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Raubkopieren und downloaden ein kavaliersdelikt?

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    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt nicht die Zeit, eine seriösere Quelle herauszusuchen , aber das finde ich schon sehr drollig:
    Internet: Best of Internet ... - Digitale Welt bei GMX

    Zitat: "Filesharing wirkt als Mechanismus, der Informationen über eine Ware von Konsumenten mit niedriger Zahlungsbereitschaft an Konsumenten mit hoher Zahlungsbereitschaft weitergibt."
    Ist schon interessant, wenn es tatsächlich so ist.

    Dem kann man allerdings auch z.B. das Phänomen entgestellen, dass der Umsatz von Videotheken nach der Schließung von kino.to im Jahr 2011 kurzfristig messbar angestiegen sein soll, jedenfalls bis dann das Nachfolgeportal online ging. Quelle: gvu-blog

    Das heißt meiner Meinung nach aber letztendlich auch nur, dass eine Klientel diese Seite genutzt hat, die ansonsten wahrscheinlich auch bereit gewesen wäre für die Inhalte zu zahlen. Ich denke, dass man diese Menschen auch mit alternativen Angeboten von Raubkopierern wegbekommen könnte. Wenn z.B. Videotheken, die normalerweise physische Medien anbieten, ihre Filme auch gleichzeitig online zu vernünftigen Preisen anbieten würden.

    Ich weiß ja nicht, ob hier jemand Erfahrung mit Onlinevideotheken wie Maxdome oder Lovefilm hat und hier für Aufklärung sorgen kann: Ich habe jedenfalls bisher immer einen Bogen um diese Dienste gemacht, da ich bisehr immer nur gehört haben, dass die Qualität eher schlecht und die Preise gleichzeitig zu hoch seien.


    @Skeletor: Ich antworte noch.
    Lass dir Zeit.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Ist schon interessant, wenn es tatsächlich so ist.

      Dem kann man allerdings auch z.B. das Phänomen entgestellen, dass der Umsatz von Videotheken nach der Schließung von kino.to im Jahr 2011 kurzfristig messbar angestiegen sein soll, jedenfalls bis dann das Nachfolgeportal online ging. Quelle: gvu-blog
      gelesen auf dem Blog der gvu, der "Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen"?
      Republicans hate ducklings!

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Dem kann man allerdings auch z.B. das Phänomen entgestellen, dass der Umsatz von Videotheken nach der Schließung von kino.to im Jahr 2011 kurzfristig messbar angestiegen sein soll, jedenfalls bis dann das Nachfolgeportal online ging. Quelle: gvu-blog
        Jaja, die GVU.....
        Keine Ahnung wie die da einen Zusammenhang zustande bekommen.
        Vom MediaControlIndex kann der aber sicherlich nicht stammen, auch wenn der eine höhere Verleihquote mitgeteilt hat.
        Immerhin war der größte Konkurrent von kino.to nicht vom Netz und der Zustrom entsprechend groß.
        Genauso ist die Behauptung, das der Nachfolger vier Wochen später an den Start ging, grotesk. Das dauerte gerade mal zweieinhalb Wochen.
        Die GVU hat nur etwas länger gebraucht es zu checken.^^


        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Das heißt meiner Meinung nach aber letztendlich auch nur, dass eine Klientel diese Seite genutzt hat, die ansonsten wahrscheinlich auch bereit gewesen wäre für die Inhalte zu zahlen. Ich denke, dass man diese Menschen auch mit alternativen Angeboten von Raubkopierern wegbekommen könnte. Wenn z.B. Videotheken, die normalerweise physische Medien anbieten, ihre Filme auch gleichzeitig online zu vernünftigen Preisen anbieten würden.
        Diese Schlußfolgerung ist richtig.
        Schließlich ging ein Großteil dazu über, sich statt der Sperrzeiten von Vids zu geben, Kohle in Premiumzugänge zu investieren um sich einen Film auch komplett ansehen zu können und nicht nach 70 Minuten in die Röhre zu guggen.
        Was die "vernünftigen Preise" angeht: Was ist ein vernünftiger Preis für einen Onlinestream? Wohl kaum die bis zu 5€ bei T-Entertain oder Maxdome, die man dann innerhalb 24Stunden anschauen kann.
        Für 5€ kann man sich nen Film in jeder Videothek für drei Tage leihen und zigmal reinziehn. Und bei Bedarf auch archivieren.

        Aber das ist alles nur ein kleiner Bruchteil des Problems.
        Die CI hats einfach verpennt, dieselben Wege zu gehen wie die illegalen Vorreiter und das ganze auch als (günstigere) Werbung zu akzeptieren.
        Und ja, ich kopiere (seit Anfang der 80er)! UND ich gebe jedes Jahr ein vielfaches vom durchschnittlichen Käufer für Original-CD´s und DVD´s aus. Zudem zahl ich noch für jeden Dreck eine zusätzliche Abgabe um mir hinterher vorzuschreiben wie ich gekauftes wann nutzen darf.
        ...reality.sys corrupted, restart universe...

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          Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigen
          Was die "vernünftigen Preise" angeht: Was ist ein vernünftiger Preis für einen Onlinestream? Wohl kaum die bis zu 5€ bei T-Entertain oder Maxdome, die man dann innerhalb 24Stunden anschauen kann.
          Für 5€ kann man sich nen Film in jeder Videothek für drei Tage leihen und zigmal reinziehn. Und bei Bedarf auch archivieren.
          Naja, bei Maxdome sinds 48 Stunden, und solange kannst du ihn dir auch so oft anschauen, wie du willst. Und bis zu 5 Euro, das sind doch meistens die brandakuellen Kassenschlager, die werden sicher auch in einer normalen Videothek teurer sein als ein jahrealter Streifen.

          Darfst du denn einen geliehenen Film archivieren? ^.^ Das kannst du bei den Streams übrigens auch machen, doch auch hier die Frage, ob man das darf (wohl kaum )

          Ich persönlich nutze Maxdome für solche Filme, bei denen ich nicht recht weiss, ob sich ein Kauf lohnt oder nicht, gab dabei schon genug Fälle für beide Möglichkeiten ^.^
          Und warum keine richtige Videothek? Weil es hier in der Gegend nicht gerade viele gibt und die dann auch noch reichlich weit weg sind. Da die dann noch nicht mal annähernd auf einem meiner üblichen Wege liegt, ists immer ne exra Tour, und dann auch wieder das zurück bringen, hab ich bei maxdome alles nicht.

          Über die Videoqualität kann man sich bei maxdome auch nicht beklagen, ansonsten ist nur zwei was aus meiner Sicht ärgerlich:
          - einmal, das es zwar eine große Anzahl von Videos in der Datenbank gibt, aber längst nicht alle davon immer online zur Verfügung stehen
          - das zweite ist deren Altersverifikation, welche auf Drittanbieter zurückgreift, mag ich gar nicht, sollen was eigenes entwickeln... naja, bis es soweit ist, kann/werde ich dorteben nur max FSK 16 schauen.
          Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

          Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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            Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
            Naja, bei Maxdome sinds 48 Stunden, und solange kannst du ihn dir auch so oft anschauen, wie du willst. Und bis zu 5 Euro, das sind doch meistens die brandakuellen Kassenschlager, die werden sicher auch in einer normalen Videothek teurer sein als ein jahrealter Streifen.
            Naja nicht wirklich. Ein brandneuer Streifen kostet bei uns in der VT grad mal 30 Cent mehr als der Rest. Aber die sind allesamt begrenzt verfügbar und wer nicht auf Zack is, hat spätestens wenn er in der VT steht die Arschkarte gezogen, weil das vorhandene Kontingent ausgereizt ist.
            Und bis zu 5€ für nen Onlinestream, der noch nichtmal zusätzliche Tonspuren oder anderweitige Extras aufweist, grenzt schon an Wucher, wenn man bedenkt das in der VT geliehene sowas sehr wohl für günstigeres Geld aufweisen oder man drei Monate später diese Titel für nen 5er aufm Grabbeltisch wiederfindet.

            Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
            Darfst du denn einen geliehenen Film archivieren? ^.^ Das kannst du bei den Streams übrigens auch machen, doch auch hier die Frage, ob man das darf (wohl kaum )
            Über können und dürfen kann man sich vortrefflich streiten.
            Die entsprechenden Gesetze sind dafür zu schwammig.
            Aber nen minderwertigen Stream ohne Extras zu archivieren ist schon was anderes als ein "Backup" einer DVD.
            ...reality.sys corrupted, restart universe...

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              Zitat von ChronoWerx Beitrag anzeigen
              Naja nicht wirklich. Ein brandneuer Streifen kostet bei uns in der VT grad mal 30 Cent mehr als der Rest. Aber die sind allesamt begrenzt verfügbar und wer nicht auf Zack is, hat spätestens wenn er in der VT steht die Arschkarte gezogen, weil das vorhandene Kontingent ausgereizt ist.
              Dieses ausgebucht sein gibts bei online wiederum nicht, kann man sich nun abwägen, ob es einem das wert ist oder nicht (und bei Leuten wie mir kommt noch der nicht unbeträchtliche Weg dazu).

              Und bis zu 5€ für nen Onlinestream, der noch nichtmal zusätzliche Tonspuren oder anderweitige Extras aufweist, grenzt schon an Wucher, wenn man bedenkt das in der VT geliehene sowas sehr wohl für günstigeres Geld aufweisen oder man drei Monate später diese Titel für nen 5er aufm Grabbeltisch wiederfindet.
              Ist wol von VT zu VT unterschiedlich, wie überall... und sicher auch davon abhängig, wieviel Konkurrenz es in der Umgebung gibt.

              Über können und dürfen kann man sich vortrefflich streiten.
              Die entsprechenden Gesetze sind dafür zu schwammig.
              Aber nen minderwertigen Stream ohne Extras zu archivieren ist schon was anderes als ein "Backup" einer DVD.
              Über die Videoquali kann ich mich bei maxdome auch nicht beklagen, aber die gesehene Quali ist ja abhängig, welche du dir aussuchst, zumindest bei Maxdome. Grundsätzlich bekommst du Zugriff auf die Streams in bester Qualität, wenn dein Netz das aber nicht mitmacht und du auf einen schlechteren wechselst, damit es in für dich akzeptabler Zeit läd, das ist ja eine andre Geschichte.
              Bei meiner Einstellung kann ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied zu den normalen DVDs erkennen, die Audio kannst du dir am Anfang aussuchen, und ob man mehrsprachig braucht oder die ganzen Extras, ist auch schwer subjektiv

              Ich für meinen Teil bekomm bei maxdome genau das, was ich such (wenns verfügbar ist): den puren Film ohne Schnörkel, Werbung und Tralala, und auch ohne Ärger oder Wartezeiten. Ob das (bzw jede Online Videothek allgemein) für jeden anderen auch was ist, muss eben jeder mit sich selbst ausmachen.

              Ich wüsste aber nicht, warum man sich ein Backup von einer geliehenen Sache/DVD machen dürfte *s* bei einer gekauften würde ich es ja verstehen.
              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                Zum GVU-Artikel: Ja, das ist natürlich eine Veröffentlichung der Contentindustrie und entsprechend vorsichtig zu bewerten. Gerade auch, weil man sich nur auf die Kennzahl des "Umsatzes" beschränkt hat, keine Studie dahinter steckt und es natürlich auch andere Gründe für den Umsatzanstieg geben könnte. Damit sollte man sich trotzdem beschäftigen.
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                  Eben, das ist keine Studie sondern reine Propaganda:
                  "Der Media Control Index zeigt für die 7 Tage vom 9. bis zum 15. Juni erstmals in 2011 einen Zuwachs bei den Verleihvorgängen in Videotheken gegenüber dem Vorjahr. Um satte 28,9 Prozent stieg die Zahl der Ausleihen gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum in 2010."

                  Wenn der Umsatz im Juni 2011 im Vergleich zum Juni 2010 um 30% angestiegen ist, könnte das nicht auch einfach am Wetter oder der Fußballweltmeisterschaft 2010 liegen? Begann die nicht am 10 oder 11. odder 12..6.2010?

                  Es ist wirklich unglaublich, wie unseriös oder inkompetent die gvu Lobbyisten da argumentieren. In der Woche mit den sagenhaften 40% Unterschied hat es 2010 die Halbfilnale und das Finale gegeben.
                  Zuletzt geändert von endar; 27.11.2012, 23:14.
                  Republicans hate ducklings!

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                    Ich komme da gar nicht drüber hinweg, wie inkompetent oder unseriös dieses "Autorenteam" da ihren Kram dahinschreibt. Dieser "kurzzeitige Anstieg" geht sicher auf die Fußball-WM in Südafrika zurück. Nee, damit muss man sich nicht beschäftigen.

                    Man fragt sich höchstens, ob die ihre anderen Zahlen auch so unseriös zusammenstellen?

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Und Danke für deine Ausführungen zum Thema Preston: Ich kann deine Verwunderung über die Preisgestaltung absolut nachvollziehen. Ich muss da aber noch in einem Detail nachfragen. Ist es belegbar, dass heute noch die CD in der Aufmachung von 1989 (Beispiel 1) gepresst wird, oder handelt sich dabei nur noch um Restbestände die auf JPC verkauft werden? Ist die "aktuelle" Produktion von 2002 (Beispiel 2) vielleicht einfach nur eine neuere Variante, in größerer Stückzahl produziert und daher billiger? Und JPC ist ein Versandhändler, der mehrere Versionen zu unterschiedlichen Preisen im Angebot hat? Oder kauft man unter dem Namen JPC bei unterschiedlichen Drittanbietern?
                    JPC ist ein Händler. Das steht auf deren webseite und auch bei wikipedia. Den aktuellen Katalog der DG gibt es auf deren Webseite. Es ist also "belegbar".
                    Natürlich ist die CD noch im Programm. Außerdem passieren mir solche Amateurfehler nicht, ich bin bin ja nicht bei der gvu.

                    Es wäre auch nicht besonders plausibel, warum ausgerechnet von der CD mit dem bekanntesten und meistverlangten Stück von Bach (neben dem/der Air) noch "Restbestände" dasein sollten, während die anderen Preston Hochpreis-CDs aus den 80ern vergriffen sein sollten.

                    Plausibel ist das Gegenteil: Die CD gibt es noch, weil Leute sie nach wie vor kaufen. Wer kauft sie?

                    Es gibt ja wie überall auch verschiedene Käufergruppen: Der Klassikbereich hat nach wie vor den Schwerpunkt bei älteren Käufern.
                    Die Hochpreis-CD von 1989 richtet sich an den Kunden über 70, der sich traditionell "das gelbe Fenster" kauft, d.h. den gelben Fensterrahmen, den es früher auf den Platten und heute auf den Hochpreis-CDs gibt. Die betreiben selten Preisvergleiche und googlet eher selten.

                    Der Anteil jüngerer Käufer nimmt aber zu. Diesen spricht man dann mit den Boxen an bzw. mit den verschiedenen Serien "Eloquence" etc an. Das ist ein Erfolgsmodell, das andere, kleinere neue Labels der DG vorgemacht haben.

                    Ich verstehe deine Sorge und dein Misstrauen,
                    Sorge würde ich das jetzt nicht nennen.

                    aber Preise können ja aus unterschiedlichen Gründen zu Stande kommen und ein Händler ist sicherlich nicht verpflichtet eine Pressung von 1989 zu dem selben Preis anzubieten wie eine Pressung von 2002. Noch muss er sie aus dem Programm nehmen. Daher sehe ich deine Schlussfolgerung noch nicht als wirklich zwingend an.
                    Dann lass es halt bleiben. Wenn du ein bisschen "Klassikmarkt" rumgoogelst und dir die Artikel durchliest, die dann erscheinen, dann wirst du feststellen, dass das leider nicht aus der Luft gegriffen ist.

                    Zum Beleg der Zahlen:
                    Klassische Musik: Große Stars statt großer Klänge - IT + Medien - Unternehmen - Handelsblatt
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                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Ich komme da gar nicht drüber hinweg, wie inkompetent oder unseriös dieses "Autorenteam" da ihren Kram dahinschreibt. Dieser "kurzzeitige Anstieg" geht sicher auf die Fußball-WM in Südafrika zurück. Nee, damit muss man sich nicht beschäftigen.

                      Man fragt sich höchstens, ob die ihre anderen Zahlen auch so unseriös zusammenstellen?
                      Mal ganz davon abgesehen, dass ich dir da mit deiner Einschätzung nicht groß widerspreche. Der Grund für den Anstieg kann natürlich auch an anderen Faktoren liegen und ein Kausalzusammenhang ist natürlich nicht zwingend gegegen.

                      Allerdings ist es ganz leicht überprüfbar, ob dieser Umsatzanstieg wirklich auf so etwas wie eine Fußball-WM oder EM zurückzuführen ist. Wenn es so ist, dann müsste es in den Jahren davor und im Jahr danach ebenfalls vergleichbare Schwankungen gegeben haben. Die deutsche Mannschaft hat es schließlich in den letzten 10 Jahren geschafft bei 5 von 6 Turnieren mindestens ins Halbfinale zu kommen und damit fast die gesamte Dauer des Turniers dabei zu bleiben zu sein. Das sollte bei der Betrachtung der Umsatzentwicklungen von Videotheken in den Jahren mit Fußball-Turnieren und in den Jahren ohne Fußballturnieren für die nötige Konstanz sorgen, um zumindest da eine Tendenz feststellen zu können. Die auf Media-Control erfassten Umsatzzahlen sollten das jedenfalls auch für die Jahre davor und danach hergeben.

                      Und mit der Weiterbeschäftigung meine ich zudem auch eher, dass es in der klassischen Verwertungskette logischerweise Verlierer geben muss, wenn die Distribution über das Internet stärker zunimmst. Nicht zwangsläufig bei den Großkonzernen, aber im Vertrieb mit ziemlicher Sicherheit. Die traditionelle Videotheken sind da ein sehr anschauliches Beispiel, da die Umsätze dort rückläufig sind und sich zudem die Haupteinnahmequellen wohl deutlich verlagert haben.

                      Das gleiche gilt für die Kinobetreiber, die sich hauptsächlich ja sowieso nur noch ironisch als Süßwarenhändler bezeichnen und sich damit über Wasser halten.


                      JPC ist ein Händler. Das steht auf deren webseite und auch bei wikipedia. Den aktuellen Katalog der DG gibt es auf deren Webseite. Es ist also "belegbar".
                      Natürlich ist die CD noch im Programm. Außerdem passieren mir solche Amateurfehler nicht, ich bin bin ja nicht bei der gvu.

                      Es wäre auch nicht besonders plausibel, warum ausgerechnet von der CD mit dem bekanntesten und meistverlangten Stück von Bach (neben dem/der Air) noch "Restbestände" dasein sollten, während die anderen Preston Hochpreis-CDs aus den 80ern vergriffen sein sollten.

                      Plausibel ist das Gegenteil: Die CD gibt es noch, weil Leute sie nach wie vor kaufen. Wer kauft sie?
                      Das kann ja alles sein, aber ich fragte nicht, ob die CD noch im Programm ist, sondern ob die tatsächlich heute noch gepresst wird. Also, ob ich eine Pressung aus dem Jahr 2012 erhalte, wenn ich z.B. bei JPC den Preston für 20 Euro kaufe welche aber in der Produktbeschreibung dort mit dem Erscheinungsjahr 1989 gekennzeichnet ist. Das wird mir jedenfalls weder mit einem Blick in den aktuellen Katalog der DG, falls ich da die richtige Seite gefunden habe, noch bei den Links von JPC deutlich. Stattdessen sehe ich einfach nur, dass unterschiedliche Veröffentlichungen aus unterschiedlichen Erscheinungsjahren existieren und diese nach wie vor angeboten werden. Das ist für einen preislichen Unterschied manchmal auch schon vollkommen ausreichend.

                      Verhält sich bei DVDs ja auch nicht anders. Da hat die Erstauflage auch häufig einen anderen Preis als eine später erschienene Neuauflage, obwohl sich inhaltlich wenig bis gar nichts geändert hat.

                      Es gibt ja wie überall auch verschiedene Käufergruppen: Der Klassikbereich hat nach wie vor den Schwerpunkt bei älteren Käufern.
                      Die Hochpreis-CD von 1989 richtet sich an den Kunden über 70, der sich traditionell "das gelbe Fenster" kauft, d.h. den gelben Fensterrahmen, den es früher auf den Platten und heute auf den Hochpreis-CDs gibt. Die betreiben selten Preisvergleiche und googlet eher selten.

                      Der Anteil jüngerer Käufer nimmt aber zu. Diesen spricht man dann mit den Boxen an bzw. mit den verschiedenen Serien "Eloquence" etc an. Das ist ein Erfolgsmodell, das andere, kleinere neue Labels der DG vorgemacht haben.
                      Es gibt Kauferschichten mit unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft. Das auszuschöpfen ist erst einmal auch nicht verwerflich. Denn letztendlich muss man als Kunde selbst entscheiden, ob es dir die 20 Euro wert sind den Preston mit gelben Fenster zu kaufen oder ob du lieber zur Budget-Version mit anderem Cover greifst. Aber ich gebe dir recht, dass es in diesem Fall schwer vermittelbar ist, wieso eine CD mit einem anderen Cover fast das Doppelte kosten soll als eine andere CD mit identischem Inhalt. Aber ich kann hierzu auch nichts weiter sagen, da ich weder mit dem Klassikmarkt, noch mit der Preisentwicklung vertraut bin.

                      Ich danke dir aber für deine Erläuterungen.


                      Wenn du ein bisschen "Klassikmarkt" rumgoogelst und dir die Artikel durchliest, die dann erscheinen, dann wirst du feststellen, dass das leider nicht aus der Luft gegriffen ist.
                      Werde ich bei Gelegenheit mal tun.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Allerdings ist es ganz leicht überprüfbar (…)
                        Eine wissenschaftliche Auswertung übersteigt a) unsere Möglichkeiten hier und b) ist der ganze Ansatz des Blogeintrags Käse. Innerhalb von drei Wochen lässt sich gar nichts ablesen, die WM hätte zumindest erwähnt werden müssen. Es ist offensichtlich, dass dieser Blogeintrag nicht ernst genommen werden kann.

                        Das kann ja alles sein, aber ich fragte nicht, ob die CD noch im Programm ist, sondern ob die tatsächlich heute noch gepresst wird. (…)
                        Worauf willst du eigentlich hinaus? Du sagst zwar, dass du nicht auskennst, kommst aber mit solchen Hypothesen und willst Belege für Dinge, die a) nicht ohne weiteres überprüfbar sind und b) bei der Kenntnis der Materie völlig unwahrscheinlich sind.

                        Wenn es sich um eine schlecht laufende CD oder eine schlechte Einspielung handeln würde, könnte man da spekulieren. Das ist nicht der Fall, ich wiederhole mich hier aber.

                        Dass die DG hier Restbestände raushaut, weil sich 1989 oder 1999 ein Mitarbeiter bei der Anzahl der zu pressenden CDs um eine 0 versehen hat, kann man getrost als unwahrscheinlich ausschließen. Die DG selbst bezeichnet Preston als einen ihrer besten Künstler und die Einspielung als eine, die das bekannteste Repertoire enthalte (Beschreibung der „Entrée“-Serie, in der die CD nochmal herauskam).

                        Und c) es ist mir als Kunde völlig egal, welche wirtschaftlichen Gründe die DG für eine derartige Veröffentlichungs- und Preispolitik haben mag.

                        Es ist zudem letztendlich nur ein stellvertretendes Beispiel für viele.

                        Ich bin sonst selten bei DG auf der website. Man kann CDs mittlerweile auch als flac herunterladen. Leider kosten die flacs mit Ausnahme der Hochpreisserie mehr als die CD selbst. Und es ergeben sich auch hier Unterschiede im Preis, d.h. auch als flac kostet eine spezifische Einspielung unterschiedlich viel. Das betrifft übrigens auch mein Bachbeispiel.

                        Das ist für einen preislichen Unterschied manchmal auch schon vollkommen ausreichend.

                        Verhält sich bei DVDs ja auch nicht anders. Da hat die Erstauflage auch häufig einen anderen Preis als eine später erschienene Neuauflage, obwohl sich inhaltlich wenig bis gar nichts geändert hat.
                        Ich habe für soetwas wie gsagt kein Verständnis. Von special editions einmal abgesehen (welche auch als solche kenntlich gemacht werden sollten) erwarte ich von einem Anbieter eine Einheitlichkeit im Angebot. Der Kunde ist nicht für den Konzern, sondern der Konzern für den Kunden da.
                        Zuletzt geändert von endar; 29.11.2012, 11:53.
                        Republicans hate ducklings!

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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Ich weiß ja nicht, ob hier jemand Erfahrung mit Onlinevideotheken wie Maxdome oder Lovefilm hat und hier für Aufklärung sorgen kann: Ich habe jedenfalls bisher immer einen Bogen um diese Dienste gemacht, da ich bisehr immer nur gehört haben, dass die Qualität eher schlecht und die Preise gleichzeitig zu hoch seien.
                          Mit Maxdome oder Lovefilme habe ich keine Erfahrung.
                          Da ich von der Telekom jedoch das Entertain-Paket habe, nutze ich bisweilen deren VoD Service "Videoload".
                          Insgesamt würde ich die Note 3 vergeben.

                          Positiv:
                          - Der Film ist sofort freigeschaltet und für 48 Stunden verfügbar. Wie ein Video abspielbar, sprich, Pause, Kapitel springen, wieder von vorne beginnen. Im Prinzip also wie eine Aufnahme oder ein Datenträger (Bluray/DVD).
                          - eine recht ordentliche Filmauswahl
                          - Möglichkeit einer Flatrate (die ich bisher nicht in Anspruch genommen habe, da ich nun so oft auch wieder nicht zum Schauen komme)

                          Negativ
                          - Die Kosten für HD Varianten sind bei aktuellen Titel doch ordentlich. Zwischen 3,99 und 5,99 für einen 48-Stunden-Verleih. (Die SD-Auflösungen kosten im Schnitt ein-zwei Euro weniger)
                          - Im Serienbereich können die durchaus noch an Inhalt zulegen... zumal ich 0,99 € für eine (!) Folge zu hochpreisig finde, wenn ich bedenke, dass eine Staffelbox auf DVD/Blu-Ray im Durchschnitt zwischen 10 und 20 € kostet... wenn man nicht gerade die aktuellste Veröffentlichung heranzieht.

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                            Nun ja, ich denke es liegt auch an der Art des Mediums warum es als Kavaliersdelikt oder nichtmal als delikt gesehen wird. (ich hoffe das habe ich noch nicht geschrieben).

                            Nehmen wir z.B. VW oder BMW dort Produziert man Autos also gegenstände. für jedes einzelne Auto wir die selbe Zeit und das selbe Material benötigt und das Auto kann auch nur einmal Verkauft werden. Jetzt gehen wir in die Musik Der Künstler produziert, schön und gut, aber jetzt gehts ja weiter erstmal die Verwaltungsseite wir haben Management, Verwerter(GEMA usw), Produzenten, usw die neben den Künstlern bezahlt werden wollen und meist höhere Sätze bekommen als die und zugehörige Rechte des Künstlers für sich beanspruchen. Und wir haben die Leistungsseite: Der Künstler spielt ein Konzert d.h. er "stellt" die Location, Die Effekte Instrumente, Snacks die er bereitstellen und bezahlen muss also das Ereignis und erbringt eine Leistung aber schon bei CD ist das pressen der Rohlinge die "leistung" und die draufgespielte Musik untergeordnet da sie wie eben die Onlinedatei beliebig oft kopiert werden kann. d. h. es können etliche Songs geschaffen werden aber ohne jedesmal wieder die selbe arbeit zu haben quasi ja durch Mausklick. Bei einer Onlinedatei würde ich steht eher dem Host des Servers Geld zurechnen als BMG, Sony oder wgw (weiß Gott wem) Daher ist es nur dieses "Urheberrecht" an dem man sich ewigkeiten klammern kann ohne tatsächlich noch leistungen zu erbringen. Dann könnte ich als Steuerberater z.b. ja nach dem Ruhestand noch gehalt verlangen von meiner Firma (neben der Rente) weil ich mal die Steuererklärungen von Mandanten x,y,z gemacht habe und die dort noch immer sind oder entsprechende RG. bekommen haben

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                              Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                              Nun ja, ich denke es liegt auch an der Art des Mediums warum es als Kavaliersdelikt oder nichtmal als delikt gesehen wird. (ich hoffe das habe ich noch nicht geschrieben).

                              Nehmen wir z.B. VW oder BMW dort Produziert man Autos also gegenstände. für jedes einzelne Auto wir die selbe Zeit und das selbe Material benötigt und das Auto kann auch nur einmal Verkauft werden. Jetzt gehen wir in die Musik Der Künstler produziert, schön und gut, aber jetzt gehts ja weiter erstmal die Verwaltungsseite wir haben Management, Verwerter(GEMA usw), Produzenten, usw die neben den Künstlern bezahlt werden wollen und meist höhere Sätze bekommen als die und zugehörige Rechte des Künstlers für sich beanspruchen. Und wir haben die Leistungsseite: Der Künstler spielt ein Konzert d.h. er "stellt" die Location, Die Effekte Instrumente, Snacks die er bereitstellen und bezahlen muss also das Ereignis und erbringt eine Leistung aber schon bei CD ist das pressen der Rohlinge die "leistung" und die draufgespielte Musik untergeordnet da sie wie eben die Onlinedatei beliebig oft kopiert werden kann. d. h. es können etliche Songs geschaffen werden aber ohne jedesmal wieder die selbe arbeit zu haben quasi ja durch Mausklick. Bei einer Onlinedatei würde ich steht eher dem Host des Servers Geld zurechnen als BMG, Sony oder wgw (weiß Gott wem) Daher ist es nur dieses "Urheberrecht" an dem man sich ewigkeiten klammern kann ohne tatsächlich noch leistungen zu erbringen. Dann könnte ich als Steuerberater z.b. ja nach dem Ruhestand noch gehalt verlangen von meiner Firma (neben der Rente) weil ich mal die Steuererklärungen von Mandanten x,y,z gemacht habe und die dort noch immer sind oder entsprechende RG. bekommen haben
                              Bei der Stelle in Fett ist entweder ein "h" zu viel oder bei den Verben generell was durcheinander - ich hoffe aber verstanden zu haben, was du meinst.

                              Generell sind deine Beispiele zum Vergleich aber schlecht gewählt und nicht genau recherchiert. Beim Auto ist es heutzutage so, daß sich viele Hersteller wie Audi, BMW usw. durch Rahmenvertäge ihrer hauseigenen Finanzierer (Hausbanken) bemühen, den einmal verkauften/geleasten "Neuen" nochmal an ihre Vertragshändler zu bekommen, um dort mit dem "jungen Gebrauchten" noch einmal ihre Vertragspartner verdienen zu lassen (und über die Finanzierung einen dritten Gewinn am ursprünglichen Konsumgut "Auto" zu erzielen). Obendrein ist es gerade ein Beispiel, bei dem die Raubkopie zu Gunsten billiger Produktionsstandorte billigend in Kauf genommen wird (siehe dazu BMW X5<>Shuanghuan CEO) - in Deutschland konnte man die Kopie zwar verbieten, aber schon in Italien ist man vor Gericht gescheitert. Da Automobile wie Filme, Musik und Software für einen Weltmarkt bestimmt sind, muß man schon gehörig betriebsblind sein, so was überhaupt in China produzieren zu wollen (natürlich sind die Produktionskosten da so viel billiger, daß es sich trotz Absatzverlust durch Kopien rechnet). Dem Urteil aus Italien folgend - und das in Deutschland wegen Heimvorteil ignorierend - wäre aber die Raubkopie eines Autos wohl doch ein Kavaliersdelikt.
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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