dabei keine religiöse Menschen sind oder in irgendeine Ideologie, Sichtweise, Status, Erleuchtungsgrad überhaupt etwas mit Glauben zu tun haben. Es hängt viel mehr an dem Menschen an sich ob er helfen tut oder nicht. Es hat auch nichts mit der Bildung zu tun oder wie er aufgewachsen ist....es ist rein Persönlich...
                                So wie ein Wissenschaftler vor 500 Jahren ohne Furcht behautet hat das die Erde nicht der Mittelpunkt ist.
                                Oder Marie Curie unter dem Einsatz ihres Lebens, der Menschheit, neue Erkenntnisse gebracht hat...
                                Das Individuum spielt eine Rolle nicht ob und wie viel er meditiert oder gebetet hat.
                                Schön, dann sind wir ja in diesem Punkt ja einer Meinung.Auch ein Mensch der meditiert oder betet kann sich sozial engagieren.Mehr wollte ich nicht sagen.Interessant wäre nun aber die Frage ob sich prozentual mehr religiöse Menschen um ihre Mitmenschen kümmern als nichtreligiöse Menschen.

                                Edit:
                                ch hab eine Frage gibt es einen Philosophischen beweis das die reale Welt wirklich gibt ? und nicht alles eine illusion von mir ist ( weil ich vielleicht in der echten welt im koma liege oder so )
                                diese gedanken machen mich wahnsinnig
                                Nein diesen Beweis gibt es nicht, aber es ist vernünftiger davon auszugehen das es die reale Welt tatsächlich gibt.Es ist die einfachere Erklärung.Vielleicht hilft dir Ockhams Rasiermesser weiter.
                                Millionen Menschen sehnen sich nach Unsterblichkeit -
                                und wissen nichts mit einem verregneten Sonntagnachmittag anzufangen.

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